DE949460C

DE949460C - Behaelter mit Verschlusseinrichtung

Info

Publication number: DE949460C
Application number: DER13941A
Authority: DE
Inventors: Karl Ruetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-16
Filing date: 1954-04-08
Publication date: 1956-09-20

Description

Behälter mit Verschlußeinrichtung Behälter mit Verschlußvorrichtung, bei dem ein Deckel mit einem U-förmigen VerschluBbügel gekuppelt ist, der mittels Vorsprünge in an zwei entgegengesetzten Stellen der Behälterwand nahe der Behältermündung angeordnete Vertiefungen ragt und längs parallel zur Mündungsebene verllaufender Führungskanten verschiebbar ist, sind bekannt.
Die Erfindung verbessert derartige Behälter und besteht darin, daß der Verschlußbügel an seiner oberen Seite einen nach innen vorspringenden, in Verschließstellung auf gegenüberliegenden Seiten des Deckels angeordnete Ausbuchtungen umfassenden Rand und Vorsprünge aufweist, deren obere Kanten in Verschließstellung gegen die Führungskanten gedrückt sind, und daß an einem Ende der Vertiefungen mit den Vorsprüngen beim Öffnen des Behälters bzw. beim Anheben des Deckels zusammenwirkende Abrollkanten angeordnet sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der Deckel des Behälters einen am hinteren Ende des Deckels angeordneten, nach unten umgebogenen, eine Öffnung aufweisenden Lappen auf, der mit einer entsprechend unterhalb der Behältermündung angeordneten, nach unten umgebogenen Nase im Eingriff steht. An den Schenkeln des Verschlußbügels können nach innen abgebogene, beim Schwenken des Verschlußbügels mit den Unterkanten des Deckels zusammenwirkende, den letzteren abhebende Zungen angeordnet sein. Es empfiehlt sich, an den den Abrollkanten gegenüberliegenden Enden der Vertiefungen Nuten anzuordnen, in die an den Vorsprüngen angeordnete Zapfen einrückbar sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Flasche mit Ausgußöffnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht des Mündungsendes der Flasche mit auf demselben angebrachter Verschluß einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. I, Fig. 3 eine Seitenansicht analog der Fig. I bei geöffneter Verschlußeinrichtung, Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 je einen Teil der Verschluß einrichtung in Seitenansicht und Draufsicht, Fig. 8 eine Seitenansicht analog den Fig. I und 3 in einer Lage zur Entfernung der Verschlußeinrichtung von der Flasche und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. I der einen Hälfte der Flaschenmündung und der Verschlußeinrichtung.
Die gezeichnete Flasche 1 weist am oberen, die Ausguß öffnung enthaltenden Ende einen an die Mündungsebene anschließenden Wulst 2 auf, mit zwei parallel zu dieser Ebene verlaufenden Führungskanten 3. Unterhalb dieser Kanten ist auf beiden Seiten der Flasche je eine Vertiefung 4 angebracht, welche am einen Ende mit einer Abrollkante 5, am anderen Ende mit einer Nut 6 versehen ist.
Diese Vertiefungen 4 dienen zur Aufnahme von Vorsprüngen 7 an einem U-förmigen Bügel 8 mit oberem, eingebogenem Rand 9.
Der Rand 9 greift, bei verschlossener Flasche, über je eine Ausbuchtung 10 beiderseits eines Deckels II, der eine elastische Dichtung 12 enthält.
Die obere Kante der Vorsprünge 7 liegt, bei verschlossener Flasche, an den Führungskanten 3 an, wobei die Dichtung I2 auf die Mündung der Flasche angepreßt ist.
Am hinteren Ende des Deckels II ist ein nach unten umgebogener Lappen 13 mit einer Öffnung 14 angebracht. In der Öffnung 14 liegt eine vom hinteren Ende der Mündung nach unten ragende Nase 15 der Flasche.
Die Vorsprünge 7 weisen Zapfen I6 auf, welche in die Nuten 6 der Vertiefungen 4 eintreten können.
