DE80364C - - Google Patents

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DE80364C
DE80364C DENDAT80364D DE80364DA DE80364C DE 80364 C DE80364 C DE 80364C DE NDAT80364 D DENDAT80364 D DE NDAT80364D DE 80364D A DE80364D A DE 80364DA DE 80364 C DE80364 C DE 80364C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Gegenstand dieser Erfindung ist eine selbstthätige Waage für kleinkörniges Wä'gegut, nach Art der Brückenwaagen ausgeführt, bei welcher die Waagbrücke ein Wägegefäfs trägt oder durch ein solches ersetzt ist, und die Wägehebel, welche die Lastwirkung auf den Auswägebalken übertragen, mit jenen Schneiden, durch welche sich ein Theil der Lastwirkung auf das Waaggestell überträgt, in verticaler Richtung beweglich gelagert sind, und zwar so, dafs diese Lager der genannten Wägehebel im unbelasteten Zustande höher liegen und erst bei einer bestimmten Belastung die richtige Höhenlage einnehmen, bei welcher die Wä'gung vor sich geht. Durch diese Bewegung der Hebellager wird ein Gewicht gehoben, welches nach geschehener Entleerung des Wägegefäfses die Oeffnung des Zuflusses und die Zurückbringung in die Anfangsstellung bewirkt. Diese Anordnung hat den besonderen Vortheil, dafs jene Theile, welche die Wägung vollziehen, durch die automatischen Arbeitsverrichtungen nicht in Anspruch genommen werden, infolge dessen die Richtigkeit der Waage erhöht wird und von gröfserer Dauer ist.
... Der eigentliche Wägemechanismus kann von einer beliebigen Construction der Brückenwaagen gewählt werden, sowohl nach -. decn malern Oder centimalem. Verhältnisse als auch nach einer Laufgewichtsconstruction, In beiliegender Zeichnung ist eine Decimalwaage angenommen. Fig. i. zeigt einen theilweisen Längenschnitt, Fig. 2 eine Ansicht der dem Auswägebalken entgegengesetzten schmäleren Seite. Fig. 3 ist ein Grundrifs mit Weglassung des Zuflufstrichters, Fig. 4 eine schematische Darstellung in dem Momente, wo : die ..Entleerung des Wägegefäfses vor sich geht. Fig. 5 ist eine schematische Darstellung bei Beginn der Füllungsperiode. A ist das Waaggestell, B das Wägegefäfs, C der Zuflufstrichter, -D der gabelförmige Wägehebel unter der Waag·^ brücke E, F ist der Auswägebalken, G der Gewichtshebel, welcher auf einer Welle mit zwei Armen g und g··1 befestigt ist, an welchen Armen die Lagerungen d und d\ des gabelförmigen Hebels D angebracht sind. H ist die Zugstange, welche den Gabelhebel D mit dem Auswägebalken F verbindet, h und h1 sind die Zugstangen, welche die Waagbrücke E direct mit dem Auswägebalken F verbinden, wie dies bei Decimalwaagen üblich ist. K ist die Waagschale.
Die Zugstange H besitzt eine Verlängerung H !, welche mit dem Arm L so gekuppelt ist, dafs der Arm L je nach der Bewegung der Zug^ Stange H nach aufwärts oder abwärts mit-' genommen wird. Der Arm L sitzt nebst zwei federnden Daumen m und m1 auf der Welle M. An dem Waaggestell A sind zwei Hebel η und nl drehbar befestigt, welche mit den Absperrklappen c und c1 durch die Arme c2 und c3 und die Stangen w2 und n3 verbunden sind. Das Wägegefäfs B wird unten durch die Klappe b mit den Gegengewichten b1 und ^3 und dem als Falle dienenden Hebel r verschlossen gehalten, und . die Stange t2 dient dazu, den Hebel r auszulösen.
. Der Vorgang bei dieser Waage ist wie folgt: Wenn die Waage austarirt ist und die der Füllung entsprechenden Gewichte auf die Waagschale K gestellt sind, hat die Waage die Stellung Fig. 5. . . . . .
