DE8021146U1

DE8021146U1 - Fusstuetze

Info

Publication number: DE8021146U1
Application number: DE19808021146U
Authority: DE
Original assignee: FLEISCHER METALLWARENFAB W
Current assignee: FLEISCHER METALLWARENFAB W
Priority date: 1980-08-07
Filing date: 1980-08-07
Publication date: 1980-11-13
Also published as: US4441758A

Description

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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung betrifft eine Fußstütze mit einem Bodengestell und einer daran angelenkten höhen- und neigungsverstellbaren Fußplatte.

Die Sitzhaltung und Sitzgestaltung am Arbeitsplatz gewinnt mit der Einführung der EDV-Technik zunehmend an Bedeutung. Das gilt insbesondere für sogenannte Bildschirmarbeitsplätze, deren Einrichtung eine Mehrzahl von ergonornisehen Gesichtspunkten berücksichtigen muß. Tatsächlich ist nach arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen eine Anpassung von Bildschirmarbeitsplätzen an physische und psychische Funktionsweise des Menschen erforderlich. Dazu gehört nicht nur die Anordnung von Bildschirm und Tastatur, die Gestaltung von Arbeitstisch und Arbeitsstuhl, sondern auch die Fußstütze als Arbeitsmöbel. Eine solche Fußstütze bzw. deren Fußplatte muß höhen- und neigungsverstellbar sein, um dem Benutzer eine funktionsgerechte Körperhaltung zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußstütze der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch einfachen und funktionsgerechten Aufbau auszeichnet in insbesondere eine einfache und schnelle Verstellung ihrer Fußplatte in Höhe und Neigung ermöglicht.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Fußstütze dadurch, daß in dem Bodengestell eine in Horizontalebene verstellbare Betätigungswelle gelagert ist, und daß die Betätigungswelle zumindest mit einem Ritzel in eine horizontale Zahnstange am Bodengestell eingreift und durch eine in Bewegungsrichtung der Betätigungswelle mit vorgegebener Vertikalneigung verlaufende Langlochführung an der Fußplatte hindurchgreift sowie eine Betätigungsvorrichtung aufweist. - Durch bloße Betätigung der Betätigungswelle, d. h. durch deren Be-

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wegung in Horizontalebene, wird die Fußplatte sowohl in ihrer Höhe als auch in ihrer Neigung verstellt. Das Maß der Höhen- und Neigungsverstellung hängt von einerseits der Länge der Langlochführung an der Fußplatte, andererseits von dem Neigungswinkel dieser Langlochführung in bezug auf die horizontale Zahnstange ab. Befindet sich die Betätigungswelle an einem Ende der Langlochführung, dann liegt die Fußplatte unmittelbar auf dem Bodengestell auf, befindet sich die Betätigungswelle an dem anderen Ende der Langlochführung, dann wird die größte Höhenverstellung erreicht und nimmt die Fußplatte den größten Neigungswinkel ein.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß das Bodengestell Seitenschenkel aufweist, an deren eine Enden die Fußplatte angelenkt ist und deren andere Enden Auflager für die Betätigungswelle bzw. deren Ritzel bilden und als Zahnstangen ausgebildet sind. Die Betätigungswelle ist also mit ihren Ritzeln praktisch auf den Zahnstangen gelagert. Um stets einwandfreien Eingriff zwischen den Ritzeln und den Zahnstangen zu erhalten, ist erfindungsgemäß in dem Bodengestell zumindest ein die Betätigungswelle übergreifender Niederhalter angeordnet Dieser Niederhalter kann als Blattfeder ausgebildet sein. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß der Niederhalter einen die Betätigungswelle mit einer Kröpfung übergreifenden Federarm und eine an dem Federarm angreifende Zugfeder aufweist, wobei das jeweils abgewandte Ende von Federarm und Zugfeder an dem Bodengestell befestigt ist. Auf diese Weise wird mitteis des federbeaufschlagten Niederhalters nicht nur die Betätigungswelle mit ihren Ritzeln auf die Zahnstangen niedergedrückt, sondern darüber hinaus wird über die Betätigungswelle auch die

