DE562064C

DE562064C - Ausziehrohr, insbesondere fuer Stativfuesse

Info

Publication number: DE562064C
Application number: DEA63197D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-08-25
Filing date: 1931-08-25
Publication date: 1932-10-21

Description

Ausziehrohre für Stativfüße, Angelruten u. dgl., bei denen das jeweilige Innenrohr einen kegelförmigen Körper trägt, der ein oder mehrere Klemmglieder beim Drehen der beiden Rohrteile zueinander gegen die Innenwand des zugehörigen Außenrohres preßt, sind bekannt.

Die Neuerung beruht gemäß der Erfindung darin, daß mit dem verschraubbaren Kegelkörper ein Schleifglied, Schleiffeder o. dgl. verbunden ist, welches Glied unabhängig von den Klemmbacken ist, mit diesen also nicht in Berührung kommt, aber die zum Drehen des Kegelkörpers nötige Reibungsverbindung mit dem Außenrohr herbeiführt.

Während bei allen bekannten Anordnungen der Spannteil selbst benutzt wird, um an der Innenwand des Außenrohres die Reibung zu erzeugen, wird diese Reibung gemäß der Erfindung durch ein. ganz anderes Glied, und zwar durch eine Feder, erzeugt.

Die normale Reibung bei der Längsverschiebung der Rohre ist infolgedessen sehr gering, denn die die Reibung erzeugenden Spannteile kommen hierbei überhaupt nicht zur Wirkung, und die Feder, die als eine kleine, z. B. aus Klavierdraht hergestellte Schraubenfeder ausgeführt ist, bewirkt keine das Ausziehen behindernde Reibung längs der inneren Seite des äußeren Rohres.

D'ie Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar

Abb. ι eine Außenansicht, bei der nur das Rohr selbst durchschnitten ist, und

Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Verbindungs- und Feststellvorrichtung.

Das Innenrohr 1 ist im Zwischenrohr 2 und dies Rohr 2 im Außenrohr 3 in an sich bekannter Weise verschiebbar. Das Ausziehrohr kann auch noch mehr ineinanderschiebbare Rohrteile haben. Zwischen je zwei von diesen befindet sich die nachstehend beschriebene Feststellvorrichtung.

Diese Feststellvorrichtung besteht aus einem am Ende des jeweiligen Innenrohres 1 oder 2 drehbar gelagerten Kegelkörper 7. Dieser ist gemäß der Erfindung an seinem f oberen Teil von einer Feder 10 umgeben, welche die Verschiebung in der Längsrichtung gestattet, aber den Kegelkörper 7 bei einer Drehbewegung festhält. Dieser Kegelkörper 7 drückt dann Spannbacken 8 nach auswärts gegen die Innenseite des umschließenden Rohres.

Die Rohrteile endigen in einem am Ende des jeweiligen Innenrohres 1 oder 2 befestigten Boden 4 mit einem mit Gewinde versehenen Loch. Dieses Loch wirkt mit dem mit Schraubengängen versehenen Hals 6 des Kegelkörpers 7 zusammen. Die Spannbacken 8 umgeben den Kegelkörper 7 und können von einem Ringkörper 9 umgeben sein, der um eine vorstehende Kante des Bodens 4 herumpaßt. Oberhalb am Kegelkörper 7 ist die Schraubenfeder 10 angebracht,

deren eines Ende ii am oberen Teil des Kegelkörpers 7 befestigt ist. Ihr freies Ende legt sich an die Innenwand des jeweiligen Außenrohres.

Die Anordnung wirkt in folgender Weise:

Wenn z. B. der Rohrteil 2 im Rohrteil 3

festgespannt werden soll, nachdem er zuvor in der in Abb. 1 und 2 dargestellten Lage ist, wird das Rohr 2 im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Hierdurch wird der Hals 6 in den Boden 4 hineingeschraubt, wodurch die Klemmbacken 8, die auf dem Bodenteil 4 ruhen, durch den Kegelteil 7 auseinandergeschwenkt werden und dadurch gegen die Innenseite des betreffenden Außenrohres 3 drücken. Der Teil 7 dreht sich hierbei nicht mit, denn die Feder 10 drückt gegen die Innenseite des betreffenden Außenrohres. Durch die Klemmbacken 8 werden die beiden Rohrteile 2 und 3 in der Längsrichtung unverschiebbar festgehalten. Eine Drehung des Rohres 2 in entgegengesetzter Richtung veranlaßt, daß der Hals aus dem Boden 4 herausgeschraubt wird. Dadurch drücken die Klemmbacken 8 nicht mehr gegen die Innenseite des Rohres 3, und die beiden Rohr teile können wieder gegeneinander verschoben werden, denn die Feder 10 leistet gegen eine Längsverschiebung keinen nennenswerten Widerstand.

Diese Anordnung kann für verschiedene Ausziehrohre verwendet werden, also z. B. auch bei Angelruten, Zeltstangen u. dgl.

Claims

Patentanspruch:

Ausziehrohr, insbesondere für Stativfüße, bei dem das jeweilige Innenrohr einen kegelförmigen Körper trägt, der ein oder mehrere Klemmglieder beim Drehen der beiden Rohrteile zueinander gegen die Innenwand des zugehörigen Außenrohres preßt, gekennzeichnet durch ein mit dem verschraubbaren Kegelkörper (7) verbundenes S chleif glied, Schleif feder (10) o.dgl.„ welches Glied (10) mit den Klemmbacken (8) nicht in Berührung kommt, aber die zum Drehen des Kegelkörpers (7) nötige Reibungsverbindung mit dem Außenrohre (3) herbeiführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen