DE8032653U1 - Sperrvorrichtung an dreh-kipp-beschlaegen fuer fenster, tueren o.dgl. - Google Patents

Sperrvorrichtung an dreh-kipp-beschlaegen fuer fenster, tueren o.dgl.

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DE8032653U1
DE8032653U1 DE19808032653 DE8032653U DE8032653U1 DE 8032653 U1 DE8032653 U1 DE 8032653U1 DE 19808032653 DE19808032653 DE 19808032653 DE 8032653 U DE8032653 U DE 8032653U DE 8032653 U1 DE8032653 U1 DE 8032653U1
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Ernst Selve & Co Kg 5880 Luedenscheid De GmbH
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Ernst Selve & Co Kg 5880 Luedenscheid De GmbH
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Description

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Beschreibung :
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung an Dreh-Kipp-Beschlägen für Fenster, Türen od. dgl. zur Verhinderung einer das mindestens teilweise Aushängen des Flügels erzeugenden Fehlbedienung durch am Flügel angeordnete Sperrelemente, die in seiner Offenstellung mit wenigstens einem an einer Treibstange angeordneten Gegensperrelement wie Zapfen od. dgl. in Sperreingriff treten, wobei die Sperrelemente in der Geschlossenstellung des Flügels durch Auftreffen eines gegen den Blendrahmen abgefederten Steuerorgans auf einen Blendrahmenanschlag aus der Bewegungsbahn des Gegensperrelements rückbar sind.
Bei mit modernen Dreh-Kipp-Beschlägen ausgerüsteten Fenstern oder Türen werden die drei möglichen Flügelstellungen - Geschlossenstellung, Kippstellung, Drehstellung - mittels eines einzigen Bediengriffes durch Drehung in seine einer der drei Stellungen entsprechenden Position bewerkstelligt. Um zu verhindern, daß man beispielsweise in der Drehstellung durch Betätigen des Griffes gleichzeitig die Kippstellung oder bei gekipptem Fenster die Drehstellung auslösen kann, wodurch sich in beiden Fällen der gesamte Fensterflügel vom Rahmen lösen würde, sind Sperrvorrichtungen bekannt, die das Verdrehen des Bediengriffes und somit eine Verschiebung der Treibstangen nur bei geschlossenem Fenster gestatten und dem Benutzer nur bei geschlossenem Fenster die Wahl einer möglichen Offenstellung überlassen.
Zu diesem Zweck ist mit dem Flügel des Fensters oder der Tür wenigstens ein Sperrelement verbunden, welches in der Offenstellung des Flügels mit einem an einer Treibstange
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angeordneten Gegensperrelement zur Anlage kommt und so eine weitere Verschiebung der Treibstange mit Hilfe des Bediengriffes verunmöglicht. Wird das Fenster geschlossen, so trifft ein Steuerorgan der Sperrvorrichtung gegen einen blendrahmenfesten Anschlag und rückt das Sperrelement aus der Bewegungsbahn des an der bewegten Beschlagschiene (z.B. der Treibstange) befestigten Gegensperrelements, so daß sich jetzt die Treibstange wieder verschieben läßt.
Eine baulich sehr einfache Sperrvorrichtung solcher Art ist beispielsweise durch die CH-PS 3 24 607 bekanntgeworden. Sie umfaßt einen zweischenkeligen einarmigen Schwenkhebel, der unter Wirkung einer ihn in Richtung zum Blendrahmen belastenden Schenkelfeder steht und Ausnehmungen aufweist, deren Kanten als Sperrelemente formschlüssig mit einem an der Treibstange befindlichen Zapfen als Gegensperrelement zusammenwirken können. Der Schenkhebel und die Schenkelfeder sind, jeweils mittels gesonderter Lagerbolzen, an der Stulpschiene befestigt und zwischen dieser und der Treibstange eingelagert. Es ist daher erforderlich, daß zum Durchtritt des als Steuerorgan dienenden Hebelschenkels im Flügelprofil eine Ausklinkung vorhanden sein muß, was als ein Nachteil der Anordnung empfunden wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zur Anordnung der Sperrvorrichtung an der Stulpschiene drei Befestigungsbohrungen anzubringen sind, nämlich eine für die Lagerung des Hebels, eine zweite für die Halterung der Schenkelfeder und eine dritte zur Abstützung des freien Federschenkelendes. Eine nachträgliche Ausrüstung eines Dreh-Kipp-Beschlages mit dieser Sperrvorrichtung ist nicht ohne weiteres möglich.
Aus der DE-AS 12 73 365 ist eine Sperrvorrichtung relativ komplizierter Ausführung bekannt, bei der ein mit einem Schließblech zusammenwirkender Rollzapfen durch Anordnung
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am freien Ende einer Schwinge zusätzlich schwenkbar gelagert ist. Damit stellt auch diese Ausführung eine Sonderkonstruktion dar, die ebenfalls nicht bedarfsweise anbaubar ist. Einem diesbezüglichen Wunsch steht auch der Umstand entgegen, daß das Gehäuse auf der Rückseite der Stulpschiene befestigt werden muß.
