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Durchschreibegerät für Loseblatt-Buchhaltung Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Durchschreibegerät für lianc(scliriftliche .Anfertigung von Buchungen.
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Die bisher bekannten Durchschreibegeräte haben Vorrichtungen, um sowohl
die Journale als auch die Kontenblätter zeilenmäßig und spaltenmäßig aufeinander
auszurichten. Dabei können zwei oder auch mehrere Formulare (z. l'). ein Journal
und zwei Konten- oder Sammelblätter) übereinandergelegt werden. Die Eintragung des
Betrages erfolgt in der Regel bei allen angelegten Formularen (Journalen und Kontenblättern)
in dieselbe Rubrik, nämlich entweder in die Soll- oder in die Habenrubrik.
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Es sind aller auch Durcllschreibegeräte bekannt, bei denen die Kontenblätter
so gegeneinander verschoben werden können, daß die Eintragung auf (lern einen Kontenblatt
in die Sollrubrik (oder in die Habenrubrik), die Durchschrift dagegen auf einem
anderen Kontenblatt in die Iäabenrubrik (oder in die Sollrubrik) erfolgt.
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Bei allen diesen Durchschreibegeräten besteht aber keine Vorrichtung,
daß nach Anlegung der Kontenblätter die Eintragung zwangsweise in die gewählte Rubrik
erfolgen muß, so daß Verwechslungen der Soll- und Habenrubriken vorkommen können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Durchschreibegerät, bei dem
nach Einführung der Kontenblätter eine Verwechslung der Soll- und Rabenspalten zwangsläufig
ausgeschaltet, die Eintragung an die richtige Stelle dagegen gesichert wird.
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Das Durchschreibegerät besteht aus zwei Teilen, der Grundplatte r
und dein Blatthalter @.
Fig. t zeigt die Grundplatte i, die zur
Aufnahme des Journals und in der Regel des Habenkontos dient; Fig. 2 zeigt den Blatthalter
7, der in der Regel das Sollkonto aufnimmt; Fig.3 zeigt die gegenseitige Anlage
des Blatthalters und der Grundplatte mit beschriftungsbereit eingelegten Buchungsblättern:
'dem Journal, dem Haben- und dem Sollkonto.
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Die Grundplatte i (Fig. i) ist ähnlich den bekannten Schreibplatten
gestaltet, wie sie bei Durchschreibebuchhaltungen verwendet werden. Sie hat an der
linken Seite eine Randleiste 2, die an ihrer Innenseite derart ausgebildet ist,
daß ein überstehender Rand 3 mit der Grundplatte i eine -Tut 4 bildet, unter die
das zu beschreibende Formular eingeschoben wird.
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Innerhalb der Nut 4 befindet sich eine Klemmvorrichtung, die es einesteils
gestattet, das Kontenblatt ohne Schwierigkeit einzuschieben, die es aber andererseits
so festhält, daß es nicht unbeabsichtigt verschoben werden kann.
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Diese in der Zeichnung nicht dargestellte Klemmvorrichtung kann durch
eine besondere Federung, aber auch durch die Form der oberen und unteren Seitenwände
der Nut 4 erzielt werden. Der innere Rand 5 (Ausrichtelinie) der Nut 4 und die äußere
Kante 6 der Randleiste 2 verlaufen zueinander parallel.
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Der Blatthalter 7 (Fig. 2) ist versehen mit den Ausschnitten zum Zwange
kolonnenmäßig richtiger Eintragung, 13, 14, und den Stegen zur Verhinderung der
Eintragung in die falsche Spalte, 15, 16. ig ist eine Vorrichtung zum Festhalten
des oberen Farbpapierblattes.
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Die Ausschnitte 13 und 14 lassen den Raum frei, der buchungsmäßig
beschriftet werden darf. Zwischen 13 und 14 verbleibt ein Steg 15 und zwischen 14
und dem rechten Rand des Blatthalters 7 ein zweiter Steg 16, die diejenigen Spalten
der Kontenblätter bedecken bzw. unterlegen, die nicht beschriftet werden dürfen.
Insbesondere bedeckt Steg 15 die Sollspalte des untenliegenden' Kontenblattes, so
daß eine versehentliche Eintragung in diese Spalte unmöglich gemacht wird, wogegen
die Habenspalte des obenliegenden Kontenblattes durch den Steg 16 unterlegt wird,
so daß, was bei der beispielsweisen Anordnung ausgeschlossen werden soll, auch eine
versehentliche Eintragung in die Habenspalte des obenliegenden Kontenblattes nicht
möglich ist. Im Beispiel ist es also nur möglich, in das obenliegende Kontenblatt
eine Solleintragung vorzunehmen, die in das untenliegende Kontenblatt als Habenbuchung
durchgeschrieben wird. Die beiden Stege 15 und 16 können gerastert oder in sonst
geeigneter Weise derart bearbeitet sein, daß das Beschreiben der Barüberliegenden
Stellen unmöglich ist.