Das Wägegut fällt bei den geöffneten Klappen cc1 durch den Zuflufstrichter C in das Wäge~ gefäfs B. Dabei liegen die Enden der Hebel η η1
auf den Daumen m m1. Sobald eine entsprechende Menge Wägegut in das Wägegefäfs B eingeflossen ist, senken sich die Arme g g\ und damit die Lagerungen des Gabelhebels D, während sich der Gewichtshebel G in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung hebt. Wenn dann die der Füllung der Waage nahezu entsprechende Menge Wä'gegut im Wägegefäfs B sich befindet und die Lastwirkung den Auswägebalken F an der Gewichtsseite zu heben beginnt, wobei sich die Zugstange H senkt und durch Vermittlung der Verlängerung H\ der Arm L nach abwärts mitgenommen wird, gleitet de,r Daumen m unter dem Hebel η weg, so dafs letzterer seine Unterstützung verliert und der Wirkung des Gewichtes c4, welches mit der Klappe c verbunden ist, nachgeben mufs, infolge dessen die Klappe c sich schliefst.
In diesem Momente ist die Füllung des Wägegefäfses B noch nicht beendet, und da die Klappe c kleine Ausschnitte besitzt, so fliefsf noch weiter Wä'gegut in sehr geringen Mengen zu, bis allmälig die Gleichgewichtslage erreicht wird, in welchem Momente der zweite Daumen ml infolge der weiteren Senkung der Zugstange H unter dem Hebel nl wegrutscht, so dafs auch dieser letztere Hebel der Wirkung des mit der Klappe c1 verbundenen Gewichtes c5 nachgeben mufs. Hierdurch wird der Schlufs der Klappe c1 herbeigeführt und der Zuflufs gänzlich abgesperrt.
Damit ist die Wägung beendet und die Waage spielt ein; um aber die Entleerung des Wägegefäfses B gleich folgen zu lassen, ist oben an dem letzteren eine Welle s mit den Armen tt1 gelagert und an der Stange n3 ein Mitnehmer nl angebracht, welcher im letzten Stadium des Schliefsens der Klappe c1 den Arm t mitnimmt, welcher Bewegung der Arm i1 und die Zugstange t'2 folgen müssen, da diese Theile unter einander entsprechend verbunden sind. Die Zugstange £2 hat an dem unteren Ende einen Zahn, welcher bei der geschilderten Bewegung einen an dem Hebel r sitzenden Zahn erfafst und dadurch den Hebel r, welcher mit seinem anderen Ende das Gegengewicht b1 an der Entleerungsklappe b hält, auslöst, so dafs die Klappe b, dem Druck des Wägegutes nachgebend, sich öffnet und infolge der Stellung der Gegengewichte b2 so lange offen bleibt, bis das Wägegut vollständig abgeflossen ist.
