DE8012375U1 - Luftauslass - Google Patents
LuftauslassInfo
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- DE8012375U1 DE8012375U1 DE19808012375 DE8012375U DE8012375U1 DE 8012375 U1 DE8012375 U1 DE 8012375U1 DE 19808012375 DE19808012375 DE 19808012375 DE 8012375 U DE8012375 U DE 8012375U DE 8012375 U1 DE8012375 U1 DE 8012375U1
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Description
ANMELDUNG
Anmelder; Turbon-Tunzini Klimatechnik GmbH.,
Bergisch Gladbach
Titel: Luftauslaß
Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß bestehend aus einem zylindrischen Kanal, in dem anstellbare Drallflügel angeordnet
sind.
Derartige Luftauslässe sind besonders geeignet, große Zuluftmengen pro Auslaß aus großer Höhe zum Beispiel für
Fabrikations- und Sporthallen mit vertretbaren Geschwindigkeiten in den Aufenthaltsbereich der Personen von oben
nach unten einzubringen. Die wesentliche Aufgabe solcher Luftauslässe besteht darin, beim Einblasen von kalter Luft
die Ausblaselemente so einstellen zu können, daß die Zugluft zugfrei in den Aufenthaltsbereich der Personen eingebracht
wird. Andererseits müssen die Ausblaselemente so verstellbar sein, daß bei Heizbetrieb ein Durchspülen der
Aufenthaltszone ebenfalls gewährleistet wird.
Bei einem bekannten Luftauslaß der eingangs genannten Art (DE-GM 73 19 443) wird mit Hilfe der Drallflügel ein
sehr konzentrierter Drallstrahl erzeugt, der bei großen Luftmengen die Geschwindigkeiten^im Strahl nicht schnell
genug abbaut. Mit dem bekannten Luftauslaß ist unter diesen Bedingungen keine zugfreie Lufteinbringung in den Aufenthaltsbereich
möglich.
Die Konzentration des Drallstrahles wird bei dem bekannten Luftauslaß offensichtlich dadurch hervorgerufen, daß sich
in dem Kanal um dessen Längsachse ein Unterdruck bildet, der die Luftstrahlen, die aus den einzelnen Ausblassegmenten
austreten, nach kurzer Laufstrecke zusammensaugt. Der bekannte Luftauslaß hat damit eine relativ geringe radiale
Ausbreitung der Luft zur Folge. Dadurch ergeben sich im Aufenthaltsbereich direkt unter dem Auslaß zu hohe Luftgeschwindigkeiten
.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Unterdruck im Zentrum des Luftauslasses soweit zu schwächen, daß ein
zen/trisches Zusammenziehen der Einzelstrahlen verhindert wird.
Diese Aufgabe wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in der Längsachse des Kanales ein Rohrabschnitt vorgesehen ist, in dem Drallflügel angeordnet sind. Mit dieser
zentrisch angeordneten Dralldüse kann der sich bildende Unterdruck, der durch den Drallstrahl der äußeren Drallflügel
hervorgerufen wird, mehr oder weniger abgeschwächt werden, da die austretende Luftmenge der zentrisch angeordneten
Dralldüse je nach Einstellung ihrer Drallflügel mehr oder weniger Zuluft in das Unterdruckgebiet einströmen
läßt und den .Unterdruck dadurch mehr oder weniger abschwächt. Ein zentrisches Zusammenziehen der Drallstrahlen
wird hierdurch verhindert, die radiale Ausbreitung des gesamten Strahles wird größer, und die Geschwindigkeiten
im Aufenthaltsbereich der Personen sind im Eindringbereich des Zuluftstrahles relativ gleichmäßig verteilt. Die sonst
M* *5 -■
hohen Luftgeschwindigkeiten direkt unter dem Luftauslaß im Aufenthaltsbereich treten nicht mehr auf.
