DE8105741U1

DE8105741U1 - Bausatz zum herstellen von bepflanzbaren laermschutzwaenden aus vorgefertigten bauteilen

Info

Publication number: DE8105741U1
Application number: DE19818105741U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-02-28
Filing date: 1981-02-28
Publication date: 1981-08-13
Also published as: FR2500865B1; BE891919A; NL8105665A; FR2500865A1; IT8209331A0; GB2093884A

Description

Bausatz zum Herstellen von bepflanzbaren Lärmschutzwänden aus vorgefertigten Bauteilan

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zum Herstellen von bepflanzbaren Lärmschutzwänden aus vorgefertigten Bauteilen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei bekannten bepflanzbaren Lärmschutzwällen sind als Querwandelemente rahmenartige Stützkörper aus dachförmig gegeneinander geneigten Stützbalken vorgesehen, wobei jedes Querwandelement mit mindestens zwei von unten nach oben stufenförmig gegeneinander versetzten Auflagern für die Längswandteile ausgebildet ist.

Im Anschluß an jeden Stützbalken ist ein lotrecht nach unten gerichteter Stützfuß vorgesehen, der in einen Fundamentblock mit einer dazu passenden Aussparung eingesetzt werden kann.

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Derartige Lärmschutzwälle haben einen der Stützweite der dachförmig gegeneinander geneigten Stützbalken entsprechenden Platzbedarf, der aber bei sehr beengten räumlichen Verhältnissen mitunter nicht zur Verfügung steht/ so daß auf Lärmschutzzäune zurückgegriffen werden muß/ die aber häufig nicht das notwendige Schallschluckvermögen haben und dem Umgebungsbild kaum angepaßt werden können* Insbesondere ist eine Bepflanzung derartiger Schallschutzzäune in der Art/ wie dies bei den bekannten Schal.1-schutzwällen möglich ist/ nicht gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zum Herstellen von bepflanzbaren Lärmschutzwänden insbesondere aus vorgefertigten Beton- oder Kunststeinteilen zu schaffen/ mit dem derartige Lärmschutzwände auch unter sehr beengten Verhältnissen in platz- und materialsparender, statisch einwandfreier Bauweise errichtet werden können.

Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentlichen durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Querwandteile mit einem senkrecht aufragenden/ pfahlförmigen Stützkörper, der einen vom Stützfuß bis zu den Auflagern für die beiden oberstein Längswandteile im wesentlichen gleichbleibenden Stützquerschnitt hat und an dem die seitlichen Auflager für die Längswandteile mit einem vom Stützfuß bzw. von dem jeweils darunter befindlichen Auflager ausgehenden, an gegenüberliegenden Seiten des Stützkörpers jeweils V-förmig nach außen gerichteten Stützschenkel ansetzen, ergeben sich trotz der schmalen platzsparenden Bauweise besonders günstige statische Voraussetzungen, um derartige bepflanzbare Lärmschutzwände mit jeder vorkommenden Bauhöhe absolut standsicher und dauerhaft herzustellen. Insbesondere finden die Längswandteile an den V-förmig nach außen gerichteten Stützschenkeln der Auflager einen sicheren Halt bei optimaler Festigkeit der Querwandteile trotz der erzielten materialsparenden Bauweise.

Sowohl in statischer Hinsicht als auch hinsichtlich des Materialverbrauches für die Herstellung der Querwandteile ist es dabei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn die Stützschenkai an den Querwandteilen quer zur An-

i lageebene der Längswandteile von den Auflagern nach oben hin

it keilförmig verjüngt sind.

!= Ein rasches und sicheres Einsetzen der LMnqswandteile in die

Ij Auflager an den Querwandteilen ergibt sich weiterhin dadurch,

j^ä daß die Stützschenkel benachbarter Auflager an den Querwand-

t- teilen jeweils einen keilförmig nach oben verbreiterten Auf-

?' nahmeschlitz für die Längswandteile begrenzen.