In der DE-OS 22 56 189 ist eine weitere Sperrvorrichtung gegen Fehlbedienung beschrieben, bei der eine an einer Blattfeder angenietete Federklinke mit einem Rastenstück in Eingriff bringbar ist, welches mit einem mit der Betätigungseinrichtung verbundenen Mitnehmerlappen schleppgekuppelt ist. Auch diese Anordnung ist unter der Stulpschiene angebracht und deshalb für einen nachträglichen Anbau nur mit Montageaufwand geeignet.
Das DE-GM 77 36 045 beschreibt eine Sperrvorrichtung, die auf der Außenseite der Stulpschiene im unmittelbaren Bereich des durch den Bediengriff betätigten Getriebegehäuses gelagert ist. Das Steuerorgan besteht hier aus einem einarmigen Hebel, der durch Einarbeitung einer Kulisse oder mit Hilfe von angebrachten Zapfen die Sperrelemente bereitstellt. Die Abfederung des Steuerorgans geschieht mit Hilfe einer Schenkel feder, deren eines Ende zu einem Vierkantauge umgebogen ist, womit sich die Feder unverdrehbar auf ein blockförmiges Stützglied aufsetzen läßt. Schenkelfeder und Stützglied werden ihrerseits wieder an einer Relativverdrehung zu Beschlagteiler dadurch gehindert, daß sie in einen angepaßten rechteckigen Halteeingriff eingelagert werden, der an den beiden Halbschalen des Getriebegehäuses ausgebildet sein muß. Dabei ist, je nach Links- oder Rechtsanschlag, darauf zu achten, daß die Schenkelfeder richtig herum eingesetzt wird. Damit die Sperrelemente des Steuerorgans mit den an der Treibstange befestigten Gegensperrelementen zusammenwirken können, ist es erfordei
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lieh, die Stulpschiene mit Durchbrechungen zum Durchtritt der zapfenförmigen Sperrelemente am Steuerorgan bzw. der zapfenförmigen Gegensperrelemente an der Treibstange zu versehen. Diese bekannte Sperrvorrichtung läßt sich nur deshalb jederzeit nachträglich an einem Dreh-Kipp-Beschlag anbringen, weil dieser auf die mögliche Verwendung der Sperrvorrichtung in sehr aufwendiger Weise bereits eingerichtet ist. Denn weder der Halteeingriff noch die Ausnehmung in der Stulpschiene noch der Flachzapfen an der Treibstange werden für einen
anderen Zweck als für den der Wahrnehmung einer Sperrfunktion jf benötigt.
Allen beschriebenen Sperrvorrichtungen gemeinsam haftet der weitere Nachteil an, daß sie aus mehreren in losem Zusammenhang stehenden Einzelteilen bestehen, die am Ort und zum Zeitpunkt ihrer Benutzung nach einer bestimmten Bauanleitung funktionsgerecht montiert werden müssen, wobei - wie aufgezeigt wurde - diese Montagearbeiten häufig erst nach teilweiser Demontage von Teilen eines Dreh-Kipp-Beschlags möglich sind.
Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sperrvorrichtung zur Verfugung zu stellen, die jederzeit nachträglich und - unabhängig von einem Rechtsoder einem Linksanschlag des betreffenden Fenster- oder Türflügels - am Ort der Verwendbarkeit auf einfache Weise montiert werden kann, ohne daß Beschlagteile werkseitig hierauf besonders vorbereitet werden müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Steuerorgan und die Sperrelemente Teile eines vollständig vormontierbaren und als geschlossene Baueinheit auf der Stulpaußenseite am Flügelfalz festlegbaren Getriebes sind, welches ein alle Getriebeteile gekapselt aufnehmendes Gehäuse umfaßt
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und das Steuerorgan sowie die Sperrelemente derart lagert, daß die Bewegung des Steuerorgans in eine Richtung die Bewegung der Sperrelemente in Gegenrichtung bedingt.
Dadurch, daß das Steuerorgan und die Sperrelemente Teile eines vollständig vormontierbaren und als geschlossene Baueinheit ausgebildeten Getriebes sind, können alle für die Bewegung und den Funktionsablauf des Getriebes notwendigen Bauteile während des Einbaus der Sperrvorrichtung von der diesen Einbau durchführenden Person nicht beeinflußt werden. Es ist daher auch kein Eingriff möglich, der eine fehlerhafte Funktion der Sperrvorrichtung bedingen könnte.
Dadurch, daß die geschlossene Baueinheit auf der Außenseite der Treibstange am Flügelfalz festlegbar ist, kann im einfachsten Fall die gesamte Sperrvorrichtung in ihrer vom Werk bereitgestellten Bauform mit selbstschneidenden Schrauben am Flügelfalz befestigt werden, ohne daß eine Bearbeitung von Stulpschiene und/oder Treibstange erforderlich ist.
Weil ein alle Getriebeteile gekapselt aufnehmendes Gehäuse vorgesehen ist, sind durch Einwirkung von außen bei anderen Sperrvorrichtungen hervorrufbare Funktionsstörungen ausgeschlossen. Da schließlich die Bewegung des Steuerorgans in eine Richtung die Bewegung der Sperrelemente in Gegenrichtung bedingt, ist eine baulich äußerst schmale Ausbildung möglich, weil ein derart ausgelegtes Getriebe lediglich den Platz zwischen den Blendrahmenanschlag und den Gegensperrelementen benötigt, letztere jedoch nicht von rückwärts zuumgreifen braucht. Diese Auslegung ist auch mitbestimmend dafür, daß unabhängig von einem Rechts- oder Linksanschlag dieselbe Sperrvorrichtung angebracht werden kann, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß das Steuerorgan in Richtung auf den Blendrahmenanschlag weist. In keinem Falle ist es erforder-
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lieh, irgendein Federelement od. dgl. von der Sperrvorrichtung zu lösen, umzusetzen und die Sperrvorrichtung wieder zusammenzubauen. Die neue Sperrvorrichtung eignet sich überdies grundsätzlich für einen Einbau an einem Fenster- oder Türrahmen an allen Stellen, an denen ein an der Treibstange angeordnetes Gegensperrelement von der Außenseite der Stulpschiene bzw. des FlUgelfalzes direkt zugänglich ist. So ist es z.B. möglich, die Sperrvorrichtung so anzuordnen, daß ihre Sperrelemente mit einem Rollzapfen zusammenwirken.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Sperrelemente und das Steuerorgan Bestandteile von geradlinig bewegbaren Schiebern sind, die jeweils einen Wirkabschnitt und einen Antriebsabschnitt aufweisen, wobei der jeweilige Wirkabschnitt durch an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses angeordnete Ausnehmungen nach außen tritt. Dabei können die Wirkabschnitte der Sperrelemente und des Steuerorgans jeweils aus Zapfen gebildet sein, die z.B. eine im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen können. Derartige Zapfen stellen bei sehr einfacher Ausbildung definierte Anschlagkanten für die Arretierung der Gegensperrelemente zur Verfügung.
Mit Vorzug ist das Getriebe ein Zahngetriebe, bei dem die Antriebsabschnitte der Schieber jeweils auf einander zugekehrten Seiten mit einer Zahnstange versehen sind und mittels eines lediglich drehbar im Gehäuse gelagerten Ritzels in Wirkeingriff stehen. Die für die Bewegung der Schieber notwendigen baulichen Maßnahmen, nämlich die Anordnung einer Zahnstange und die Einlagerung eines Ritzels sind sehr einfach durchzuführen, zumal alle Teile Spritzgieß- oder Druckgußartikel aus Kunststoff oder Metall sein können.
Besonders vorteilhaft ist eine Doppelanordnung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß beidseits der Längsmittel-
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ebene des Steuerorgans je eine Ritel/Sperrelementanordnung vorgesehen ist, wobei sich eine zur Längsmittelebene des Steuerorgans spiegelsymmetrische Ausbildung und Anordnung aller Bauteile einschließlich des Gehäuses im Sinne baulich einfacher Gestaltung und universeller Einsatzmöglichkeit empfiehlt.
Eine bevorzugte und sehr günstige konstruktive Auslegung der Sperrvorrichtung besteht darin, daß das Gehäuse ein Unterteil mit den zur Aufnahme und Lagerung der Getriebeteile bestimmten Ausnehmungen und Führungen aufweist, während der Deckel aus einer im wesentlichen flachen Platte besteht und außer ggf. Mittel zur Verbindung mit dem Unterteil Lagerausnehmungen für die Ritzel aufweist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Aussparungen zum Durchtritt der Wirkabschnitte der Schieber lediglich als dreiseitig begrenzte, zum Deckel hin offene Ausklinkungen innerhalb des Gehäuseunterteils ausgebildet sein können. Der Deckel kann mit Hilfe von Nieten od. dgl. am Unterteil befestigbar sein. Deckel und Unterteil sind, vorzugsweise in der Nähe ihrer Schmalseiten, mit je fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme einer Befestigungsschraube od. dgl. versehen, wodurch sich die gesamte kompakte und einheitliche Sperrvorrichtung sehr ^eicht an der betreffenden Stelle des Fenster- oder Türflügels anschlagen läßt.
Eine sehr einfache Lagerung der Ritzel im Gehäuse kommt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch zustande, daß die Ritzel an ihren Stirnseiten mit je einem zum Eingriff in entsprechende Lagerausnehmungen der Gehäuseteile bestimmten Lagerzapfen versehen sind.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß lediglich einer der Schieber, vorzugsweise das Steuerorgan, gegenüber einem gehäusefesten Anschlag unter Wirkung einer Rückstellfeder
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wie insbesondere Schraubendruckfeder, abgestützt ist. Die Jg
Rückstellfeder läßt sich problemlos innerhalb des Gehäuses ':|
anordnen. Auch kann - da eine wechselnde Richtungsorientie- 'Jj
rung der Feder im Gegensatz zu bekannten Sperrvorrichtungen ?]
nicht erforderlich ist - mit besonderem Vorteil eine Schrauben- ρ
druckfeder verwendet werden, die bei kleiner Baugröße relativ r
große Rückstellkräfte aufzubringen in der Lage ist, was mit ^
einer Blattfeder oder einer Schenkelfeder nicht ohne weiteres || bei vergleichbar geringem Einbauvolumen gegeben ist.