Um den Luftmengendurchsatz weiter zu erhöhen, ohne daß die eingangs genannten Nachteile auftreten, sind in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung oberhalb der Drallflügel in der Kanalwand Luftaustrittsöffnungen vorgesehen,
die vorzugsweise in Lochreihen angeordnet sind, die viermal um 90° unterbrochen sind. Die durch diese Luftaustrittsöffnungen
mit hoher Austrittsgeschwindigkeit austretende Zuluft erreicht zusätzlich eine sehr gute Vermischung
mit der Raumluft, wodurch auch in diesen Luftstrahlen die Temperaturdifferenz schnell abgebaut wird. Die
einzelnen Luftstrahlen aus den Luftaustrittsöffnungen vereinigen
sich nach kurzer Laufstrecke zu einem gemeinsamen Strahl, der sich in radialer Richtung ausbreitet. Zwischen
den oberen Strahlen aus den Luftaustrittsöffnungen und
dem nach unten gerichteten Drallstrahl bildet sich ein Unterdruck, der die oberen Luftstrahlen nach unten an den
Drallstrahl ansaugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Luftauslaß gemäß der Erfindung und
Fig. 2 den Schnitt II-II nach Fig. 1.
Der dargestellte Luftauslaß ist unter der Decke einer nicht
dargestellten Halle: angeordnet. Er besteht aus einem zylindrischen, senkrecht angeordneten Kanal 1, durch den
in Richtung des Pfeiles von oben nach unten Zuluft geführt
wird. Innerhalb des Kanales 1 sind radial Drallflügel 2 angeordnet, die um eine waagerechte Achse schwenkbar
sind. Die Achsen der Drallflügel 2 sind an der Innenwand des Kanales 1 und an einer in der Längsachse des Kanales
1 angeordneten Rohrhülse 3 abgestützt.
Die Drallflügel 2 sind gemeinsam über einen Verstellmechanismus in ihrem Anstellwinkel zur Luftströmung veränderbar.
Im dargestellten Fall besteht der Verstellmechanismus aus einem Armkreuz 4 mit einem Aufnahmering 5 für Verstellstangen
6. Diese greifen exzentrisch an den Drallflügeln 2 an. Das Armkreuz 4 ist in Langlöchern geführt, die in
der Rohrhülse 3 vorgesehen sind. An dem Armkreuz 4 ist ein Verbindungszapfen 7 angebracht, der mit dem nicht dargestellten
Antriebsgestänge eines elektrischen, pneumatischen oder thermischen Stellmotors verbunden ist. Mit Hilfe
dieses Stellmotors und des beschriebenen Stellmechanismus ; werden bei wechselndem Betrieb (Kühlen oder Heizen) die
Drallflügel verstellt, um dem Luftstrom einen unterschiedlichen Drall aufzuzwingen. Auf diese Weise werden die sich
sonst unterschiedlich ergebenen Eindringtiefen des Luftstrahles ausgeschaltet, die durch die Dichteunterschiede der
Luft hervorgerufen werden. Dabei entspricht eine weite öffnung, d. h. eine vertikale Stellung der Drallflügel 2
einer größeren Eindringtiefe und ein weiteres Schließen der Drallflügel 2 eine geringere Eindringtiefe. Ist keine Verstellung
der Drallflügel 2 erforderlich, so können die Drallflügel 2 mit Hilfe von Feststellschrauben 8 arretiert
werden.
Innerhalb der zentralen Rohrhülse 3 sind weitere, um eine waagerechte Achse drehbare Drallflügel 9 vorgesehen. Die
Drehachsen dieser inneren Drallflügel 9 sind in der Rohrhülse 3 und in einer zentralen Nabe 10 abgestützt. Die
inneren Drallflügel 9 sind manuell verstellbar, wobei die
einmal gewählte Anstellung während des gesamten Betriebes des Luftauslasses erhalten bleiben kann.
