DE811558C - Konservendosenverschluss - Google Patents

Description

• Konservendosenverschluß Die Erfindung betrifft Konservendosenverschlüsse, bei welchen der Deckel mittels federnder Klammern auf den Öffnungsrand der Dose gedrückt wird.
• Gemäß der Erfindung ist ein Verschlußring vorgesellen, mittels dessen der Dosendeckel dicht auf den Dosenrand gedrückt wird. Dieser Ring ist mit mehreren, in schiefer Ebene ansteigenden Randflächen versehen, welche zum Anbringen der Federklammern dienen. Jede Klammer wird auf einer der ansteigenden Ringflächen in die Klemmlage geschoben. In dieser Lage steht die Klammer an einem Anschlag an, der den Abschluß der ansteigenden Fläche bildet.
• Durch die Erfindung wird das Anbringen der Verschlußklammern erheblich erleichtert. Das Verschließen der Dose wird ohne besondere Aufwendung von Kraft und Mühe, auch ohne besondere Fertigkeit und Übung ermöglicht. Die gegenseitige Anordnung der Klammern in gleichmäßigen Abständen wird durch die ansteigenden Randflächen des Verschlußringes bestimmt. In der Endlage befindet sich jede Klammer dort, wo es der zum Anpressen des Deckels auf den Dosenrand nötige, gleichmäßig zu verteilende Druck erfordert. Der gleichmäßige Schließdruck wird auch dadurch gewährleistet, daß die Federklammern nicht unmittelbar auf den Deckel der Dose drücken; vielmehr wird durch den Druck der Klammern der Deckel mittels des Verschlußringes auf den Umfang des Dosenrandes in dessen ganzer Ausdehnung gleichmäßig aufgepreßt. Daher können keine Eindrückungen oder Deformierungen des Deckels vorkommen.
• Auf diese Weise wird ein Ansetzen der Verschluß- klammern in unregelmäßigen Abständen verhindert und ein vollkommen dichter Deckelverschluß geschaffen.
• Während bei einigen bekannten Konservendosen der Verschluß mittels Maschine hergestellt wird, ist es durch die Erfindung jedem Besitzer der Dose möglich, diese selbst luftdicht zu verschließen, so daß die Anwendung maschineller Hilsfmittel entfällt. Beim Öffnen der Dose werden die Federklammern wieder abgenommen. Ein großer Vorteil besteht darin, daß kein Teil der Dose unbrauchbar wird. Es ist lediglich nötig, zu gegebener Zeit den Dichtungsring des Deckels zu erneuern.
• Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungen der Erfindung. In Fig. I und 2 ist eine Ausführung dargestellt, bei welcher sich der mit den ansteigenden Randflächen versehene Verschlußring auf dem Deckel befindet; im anderen Fall (Fig. 3) liegt der gleiche Verschlußring unten, d. h. an der äußeren Umfangsfläche der Dose. Fig. I zeigt Dose, Deckel und Verschlußmittel im Längsschnitt, eine Verschlußklammer in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Schaubild der verschlossenen Dose bei der einen Ausführungsform des Verschlusses. In Fig. 3 ist die verschlossene Dose bei der anderen Ausführungsform des Verschlusses schaubildlich dargestellt.
• Bei der ersten Ausführung (Fig. I und 2) ist am Umfang der Dose a ein federnder, offener Flachring b verschiebbar gelagert, der unten eine Ausweitung c hat. Der Deckel d weist eine Ringnut e auf, in welcher ein z. B. aus Gummi bestehender Dichtungsring f liegt. Gegen diesen Ring wird beim Verschließen der Dose a der Wulst g des Ciffnungsrandes der Dose a gepreßt.
• Zum Aufdrücken des Deckels d dienen ein Verschlußring h und vier Federklammern i. Der Ring lt ist mit einem Ansatz k versehen, der in die Vertiefung des Deckels d eingreift. An der Oberseite des Verschlußringes h befinden sich in gleichen Abständen vier gleichgestaltete Randflächen 1, die von der oberen Ringfläche in schiefer Ebene ansteigen bis zu Erhöhungen m, welche die Flächen I oben hegrenzen und den Klammern i als Anschläge dienen, wenn die Dose a mittels des Deckels d verschlossen ist.
• Die beschriebenen Verschlußmittel werden folgendermaßen angebracht: Nach dem Aufsetzen des Deckels d wird der Verschlußring h in den Deckel d oben eingelagert. Dann wird der Ring b auf dem Dosenumfang nach oben geschoben, und die Federklammern i, deren Enden jl und i2 hakenartig eingebogen sind, werden so angesetzt, daß jeweils der untere Haken jl die Ausweitung c des Ringes b übergreift, während der obere Haken i2 an der Oberseite des Verschlußringes h dort ansteht, wo eine ansteigendeRandfläche I beginnt. Hierauf werden dieKlammern i an den Schrägflächen 1 entlanggeschoben, bis sie an den Anschlägen m anstehen. Dabei übergreift der obere Haken tl jeder Klammer das die Schrägfläche 1 bildende Randstück des Ringes li.
• Das Verschieben der Klammern i in ihre Endlage findet unter Überwindung der Reibung und der Federkraft dieser Klammern statt.
• Nunmehr ist die Dose a durch den Deckel d fest verschlossen. Durch die angespannten Federklammern i werden die Ringe b und h gegeneinandergedrückt, wobei der Randwulst g der Dose a gegen den Dichtungsring f des Deckels d gepreßt wird. Die auf diese Weise von Hand verschlossene Dose a kann wie eine maschinell verschlossene Dose verwendet werden.
• Soll die Dose a geöffnet werden, so schiebt man die Klammern i an den Schrägflächen I herab, bis sie locker liegen und abgenommen werden können.
• Dann kann man ohne weiteres den Deckel d mit dem Verschlußring lt entfernen.
• Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung der Erfindung ist der Verschluß ring lt, federnd ausgebildet, am Umfang der Dose a verschiebbar angebracht. In der Verschlußlage liegt der Ring h an dem Randwulst g der Dose a unten an, während der Gegendruckringb auf dem Deckel d aufsitzt. Mittels der Federklammern i werden die Ringe b und h gegeneinander gedrückt, wodurch der Deckel d auf den Randwulst g der Dose a gepreßt wird.
• Der zum Zwecke der Federung aufgespaltene Verschlußring h hat das aus der Zeichnung ersichtliche, abgestufte Profil und ist mit den nach unten gerichteten, in schiefer Ebene ansteigenden Randflächen 1 versehen. Die Klammern i übergreifen einerseits die Schrägflächen 1 andererseits den Gegendruckring bin der Verschlußlage stehen sie an den Ansätzen m der ansteigenden Randflächen I an.
• Das Herstellen und Entfernen des Verschlusses geschieht analog der Handhabung des in Fig. I und 2 dargestellten Verschlusses durch Ansetzen, Verschieben und Wegnehmen der Klammern i.
• Die Klammern i können mit Verstärkungsrippen versehen sein; beispielsweise kann in der Längsmittelachse der Klammer verlaufend eine eingepreßte Rippe angebracht sein. Weiterhin können die ansteigenden Flächen 1 des Verschlußringes h mit einer Sperrvorrichtung ausgerüstet werden, um zu verhindern, daß die Klammern i bei Stoß oder Erschütterung zurückgleiten. Diese Vorrichtung kann durch eine kleine Vertiefung zwischen dem Auslauf der ansteigenden Fläche 1 und dem Anschlag m für die Federklammern i gebildet werden.
• Der Verschluß kann bei Konservendosen oder Einmachgefäßen aus allen Werkstoffen, wie z. B.
• Metall, Kunststoff, Glas und Steingut, angewendet werden.

