DE810665C - Schleifprodukte auf verstaerkten Unterlagen - Google Patents

Schleifprodukte auf verstaerkten Unterlagen

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DE810665C
DE810665C DEP16786D DEP0016786D DE810665C DE 810665 C DE810665 C DE 810665C DE P16786 D DEP16786 D DE P16786D DE P0016786 D DEP0016786 D DE P0016786D DE 810665 C DE810665 C DE 810665C
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abrasive
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abrasive products
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DEP16786D
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Carl Klingspor
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D11/00Constructional features of flexible abrasive materials; Special features in the manufacture of such materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2375/00Characterised by the use of polyureas or polyurethanes; Derivatives of such polymers
    • C08J2375/04Polyurethanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Schleifprodukte auf verstärkten Unterlagen Schleifpapiere und Schleifleinen werden zur Verwendung auf Maschinen in Form von endlosen Bändern, Ringen, Hülsen oder Scheiben durch Verstärkungen der Unterlage ausgerüstet, um die erhöhten Anforderungen durch die maschinelle Bearbeitung aushalten zu können.
  • Es ist bekannt, daß zu diesem Zweck Schleifpapier und Schleifprodukte gefüttert werden, z. B. mit einer zweiten Lage aus Gewebe, stärkerem Papier oder Vulkanfiber.
  • Diese verstärkende Fütterung zweier Lagen wird vor der Aufstreuung und Herstellung des Schleifmaterials ausgeführt, oder aber das fertige Schleiffabrikat wird durch Unterkleben des verstärkenden Materials verbessert.
  • Es ist deshalb bekannt, daß die Unterlagen von Schleifprodukten aus der Kombination mehrerer verschiedenartiger Schichtmaterialien, wie Papier oder Gewebebahnen, entstehen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß für eine Reihe von Schleifpapierprodukten, besonders von endlosen Bändern sowie Schleiftellern, die Verstärkung der Unterlagen bzw. deren Vereinigung, wenn sie mit der Hand ausgeführt werden muß, nicht ausreicht oder daß deren Ausführung .sich zu umständlich gestaltete. Das ist besonders der Fall bei gefütter-' ten endlosen Schleifbändern, die durch die Fütterung verstärkt und stoßfrei werden sollen. Ebenso hat die Herstellung der bekannten Vulkanfiberscheiben, besonders, wenn sie mit einem 6-Loch-Teller verstärkt werden sollen, sich als umständlich erwiesen.
  • Um diese Art Schleifprodukte mit einer verstärkenden Unterlage zu versehen, sollen im Gegenratz zum bisherigen Verfahrpn-nicht verstärkende Schichtlagen, wie 'Papier, Gewebe,' Vulkanfiber usw., verwendet werden, sondern die Unterlage soll vor oder nach der 4ufbringung. der Schleifkörner durch eine Kunstmasse- verstärkt werden, die in flüssigem oder pulverisiertem Zustand auf der Rückseite der Unterlage des Schleifproduktes' aufgearbeitet wird.
  • Die verstärkende Auflage, kann zu dem vorgeschlagenen Zweck aus den bekannten Kunststoff-Materialien durch Gießen, Aufstreichen, Hell<iaufwalzen von Kunststoffpulver oder Kunststoffolien erfolgen oder in Form von Preßmassen mit dem Schleifprodukt verbindend gepreßt werden.
  • Als geeignete Stoffe, die für, die 'Herstellung von endlosen Schleifbändern, Schleifhülsen und Schleiftellern verstärkend 4ngewendet werden, sindvorzüglich alle diejenigen zu nennen, die sich mit Papier und Gewebe verbinden lassen und eine zuverlässige Verbindung ergeben.
  • Das sind einmal alle solche Stoffe wie Natur-und Kunstharze, Natur- und Kunstgummiprodukte sowie die Produkte, die sich für solche Sehichtauftragungen eignen aus dem Bereich der Preßmassen. Als Grundstoff kommen vor allem die vielen Produkte der Cellulosestoffe, der Acrylbasis, der Polyvinylchloridprodukte, Vinylharz und ähnliche in Frage. Mit anderen Worten, alle Natur- und Kunstprodukte, die geeignet sind als Verstärkung von Unterlagen, auf welchen Schleifflächen hergestellt werden sollen; oder solche, die sich mit fertigen Schleifprodukten chemisch oder thermisch verbinden lassen, indem man sie als Aufstrich, als Guß-, Pulver- oder Preßmasse zur Verstärkung in entsprechender Stärke aufarbeitet bzw. mit der gewöhnlichen Unterlage vereinigt.
  • Als Beispiel gelten folgende: i. Fütterung von endlosen Schleifflächen. Ein Schleif leinenstück, ?2o mm breit, wird um eine Walze mit entsprechendem Durchmesser gelegt, so daß der Walzenumfang die endlose Bandlänge von 92o mm ergibt. Die Enden des Schleifbandes sind mit Schwalbenschwanzverbindung versehen. Die Kornseite liegt auf der Walze. Die beiden Enden werden durch einen 8-mm-Klebstreifen befestigt, so daß das Schleifleinen. fest um die Walze aufliegt.
