DE807064C

DE807064C - Vorrichtung zum Betaetigen von Drahtzugbremsen, insbesondere an Fahrraedern

Info

Publication number: DE807064C
Application number: DEW726A
Authority: DE
Inventors: Albert Weber
Original assignee: Weinmann & Co Fahrradteilefabr
Current assignee: Weinmann & Co Fahrradteilefabr
Priority date: 1949-12-24
Filing date: 1949-12-24
Publication date: 1951-06-25

Description

Vorrichtung zum Betätigen von Drahtzugbremsen, insbesondere an Fahrrädern Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Betätigung von Drahtzugbremsen, insbesondere an Fahrrädern, mit einem an der Lenkstange des Fahrrades befestigten Halter, an welchem ein Handhebel vierschwenkbar angeordnet ist.
Die Vorrichtung zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Drehachse des Handhebels in den Seitenwänden des als Gehäuse ausgebildeten Halters gelagert ist und daß die Drehachse in der Mitte eine quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Bohrung aufweist, die von einer Schraube durchsetzt ist, welche mit ihrem dem Schraubenkopf abgekehrten Ende in eine in das Innere des Lenkstangenrohres eingeführten, als Gewindemutter ausgebildeten Platte eingeschraubt ist, das Ganze derart, daß beim Anziehen der Schraube die Wände des Haltergehäuses stirnseitig gegen die Lenkstange gezogen werden und sich die Schraube selbsttätig in ihre Mittellage zwischen den Seitenwänden des Halters zentriert, wodurch die Drehachse in ihrer Lage im Halter axial unverrückbar festgelegt wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung bei gelöster Bremse, Fig. 2 eine der Fig. i entsprechende Seitenansicht mit teilweisem Vertikalschnitt bei angezogener Bremse, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 ein Detail von unten gesehen und Fig. 5 einen Aufriß zu Fig. 4.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet i einen als Gehäuse ausgebildeten Halter für den Bremshandhebel 2. In den beiden Seitenwänden ia des Halters ist die Drehachse 3 des Handhebels gelagert. Die Drehachse 3 ist als glatter Bolzen von überall gleichem Durchmesser ausgebildet. In der Mitte weist die Drehachse eine quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Bohrung 3` auf, welche von einer Schraube 4 durchsetzt ist. Die Schraube 4 ist mit einem Zylinderkopf 4a versehen,. während ihr gegenüberliegendes Ende in eine in das Lenkstangenrohr 7 eingeführte Platte 5 eingeschraubt ist. Diese Platte ist auf der dem Halter i zugekehrten Seite mit einer dem Außendurchmesser des Lenkstangenrohres entsprechenden Abrundung 5b versehen. Mit 5a ist ein mit einem Gewinde versehener, in die Platte 5 eingesetzter Nippel bezeichnet.
Der der Drehachse 4 zugekehrte Teil des Bremshebels 2 weist einen quer zur Drehachse 3 verlaufenden Schlitz 6 auf, durch welchen der Bremshebel an dieser Stelle gegabelt wird. Im Bereiche des Schlitzes 6 ist der Bremshebel mit einer parallel zur Drehachse verlaufenden Bohrung 8 für die Aufnahme eines zylindrischen Kabelkopfes 9 versehen, wobei der eine Gabelteil 2a des Bremshebels zwecks Einführung der Bremskabelseele io bei ii (Fig. i) quer zur Hebellängsrichtungaufgeschlitztist.
Am freien Ende, d. h. auf der Unterseite, ist der Halter i offen, um den Schraubenkopf 40 mittels eines Schraubenziehers zugänglich zu machen.
Zur Befestigung des Halters i an der Lenkstange 7 wird die mit dem Gewindenippel 5a versehene Platte 5 in das Lenkstangenrohr 7 bis zu der in diesem ausgenommenen Bohrung 7a hineingeschoben, bis das vorstehende Ende des Gewindenippels 5a in die Bohrung 7a einfällt. Hierauf wird der Handhebel 2 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung verschwenkt und die Schraube 4 in die Platte 5 bzw. deren Gewindenippel 5a eingeschraubt, wobei die Seitenwände des Halters i stirnseitig gegen das Lenkstangenrohr gezogen werden. Hierbei zentriert sich die Schraube 4 selbsttätig in ihre Mittellage zwischen den Seitenteilen ia, wobei die Drehachse 3 in ihrer Lage im Halter i axial unverrückbar festgelegt wird, so daß eine besondere Sicherung der Drehachse 3 sich erübrigt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zeichnet sich neben ihrer eleganten Gestaltung vorteilhaft aus durch konstruktive Einfachheit, die Möglichkeit leichten Zusammenbaues und ebenso leichter und müheloser Montage an der Lenkstange eines Fahr-oder Motorrades.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Betätigen von Drahtzugbremsen, insbesondere an Fahrrädern, mit einem an der Lenkstange des Fahrrades befestigten Halter, an welchem ein Handhebel vierschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) des Handhebels (2) in den Seitenwänden (ja) des als Gehäuse ausgebildeten Halters (i) gelagert ist und daß die Drehachse (3) in der Mitte eine quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Bohrung (3a) aufweist, die von einer Schraube (4) durchsetzt ist, welche mit ihrem dem Schraubenkopf (4a) gegenüberliegenden Ende in eine in das Innere des Lenkstangenrohres (7) eingeführte, als Gewindemutter ausgebildete Platte (5) eingeschraubt ist, das Ganze derart, daß beim Anziehen der Schraube (4) die Wände des Haltergehäuses stirnseitig gegen die Lenkstange (7) gezogen werden und sich die Schraube (4) selbsttätig in ihre Mittellage zwischen den Seitenwänden (ja) des Halters zentriert, wodurch die Drehachse (3) in ihrer Lage im Halter (i) axial unverrückbar festgelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (3) als glatter Bolzen von überall gleichem Durchmesser ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (i) am freien Ende eine Öffnung aufweist, damit die Schraube (4) bei angezogenem Handhebel (2) mittels eines Schraubenziehers zugänglich ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Lenkstangenrohr (7) angeordnete Platte (5) auf der dem Halter (i) zugekehrten Seite mit einer dem Innendurchmesser des Lenkstangenrohres (7) entsprechenden Abrundung (5b) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Platte (5) ein mit Innengewinde versehener Nippel (5a) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der der Drehachse (3) zugekehrte Teil des Bremshebels (2) einen quer zur Drehachse verlaufenden, den Bremshebel an dieser Stelle gabelnden Schlitz (6) aufweist und daß der Bremshebel (2) im Bereiche dieses Schlitzes (6) mit einer parallel zur Drehachse (3) verlaufenden Bohrung (8) für die Aufnahme eines zylindrischen Kabelkopfes (9) versehen ist, wobei der eine Gabelteil (2a) des Bremshebels (2) zwecks Einführung der Bremskabelseele (io) quer zur Hebellängsrichtung (ii) aufgeschlitzt ist.