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Der Blatthalter 7 besitzt gleichfalls eine Randleiste R, die genau
so ausgebildet ist wie die Randleiste 2 der Grundplatte i mit einem überstehenden
Rand 9, der eine Nut io bildet, die eingeschobene Kontenblätter federnd oder bremsend
festhält. Der innere Rand I I (Ausrichtelinie) der Nut io verläuft parallel
zum äußeren linken Rand 12 des Blatthalters 7, so daß die beiden inneren Ränder
(Ausrichtelinien) 5 und i i der Nuten 4 und io parallel zueinander verlaufen, wenn
der Blatthalter 7 an den Rand 6 der Grundplatte i herangeschoben wird.
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Die Entfernung zwischen den inneren Rändern 5 und ii der Nuten 4 und
io bei angelegtem Blatthalter entspricht der Breite einer Spalte der verwendeten
Kontenblätter. Bei eingeschobenen Kontenblättern und angelegtem Blatthalter sind
daher die Kontenblätter um eine Spaltenbreite gegeneinander verschoben.
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Die Randleiste 2 der Grundplatte i trägt eine oder mehrere waagerechte
Markierungen 17, die die Schreiblinie anzeigen. Die Randleiste 8 des Blatthalters
7 trägt eine oder mehrere waagerechte Markierungen 18, die ebenfalls die Schreiblinie
anzeigen.
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Der Blatthalter 7 kann mit der Grundplatte i schwenkbar verbunden
sein, beide Teile können aber auch, wie es die Darstellung zeigt, ohne feste Verbindung
miteinander verwendet werden.
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Die Breite der beiden Ausschnitte 13 und 14 und ihre Lage gegenüber
der Randleiste 8 ist von Bedeutung. Bei der als Beispiel gezeichneten Vorrichtung
werden ausschließlich Sollbeträge gebucht, während die Habenbeträge als Durchschrift
gewonnen werden, doch kann die Anordnung auch so erfolgen, daß Habenbuchungen als
Originalschrift geschrieben und Sollbuchungen als Durchschrift erzielt werden.
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Die Anwendung des Durchschreibegerätes geschieht wie folgt: Der Blatthalter
7 wird von der Grundplatte i abgehoben oder abgeschwenkt. Ein Journalblatt wird
unter den Rand 3 der Grundplatte i so eingeführt, daß der linke Rand an dem inneren
Rand 5 der Nut 4 auf der ganzen Länge anliegt und die nächste zu beschreibende Zeile
sich auf der Höhe der Markierung 17 befindet. Sodann wird ein Kontenblatt in gleicher
Weise über dem Journalblatt auf der Grundplatte i eingeführt und mit seiner nächsten
freien Zeile auf Markierung 17 ausgerichtet. Zwischen Journal- und Kontenblatt wird
Farbpapier eingelegt.
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Sodann wird ein zweites Kontenblatt in die Nut io des Blatthalters
7 eingeführt, gegen den inneren Rand i i geschoben und mit seiner nächsten freien
Zeile auf eine der Markierungen 18, z. B. die oberste, ausgerichtet. Auf dem Blatthalter
7 ist unter dem Kontenblatt Farbpapier so eingeführt worden, daß es die beiden Ausschnitte
13 und 14 bedeckt.
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Nunmehr wird der Blatthalter 7 auf die Grundplatte i gelegt und derart
in Schreibstellung gebracht, daß die neue Schreibzeile mit Hilfe der entsprechenden
Markierung 18 gegen die Markierung 17 ausgerichtet wird. Die Kante 12 des Blatthalters
7 liegt dabei an Kante 6 der Grundplatte i an. In Fig. 3 wird die Anlage veranschaulicht.
Die Kontenblätter sind sodann aufeinander ausgerichtet. Beim Bebuchen der obersten
freien
Zeile des obenliegenden Kontos wird zugleich die Durchschrift
auf die obersten freien Zeilen der beiden untenliegenden Blätter vorgenommen. Dabei
kann, in dem dargestellten Beispiel, infolge der Schutzvorrichtungen 13,
14, 15 und 16 in das obere Kontenblatt zwangsläufig nur ein Sollposten eingetragen
und derselbe nur in die Habenrubrik des unteren Kontenblattes durchgeschrieben werden.
Nach ordnungsgemäßer Anlage der Kontenblätter wird es daher dem Buchhalter unmöglich
gemacht, die Eintragung spaltenmäßig falsch vorzunehmen.