Unterhalb des Zahnes der Zugstange t2 ist das Ende derselben curvenartig abgebogen und in eine Führung derartig eingepafst, dafs die Verbindung zwischen i2 und r gelöst wird, sobald die Auslösung des Gewichtes b1 von dem Hebel r erfolgt ist und der Zahn aus t2 bei Rückgang wieder unter den Zahn an dem Hebel r gelangen kann. Dieses ist aus dem Grunde nothwendig, weil die Zugstange i2 erst dann zurückgehen kann, wenn die Klappe c1 wieder geöffnet wird, das Einfallen des Hebels r bei dem Gegengewicht bl aber früher erfolgen mufs. Die obere Fläche des Gegengewichtes b1 trägt an der Stelle, wo der Hebel r einfällt, einen Schieber, welcher durch das Einfallen des Hebels r zurückgedrückl, dagegen nach Lösung des Hebels r durch den an der Seite dieses Gegengewichtes b' angebrachten Hebel bs wieder vorgeschoben wird, da das untere Ende des Hebels bs beschwert ist. Die Stellung des Hebels bs mit dem Schieber auf b1 ist derart, dafs, wenn sich die Klappe b schliefst und der Hebel r einfällt, der Schieber auf bL zurückgeschoben wird, wobei der Hebel b3 den auf der Welle U sitzenden Arm u trifft und infolge dessen durch die Verbindung Uu1 w3 die Falle M2 auslöst. Wenn sich nun die Klappe b öffnet und das Gegengewicht b1 hebt, verläfst der Hebel bB den Arm w, so dafs die Falle M2 einfällt und den Gewichtshebel G an dem Niedergange verhindert. Dieser Hebel G, welcher ohne die Falle u2 sich schon während der Entleerung der Waage senken würde, bleibt darum so lange gehoben, bis nach Schlufs der Klappe b durch das -Einfallen des Hebels r der Schieber an bl zurückgedrückt wird und dadurch das untere Ende des Hebels b% gegen den Arm u trifft, infolge dessen die Falle u1 den Hebel G freigiebt.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist der Gewichtshebel G dazu bestimmt, nach dem erfolgten Schlüsse der Entleerungsklappe b die Klappen cc1 am Zuflufstrichter C wieder zu öffnen, zu welchem Zwecke zwischen dem Gewichtshebel G und dem an der Klappe c sitzenden Arm o1 eine biegsame Verbindung 0 (hier eine zweitheilige Stange mit sehr leicht beweglichem Scharnier) angeordnet ist. Sobald sich der Gewichtshebel G senkt, spannt sich die Verbindung 0, bis schliefslich der Arm o1 der ziehenden Wirkung des Hebels G nachgeben mufs.
Die Klappe c1 ist so angeordnet, dafs dieselbe beim Oeffhen der Klappe c durch letztere mitgenommen wird, und da der Arm o1 mit der Klappe c fest verbunden ist, werden beide Klappen geöffnet und infolge der Verbindung der Arme c2 c8 w2 n3 die Arme κ η1 wieder zur Auflage auf den Daumen m m1 gebracht, worauf die Füllung von neuem vor sich geht und die Waage die Stellung nach Fig. 5 hat.
Aufserdem ist an dem Hebel G eine Zugstange ι befestigt, welche den Zählapparat Z am Wägegefäfs B bewegt, wodurch die einzelnen Wägungen fortlaufend gezählt werden.
α ist ein Schlauch, durch welchen das Wägegut bei der Entleerung des Wägegefäfses abfliefst. Unterhalb des Abwägebalkens F ist auf der Stütze des festen Zeigers eine Feder w angebracht, welche die Schläge beim Niedergehen der Gewichtsschale K mildert.
Will man sich während des Betriebes überzeugen, ob die Waage richtig wägt, so stellt
man den Arm t, welcher zu diesem Zwecke aus zwei durch ein Scharnier verbundenen Theilen besteht, aus dem Wege des Mitnehmers n4, indem man die den Arm t in gerader Richtung haltende Feder x, Fig. 3, auf die Seite schiebt und den oberen Theil von ί zurückdrückt.
Wenn nun die Füllung des Wägegefäfses B vollendet ist und die Klappe c1 sich schliefst, wird der Hebel r nicht ausgelöst; man sieht, wie die Waage einspielt, und kann die Gröfse eines etwaigen Fehlers genau wie bei einer anderen Waage bestimmen.' Will man dann die Waage entleeren und weiter gehen lassen, so drückt man den Arm t gegen den Mitnehmer M4 vor, stellt ihn wieder gerade und schiebt die Feder χ wieder auf den bestimmten Platz.
Damit die Verlängerung H1 der Zugstange if mit dem Arme L und der Welle M mit möglichst geringer Reibung arbeitet, sind an allen sich bewegenden Punkten dieser Theile Schneiden angebracht, welche in der Mittelrichtung der Drehachsen liegen, wodurch die gleitende Reibung gänzlich beseitigt ist. Die Daumen mm1 sind aus dem Grunde federnd angeordnet, damit die Hebel η n\ wenn diese nach geschehener Entleerung in die Auflagestellung zurückgebracht werden, an den Daumen m m1 vorübergehen können. Es ist nun gleichbedeutend, ob dieses'federnde Mittel, anstatt an den genannten Daumen, an der Welle M, an dem Arm L oder an den Hebeln m m1 angeordnet erscheint.