Da das erfindungsgemäß vorgesehene Getriebe der Sperrvorrichtung die besondere Eigenart hat, daß die Bewegung eines Schiebers die zwangsweise Bewegung aller anderen Schieber bedingt, braucht nur einer der Schieber einen sein Austrittsmaß (und damit das Austrittsmaß aller anderen Schieber) aus dem Gehäuse begrenzenden Anschlag aufzuweisen, worin ein weiterer prinzipieller Vorteil der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung gesehen wird. Der Anschlag kann durch im Querschnitt gegenüber dem Getriebeabschnitt verjüngte Ausbildung des Wirkabschnitts gebildet sein.
Einer der wesentlichsten Vorteile der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung besteht in der Möglichkeit ihrer Anordnung am Flügel im Bereich des unterholmseitigen Kippriegels als Gegensperrelement und durch ihre Zuordnung zu einem Kippschließblech dergestalt, daß ein etwa sich in der Ebene des geschlossenen Flügels erstreckender Schenkel des Kippschließblechs den Blendrahmenanschlag für das Steuerorgan ausbildet. Dabei kann der Schenkel des Kippschließbleches und/oder der Wirkabschnitt des Steuerorgans an zueinander weisenden Kanten mit Auflaufschrägen versehen sein. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß aufgrund der Möglichkeit der trotz absoluter Funktionssicherheit sehr kleinen Ausbildbarkeit der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung die Möglichkeit besteht,
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diese in den inneren Raum eines Kippschließbleches integrieren zu können, wobei die Gegensperrelemente von dem ohnehin benötigten Kippriegel bereitgestellt werden. Es braucht also i„ lediglich das vollkommen vorgefertigte und als ein Stück handle habbare Gehäuse am Flügelrahmen an derjenigen Stelle montiert zu werden, die sich mit dem blendrahmenfesten Kippschließblech überdecken läßt.
Außer dem Umstand, daß an dem Dreh-Kipp-Beschlag für eine nachträgliche Bestückung mit einer Sperrvorrichtung überhaupt keine Maßnahmen zu treffen sind, weil alle funktionsnotwendigen Beschlagteile bereits anderer Aufgaben wegen vorhanden sind, ergibt sich der zusätzliche bedeutsame Vorteil, daß zugleich mit der Sperrvorrichtung eine wirksame Einbruchsicherung bereitgestellt ist. Der Unterholm eines Fensters ist nämlich bei gekippter Flügelstellung nicht einsehbar und mit Werkzeugen nicht erreichbar. Es ist daher nicht möglich, die Sperrvorrichtung von außen zu entriegeln, um sodann den Fensterflügel aus seinen Lagern zu heben. Bei der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung verdient dieser Vorteil besondere Beachtung deshalb, weil es bislang entweder nur möglich war, eine Sperrvorrichtung verdeckt anzubringen mit dem Nachteil aufwendiger Montage und/oder Lagerhaltung von Einzelteilen der Sperrvorrichtung oder weil nachrüstbare Sperrvorrichtungen z.B. nach Art derjenigen, die im DE-GM 77 36 045 beschrieben ist, den außerordentlichen Nachteil hatten, daß bei gekipptem Fenster mühelos der im Bereich des Betätigungsgetriebes angebrachte Schwenkarm aus dem Wirkeingriff der Sperrelemente und Gegensperrelemente verschwenkt und sonach der Betätigungsgriff herumgedreht werden konnte, womit sich das Fenster vollends öffnen ließ. Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung ermöglicht in überraschend einfacher Weise eine absolut problemlose Anbringung in einem optimal geschützten Fensterbereich und stellt dabei zusätzlich eine Einstiegsicherung zur Verfügung,
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die zu umgehen selbst bei gekipptem Fenster größere Gewaltanwendungen wie z.B. das Zerschlagen der Fensterscheibe voraussetzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der neuen Sperrvorrichtung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Getriebe bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 3a einen schematischen Querschnitt durch den Unterholmbereich eines mit der Sperrvorrichtung versehenen geschlossenen Fensters,
Fig. 3b eine schematische Ansicht der zugehörigen Wirkstellung der Sperrvorrichtung,
Fig. 4a eine der Fig. 3a entsprechende Darstellung, jedoch mit gekipptem Fensterflügel und
Fig. 4b eine schematische Ansicht der zugehörigen Wirkstellung der Sperrvorrichtung.
Eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Sperrvorrichtung besteht aus einem etwa wannen- oder topfartigen Gehäuseunterteil 11, dessen offene Seite mit Hilfe eines Deckels 12 verschlossen wird, der als im wesentlichen ebene und dünne Platte ausgebildet ist. Die Befestigung des Deckels 12 mit dem Gehäuseunterteil 11 geschieht über eine Vernietung, wozu am Gehäuseunterteil 11 Nietzapfen 13 angeformt
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sind, auf die der Deckel 12 mit entsprechenden Bohrungen 14 aufgesteckt werden kann. Anschließend werden auf der Außenseite des Deckels 12 die Nietzapfen 13 verpreßt. In der Nähe der schmalen Seiten befinden sich im Gehäuseunterteil 11 zwei durchgehende Bohrungen 15 und - damit fluchtend - im Deckel 12 zwei analoge Bohrungen 16. So ist auf einfache Weise ein Anschlagen des Gehäuses 11/12 mit Hilfe von z.B. selbstschneidenden Schrauben, die durch die Bohrungsanordnungen 16/15 hindurchgesteckt werden, möglich. Das Gehäuseunterteil 11 sowie der Deckel 12 können Spritzgieß- oder Druckgußteile aus einem resistenten Kunststoff oder aus Metall sein.
Der Innenraum 17 des Gehäuseunterteils 11 ist zur Aufnahme der Einzelteile der Sperrvorrichtung zergliedert. Die wesentlichen Funktionsteile sind ein Steuerorgan 18 und zwei spiegelsymmetrisch, ansonsten analog ausgestaltete Sperrelemente 19 und 20.
Das Steuerorgan 18 ist als geradlinig bewegter Schieber ausgebildet und besitzt an seiner Unterseite eine Leiste 21 zur Führung in einer bodenseits des Gehäuseteils Ii angeordneten Führungsnut 22. In der Längsrichtung des Steuerorgans 18 befindet sich in ihm eine Sackbohrung 23 zur Aufnahme einer Schraubendruckfeder 24, deren dem Steuerorgan 18 abgewandtes Ende an der Innenseite einer Wand 39 des Gehäuseunterteils 11 druckschlüssig anliegt. Ein endseits der Führungsnut 22 verbleibender Steg 22a begrenzt die mögliche Austrittsbewegung des Steuerorgans 18 aus dem Gehäuseunterteil 11. Ansonsten untergliedert sich das Steuerorgan 18 in einen Wirkabschnitt 25 und einen Antriebsabschnitt 26. Mit dem im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen und mit glatten Oberflächen versehenen Wirkabschnitt 25 kann das Steuerorgan 18 aus einer nach oben hin offenen, an nur drei Seiten umgrenzten
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Ausnehmung 27 in der Wand 28 des Gehäuseunterteils 11 austreten. Links und rechts der mit dem Doppelpfeil 29 gekennzeichneten Bewegungsmöglichkeit des Steuerorgans 18 befindet sich an diesem je eine Zahnstange 30. Diese Zahnstangen 30 wirken jeweils mit einem Ritzel 31 kämmend zusammen. Jedes Ritzel 31 besitzt an beiden Stirnseiten je einen Lagerzapfen 32 bzw. 33, wobei der jeweils untere Lagerzapfen 32 in eine im Boden des Gehäuseunterteils 11 angeordnete Lagerausnehmung 34 und der obere Lagerzapfen 33 in eine entsprechende unterseits des Deckels 12 vorgesehene Lageraufnahme 35 eingelagert ist.
Auch die beiden Sperrelemente 19 und 20 besitzen jeweils einen Wirkabschnitt 36 und einen Antriebsabschnitt 37. Die jeweiligen Wirkabschnitte 37 durchgreifen Ausklinkungen 38 innerhalb der der Wand 28 gegenüberliegenden Wand 39. Unterseits der Sperrelemente 19 verlängerte Abschnitte 40 begrenzen den Vorschubweg nach außen aus dem Gehäuseunterteil 11 hinaus durch Anlage an der Innenseite der Wand 39. Im übrigen sind gegenüber den jeweiligen Antriebsabschnitten 37 die Wirkabschnitte 36 verbreitert; sie liegen auf Führungsflächen (z.B. 41) des Gehäuseunterteils 11 auf. Die Sperrelemente 19 und 20 besitzen an den einander zugekehrten Seiten mit den Ritzeln 31 in Eingriff bringbare Zahnstangen 42.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das bestückte Gehäuseunterteil 11 bei abgenommenem Deckel 12. Auch zeigt Fig. 2 den bezüglich der Längsmittelebene E symmetrischen Aufbau und die symmetrische Anordnung aller Teile der Sperrvorrichtung. Da die jeweilige Drehachse 43 der Ritzel 31 bezüglich des Gehäuses ortsunveränderlich ist, ist ohne weiteres erkenntlich, daß bei einer Bewegung des Steuerorgans 18 in Richtung des Pfeiles 44 die beiden Sperrelemente 19 und 20 in Gegenrichtung (Pfeil 45) bewegt werden und sich somit alle Schieber 18, 19, 20 in das Gehäuse zurückziehen. Je nach den Erforder-
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nissen kann erreicht werden, daß bei eingedrücktem Steuerorgan
18 keiner der anderen Schieber 19, 20 gegenüber der Gehäuseumrißlinie 46 mehr vorsteht.