Die Rohrhülse 3 ist beidseitig offen, so daß ein Teil der dem Luftauslaß zugeführten Zuluft aus diesem zusammen
mit der Luft innerhalb des Kanales 1 austritt, nachdem ihr durch die inneren Drallflügel 9 ein Drall aufgezwungen ist,
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Zuluftstrahl, wie für eine gegebene Ausblashöhe erwünscht, sich in radialer
Richtung ausbreitet, __
Oberhalb der Drallflügel 2 und 9 sind in der Wand des Kanales 1 Luftaustrittsöffnungen 11 vorgesehen. Diese Luftaustrittsöffnungen
11 sind in übereinanderliegenden Lochreihen angeordnet. Zwischen den aus den Luftaustrittsöffnungen
11 in radialer Richtung austretenden Luftstrahlen und dem nach unten gerichteten, aus dem Kanal 1 und der
Rohrhülse 3 austretenden Drallstrahl bildet sich ein Unterdruck, der die oberen Luftstrahlen nach unten an den
Drallstrahl ansaugt. Um bei Ausblashöhen unter 8 m diesen Unterdruck abzuschwächen, sind die Lochreihen jeweils
viermal um 90° unterbrochen. Hierdurch wird erreicht, daß die Luftstrahlen aus den Luftaustrittsöffnungen 11
nicht so stark an den Drallstrahl angesaugt werden, so daß die radiale Ausbreitung des gesamten Luftstrahles
wesentlich größer ist als bei durchgehenden Lochreihen. Dadurch können gleich große Luftmsngen bei Ausblashöhen
unter 8 m ausgeblasen werden wie bei größeren Höhen. Bei Ausblashöhen über 10 m werden Luftauslässe verwendet,
die nicht mit den beschriebenen Luftaustrittsöffnungen
versehen sind. In diesem Fall wird die Gesatitenergie im'Brallstrahl vor allem im Heizbetrieb dafür benötigt,
daß die Zuluft in dem Aufenthaltsbereich der Personen dringen kann.
• * · ψ
Innerhalb des Kanales 1 des Luftauslasses sind oberhalb der
Drallflügel 2, 9 übereinander zwei Lochbleche 12 und 13 angeordnet. Das obere Lochblech 12 überdeckt den gesamten
Querschnitt des Kanales 1. Es hat die Aufgabe, den gesamten Druckverlust des Luftauslasses anzuheben, um so die Einregulierungsarbeiten
auf ein Minimum zu beschränken oder bei sorgfältiger Auslegung des Zuluftsystemes überflüssig
zu machen. Das untere Lochblech 13 ist in dem Zwischenraum zwischen der Rohrhülse 3 und der Wand des Kanales 1
angeordnet. Durch dieses Lochblech 13 wird eine optimale Verteilung der Luftmenge durch die Rohrhülse 3 und den
ringförmigen Kanal 1 erreicht.
Claims (5)
1. Luftauslaß bestehend aus einem zylindrischen Kanal, in dem anstellbare Drallflügel angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet , daß in der Längsachse des Kanales (1) ein Rohrabschnitt (3)
vorgesehen ist, in dem weitere Drallflügel (9) angeordnet sind,
2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch g e k en nzeichnet , daß die Drallflügel (9) in dem
Rohrabschnitt (3) ebenfalls verstellbar sind.
3. Luftauslaß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß oberhalb der Drallflügel
(2, 9) in der Kanalwand Luftaustrittsoffnungen (11) vorgesehen sind,
4. Luftauslaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftaustrittsoffnungen in
Lochreihen angeordnet sind, die viermal um 90° unterbrochen sind.
5. Luftauslaß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß in dem ringförmigen Raum
zwischen dem Rohrabschnitt (3) und der Wand des Kanales (1) ein Lochblech (13) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012375 DE8012375U1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Luftauslass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012375 DE8012375U1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Luftauslass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8012375U1 true DE8012375U1 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=6715304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808012375 Expired DE8012375U1 (de) | 1980-05-07 | 1980-05-07 | Luftauslass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8012375U1 (de) |
-
1980
- 1980-05-07 DE DE19808012375 patent/DE8012375U1/de not_active Expired
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