DE805047C - Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blubberns - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blubberns

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Publication number
DE805047C
DE805047C DET455A DET0000455A DE805047C DE 805047 C DE805047 C DE 805047C DE T455 A DET455 A DE T455A DE T0000455 A DET0000455 A DE T0000455A DE 805047 C DE805047 C DE 805047C
Authority
DE
Germany
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grid
resistance
capacitor
bubbling
resistor
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Expired
Application number
DET455A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Leifer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Bei Verstärkern besteht häufig die Schwierigkeit, daß sie eine Schwingneigung bei sehr tiefen Frequenzen zeigen, welche sich in einem sog. Blubbern äußert. Diese Erscheinung tritt besonders leicht bei gegengekoppelten Verstärkern auf, insbesondere wenn sie über mehrere Stufen stark gegengekoppelt sind. Die Ursache liegt darin, daß die im allgemeinen angewendete Widerstandskapazitätskopplung eine Phasendrehung verursacht, welche mit abnehmender Frequenz zunimmt (bis 9o°), so daß die Gegenkopplung bei tiefen Frequenzen in eine positive Rückkopplung umschlägt.
  • Erfahrungsgemäß wird das Blubbern leicht durch Schaltstöße angeregt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß solche Schaltstöße eine Übersteuerung der Röhren bis ins Gitterstromgebiet verursachen und dadurch eine Verschiebung der unteren Grenzfrequenz der Widerstandskapazitätskopplung nach oben bewirken, so daß die Phasendrehung für tiefe Frequenzen größer wird.
  • Zur Beseitigung dieser Erscheinung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen dem Gitter einer Röhre und dem Verbindungspunkt von Kopplungskondensator und Gitterableitwiderstand eine Parallelschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators gelegt wird, von der der Widerstand wesentlich größer als der Widerstand der Gitterkathodenstrecke beim Auftreten von Gitterstrom infolge einer Übersteuerung ist und die Kapazität dieses Kondensators so groß ist, daß eine Benachteiligung,` der hohen Frequenzen vermieden ist, jedoch nur so groß, daß die Grenzfrequenz der Parallelschaltung über der unteren Grenzfrequenz der Widerstandskopplung liegt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der als Beispiel dienenden Abbildung näher erklärt. Die Röhren I und 1I sind in bekannter Weise über die Widerstandskapazitätskopplung Ra, C, Rg miteinander gekoppelt. Über die Leitung G wird z. B. vom Ausgang der Röhre III aus eine Gegenkopplung auf die Röhre I ausgeübt. Die bei Anwendung der Erfindung zusätzlich eingeschalteten Schaltelemente sind der Widerstand R1 und der Kondensator Cl.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei einer Übersteuerung wird der wirksame Gitterkathodenwiderstand Rk der Röhre II infolge des Auftretens von Gitterstrom kleiner (z. B. io kQ). Infolgedessen würde ohne den Widerstand R1 die untere Grenzfrequenz, die im wesentlichen durch den Kopplungskondensator C und den Gitterableitwiderstand Rg bestimmt ist, kleiner, weil der erwähnte Gitterkathodenwiderstand der Röhre 1I parallel zum Gitterableitwiderstand Rg von z. B. r MD liegt. Infolge des Einschaltens des Widerstandes R1 von z. B. i 11S? kann der wirksame Gitterableitwiderstand im ungünstigsten Falle nur auf o,51152 absinken. Die untere Grenzfrequenz kann also bei weitem nicht soweit hinaufverlagert werden wie ohne den Widerstand R1.
  • Der Widerstand R1 hat jedoch den Nachteil, daß die hohen Tonfrequenzen durch die Gitterkathodenkapazität der Röhre 1I abgesiebt werden. Dies vermeidet der Kondensator Cl, dessen Kapazität zweckmäßig größer als die Gitterkathodenkapazität der Röhre II ist. Die Kapazität von Cl darf aber nicht zu groß sein, damit die Grenzfrequenz von Cl, R1 weit über der unteren Grenzfrequenz der Widerstandskapazitätskopplung liegt. Damit besteht nicht die Gefahr, daß Cl und Rgk bei tiefen Frequenzen eine zusätzliche größere Phasendrehung bewirken, die zu einer positiven Rückkopplung führen kann.

Claims (1)

  1. PATENT ANSP1;UCH: Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blubberns eines gegengekoppelten Verstärkers mit Widerstandskapazitätskopplung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gitter einer Röhre und dein Verbindungspunkt von Kopplungskondensator und Gitterableitwiderstand eine Parallelschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators liegt, von der der Widerstand wesentlich größer als der Widerstand der Gitterkathodenstrecke beim Auftreten von Gitterstrom infolge einer Übersteuerung ist und die Kapazität dieses Kondensators so groß ist, daß eine Benachteiligung der hohen Frequenzen vermieden ist, jedoch nur so groß, daß die Grenzfrequenz der Parallelschaltung über der unteren Grenzfrequenz der Widerstandskapazitätskopplung'liegt.
DET455A 1950-02-09 1950-02-09 Schaltungsanordnung zur Beseitigung des Blubberns Expired DE805047C (de)

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DE805047C true DE805047C (de) 1951-05-07

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971308C (de) * 1951-01-12 1959-01-08 Cie Radio Cinema Sa Verstaerker mit hohem Verstaerkungsgrad und starker Gegenkopplung sowie mit Massnahmen zum Verhindern der Selbsterregung bei tiefen Frequenzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971308C (de) * 1951-01-12 1959-01-08 Cie Radio Cinema Sa Verstaerker mit hohem Verstaerkungsgrad und starker Gegenkopplung sowie mit Massnahmen zum Verhindern der Selbsterregung bei tiefen Frequenzen

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