DE676610C - Verschluss fuer Behaelter - Google Patents

Description

• Verschluß für Behälter Verschlüsse für Behälter mit einer im Ouerschnitt U-förmigen Einsatzzarge und mit einem diese im Ouerschnitt am Rande U-fö rrnig übrgreifenden Deckel, dessen innerer Rand die Dichtung enthält und auf dem inneren Rand der Einsatzzarge aufliegt, sind bekannt.
• Einer der bekannten Verschlüsse hat den Mangel, daß er beweglich gelagerte Bestandteile nach Art eines Bajonettverschlusses aufweist, wodurch die Bauart umständlich wird und die Abdichtung durch Verdrehen der Verschlußteile gegeneinander beschädigt werden kann. Außerdem wirkt der federnde Anpreßdruck nicht gleichmäßig auf die Abdichtung, so daß Undichtigkeiten auftreten können.
• Ferner gibt es einen Verschluß nach Art eines Eindrückdeckels, bei -welchem die Deckelzarge warzenartige Ansätze aufweist, die bei vollkommen eingedrücktem Deckel von der Unterkante der Einsatzzarge des Behälters hinterfaßt werden.
• Bei diesem bekannten Deckelverschluß liegt die Dichtungsfläche- in Achsrichtung des Behälters, und die Abdichtung selbst wird in keiner Weise von dem Eindrücken des Deckels beeinflußt. Die an seiner Zarge angeordneten warzenartigen Ansätze dienen lediglich zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen. Dieser bekannte Verschluß bietet keine zuverlässige Abdichtung gegen Flüssigkeiten, da die Anwendung eines Dichtungsringes o. dgl. nicht möglich ist.
• Ferner gibt es einen Verschluß, bei dem als Verschlußmittel ein am Deckelumfang angeordneter Draht dient, der in Halteösen des Deckelumfanges angeordnet ist und eine Sehne zum Deckelumfang bildet. Dieser bekannte Drahtverschluß muß beim Hinterfassen des Behälterwulstes zunächst nach außen gedrückt und dann abwärts gezogen «-erden, um Sicherungsnasen am Behälterumfang zu hinterfassen. Hier besteht der erhebliche Mangel, daß der Verschlußdraht in Umfangsrichtung mehrfach durchgebogen bzw. geknickt sein muß, was nicht nur die Haltbarkeit des Drahtes selbst beeinträchtigt, sondern auch die Anbringung und Handhabung des Verschlusses sehr erschwert, abgesehen davon, däß ein derartiger Verschluß dann keine zuverlässige Sicherung bietet, wenn im Behälter Überdruck vorhanden sein sollte.
• Von diesen bekannten Behälterverschlüssen: unterscheidet sich der Erfindungsgegensta;tic@ in vorteilhafter Weise dadurch, daß der äußere Rand des Deckels in bekannter Weise einen Drahtbügelverschluß trägt, dessen freie, nicht gestützte Teile verhältnismäßig kurz sind, so daß der Draht eine annähernd geschlossene Kreisform aufweist und unter an dem Behälterrande angeordnete nasenartige Vorsprünge greifen kann, die eine nach unten schwach zunehmende Keilform aufweisen und an der Unterfläche gerade sind.
• Bei dieser Ausführung besteht das Verschlußmittel aus einem kreisrunden Drahtstück; das sich dem Behälterumfang dicht anpaßt und nur durch seine radiale Eigenfederung. wirkt; für deren Auslösung überall gleichmäßiger Druck notwendig ist. Dies bietet den Vorteil, daß der Verschlußdeckel beim Aufsetzen lediglich in senkrechter Richtung gegen den Behältergedrückt zu werden braucht, ohne daß irgendwelches Verdrehen erforderlich ist, weshalb auch der abdichtend wirkende Preßdruck ganz gleichmäßig auf die Dichtung wirkt und letztere beim Aufsetzen des Deckels und bei seinem Abnehmen nicht beschädigt werden kann. Außerdem erfordert die neue Bauart, mit Ausnahme des am Deckel gelagerten Drahtringes, keinen weiteren Fremdteil, da die Verschlußmittel aus dem Deckel selbst gebildet werden, so daß sich seine Herstellung wesentlich vereinfacht.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Fig. i ist einsenkrechter Schnitt durch den Verschlüß in Verschlußlage.
• Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Fig. i in vergrößertem Maßstab.
• Fig. 3 zeigt dieselbe Darstellung wie Fig. 2, jedoch in Offenlage.
• Fig. q, ist ein Teil einer Draufsicht der Fig. i.
• Fig. 5 zeigt in Draufsicht einen Deckelteil, und Fig.6 zeigt in Draufsicht einen Behälterteil: Die Behälterzarge i trägt an ihrem oberen Rande den Verschlußeinsatz 2 in fester Anordnung, an dessen innerem Rand 3 beispielsweise ein Beutel 4. für den Behälterinhalt festgelegt werden kann. Der Verschlüßdeckel 5 trxigt eine Gummi- o, dgl, Dichtung 6, die sich "i-iif den Rand 3 auflegt, um liier den hertiietischen Abschluß zu bilden. Im Bedarfs-'fälle,kann über die Beutelöffnung noch eine Glashautdecke ; a. dgl. gespannt werden, die dann durch den Verschlußdeckel 5 mit festgehalten wird.
• Gemäß der Erfindung erfolgt nun die Sieherüng des eingesetzten Verschlußdeckels 5 durch einen an seinem Rande gelagerten federnden Sprengring 8, der in der Verschlußlage an der Einsatzzarge :2 angeordnete Sicherungsnasen 9 Untergreifen kann. In Übereinstimmurig mit der Lage der SicherungsnaseiI9 ist der Deckelrand mit entsprechenden Einschnitten to versehen, so daß er beim Einsetzen unbehindert über die Sicherungsnasen o hinweggleiten kann, wobei der Sprengring infolge der Keilform der Nasen 9 durch diese zusammengedrückt wird, bis er sie an ihrem unteren Ende infolge seiner Federwirkung untergreift, um dadurch den Deckel 5 an der Einsatzzarge 3 hermetisch festzulegen und zu sichern.
• Zum Lösen des Deckels 5 braucht man lediglich den Sprengring mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges, wie z. B. Schraubenzieher o. dgl.,. an den Sicherungsnasen etwas nach innen zu drücken, so däß er diese freigibt und dann bequem abgezogen werden kann.

Claims (1)

1. PATGNTANSPRUCIi: n Verschluß für Behälter mit einer im Ciuerschnitt U-förmigen Einsatzzarge und einem diese im Querschnitt am Rande U-förmig übergreifenden Deckel; dessen innerer Rand die Dichtung enthält und auf dem inneren Rand der Einsatzzarge aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand des Deckels in bekannter Weise einen Drahtbügelverschluß trägt, dessen freie, nicht gestützte Teile verhältnismäßig kurz sind, so daß der Draht eine annähernd geschlossene Kreisform aufweist und unter an dem Behälterrande angeordnete nasenartige Vorsprünge greifen kann, die eine nach unten schwach zunehmende Keilform aufweisen und an der Unterfläche -gerade sind.