DE811573C

DE811573C - Verschluss fuer Tuben o. dgl.

Info

Publication number: DE811573C
Application number: DEP35467D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gerdes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-01
Filing date: 1949-03-01
Publication date: 1951-08-20

Description

Vorliegende Erfindung stellt einen Verschluß für Tuben o. dgl. d'ar, der sich einerseits durch seine äußerst einfache Gestaltung und Anordnung und dadurch billige Herstellung auszeichnet und sich andererseits für den Dauergebrauch eignet.
Bei den bekannten Verschlüssen für Tuben o. dgl. bestand der überstand, da diese lediglich aus einer die Austrittsöffnung der Tube verschließenden Schraubkappe bestehen, daß beim nicht sofortigen Verschließen der Tube nach Gebrauch der Inhalt derselben entweder herausquoll und somit verlorenging oder aber erhärtete und unbrauchl)ar wurd<.
Diese Ubelstände werden durch vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, indem eine oben verschlossene Aufschraubkapsel mit einer seitlichen Austrittsöffnung versehen ist, durch welche der Inhalt der Tube herausgedrückt wird. Diese Austrittsöffnung wird durch einen um den Nippel drehl>ar geführten, jedoch nicht löslearen Ring verschlossen bzw. geöffnet. Zu diesem Zweck ist in dem Ring ein Schlitz angeordnet, der im geöffneten Zustand die Austrittsöffnung der Tube freigibt.
Durch diese Anordnung und Gestaltung ist es ermöglicht, diesen Verschluß auch für jede normale, handelsübliche Tube zu verwenden.
Auch kann die seitliche Austrittsöffnung direkt an dem mit dem Tubenhals aus einem Stück bestehenden Nippel angeordnet sein, an welchem der vorher beschriehene Abschlußring drehbar, jedoch nicht lösbar angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I den Verschluß für Tuben im Aufriß im Schnitt, Abb. 2 den Verschluß im Seitenriß in Ansicht, Abb. 3 den Verschluß im Grundriß in Ansicht, Abb. 4 den Abschlußring im Grundriß im Schnitt, Abb. 5 den Verschluß mit Abschlußring im Aufriß im Schnitt.
Erfindungsgemäß besteht der Verschluß aus einer Schraubkapsel a, die nach oben hin verschlossen und im Innern mit Gewinde b versehen ist, so daß diese auf den an sich bekannten Gewindenippel c der Tube A aufgeschraubt werden kann.
In der Schraubkapsel a, die aus Metall 0. dgl., inshesondere aber aus Preßmaterial, wie Kunstharz o. dgl. hergestellt sein kann, ist seitlich eine Austrittsöffnung d angeordnet, so daß der aus der Austrittsöffnung e der Tube A herausgedrückte Inhalt durch die Austrittsöffnung d der Kapsel a heraustreten kann.
Um die Austrittsöffnung d zu verschließen, ist am Umfang derVerschlußkapselaein aus beliebigen Materialien oder Kunststoffen hergestellter Ring f drehbar angeordnet. Da der Ring f mit dem Schlitz oder Aussparung g versehen ist, wird derselbe vor Gebrauch der Tube A vor die Austrittsöffnung d der Kapsel a geschoben, so daß letztere geöffnet ist.
Zum Verschluß der Austrittsöffnung d wird der Ring f entsprechend gedreht. Der Ring f ist in einer oder mehreren Nuten h am Umfange der Kapsel a geführt, so daß ein Lösen des Ringes f von der Kapsel a ausgeschlossen ist.
Für den Fall, daß die Verschlußkapsel a aus Preßmasse o. dgl. hergestellt ist, kann die Austrittsöffnung d in der Verschlußkapsel a mit einer ausbrechbaren Wand versehen sein, die einen guten Verschluß, insbesondere bei der Lagerung und dem Versand, gewährleistet (Abb. 4).
Auch kann der oben beschriebene Verschlußringf direkt auf dem am Tubenhals angeordneten und mit demselben aus einem einzigen Stück bestehenden Nippel i angeordnet sein, wobei dann die obere Stirnseitej des Nippels geschlossen ist. Auch hierbei ist am Nippel i die seitliche Austrittsöffnung d vorgesehen, um welche der am äußeren Umfange befindliche und drehbare Ring f mit Schlitz g angeordnet ist (Abb. 5).
Die äußere Gestaltung des Ringes f kann beliebig sein, indem am Umfang z. B. eingedrückte Rippen angeordnet sind wie auch erhöhte Ränder k angebracht werden können, wodurch die Drehung des Ringes f erleichtert ist, insbesondere für den Fall, daß Rückstände des Tubeninhaltes z. B. an den Schlitzrändern des Ringes f eingetrocknet sind.
Dadurch, daß die Schlitzränder entsprechend gestaltet sein können, ist es auch ermöglicht, ein glattes Abschneiden der aus der Tube herauszudrückenden Risse vor der Austrittsöffnung d zu ermöglichen, ohne daß die geringsten Rückstände verbleiben.
PATENTANSPROCHE: I. Verschluß für Tuben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß selbiger aus einer mit Innengewinde (b) versehenen Schraubkapsel (a) besteht, an deren Umfang ein drehbarer, jedoch nicht lösbarer, mit Schlitz (g) versehener Ring (f) zum Öffnen und Verschließen der seitlich an der Schraubkapsel (a) angeordneten Austrittsöffnung (d) angehracht ist.

Claims

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (f) in Nuten (h) am Umfange der Schraubkapsel (a) drehbar, jedoch nicht lösbar angeordnet ist.

3. Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfange des mit dem Tubenhals aus einem Stück bestehenden Nippels (i), in dessen Seitenwandung die Austrittsöffnung (d) angebracht, der mit Schlitz (g) versehene Ring (f) angebracht ist.

4. Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (d) für den Fall, daß die Verschlußkappe (a) aus Preßmasse o. dgl. hergestellt, mit einer ausbrechbaren Wand versehen ist.