Wie Fig. 2 ferner erkennen läßt, steht die Stirnfläche 25a des Wirkabschnittes 25 des Steuerorgans 18 weiter (Maß 48) über den Gehäuseumriß 46 vor als es die Stirnkanten 36a der Wirkabschnitte 36 der Sperrelemente 19 und 20 (Maß 47). Dies kann vorteilhaft sein, um ein Zurückziehen der Sperrelemente
19 und 20 auch dann zu gewährleisten, wenn zwischen der Sperrvorrichtung und dem Blendrahmenanschlag ein größeres Spiel vorhanden sein sollte. Es genügt nämlich dabei, das Steuerorgan 18 um den Betrag 47 in Richtung des Pfeiles 14 zu bewegen. Das Verhältnis von 48/47 ist bei der Endmontage durch entsprechend versetzten Einbau der Schieber 18, 19, 20 mit Bezug zu den Ritzeln möglich. Auch kann, falls gewünscht, das eine Sperrelement ein anderes Austrittsmaß erhalten als das zweite.
Fig. 2, die die Sperrvorrichtung etwa im Maßstab 3 : 1 zeigt, veranschaulicht auch sehr gut den sehr kompakten Aufbau der Sperrvorrichtung. Ihre Einzelteile sind - denn auch die Schieber 18, 19 und 20 sowie die Ritzel 31 können Druckoder Spritzgießartikel aus Kunststoff oder Metall sein sehr einfach herzustellen. Im übrigen fällt auf, daß bei einer Funktionsbetätigung durch Druck in Richtung des Pfeiles 44 auf das Steuerorgan 18 die maximale Breitenausdehnung der Sperrvorrichtung verkleinert wird.
Funktions- und Wirkungsweise der Sperrvorrichtung als Fehlbedienungssicherung und zugleich als Einstiegsicherung veranschaulichen die Fig. 3a bis 4b, die etwa die natürliche Größe wiedergeben. In diesen Figuren ist mit 51 der untere Querholm eines Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür bezeichnet. 52 beziffert den unteren Querholm eines ange-
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paßten Flügels. In dem dargestellten Querschnittsbereich wird eine Stulpnut 53 im Querholm 52 des Flügels von einer eingelassenen Stulpschiene 54 abgedeckt, hinter der in Längsrichtung des Holmes 52 - betätigt durch einen Bediengriff und ein Getriebe - eine Treibstange 55 senkrecht zur Zeichenebene verschieblich ist. Im Bereich der dargestellten Zone ist an der Treibstange 55 ein Kippriegel 56 bekannter Bauart, z.B. in Hakenform, angenietet. Dieser Kippriegel 56 wirkt mit einem am Querholm 51 des Blendrahmens befestigten Kippschließblech 57 in der Kippstellung zusammen. In der in den Fig. 3a und 4a gezeichneten Stellungen soll die Anordnung so getroffen sein, daß der Kippriegel 56 im Kippschließblech 57 derart gefangen ist, daß sich im Bereich der Querholme 51 und 52 zur Aufrechterhaltung der Kippstellung ein Lager ausbildet, welches verhindert, daß sich der Flügelrahmen (Querholm 52) vom Blendrahmen (Querholm 51) lösen kann.
Das Kippschließblech 57 besitzt im Querschnitt nach den Fig. 3a und 4a im wesentlichen eine L-Form mit einem Befestigungsschenkel 58 und einem in der Fensterebene verlaufenden weiteren Schenkel 59. Dieser Schenkel 59 dient im Zusammenwirken mit der erfindungsgernäßen Sperrvorrichtung als Blendrahmenanschlag, denn das Gehäuse 11/12 der Sperrvorrichtung ist nur so groß, daß es in den freien, zwischen den Schenkeln 58 und 59 des Kippschließbleches 57 ausgebildeten Innenraum 60 eintreten kann. Dieses Eintreten ist einerseits möglich, wenn der Fenster- oder Türrahmen aus der offenen Schwenkstellung geschlossen wird - wobei sich bezüglich Fig. 3a dann der Querholm 52 horizontal gegenüber dem Querholm 51 bewegen würde. Die Einlagerung der Sperrvorrichtung 10 ist andererseits auch möglich, wenn der Rahmen aus der Kippstellung in die Schließstellung verbracht wird, wenn also bezüglich der Darstellung nach Fig. 4a der Querholm 52 mit allen daran befindlichen Teilen im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bis die Schließstellung nach Fig. 3a erreicht wird.
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In jedem Fall trifft die Stirnfläche 25a des Wirkabschnitts 25 des Steuerteils 18 auf den Schenkel 59 des blendrahmenfest gelagerten Kippschließbleches 57. Um dieses Auftreffen beim Übergang von der Kipp- in die Schließstellung zu erleichtern, befinden sich an zueinander weisenden Kanten des Schenkels 59 und des Wirkabschnitts 25 des Steuerorgans 18 Auflaufschrägen 61, 62.