Claims (9)

1. PATENTANSPRUCHE I. Konservendosenverschluß mit federnden Klammern zum Befestigen des Deckels auf dem Offnungsrand der Dose, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammern (i) einerseits an einem Verschlußring und und andererseits an einem Gegendruckring (b) ansetzbar sind.
2. 2. Konservendosenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring (lot) auf den Deckel (d) der Dose (a) aufsetzbar oder in diesen einsetzbar ist.
3. 3. Konservendosenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring (lot) an einem Randwulst (g) der Dose (a) unten attsetzhar ist.
4. 4. Konservendosenverschluß nach einem der .Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring (lot) mit ansteigenden Flächen (I) versehen ist, an welchen die Federklammern (i) verschiebhar sind.
5. 5. Konservendosenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ansteigenden Flächen (1) an ihren Enden mit Anschlägen (m) für die Federklammern (i) versehen sind.
6. 6. Konservendosenverschluß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckring (b) offen und federnd ausgebildet und auf dem Dosenumfang verschiebbar gelagert ist.
7. 7. Konservendosenverschluß nach Anspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckring (b) auf den Deckel (d) der Dose (a) aufsetzbar ist.
8. 8. Konservendosenverschluß nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (d) mit einer einen Dichtungsring (f) aufnehmenden Ringnut (e) und der Öffnungsrand der Dose (a) mit einem Wulst (g) versehen ist, welcher mittels des Verschlußringes (h) in. die Ringnut (e) des Deckels (d) gedrückt wird.
9. 9. Konservendosenverschluß nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammern (i) an ihren Enden (it und i2) hakenartig eingebogen sind.