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Fußplatte gegen das Bodengestell in Rückstellrichtung federbelastet. Das Hochstellen der Fußplatte unter Vergrößerung ihres Neigungswinkels erfolgt also gegen diese Federbelastung.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß die im Bereich beider Enden auf der Betätigungswelle befestigten Ritzel jeweils zwei die zugeordnete Zahnstangen zwischen sich aufnehmende Lagerscheiben und mehrere die Lagerscheiben verbindende Bolzen in polygonartiger Anordnung aufweisen, welche wechselweise mit den Zahnstangen kämmen. Diese Ritzelausbildung erfüllt zugleich die Funktion eines Radiallagers für die Betätigungswelle, die folglich in Axialrichtung nicht bewegbar sondern nur orthogonal dazu in Horizontalebene verstellbar ist. Die Fußplatte weist zweckmäßigerweise beidseitig die Seitenschenkel des Bodengestells übergreifende Wangen auf, wobei in diesen Wangen die Langlochführungen angeordnet sind. Außerdem empfiehlt die Erfindung, daß die Betätigungswelle die Langlochführungen mit ihren Wellenenden durchgreift und auf einem Wellenende als Betätigungsvorrichtung ein sternartiger Knopf für Fußbetätigung angeordnet ist. Folglich kann die Höhen- und Neigungsverstellung der erfindungsgemäßen Fußstütze durch Fußbetätigung erfolgen, so daß eine hygienisch einwandfreie Verstellbarkeit gewährleistet ist, ohne daß sich der Benutzer die Hände beschmutzen muß.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine höhen- und neigungsverstellbare Fußstütze verwirklicht wird, die sich durch einen in konstruktiver Hinsicht besonders einfachen und funktionsgerechten Aufbau auszeichnet, insbesondere eine leichte und schnelle Verstellbarkeit und folglich Anpassung an eine funk-

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tionsgerechte Körperhaltung des Benutzers ermöglicht. Die Bedienung der erfindungsgemäßen Fußstütze ist ohne zusätzliche Erklärungen und größeren Aufwand unschwer möglich.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Fußstütze in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht von unten, Fig. 3 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in anderer Funktionsstellung,

Fig. 5 einen Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. TL und

Fig. 6 einen Schnitt C-C durch den Gegenstand nach Fig. 5.

In den Figuren ist eine Fußstütze mit einem Bodengestell 1 und einer daran angelenkten höhen- und neigungsverstellbaren Fußplatte 2 dargestellt. In dem Bodengestell 1 ist eine in Horizontalebene verstellbare Betätigungswelle 3 gelagert. Die Betätigungswelle 3 greift mit zumindest einem Ritzel 4 in eine horizontale Zahnstange 5 ein und durch eine in Bewegungsrichtung der Betätigungswelle 3 mit vorgegebener Vertikalneigung d verlaufende Langlochführung 6 an der Fußplatte 2 hindurch. Bei dem Ausführungsbeispiel weist die Betätigungswelle 3 beidseitig der Fußplatte 2 ein Ritzel 4 und die Fuß-