Die auf der dem Steuerorgan 18 abgewandten Seite angeordneten Sperrelemente 19 und 20 wirken - wie insbesondere Fig. 4b veranschaulicht - mit dem Kippriegel 56 zusammen, indem diese im ausgefahrenen Zustand in dessen Bewegungsbahn eintreten. Der Kippriegel 56 besitzt drei mögliche Stellungen. In der in den Fig. 3b und 4b ausgezogenen Stellung ist er mit bezeichnet. Dies entspricht der Lage des Kippriegels für die Kippstellung des Fenster- oder Türflügels. Der Kippriegel ist mitsamt der Stulpschiene 54, an der er befestigt ist, in Richtung des Pfeiles 63 (und wieder zurück) bewegbar. Die mit 56' markierte Stellung hält der Kippriegel 56 in der Drehstellung des Flügels inne, während die mit 56" veranschaulichte zweite Endstellung der Geschlossenstellung des Flügels entspricht. Natürlich sind - siehe Fig. 4b - die beiden Sperrelemente 19 und 20 jeweils nur so breit, daß sie in die von zwei Stellungen des Kippriegels 56 definierten Zwischenräume passer
Sobald durch Auftreffen auf den von dem Schenkel 59 des Kippschließbleches 57 gebildeten Blendrahmenanschlag das Steuerorgan 18 in das Gehäuse 11/12 der Sperrvorrichtung 10 hineingedrückt wird, ziehen sich die zuvor noch überstehenden Sperrelemente 19 und 20 zurück und geben die Bewegungsbahn füi den Kippriegel 56 in Richtung des Pfeiles 63 völlig frei, so daß entsprechend das mit der Treibstange 54 gekuppelte Betätigungsgetriebe bedient und in jede beliebige Stellung gebracht werden kann.
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Ist aber nach Fig. 4a der Fensterflügel (Querholm 52) gekippt, so verliert das Steuerorgan 18 seinen Kontakt vom Blendrahmenanschlag (Schenkel 59 des Kippschließbleches 57), und die Sperrelemente 19 und 20 geraten in Wirkstellung und somit in die mögliche Bewegungsbahn des Kippriegels 56. Eine Verdrehung des Bediengriffes ist nicht möglich, weil die einzige Bewegungsmöglichkeit des Kippriegels 56 in Richtung des Pfeiles 63 nach Fig. 4b durch das Sperrelement 19 versperrt ist.
Die mit 56' angedeutete Mittelstellung nimmt der Kippriegel 56 in der Bediengriffstellung "Dreh" ein. Sofern hier der Flügel geöffnet ist und sich demzufolge die Sperrvorrichtung in ihrer Sperrstellung befindet, wird der Kippriegel 56 in Stellung 56' durch das Sperrelement 20 an einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 63 und durch das Sperrelement 19 in Gegenrichtung gehindert. Demzufolge läßt sich auch jetzt bei geöffnetem Fenster das über Treibstange 54 mit dem Bediengetriebe verbundene Bediengriff nicht betätigen.
56" markiert die Lage des Kippriegels 56 in der Bediengriffstellung "Geschlossen". Da diese in jedem Fall nur bei geschlossenem Flügel erreicht werden kann, befindet sich daher die Sperrvorrichtung in Freigabestellung (Fig. 3b), so daß ausgehend von der Stellung 56" - jede der beiden anderen Stellungen 56 und 56' erreicht werden kann.
Daß bezüglich der Fig. 3b und 4b die Stellungen "Kipp", "Dreh" und "Schließ" in Abfolge vorliegen, ist eine Eigenart des Ausführungsbeispiels. Man könnte die Bediengetriebeanordnung auch z.B. so gestalten, daß 56' der Geschlossenstellung entspräche. Um dann zu verhindern, daß bei geöffnetem Flügel die Dreh- oder die Kippstellung verlassen werden könnte, würde ein einziges Sperrelement ausreichen, dessen eine Außenkante die Kippstellung und dessen andere Außenkante die Drehstellung sichern würde.
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Von der Außenseite A eines gekippten Fensters oder einer gekippten Tür ist es nicht möglich, die in Funktion befindliche Sperrvorrichtung durch Hineirulrücken des Steuerorgans in das Gehäuse 11/12 zu entriegeln, da diese Stelle infolge der in der Ausschnitt-Zeichnung nicht dargestellten Abeckung durch die Querebene nicht zugänglich ist. Insoweit bildet die dergestalt im Bereich der Kippriegel/Kippschließblechanordnung vorgesehene Einbaumöglichkeit der Sperrvorrichtung zusätzlich eine Einstiegsicherung·

Claims (18)

Dipi.-ing. Harald Ostriga Dipi.-ing. Bernd Sonnet Wuppertal-Barmen Stresemannstraße 6-8 Patemunwillie Oslrigu & Suiinei, PosMiicli 21) 1.127, D-Sh(K) Wuppertal 2 s/g Anmelderin: Ernst Selve GmbH & Co KG Werdohler Landstr. 286 5880 LUdenscheid Bezeichnung der Erfindung: Sperrvorrichtung an Dreh-Kipp-Beschlä- gen für Fenster, Türen od.dgl. Ansprüche
1. Sperrvorrichtung an Dreh-Kipp-Beschlägen für Fenster, Türen od. dgl. zur Verhinderung einer das mindestens teilweise Aushängen des Flügels erzeugenden Fehlbedienung durch am Flügel angeordnete Sperrelemente, die in seiner Offenstellung mit wenigstens einem an einer Treibstange angeordneten Gegensperrelement wie Zapfen od.dgl. in Sperreingriff treten, wobei die Sperrelemente in der Geschlossenstellung des Flügels durch Auftreffen eines gegen den Blendrahmen abgefederten Steuerorgans auf einen Blendrahmenanschlag aus der Bewegungsbahn des Gegensperrelements rückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (18) und die Sperrelemente (19, 20) Teile eines vollständig vormontierbaren und als geschlossene Baueinheit auf der Stulpaußenseite am Flügelfalz festlegbaren Getriebes sind, welches ein alle Getriebeteile gekapselt aufnehmendes Gehäuse (11/12) umfaßt und das Steuerorgan (18) sowie die Sperrelemente (19, 20) derart lagert, daß die Bewegung des
