DE809639C - Silo-Sumpfhauseinrichtung fuer aufbereiteten plastischen Ton bzw. Lehm - Google Patents

Silo-Sumpfhauseinrichtung fuer aufbereiteten plastischen Ton bzw. Lehm

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DE809639C
DE809639C DED725A DED0000725A DE809639C DE 809639 C DE809639 C DE 809639C DE D725 A DED725 A DE D725A DE D0000725 A DED0000725 A DE D0000725A DE 809639 C DE809639 C DE 809639C
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DE
Germany
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gripper
sump
silo
loam
house
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Expired
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DED725A
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English (en)
Inventor
Guido Deutschle
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/10Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants
    • B28C1/12Storing and conditioning in storage; Specially adapted storage spaces or devices for their filling or emptying; Tower structures for the storage of clay

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Silo-Sumpfhauseinrichtung für aufbereiteten plastischen Ton bzw. Lehm Die Erfindung betrifft eine Silo-Sumpfhauseinrichtung für Ziegeleien und verwandte Betriebe, bei welcher die Füllung und Entleerung des aufbereiteten Tons bzw. Lehms durch eine fahrbare Anlage (Fahrbühne) mit Greiferbetrieb erfolgt. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß der eigentliche Greifer im Innern beiderseitig eine Ausräumeinrichtung (Rollenschaber) aufweist, welche unter der Einwirkung von Verdrehfedern oder einer Drehstabfeder um ihre Längsachse schwenkbar ist, und daß die vorderen Schaberkanten stets auf den Bodenflächen der Greiferhälften schaben, wodurch ein Festkleben der plastischen Tonmasse im Innern der Greiferhälften vermieden wird und auch im Dauerbetrieb eine einwandfreie Entleerung garantiert ist. Betont soll noch werden, daß statt der schwenkbaren Rollenschaber auch andersartige Schabereinrichtungen, z. B. in Gitterform, oder Flacheisenkonstruktionen Verwendung finden können, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verändert oder beeinträchtigt wird.
  • Bisher wurden für Sumpfanlagen zur Loslösung und Beförderung der eingebrachten aufbereiteten und plastischen Tonmassen grundsätzlich zwei verschiedene Methoden angewandt: i. die Handarbeit, 2. Einsatz von Eimerkettenbaggern in verschiedenen Arten.
  • Die Sumpf- oder Siloentleerung von Hand zeigt den Anfang des Ton- und Lehmeinsumpfens. Gut aufbereitete keramische Rohmassen werden zur weiteren Aufschließung besonders der feinsten Bestandteile vor der Verarbeitung zu Dachziegeln, Mauersteinen usw. in einem großräumigen Silo möglichst einige Monate gelagert. Beim Handbetrieb ordnet man das Silo so an, daß das Material mit Haken oder Drahtbogen nach unten entweder in bereitstehende Muldenkipper oder auf Transportbänder gebracht werden kann. Von hier aus wird das geförderte Material der Verwendungsstelle, meist einem Kastenbeschicker, in mehr oder weniger umständlicher Weise zugeleitet.
  • Die zweite Methode verwendet normale Eimerkettenbagger auf Schienen, wie diese beim Abbau in Lehm-und Kiesgruben üblich sind. Das Gerät arbeitet als Hoch- und Tiefbagger, das geförderte Gut wird in Muldenkipper oder auf sonstige Transportmittel, besonders auf Bänder gegeben, die es dann der Verwendungsstelle zubringen. Diese Anordnung bedingt eine große Anlage mit verhältnismäßig geringem Wirkungsgrad, weil die Baggereinrichtung einen Großteil des Raumes im Silogebäude für sich beansprucht. Es gibt auch Einrichtungen mit Eimerkettenbaggern in Verbindung mit einer Fahrbühne. Dieser Fahrbühnenbagger kann sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung über den Sumpf bewegt werden, nimmt das im Siloraum befindliche Material mittels der Eimerketten auf und bringt es auf ein Querband, welches meistens mit einem zweiten in Längsrichtung angeordneten Transportband in Verbindung steht. Auch bei dieser Arbeitsweise ist das Gebäude nicht voll ausgenutzt. In all diesen Arbeitsmethoden sind Füllungs-und Entleerungseinrichtungen des Silos selbständig und. völlig unabhängig voneinander. Besonders nachteilig sind bei den bekannten Anordnungen bzw. Arbeitsmethoden vor allem die raumvergeudende Bauweise und die erforderlichen erheblichen Transporteinrichtungen zur Beschickung und Entleerung des Sumpfhauses.