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platte 2 beidseitig eine Langlochführung 6 auf. Außerdem besitzt die Betätigungswelle 3 eine Betätigungsvorrichtung Das Bodengestell 1 weist Seitenschenkel 8 auf, an deren eine Enden die Fußplatte 2 angelenkt ist und deren andere Enden Auflager für die Betätigungswelle 3 bzw. deren Ritzel 4 bilden und als Zahnstangen 5 ausgebildet sind. In dem Bodengestell 1 ist zumindest ein die Betätigungswelle 3 übergreifender Niederhalter 9 angeordnet. Der Niederhalter 9 kann als bloße Blattfeder ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel weist der Niederhalter 9 einen die Betätigungswelle 3 mit einer Kröpfung übergreifenden Federarm 10 und eine an dem Federarm angreifende Zugfeder 11 auf, wobei das jeweils abgewandte Ende von Federarm 10 und Zugfeder 11 an dem Bodengestell 1 befestigt ist. Die im Bereich beider Enden auf der Betätigungswelle 3 befestigten Ritzel 4 weisen jeweils zwei die zugeordnete Zahnstange 5 zwischen sich aufnehmende Lagerscheiben 12 und mehrere die Lagerscheiben 12 verbindende Bolzen 13 in polygonartiger Anordnung - nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dreieckiger Anordnung - auf, welche wechselweise mit den Zahnstangen 5 kämmen. Die Fußplatte 2 besitzt beidseitig die Seitenschenkel 8 des Bodengestells übergreifende Wangen 14. In diesen Wangen 14 sind die Langlochführungen 6 angeordnet. Die Betätigungswelle 3 durchgreift die Langlochführungen 6 mit ihren Wellenenden. Auf einem Wellenende ist als Betätigungsvorrichtung ein sternartiger oder dreieckförmiger Knopf 7 für Fußbetätigung angeordnet.

Claims

1) Willy Fleischer
Metallwarenfabrik GmbH + Co. KG,

Berliner Straße 75, 4630 Bochum 6,

2) Alfred von Schuckmann,
Kervendonk 63, 4178 Kevelaer 2

"Fußstütze"

Schutzansprüche:

1. Fußstütze mit einem Bodengestell und einer daran angelenkten höhen- und neigungsverstellbaren Fußplatte, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Bodengestell (1) eine in Horizontalebene verstellbare Betätigungswelle (3) gelagert ist, und daß die Betätigungswelle (3) mit einem Ritzel (4) in eine horizontale Zahnstange (5) am Bodengestell (1) eingreift und durch eine in Bewegungsrichtung der Betätigungswelle (3) mit vorgegebener Vertikalneigung (oC) verlaufende Langlochführung (6) an der Fußplatte (2) hindurchgreift sowie eine Betätigungsvorrichtung (7) aufweist.

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2. Fußstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodengestell (1) Seitenschenkel (8) aufweist, an deren eine Enden die Fußplatte (2.) angelenkt ist und deren andere Enden Auflager für die Betätigungswelle (3) bzw. deren Ritzel (4) bilden und als Zahnstangen (5) ausgebildet sind.

3. Fußstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodengestell (1) zumindest ein die Betätigungswelle (3) übergreifender Niederhalter (9) angeordnet ist.

4. Fußstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (9) als Blattfeder ausgebildet ist.

5. Fußstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (9) einen die Betätigungswelle (3) mit einer Kröpfung übergreifenden Federarm (10) und eine an dem Federarm angreifende Zugfeder (11) aufweist, wobei das jeweils abgewandte Ende von Federarm (10) und Zugfeder (11) an dem Bodengestell (1) befestigt ist.

6. Fußstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich beider Enden auf der Betätigungswelle (3) befestigten Ritzel (4) jeweils zwei die zugeordnete Zahnstange (5) zwischen sich aufnehmende und mehrere die Lagerscheiben (12) verbindende Bolzen (13) in polygonartige Anordnung aufweisen, welche wechselweise mit den Zahnstangen

(5) kämmen.

7. Fußstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte (2) beidseitig die Seitenschenkel (8) des Bodengestells (1) übergreifende Wangen (14) aufweist

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un in den Wangen (14) die Langlochführungen (6) angeordnet sind.

8. Füstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß die Betätigungswelle (3) die Langlochführungen (6) mit ihren Wellenenden durchgreift und auf einem Wellenende als Betätigungsvorrichtung ein sternartiger oder dreieckmörmiger Knopf (7.) für die Fußbetätigung angeordnet ist.