So ist die Einrichtung, wie dieselbe am zweckmäfsigsten erscheint; es können jedoch, ohne das Wesen dieser Erfindung zu ändern, verschiedene Abweichungen von dieser Aüsführungsart Platz greifen.
So kann z. B. eine Decimalwaage mit einfachem Ständer oder eine Centimal- oder Laufgewichtswaage dazu verwendet werden. Bei Centimal- und Laufgewichtswaagen, wo unter der Waagbrücke mehrere Hebel zur Aufnahme und Uebertrag'ung der Lastwirkung auf den Auswägebalken vorhanden sind, können entweder die Lagerungen dieser sämmtlichen Hebel oder nur eines Theiles davon zum Aufheben jenes Gegengewichtes am Gewichtshebel G vertical verschiebbar angeordnet werden. Es kann der Gewichtshebel G auch mehrfach dabei zur Anwendung gelangen; dieselben können auch entgegen dieser Darstellung, anstatt oberhalb, unterhalb der Wägehebel angeordnet werden oder auch ganz wegbleiben, wenn das an dem Hebel G sitzende oder dieses ersetzende Gegengewicht durch über Rollen geleitete Ketten oder Bänder oder sonstige biegsame Theile direct mit den Lagerungen der Wägehebel verbunden ist. Es könnte auch die Stange i2 mit dem Hebel r beweglich verbunden sein und. das Auslassen, welches in diesen Darstellungen zwischen r und f2 stattfindet, zwischen t2 und i1 bewirkt werden. Ebenso könnten die Theile H1, L und M ohne Schneiden ausgeführt werden, weil durch das Weglassen der Schneiden nur die Function der Waage etwas weniger genau, aber keinesfalls unmöglich würde. Ebenso können an Stelle der Absperrklappen c c1 Schieber angebracht werden und in der Anordnung der einzelnen Theile zu einander manche Abweichungen vorkommen.

Claims (4)

Patent-Ansprüghe:
1. Eine selbsttätige Waage nach Art der Brückenwaagen zum Zwecke der Wägung von kleinkörnigem Wägegut mit einem Wägegefäfs ausgerüstet, gekennzeichnet dadurch, dafs mittels't in verticaler Richtung beweglich gelagerter Wägehebel durch das sich einfüllende Wä'gegut ein Gegengewicht aufgehoben wird, welches letztere nach geschehener Entleerung des Wägegefäfses durch das Schliefsen der Entleerungsklappe ausgelöst wird und das Oeffnen der Zuführungsvorrichtung besorgt.
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten selbstthätigen Waage die Einleitung der Absperrung der Zuführung durch ausgleitende Daumen, welch letztere durch die Bewegung der die Lastwirkung von den Wägehebeln unter der Waagbrücke auf den Auswägebalken übertragenden Zugstange ihre Bewegung erhalten.
3. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten selbstthätigen Waage das zum Oeifnen der Zuführungsvorrichtung verwendete Gegengewicht, welches nach Verschlufs ''der Entleerungsöffnung durch das Einfallen der Verschlufssperre freigemacht wird.
4. Bei der durch Anspruch r. gekennzeichneten selbstthätigen Waage die Führung desjenigen Zahnes, welcher im letzten Momente des Schliefsens der Zuführungsöffnung die Lösung der Sperre an der Entleerungsöffnung besorgt, in der Weise, dafs dieser Zahn den Sperrhebel des Entleerungsverschlusses auslöst, sobald das Oeffnen erfolgt ist, damit dieser Sperrhebel unabhängig von der Stellung dieses genannten Zahnes wieder einfallen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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