  • Durch eine Spritzapparatur, die mit Heizung gleichmäßig gewärmt ist, wird auf die Rückseite des Schleifleinens ein Film von etwa 0,30 mm Stärke aus Polyvinylchloridpolymerisat aufgespritzt. Die Spritztemperatur liegt bei 162 bis 177' C. Die Spritzapparatur muß genau gleichmäßig warmes Material aufspritzen. Dabei kommt die Masse zähflüssig heraus und muß auf der Rückseite des auf der Walze aufgespannten Schleifleinens durch eine Nickelwalze erwärmt angepreßt werden.
  • In gleicher Art kann Polyvinylchlorid und ähnliches Kunststoffmaterial zum Unterfüttern des Schleifleinens verwendet werden.
  • 2. Herstellung von Schleiftellerscheiben. Es wird eine Schleifscheibe aus Corundschleifpapier oder Schleiftuch ausgestanzt, wobei für die Feststellung der Scheiben 'für das Werkzeug -in der Mitte -ein Stern in Größe von etwa 6o mm gestanzt wird, so daß'beim Umbiegen der Sternzacken Laschen entstehen. Auf. eine -2%letallpreßform mit einer Vertiefung von 6o mm 0 in der Mitte, die mit Formenwachs bestrichen ist, wird Kunststoffpreßmaterial 'in etwa 0,4 mm Stärke in Größe der Scheibe aufgelegt. Darauf wird die Scheibenunterseite mit flüssig gelöstem Kunststoff, z. B. Phenolformaldehydharz, bestrichen und auf die mit Preßmaterial belegte Metallform gelegt. Die Kornseite der Schleifscheibe liegt nach oben. Nun wird indem in der Mitte der in Größe von 6o mm eingestanzte Stern auf der Kornseite auch mit flüssigem Kunststoff- -bestrichen.°:Eine 2 mm starke Scheibe mit 6o mm 0 wird aus Preßstoff geformt und gut zentriert auf die Scheibenmitte, d. h. über den ausgestanzten -Stern gelegt. Nunmehr wird eine Preßförrri; deren- gewölbte -Mitte in die Vertiefung der unteren Form paßt, aufgelegt und die dazwischenliegende Schleifpapierscheibe nach Beheizen auf 12o0 mit dem Kunststoffmaterial zusammengepreßt.
  • Die Schleifscheibe wird so biegsam auf der Rückseite und die sternförmig ausgestanzte Scheibenmitte vertieft verstärkt, um dann nach dem Ausstanzen des Mittelloches und der sechs Haltelöcher für die Befestigung auf dem Werkzeug der Maschine benutzt werden zu können.
  • 3. Verstärken von Unterlagestoffen, wie Papier und Gewebe, für die Herstellung von Schleifprodukten. Eine maschinenglatte Papierbahn wird auf einer Auftragmaschine mit einer dünnen Lösung von Kunststoffen der Acrylsäureester- oder Polyvinylchloridprodukte oder Nitrocellulose belegt, und zwar so, daß diese Lösung, evtl. aus Vinylharz, gut in die Unterlage einzieht und viskos auf dem Papier als Klebstoff stehen bleibt.
  • Dann wird auf diesen Klebstoff gleichartiger Kunststoff in Pulverform mit Füllmaterial im Verhältnis i : 2 versetzt, dünn aufgestreut und zwischen heißen Walzen zusammengepreßt.
  • Die Kaschierung wird nunmehr als Unterlage für Schleifpapiere verwendet.
  • Als Aufstrichmaterial kann, mit Niederdruck aufgepreßt, ein Cellulosederivat in Lösung mit Weichmacher und Füllstoffen, wie Glasmehl oder Steinmehl und Farbe, angewendet werden. Die Schleifbänder aus diesem Material können später endlos verschweißt oder verklebt werden.
  • 4. Schleifringe: Auf einem Dorn wird ein etwa 30 mm breiter Streifen in 0,30 mm starker. Kunststoffolie aufgespult, so daß eine glatte Oberfläche entsteht. Das ,Kunststoffmaterial wird so- gewählt, daß es bei einer bestimmten Wärme, etwa 13ti bis 14o°, weich wird. Auf diese Oberfläche wird ein flüssiges Kunststoffmittel aus Kunstharz, Nitrocellulose oder anderen ähnlichen -Stoffen aufgestrichen und das fertige Schleifpapier in etwa 4o mm Breite aufgespult, so daß sich die Ränder des Schleifpapiers gut aneinanderreihen. Diese so erhaltene Röhre wird abgezogen und in ein Stahlrohr gleicher Dimension gesteckt. In die Schleifmaterialrötere wird ein expandierbarer Dorn eingefügt, die Lagen fest zusammengepreßt, wobei das Ganze in einem Trockenraum mit einer Temperatur von i 5o= für die Dauer von etwa drei Stunden getrocknet und gehärtet wird. Auf diese Weise werden die Schleifpapierteile mit der Unterlage unlöslich verbunden. Aus der Röhre werden dann Schleifhülsen oder Schleifbändchen in beliebiger Breite abgeschnitten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleifprodukte durch biegsame Unterlagen zu versteifen und zu verstärken, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärken der die Schleifmittel tragenden Unterlagen mittels Kunststoffmassen durch Pressen erfolgt, wobei die Kunststoffmassen gelöst, durch Gießen, durch Aufstreichen, durch Aufwalzen oder als Folien aufgetragen werden.
  2. 2. Schleifprodukte gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen durch Auflagen aus Gummi, Nitrocellulose, Natur-oder Kunstharzen, Polyvinylprodukten, Acrylsäureestern oder ähnlichen Kunststoffen mit oder ohne Füllstoffe verstärkt werden.
  3. 3. Schleifprodukte gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Lagen durch Einwirken von Wärme erfolgt.
  4. 4. Schleifprodukte gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung auf einer Seite der Unterlagen erfolgt.
DEP16786D 1948-10-03 1948-10-03 Schleifprodukte auf verstaerkten Unterlagen Expired DE810665C (de)

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