\ Ein auch architektonisch einwandfreier oberer Abschluß der

|i Lärmschutzwand wird weiterhin dadurch erzielt, daß die Quer-

■· wandteile in an sich bekannter Weise ein die beiden obersten

} Auflager überragendes, keilförmig verjüngtes Mittelauflager

?' mit einem senkrechten Aufnahmeschlitz für die Anordnung von

I ßenkrechtstehenden Längswandteilen in der Längssymmetrieebene

fi äer Lärmschutzwand aufweisen.

Schließlich kann die Statik der gesamten Lärmschutzwand noch weiterhin dadurch verbessert werden, daß der Fundamentblock für die Aufnahme des Stützfußes jedes Querwandteiles eine nach

[ oben hin V-förmig erweiterte Öffnung mit seitlichen Anlageflä-

I chen für die V-förmig nach außen gerichteten beiden untersten

I Stützschenkel jedes Querwandteiles aufweist.

Weitere besondere Vorzüge derartiger bepflanzbarer Lärmschutzwände liegen in ihrer umweltnahen Funktion. Sie unterbrechen nicht das Landschaftsbild mit einer monotonen Farbgebung, son-'.■ dern integrieren das umbaute Verkehrssystem landschaftlich im

allgemeinen und übernehmen die Funktion des Emissionsschutzes. Der Benutzer der Verkehrsanlage empfindet keine Trennung der

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Umwelt zur Straße; das Fahren wird optisch nicht monoton, und eine Tunnelwirkung durch parallel verlaufende Bänder feleibt aus.

bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen

Pig. 1 einen Aufbau einer Lärmschutzwand aus vorgefertigten Betonteilen in einem ersten Herstellungsabschnitt in perspektivischer Ansicht,

Pig. 2 eine Seitenansicht einer zusammengebauten Lärmschutzwand vor dem Befüllen mit Erdreich,

Pig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Lärmschutzwand gemä3 Schnittlinie III - III von Fig. 2,

Pig. 4 den Stützfuß einer derartigen Lärmschutzwand in einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten Ausführungsform und

Pig. 5 eine teilweise geschnittene Darstellung eines oberen Teilabschnittes der Lärmschutzwand nach Befüllen mit Erdreich und nach Bepflanz-iig.

Die in der Zeichnung gezeigte Lärmschutzwand besteht aas vorgefertigten Beton- oder Kunststeinteilen und setzt sich aus senkrechten Querwandteilen 1 und diese an gegenüberliegenden Seiten verbindenden Längswandteilen 2 zusammen. Die Querwandteile 1 Bind mit nach unten gerichteten Stützfüßen in dazu passende Pundamentblöcke 3 eingesetzt.

Die Längswandteile 2 sind an den Querwandteilen 1 in nach außen geneigten seitlichen Auflagern 4 stufenweise übereinander angeordnet und begrenzen zwischen sich einen Raum für die Aufnahme von Erdreich, das anschließend bepflanzt wird.

Wie insbesondere in Fig. 1 und 3 der Zeichnung gezeigt ist/ sind die Querwandteile 1 mit einem senkrecht aufragenden, im wesentlichen pfahlförmigen Stützkörper ausgebildet, der einen vom Stützfuß 5 bis zu den Auflagern 4a für die beiden obersten Längswandteile 2 atwa gleichbleibenden Stützquerschnitt hat und an dem die seitlichen Auflager 4, 4a für die Längswandteile 2 mit einem vom Stützfuß 5 bzw. von dem jeweils darunter befindlichen Auflager 4 ausgehenden Stützschenkel 6 ansetzen, der an gegenüberliegenden Seiten des zentralen Stützkörpers jeweils V-förmig nach außen gerichtet ist.

