DE8106556U1

DE8106556U1 - Rolladen, insbesondere fuer moebel

Info

Publication number: DE8106556U1
Application number: DE19818106556
Authority: DE
Original assignee: Metzeler Schaum GmbH
Current assignee: Metzeler Schaum GmbH
Priority date: 1981-03-07
Filing date: 1981-03-07
Publication date: 1981-08-20

Description

Rolladen, insbesondere für Möbel

Die Neuerung betrifft einen Rolladen, insbesondere für Möbel, mit einer Frontseite aus einer rollfähigen Schichtstoffplatte und rückseitig angeordneten, quer zur Verschiebe- und/oder Aufrollrichtung angeordneten und mit der Schichtstoffplatte fest verbundenen Querversteifungen.

Ein derartiger Rolladen ist aus dem GM 79 13 550 bekannt. Dabei ist auf die Schichtstoffplatte des Rolladens auf deren Rückseite zunächst eine Schaumstoffschicht und anschlieQend eine Prsgungen in Form von Rillen, Rippen oder Wülsten aufweisende Folie aus thermoplastischem Material aufgebracht. Eine derartige mit Prägungen versehene Folie ist zwar einfach herzustellen und wegen ihrer ähnlichen chemischen Konsistenz zum Schaumstoff auch leicht mit diesem zu verkleben. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch mit der Versteifungsfähigkeit einer derartigen thermoplastischen Folib bei sehr großen Breiten des Rolladens - also etwa bei einer Breite von über einem Meter -, da dann der Rolladen wegen der Nachgiebigkeit der geprägten thermoplastischen Folie dazu neigt, sich nach außen oder nach innen auszubeulen.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rolladen zu schaffen, mit dem auch größere Breiten überbrückt werden können, ohne daß der Rolladen sich ausbeult, sondern bei der die glatts Außenseite über die gesamte Breite eine ebene Fläche bildet.

Ausgehend von einem Rolladen der eingangs genannten Art ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die QuerversteiZungen aus einer gewell· ten metallischen Folie bestehen, die üoer eine auf die Schichtstoffplatte aufgeklebte Schaumstoffolie mit dieser verbunden ist.

Zweckmäßigerweise erstreckt sich dabei die metallische Folie über die gesamte Breite der Schichtstoffplatte und ist seitlich in Führungsnuten des Möbels gehalten.

Durch diese Ausbildung der Querversteifungen auf einer gewellten metallischen Folie erhält der Rolladen eine erheblich höhere Quersteifigkeit/ so daß euch bei großen Breiten Auswölbungen sicher Vermieden Werden.

Die gewellte Folie kann dann auf der Rückseite ihrer Wellentäler mit der Schaumstoffolie ebenfalls verklebt sein.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Neuerung näher erläutert. Dabei zeigen

Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Abschnitt des Rolladens

und Figur 2 einen Querschnitt durch diesen Rolladen mit seitlichen

Führungsnuten.

Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, weist der Rolladen als Frontseite eine dekorative Schichtstoffplatte 1 (Tacon) auf ,die für sich schon relativ stabil und dauerhaft ist. Auf der Rückseite dieser Schichtstoffplatte 1 ist zunächst eine dünne Schaumstoffschicht 2 aufgeklebt, die wiederum auf ihrer Rückseite die eigentlichen Querversteifungen in Form einer gewellten metallischen Folie 3 trägt. Diese metallische Folie 3 kann dabei aus gewellten Alu* miniumblech oder aber auch aus einem rostfreien dünnen Stahlblech bestehen, um damit gegebenenfalls auch eine gewisse Einbruchssicherheit zu gewährleisten.

Diese metallische Folie 3 ist auf der Rückseite ihrer Wellentäler 4 mit der Schaumstoffolie 2 verklebt, was durch die Klebestellen 5 angedeutet ist. Bei Verwendung von Aluminium als Folie •wird dieses Aluminium zunächst geprimert, um eine besser haftende Oberfläche zu erhalten. Als Klebeverbindung wird zweckmäßig

- 4 ein PU- oder PVC-Kleber verwendet.

Durch die Zwischenschaltung einer Schaumstoffschicht 2 zwischen die Folie 3 und die Schichtstoffplatte 1 wird nicht nur vermieden, daß auf der Vorderseite der Schichtstoffplatte 1 ein Durchdruck von den Wellentälern 4 der Versteifungsfolie 3 erscheint/ sondern darüber hinaus auch eine zu hohe Beanspruchung der Klebeschicht/ die sich beim wiederholten Auf- und Entrollen des Rolladens lösen könnte. Die beim Aufrollen entstehende Schiebebeanspnchung in der Klebeschicht wird nämlich durch die Schaumstoffschicht 2 voll aufgenommen. Dadurch wird ein besonders haltbarer Rolladen geschaffen/ der mindestens die gleiche Lebensdauer wie das entsprechende Möbelstück aufweist.

Wie aus Figur 2 zu ersehen ist/ erstreckt sich die gewellte Folie 3 über die gesamte Breite der Schichtstoffplatte 1. Der gesamte Rolladen ist dann an seinen Seiten - also Schichtstoffplatte 1 .und metallische Folie 3 - in entsprechenden Nuten 6 t> und 7 des zu verschließenden Möbelstückes 8 geführt. Durch diese gemeinsame Führung von Folie 3 und Schichtstoffplatte 1 und deren gleicher Breite wird zusätzlich die Steifigkeit des Rolladens über die gesamte Öffnungsbreite erhöht. Außerdem ist in den Führungsnuten 6 und 7 eine zusätzliche Halterung für beide Teile gewährleistet, so daß ein Ablösen der Aluminiumfolie 3 von der Schichtstoffplatte 1 auch nach längerer und stärkerer Beanspruchung praktisch nicht möglich ist.

Claims

-1 - MS 159 G 81 Schutzansprüche

1. Rolladen,insbesondere für Möbel mit einer Frontseite aus einer rollfähigen Schichtstoffplatte und rückseitig angeordneten, quer zur Verschiebe- und/oder Aufrollrichtung angeordneten und mit der Schichtstoffplatte fest verbundenen Querversteifungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querversteifungen aus einer gewellten metallischen Folie (3) bestehen, die über eine auf die Schichtstoffplatte (1) aufgeklebte Schaumetoff olie (2) mit dieser verbunden ist.

2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellte metallische Folie (3) sich über die gesamte Breite der

_j Schichtstoffplatte (1) erstreckt und seitlich in Führungsnuten (6,7) des Möbels gehalten ist.

3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die gewellte metallische Folie (3) auf der Rückseite ihrer Kellentaler (4) mit der Schaumstoffolie (2) verklebt ist.