DE804871C

DE804871C - Schraubverbindung

Info

Publication number: DE804871C
Application number: DEP49953A
Authority: DE
Inventors: Erich Hebold
Original assignee: Hebold & Co Harmonikaf GmbH
Current assignee: Hebold & Co Harmonikaf GmbH
Priority date: 1949-07-26
Filing date: 1949-07-26
Publication date: 1951-05-04

Description

Bei den bisher bekannten Schrauben wird der mit einem Gewinde versehene Schraubenbolzen nach Hindurchführen durch eine entsprechende Bohrung in den zu verbindenden Werkstücken an seinem herausragenden Ende mit einer Mutter festgeschraubt.
Diese Art der Verschraubung besitzt mehrere Nachteile, die besonders störend dann empfunden werden, wenn es sich um die Verbindung von solchen gleichartigen oder ungleichartigen Werkstoffen, wie z. B. Metall, Holz, Kunststoff usw., handelt, die beispielsweise zur Herstellung von Apparaten, optischen Geräten, physikalischen Instrumenten, Musikinstrumenten, Spielwaren usw. dienen.
Das aus der Mutter nach erfolgter Verschraubung herausragende, oft ,scharfkantige Ende des Schraubenbolzens stört in vielen Fällen und muß deshalb nachträglich abgeschrägt, abgerundet oder abgeflacht werden. Auch die zur Verschraubung notwendige Mutter hindert oft durch ihre Form, aber auch durch ihre Gegenwart an sich.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß man an Stelle der meist in Sechskantform ausgebildeten Schraubenmutter zur Fixierung der Schraube eine in die zu verbindenden Werkstücke versenkbare Buchse oder Hülse mit Innengewinde verwendet, welche an ihrem aus dem Werkstück herausragenden Ende mit einem schraubenkopfartig ausgebildeten Ansatzstück versehen ist.
Verwendet man Halbrundkopf-, Linsenkopf-, Zylinderkopf- oder Versenkkopfschrauben, so erteilt man dem Buchsen- oder Hülsenende zweckmäßig eine gleichartige Ausbildung. Man kann jedoch dem Buchsen- oder Hülsenende auch eine vom Schraubenkopf abweichende Form und Gestalt erteilen.
Um eine feste Verschraubung zu erzielen, stattet man den Buchsen- oder Hülsenkopf mit einer Nut aus, wie eine solche im Schraubenkopf vorgesehen ist.
Die Form, Art und Länge der Schraube sowie des Schraubenkopfes und der Werkstoff, aus dem die Schraube gefertigt ist, und die Form, Art und Länge sowie Werkstoff der Buchse oder Hülse mit Kopfteil können dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend angepaßt werden.
Die mit den Schrauben gemäß der vorliegenden Erfindung erzielten Verschraubungen zeigen bei einer gefälligeren Form nicht die Nachteile der bekannten Schrauben. In den Abb. i bis 3 sind einige besonders geeignete Ausführungsformen von Schrauben dargestellt, ohne daß hierdurch der Umfang der Erfindung auf diese allein beschränkt wird.
Die Abb. i zeigt eine Halbrundkopfschraube mit Gewindehülse, bei der der Kopf der Gewindehülse ebenfalls halbrundkopfartig ausgebildet ist.
In der Abb. 2 wird gleichfalls in schematischer Darsteflung eine Versenkkopfschraube gezeigt, bei der die Gewindebuchse gleichfalls mit einem Versenkkopf versehen ist.
Die Abb. 3 zeigt schließlich eine Ausführungsform einer Linsenkopfschraube, bei der der Kopf der Gewindehülse als Versenkkopf ausgebildet ist.
In diesen Abb. i bis 3 bedeuten jeweils i den Schraubenkopf, 2 den Schraubenbolzen mit Gewinde, 3 die zur Schraube gehörende Gewindebuchse oder Gewindehülse und .4 den Kopf der Gewindebuchse oder Gewindehülse. Mit 5 ist die Nut beim Schraubenkopf und mit 6 die Nut des Buchsen- oder Hülsenkopfes zum Eingreifen des Schraubenziehers beim Festschrauben angedeutet.
In der Abb. 4 ist ferner beispielsweise eine Verschraubung von zwei dünnen Metallscheiben y und 8 mit einer Holz- oder Kunststoffplatte 9 vermittels einer Schraube gemäß Abb. i im Schnitt dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Schraubverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewindebolzen (2) in eine mit Innengewinde versehene Buchse oder Hülse (3), die an ihrem aus dem Werkstück herausragenden Ende (4) schraubenkopfartig ausgebildet ist, eingeschraubt wird.
2. Schraubverbindung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf (i) die gleiche Form besitzt wie der Buchsen-oder Hülsenkopf (4).
3. Schraubverbindung gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrauben- und Buchsen- oder Hülsenkopf halbrund-, linsen- oder zylinderförmig oder als Versenkkopf ausgebildet ist.
4. Schraubverbindung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsen- oder Hülsenkopf eine vom Schraubenkopf abweichende schraubenkopfartige Ausbildung besitzt.
5. Schraubverbindung gemäß den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Gewindebuchse oder Gewindehülse der ganzen Länge oder nur einem Teil der Länge des Schraubenbolzens entspricht.