Die einzelnen Stützschenkel 6 an den Querwandteilen 1 sind quer zur Anlageebene 7 der Längswandteile 2 von den Auflagern 4, 4a nach oben hin keilförmig verjüngt und beqrenzen jeweils einen keilförmig nach oben verbreiterten Aufnahmeschlitz 8 für die Längswandteile 2. Die an ihren beiden unteren Enden ausgeschnittenen und an den Querwandteilen 1 in verschiedenen Höhenlagen senkrecht übereinander angeordneten Längswandteile 2 sind gegenüber der Vertikalen jeweils nach außen hin schwach geneigt und geben so die einfallenden Schallwellen im wesentlichen nach unten hin ab. Der Zwischenraum zwischen den beidseitig angeordneten Längswandteilen 2 wird mit Boden ausgefüllt.

Am oberen Ende jedes Querwandteiles 1 befindet sich ein die beiden obersten seitlichen Auflager 4a überragendes, keilförmig verjüngtes Mittelauflager 4b mit einem senkrechten Aufnahmeschlitz 4c für die Anordnung von senkrechtstehenden Längswandteilen 2 in der Längssvmmetrieebene der Lärmschutzwand.

Während in Fig. 3 der Stützfuß 5 des dort gezeigten Querwnndelementes 1 den zugehörigen Fundamentblock 3 in voller Länge mit einem gleichbleibenden Rechteckquerschnitt durchsetzt, ist der Stützfuß 5 bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbei- spiel kürzer auegebildet, und der Fundamentblock 3 besitzt eine nur nach oben hin offene Aussparung 9 für den Stützfuß 5,

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die jedoch im Anschluß an die beiden senkrechten Stützfußbegrenzungen nach oben hin entsprechend den sich daran anschlies senden, V-förmig nach außen gerichteten beiden untersten Stütz schenkeln 6 jedes Querwandteiles 1 verbreitert ist und seitliche Anlageflächen 9a für die geneigten Stützschenkel 6 bildet.

Claims

1. Bausatz zum Herstellen von bepflanzbaren Lärmschutzwänden aus vorgefertigten Bauteilen, insbesondere aus Beton- oder Kunststeinte.'len, bestehend aus senkrechten Querwandteilen und diese an regenüberliegenden Seiten verbindenden Längswandteilen, die in nach außen geneigten seitlichen Auflagern an den Querwandteilen stufenweise übereinander angeordnet sind und einen Raum für die Aufnahme von Erdreich seitlich begrenzen, wobei die Querwandteile mit nach untan gerichteten Stützfüßen in dazu passende Fundamentblöcke eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwandteile (1) mit einem senkrecht aufragenden, pfahlförmigen Stützkörper ausgebildet sind, der einen vom Stützfuß (5) bis zu den Auflagern (4a) für die beiden obersten Längswandteile (2) im wesentlichen gleichbleibenden Stützquerschnitt hat und an dem die seitlichen Auflager (4, 4a) für die Längswandteile (2) mit einem vom Stützfuß (5) bzw. von dem jeweils darunter befindlichen Auflager (4) ausgehenden, an gegenüberliegenden Seiten des Stützkörpers jeweils V-förmig nach außen gerichteten Stützschenkel (6) ansetzen.

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2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschenkel (6) an den Querwandteilen (1) quer zur Anlageebene (7) der Längswandteile (2) von den Auflagern (4, 4a) nach oben hin keilförmig verjüngt sind.

3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschenkel (6) benachbarter Auflager (4, 4a) an den Querwandteilen (1) jeweils einen keilförmig nach oben verbreiterten Aufnahmeschlitz (8) für die Längswandteile (2) begrenzen.

4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwandteile (2) ein die beiden obersten Auflager (4a) überragendes, keilförmig verjüngtes Mittelauflager (4b) mit einem senkrechten Aufnahmeschlitz (4c) für die Anordnung von senkrechtstehenden Längswandteilen (2) in der Längssyminetrieebene der Lärmschutzwand aufweisen.

5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fundamentblock (3) für die Aufnahme des Stützfußes (5) jedes Querwandteiles (1) eine nach oben hin V-förmig erweiterte öffnung (9) mit seitlichen Anlageflächen (9a) für die V-förmig nach außen gerichteten beiden untersten Stützschenkel (6) jedes Querwandteiles (1) aufweist.