DE8033233U1 - Rasenmäher - Google Patents

Description

VON KREISLER " ftHÜNW'ALD¹'''ttSHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER

PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler t 1973

Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln

Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden

Dr. J. F. Fues, Köln

Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln

Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln

Dipl.-Ing. G. Selling, Köln

Dr. H.-K. Werner, Köln

12.12.1980 Sch/Sd

DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF

D-5000 KÖLN 1

GUTBROD-WERKE GmbH, 6601 Saarbrücken-Bübingen, Industriegelände

Rasenmäher

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasenmäher, bei dem in einem Gehäuse eine durch eine Antriebsvorrichtung angetriebene und mit Windflügeln versehene Schneidvorrichtung und ein Auswurfkanal für das Schnittgut untergebracht sind.

Es sind Rasenmäher bekannt, bei denen einerseits die Luft für den durch die Schneidvorrichtung zu erzeugenden Luftstrom durch den Schlitz, der von der Unterkante des Mähergehäuses und der Oberfläche der zu mähenden Fläche gebildet wird, angesaugt wird. Andererseits ist es bekannt, den Rasenmäher so auszubilden, daß die betreffende Luft im wesentlichen von oben zu dem Schneidraum gelangt= Die letztere Maßnahme hat den Nachteil, daß die Rasenhalme durch den von oben kommenden Luftstrom der Schneidvorrichtung nach

Telefon: (02.2V 13 10411- Tel**: 88823(V ψΛ>α d·■ Telewomm: Dompatent Köln

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unten oder zur Seite gedrückt werden. Ein ausschließlich v^i unten eintretender Luftstrom richtet hingegen die einzelnen Halme auf, wodurch diese wesentlich gleichmäßiger abgeschnitten werden und sich gegenüber einem Lufteintritt von oben ein wesentlich besseres Schnittbild ergibt.

Bei der letzteren Art der Luftansaugung für die mit Windflügeln versehene Schneidvorrichtung kann es bei extremen Schnitt-Tiefen vorkommen, daß die von der Schneidvorrichtung angesaugte Luft zwischen der Unterkante des Gehäuses und der Rasenfläche nicht in ausreichendem Maße, in den Schneidraum eintreten kann. Bei sehr niedriger Schnitthöheneinstellung des Rasenmähers und einem verhältnismäßig dichten Rasen kann im Mähergehäuse ein Unterdruck entstehen. Dies kann dazu führen, daß das Schnittgut nicht restlos aufgenommen wird und liegen bleibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rasenmäher der beschriebenen Art zu schaffen, bei dem auch bei extremen Schnitt-Tiefen genügend Luft der Schneidvorrichtung zur Verfügung gestellt wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß in der den die Schneidvorrichtung aufnehmenden Raum begrenzenden Gehäusewand von dem Luftdruck abhängig arbeitende, selbsttätig öffnende und schließende Rückschlagventile angeordnet sind.

Durch solche selbsttätig wirkende Rückschlagventile wird erreicht, daß in den Raum der Schneidvorrichtung zusätzliche Luft bei entstehendem Unterdruck eintreten kann und somit der Unterdruck aufgehoben wird. Je nach der Stärke des auftretenden Unterdruckes öffnen sich ein oder mehrere Rückschlagklappen automatisch, wobei dann die fehlende Luft von oben angesaugt wird. Da für das öffnen der Rückschlagventile stets ein kleiner Widerstand überwunden werden muß,

ist sichergestellt, daß bei normaler Schnitthöheneinstellung und bei normalen Rasenverhältnissen die Luft durch die Schneidvorrichtung stets nur von unten angesaugt wird, so daß im Regelfall der Vorteil der Luftansaugung von unten erhalten bleibt. Das Schließen der Rückschlagventile erfolgt selbsttätig, wenn ein entsprechender Überdruck durch die Lufterzeugung der Schneidvorrichtung entsteht.

Als Rückschlagventile dienen vorteilhaft Klappen- oder Lippenventile. Hierzu können in der oberhalb der Schneidvorrichtung befindlichen Gehäüsewand Durchbrechungen angeordnet sein, an deren dem Schneidraum zugekehrten Seite Plättchen aus federndem Material an der Gehäusewand befestigt sind. Zweckmäßig befinden sich die Lufteintrittslöcher in einem separaten Ringkanal. Die eigenfedernden Plättchen bestehen bevorzugt aus Kunststoff.