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(BLZ 360 1004.1)-»4 504-431 (ULZ 332 6001JO) 15"N24' ■ (BLZ 3304(M)Hr) 4 ()34·8^3
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Steuerorgans (18) in eine Richtung (44) die Bewegung der Sperrelemente (19, 20) in Gegenrichtung (45) bedingt.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (18) und die Sperrelemente (19, 20) Bestandteile von geradlinig bewegbaren Schiebern sind, die jeweils einen Wirkabschnitt (25; 36) und einen Antriebsabschnitt (26; 37) aufweisen, wobei der jeweilige Wirkabschnitt (25, 36) durch an gegenüberliegenden Seitenwänden (28, 39) des Gehäuses (11/12) angeordnete Ausnehmungen (27; 38) nach außen tritt.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkabschnitte (25, 36) der Sperrelemente (19,
20) und des Steuerorgans (18) jeweils aus Zapfen gebildet sind.
4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Zahngetriebe ist.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsabschnitte (26; 37) der Schieber jeweils auf einander zugekehrten Seiten mit einer Zahnstange (30; 42) versehen sind und mittels eines lediglich drehbar im Gehäuse (11/12) gelagerten Ritzels (31) in Wirkeingriff stehen.
7. Sperrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Längsmittelebene (E) des Steuerorgans (18) je eine Ritzel/Sperrelement-Anordnung (31/19 bzw. 31/20) vorgesehen ist.
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8. Sperrvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine zur Längsmittelebene (E) der Steuerorgans (18) spiegelsymmetrische Ausbildung und Anordnung aller Bauteile einschließlich des Gehäuses (11/12).
9. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuses (11/12) ein Unterteil (11) mit der zur Aufnahme und Lagerung der Getriebeteile bestimmten Ausnehmungen und Führungen aufweist, während der Deckel (12) aus einer im wesentlichen flachen Platte besteht und außer ggf. Mittel ■ (14) zur Verbindung mit dem Unterteil (11) Lagerausnehmungen (35) für die Ritzel (31) aufweist.
10. Sperrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27; 38) zum Durchgriff der Wirkabschnitte (25; 36) der Schieber lediglich als dreiseitig begrenzte, zum Deckel (12) hin offenen Ausklinkungen innerhalb des Gehäuse-Unterteils (11) ausgebildet sind.
11. Sperrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit Hilfe von Nieten (13) od. dgl. am Unterteil (11) befestigbar ist.
12. Sperrvorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Deckel (12) und Unterteil (11), vorzugsweise in der Nähe ihrer Schmalseiten, mit je fluchtenden Bohrungen (16; 15) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (49) od. dgl. versehen sind.
13. Sperrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (31) an ihren Stirnseiten mit je einem zum Eingriff in entsprechende Lagerausnehmungen (34; 35) der Gehäuseteile (11; 12) bestimmten Lagerzapfen (32, 33) versehen sind.
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14. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich einer der Schieber, vorzugsweise das Steuerorgan (18), gegenüber einem gehäusefesten Anschlag unter Wirkung einer Rückstellfeder (24) wie insbesondere Schraubendruckfeder, abgestützt ist.
15. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Schieber einen sein Austrittsmaß (z.B. 47) aus dem Gehäuse (11/12) begrenzenden Anschlag (z.B. 40) aufweist.
16. Sperrvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (z.B. 40) durch im Querschnitt gegenüber dem Wirkabschnitt (z.B. 36) verjüngte Ausbildung des Antriebsabschnitts (z.B. 37) gebildet ist.
17. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch ihre Anordnung am Flügel im Bereich des unterholmseitigen Kippriegels (56) als Gegensperrelement und ihre Zuordnung zu einem Kippschließblech (57), dergestalt, daß ein etwa sich in der Ebene des geschlossenen Flügels erstreckender Schenkel (59) des Kippschließblechs (57) den Blendrahmenanschlag für das Steuerorgan (18) ausbildet.
18. Sperrvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (59) des Kippschließbleches (57) und/oder der Wirkabschnitt (25) des Steuerorgans (18) an zueinander weisenden Kanten mit Auflaufschrägen (61, 62) versehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3342661A1 (de) * 1983-11-25 1985-06-05 Carl Fuhr Gmbh & Co, 5628 Heiligenhaus Treibstangenbeschlag
DE102014221695A1 (de) 2014-10-24 2016-04-28 Roto Frank Ag Schaltsperre für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen

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