Zungen I7 am unteren Rand des Verschlußbügels 8 sind nach innen abgebogen.
Bei in Schließlage befindlicher Verschlußeinrichtung (Fig. I) ist der Bügel 8 auf einen Wulst I8 der Flasche niedergeklappt, und die Vorsprünge 7 liegen mit Druck an den Führungskanten 3 an, so daß der Randg des Bügels 8 über die Ausbuchtungen 10 den Deckel II bzw. die Dichtung 12 an die Mündungsöffnung der Flasche I anpreßt.
Zum Öffnen der Flasche bzw. zum Anheben des Deckels II (Fig. 3) wird der Bügel, mit den Vorsprüngen 7 auf denAbrollkanten 5 liegend, gekippt.
Die Zungen I7 gelangen dabei unter die seitlichen Kanten des Deckels II und heben denselben mit seinem vorderen Ende an, während das hintere Ende mit dem Lappen I3 um die Nase 15 verschwenkt wird.
Wenn die Verschlußeinrichtung ganz von der Flasche gelöst werden soll, wird nach Fig. 8 der Deckel II nach dem Öffnen nach Fig. 3 festgehalten und der Bügel zurückverschwenkt, so daß er parallel zur Deckeloberseite zu liegen kommt.
Hierauf kann- der Bügel 8 nach hinten gezogen werden (Fig. 8), bis die Zapfen 16 am hinteren Ende der Nut 6 anstehen. Der Deckel II braucht dann nur noch von der Nase 15 ausgehängt zu werden, so daß er frei wird, während der Bügel 8 hierauf mit den Zapfen I6 aus den Nuten 6 in die Vertiefung 4 geschoben und hierauf gegen die Führungskanten 3 gehoben und seitlich abgezogen wird.
Wird jedoch der Bügel 8 aus seiner Lage in Fig. 3 mit dem vorderen Ende nach unten gedrückt, so gelangt der Deckel II mittels der Ausbuchtungen lo und des Randes 9 des Bügels 8 wieder in die Schließlage gemäß Fig. I.
Der Bügel und der Deckel können aus Metall oder Preßstoff bestehen. Die Flasche I besteht aus Glas, aber an Stelle einer solchen kann ein Gefäß aus Blech vorgesehen sein, dessen an die Mündungsöffnung anschließender Teil in gleicherWeise wie der beschriebene Teil der Flasche ausgebildet ist.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Behälter mit Verschlußvorrichtung, bei dem ein Deckel mit einem U-förmigen Verschlußbügel gekuppelt ist, der mittels Vorsprünge in an zwei entgegengesetzten Stellen der Behälterwand nahe der Behältermündung angeordnete Vertiefungen ragt und längs parallel zur Mündungsebene verlaufender Führungskanten verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (8) an seiner oberen Seite einen nach innen vorspringenden, in Verschließstellung auf gegenüberliegenden Seiten des Deckels (11) angeordnete Ausbuchtungen(ro) umfassenden Rand (9) und Vorsprünge (7) aufweiset, deren obere Kanten in Verschließstellung gegen die Führungskanten (3) gedrückt sind, und daß am einen Ende der Vertiefungen (4) mit den Vorsprüngen (7) beim Öffnen des Behälters (I) bzw. beim Anheben des Deckels (11) zusammenwirkende Abrollkanten (5) angeordnet sind.
2. Behälter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen am hinteren Ende des Deckels (II) angeordneten, nach unten umgebogenen, eine Öffnung (14) aufweisenden Lappen (3), der mit einer entsprechend unterhalb der Behältermündung angeordneten, nach unten umgebogenen Nase (15) im Eingriff steht.
3. Behälter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch an den Schenkeln des Verschlußbügels (8) angeordnete, nach innen abgebogene, beim Schwenken des Verschlußbügels (8) mit den Unterkanten des Deckels (I I) zusammenwirkende, den letzteren abhebende Zungen (17).
4. Behälter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch an den den Abrollkanten (5) gegenüberliegenden Enden der Vertiefungen (q) angeordnete Nuten (6), in die an den Vorsprüngen (7) angeordnete Zapfen (I6) einrückbar sind.