Die Erfindung wird anhand einer in'der Zeichnung dargestellten Ausführungsform nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Rasenmäher gemäß der Erfindung im Schema.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Der Rasenmäher 1 weist ein Gehäuse 2 als Schutzgehäuse, einen Antrieb 3, der ein Verbrennungsmotor oder ein Elektromotor sein kann, und eine Schneidvorrichtung 4, z.B. in Form eines mit Windflügeln 5 versehenen Sichelmessers, auf, die von der Welle 6 des Motors 3 angetrieben wird. Das Schutzgehäuse, das mittels der Räder 13 fahrbar ist, umschließt die Schneidvorrichtung 4, 5 von oben und von allen Seiten und den die Schneidvorrichtung enthaltenden Raum 7. In dem Schutzgehäuse 2 ist mittels einer Zwischenwand 8 ein Auswurfkanal 9 für das Schnittgut ausgebildet.

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Nach unten ist das Schutzgehäuse 2 offen, so daß die während der Rotation der Schneidvorrichtung 4 bewegte Luftmasse durch einen nicht sichtbaren Spalt zwischen dem Erdboden und dem unteren Rand des Schutzgehäuses 2 angesaugt wird, und zwar in dem Maße, in dem sie aus dem Schutzgehäuse 2 durch die Auslaßöffnung 10 mit dem Schnittgut austritt. Der durch die Windflügel 5 an der Schneidvorrichtung 4 im Gehäuse 2 erzeugte Luftstrom fördert die Mähgutabschnitte durch den Auswurfkanal 9 mindestens zu der Auslaßöffnung 10, die zugleich die Eintrittsöffnung eines (nicht dargestellten) Mähgut-Fangkorbes ist, wobei dieser Fangkorb an die Ansätze 11 und 12 des Schutzgehäuses 2 angeschlossen werden kann.

Der Rasenmäher 1 kann mit seinem Schutzgehäuse in bezug auf die Räder 13 zur Änderung der Schnitthöhe eingestellt werden. Da bei niedriger Schnitthöhe, bei der die untere Kante des Gehäuses 2 verhältnismäßig dicht zur Erdbedenfläche 14 liegt, die Ansaugung der Umgebungsluft zu dem Raum der Schneidvorrichtung mehr oder weniger gedrosselt sein kann, so daß sich ein Unterdruck bildet und die Grashalme durch den zu geringen Ansaugstrom nicht genügend aufgerichtet werden, was die Schnittleistung beeinträchtigt, ist vorgesehen, in der Wandung des Gehäuses selbsttätig sich öffnende Rückschlagventile 15 anzuordnen, so daß für diesen Fall ein Luftzutritt für den die Schneidvorrichtung enthaltenden Raum auch von oben erfolgt. Als Rückschlagventile werden vorteilhaft Klappen- oder Lippenventile verwendet. Das Gehäuse 2 weist zweckmäßig an einem waagerechten Wandteil 2a Luftansaugöffnungen 16 auf, die an der Unterseite durch eigenfedernde Plättchen 17 aus Kunststoff od.dgl. geschlossen gehalten werden. Diese elastischen Plättchen liegen dichtend an den Ansaugöffnungen 16 an. Bei Entstehen eines Unterdruckes in dem die Schneidvorrichtung aufnehmenden Raum 7

öffnen sich die Plättchen 17 von selbst, so daß Zusatzluft von oben in den betreffenden Raum eintreten kann. Sobald genügend Ansaugluft von unten zur Verfügung steht, schließen die Klappen oder Lippenventile automatisch. Die Plättchen werden durch geeignete Befestigungsmittel 18 in der vorgespannten abdichtenden Lage gehalten.

Die Rückschlagventile können bei Rasenmähern aller Art angeordnet werden, bei denen die Möglichkeit besteht, daß von der Schneidvorrichtung nicht genügend Luft vom Boden aus angesaugt werden kann.

Claims (1)

Ansprüche

1. Rasenmäher, bei dem in einem Gehäuse eine durch eine Antriebsvorrichtung angetriebene und mit Windflügeln versehene Schneidvorrichtung und ein Auswurfkanal für das schnittgut untergebracht sind, wobei Luft zwischen der Unterkante des Gehäuses und der Rasenfläche durch die Schneidvorrichtung angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der den die Schneidvorrichtung (4) aufnehmenden Raum (7) begrenzenden Gehäusewand (2a) von dem Luftdruck in diesem Raum abhängig arbeitende, selbsttätig öffnende und schließende Rückschlagventile (15) angeordnet sind.

h[ 2. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

; die Rückschlagventile als Klappen- oder Lippenventile

■| (16,17) ausgebildet sind.

f_: 3. Rasenmäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

I daß in der oberhalb der Schneidvorrichtung befindlichen

[I Gehäusewand (2a) Durchbrechungen (16) angeordnet sind,

!<! an deren dem Schneidraum (7) zugekehrten Seite Plättchen

; (17) aus federndem Material an der Gehäusewand befestigt

ι-j sind.