  • Diese aufgeführten Nachteile werden erfindungsgemäß durch die Verwendung einer Fahrbühne mit Greiferbetrieb und Ausräumeinrichtung beseitigt. Die Gesamtanordnung ist denkbar einfach und gewährt eine vorzügliche Raumausnutzung. Eine Lagerung von großen Tonmengen auf engstem Raum zum Zwecke der Ziegeleifabrikation ist verwirklicht worden. Die Füllung und Entleerung des Sumpfhauses erfolgt mittels mechanisch, elektrisch oder hydraulisch arbeitenden Greifers mit eingebauter Ausräumeinrichtung in Verbindung mit einer fahrbaren Krananlage. Der Greifer kann je nach Größe der Anlage mit einem beliebig großen Fassungsvermögen eingesetzt werden. Mit einer derartigen Krangreiferanlage kann der Sumpf gefüllt und auch entleert werden. Die im Innern der Greiferhälften angeordnete Ausräumeinrichtung verhindert auch im Dauerbetrieb das Festkleben der plastischen Tonmassen und schiebt beim Öffnen der Greiferhälften das Material aus diesen heraus. Ein weiterer großer Vorteil bei dieser Arbeitsmethode ist dadurch gegeben, daß der Greifer das Fördergut direkt in einen entsprechend angeordneten Kastenbeschicker oder aber in mehrere Beschickungsapparate wahlweise bringen kann. Mit dieser Einrichtung ist es weiter möglich, im Sumpf mehrere Materialsorten zu lagern und diese verschiedenen Materialien mit nur einem Greifer getrennt in die dafür vorgesehenen Beschicker zu bringen.
  • Aus dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu ersehen, daß die Silo-Sumpfhauseinrichtung mit Fahrbühne und Greiferantrieb mit neuartiger Ausräumeinrichtung gemäß der Erfindung nicht nur sehr zweckmäßig und vorteilhaft ist, sondern auch besonders einfach, so daß die Silo-Sumpfhauseinrichtung wirtschaftlich preiswert hergestellt werden kann.
  • Fig. i bis 3 veranschaulichen den zweiteiligen Greifer mit der eingebauten Ausräumeinrichtung (Rollenschaber); Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Greiferhälften geschlossen; Fig.2 einen Querschnitt von Fig. i, und Fig. 3 zeigt den kompletten Greifer im teilweisen Längsschnitt, Greiferhälften geöffnet; in Fig. 4 und 5 wird die Silo-Sumpfhauseinrichtung mit Fahrbühne, Greifer und Lehmgut gezeigt; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt und Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Silo-Sumpfhauseinrichtung.
  • In den Fig. i bis 5 ist i der komplette Greifer. Oberhalb an einem Aufnahmeträger 2 drehbar-schwenkbar aasgelenkt sitzen links- und rechtsseitig die Greiferhälften 3 und 4. Die Schwenkbewegung der Greiferhälften 3 und 4 kann Bekannterweise elektromechanisch oder hydraulisch oder sonstwie erfolgen. Die im Querschnitt U-förmig gehaltenen Greiferhälften 3 und 4 besitzen unterhalb die Bodenflächen 5 und 6. An dem Aufnahmeträger 2 kraftschlüssig verbunden sitzen im Innern einer jeden Greiferhälfte 3 und 4 je zwei Aufnahmearme 7 und 8, welche unterhalb die unter Federwirkung stehenden schwenkbaren Rollenschaber 9 und io aufnehmen. Die vorderen Schaberkanten ii und 12 werden unter der Einwirkung einer Verdreh-oder Drehstabfeder, nicht gezeichnet, stets gegen die Bodenflächen 5 und 6 der Greiferhälften 3 und 4 derart gedrückt, daß die plastischen Tonmassen beim Öffnen der Greiferhälften 3 und 4 selbsttätig sauber ausgeschabt werden. Oberhalb der Rollenschaber 9 und io sind durchgehende Ansätze 13 und 14 vorgesehen, welche eine vollere Füllung des Greifers mit Ton- oder Lehmgut gewährleisten und durch die federbelasteten Schwenkbewegungen der Rollenschaber 9 und io ein schnelles und gründliches Ausräumen bzw. Entleeren garantieren. Der komplette Greifer i ist mittels des Drahtkabels 15 mit dem Motorgetriebeaggregat 16 und der Fahrbühne 17 beweglich verbunden. 18 stellt das Kranführerhaus dar. i9 stellt das Silo-Sumpfhaus mit dem gelagerten plastischen Ton-Lehm-Gut 2o dar.
  • Die Wirkungsweise bzw. Arbeitsweise des neuen Greifers mit eingebauter Ausräumeinrichtung gemäß der Erfindung ist kurz folgende: Es wird angenommen, der Greifer ist nach Fig. i geschlossen und mit Lehmgut gefüllt. Beim Entleeren werden durch elektromechanischen oder hydraulischen Antrieb die zwei Greiferhälften 3 und 4 (s. Fig. 3) geöffnet. Bei dieser Öffnungsbewegung der Greiferhälften 3 und 4 schaben die Rollenschaber 9 und io mit ihren vorderen Schaberkanten ii und 12 unter Federeinwirkung gegen die Bodenflächen 5 und 6 der Greiferhälften 3 und 4 und schieben somit das Lehmgut einwandfrei aus den Greiferhälften heraus.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R 1. C H E i. Silo-Sumpfhauseinrichtung für aufbereiteten plastischen Ton bzw. Lehm in Ziegeleien oder verwandten Betrieben, gekennzeichnet durch einen beliebig angetriebenen Greifer in Verbindung mit einer Fahrbühne zum Füllen und Entleeren des Sumpfhauses und eine Ausräumeinrichtung (Schaber) im Innern des Greifers, durch die das Festkleben der plastischen Tonmasse verhütet wird.
  2. 2. Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Ausräumeinrichtung in Gestalt von schwenkbaren Rollenschabern (9 und io) an je zwei Aufnahmearmen (7 und 8) oberhalb der Bodenflächen (5 und 6) der Greiferhälften (3 und 4) schwenkbar angeordnet sind, dergestalt, daB die vorderen Schaberkanten (ii und 12) unter Federwirkung stets auf den Bodenflächen (5 und 6) der Greiferhälften (3 und 4) schaben und daB die Rollenschaber (9 und io) Ansätze (13 und 14) zur besseren Füllung und Entleerung des Lehmgutes besitzen.
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