DE8005369U1

DE8005369U1 - Zifferblatt für eine Uhr

Info

Publication number: DE8005369U1
Application number: DE19808005369
Authority: DE
Original assignee: WILHELM HAID KG UHRENFABRIK 7417 PFULLINGEN
Current assignee: WILHELM HAID KG UHRENFABRIK 7417 PFULLINGEN
Priority date: 1980-02-28
Filing date: 1980-02-28
Publication date: 1980-05-29

Description

G 3705 - 3 -

Anmelder: Firma

Wilhelm Haid KG Uhrenfabrik Kunstmühlestraße 7417 Pfullingen

Zifferblatt für eine Uhr

Die Erfindung betrifft ein Zifferblatt für eine Uhr, mit einer zentralen Durchgangsöffnung für die Uhrzeigerwellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zifferblatt für in Schlafräumen anzuordnende Uhren zu schaffen, das auch bei Nacht eine Ablesung erlaubt, ohne dabei eine merkliche Erhellung seiner Umgebung und damit eine schlafstörende Wirkung zu erzeugen.

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Es ist bekannt, bei Weckeruhren die Ziffern und die Zeiger mit selbstleuchtender Farbe zu versehen. Diese Leuchtziffern mit ihrem weißen Licht werden aber als hart empfunden. Bei ihrer Anwendung auf großflächige Zifferblätter von Wanduhren würde dieser Eindruck noch verstärkt. Es ist auch bereits bekannt, Zifferblätter indirekt mittels seitlich vor dem Zifferblatt angeordneter und durch eine Randfassung abgedeckter Lichtquellen zu beleuchten. Auch ist es bekannt, Zifferblätter aus durchscheinendem Material zu fertigen und mittels dahinter befindlicher Lichtquellen zu beleuchten. In beiden Fällen ist die Leuchtwirkung jedoch für den genannten Zweck zu stark, weil die leuchtende Fläche zu groß ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zifferblatt aus einer Platte aus lichtdurchlässigem Material besteht, in welches die Ziffern mit Nuten eingraviert sind, und die innerhalb des Ziffernkranzes mindestens eine zur Sichtseite des Zifferblattes hin durch eine Blende abgedeckte Ausnehmung aufweist, in welcher mindestens eine Lichtquelle in der Ebene, des Zifferblattes angeordnet ist, und daß in dem vor den Zeigern bestrichenen Bereich zwischen Zifferkranz und Zentrum zusätzliche Nuten eingraviert sind.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Zifferblatt verlaufen die von der mindestens einen Lichtquelle, vorzugsweise einer Leuchtdiode, ausgehenden Lichtstrahlen in dem lichtdurchlässigem Material des Zifferblattes, das als Lichtleiter wirkt. Sichtbar wird das Licht erst durch die Brechung der Lichtstrahlen an den eingravierten Nuten, wo ein Teil des Lichtes aus der Zifferblattebene austritt. Durch die Anzahl, Breite und Tiefe sowie Querschnittsform der Nuten läßt sich dabei die Beleuchtungswirkung des Zifferblattes beeinflussen und in jedem Falle so schwach halten, daß vom Zifferblatt keine störende Beleuchtung des Raumes ausgeht, die Uhr aber ablesbar ist.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die in dem von den Zeigern bestrichenen Bereich zwischen dem Ziffernkranz und dem Zentrum des Zifferblattes angeordneten Nuten in Form von zum Zentrum konzentrischen Ringen oder Ringabschnitten auszubilden. Diese Ringnuten ergeben ein schwaches Leuchtfeld, vor welchem lichtundurchlässig ausgebildete Uhrzeiger ein scharfes Schattenbild ergeben und eine irrtumsfreie Ablesung des Zifferblattes gestatten.

Das Zifferblatt bildet also kein großflächiges Leuchtfeld. Es versteht sich, daß der Hintergrund des aus lichtdurchlässigem Material, vorzugsweise Acrylglas gefertigten Zifferblattes aus einem lichtundurchlässigen

und mindestens weitgehend reflexionsfreien Material gebildet ist, so daß allein die vorzugsweise auf der Rückseite des Zifferblattes eingravierten Nuten leuchten. Das Zifferblatt kann zusätzlich noch einen freiliegenden Außenrand mit einer schräg zu seiner Oberseite verlaufenden Randfläche aufweisen, an welcher ebenfalls eine Lichtbrechung stattfindet und eine Umrißbeleuchtung des Zifferblattes ergibt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Zifferblatt;

Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch das Zifferblatt entlang der Linie II - II in gegenüber Fig.1 vergrößertem Maßstab.

Das Zifferblatt 10 besteht aus einer Acrylglasplatte, deren Außenrand eine schräge Randfläche 11 aufweist. Im Zentrum des Zifferblattes 10 ist eine mit einer Fassungsbuchse 12 versehene Durchgangsbohrung für die Doppelwelle 13 für die beiden Uhrzeiger 14 und 15 vorgesehen, Dicht dabei sind zwei weitere Durchgangsöffnungen 16 und 17 vorhanden, in welche jeweils eine

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Leuchtdiode 18 eingesetzt ist. Zur Zeigerseite des Zifferblattes 10 hin sind die beiden Durchgangsöffnungen 16 und 17 durch eine lichtundurchlässige Scheibe 19 abgedeckt, die mittels einer Spannmutter 20 auf der Fassungsbuchse verankert ist.

In die Rückseite des Zifferblattes sind die Ziffern des aus Fig.1 ersichtlichen Ziffernkranzes 21 als Zahlen oder als Markierungspunkte oder Striche in Form von Nuten eingraviert. In den Bereichen zwischen den einzelnen Ziffern oder Markierungspunkten ist der Ziffernkranz 21 durch konzentrische Ringnutabschnitte markiert. In dem Bereich zwischen dem Ziffernkranz 21 und dem Zentrum des Zifferblattes 10 sind mehrere konzentrische Ringnuten 22 eingraviert, von denen drei in Fig.2 dargestellt sind. Alle eingravierten Nuten haben vorzugsweise schräge Seitenwände.

Die aus Acrylglas gefertigte Platte des Zifferblattes 10 wirkt als Lichtleiter für das von den beiden Leuchtdioden 18 ausgestrahlte Licht. An den eingravierten Ziffern und Ringnutabschnitten des Ziffernkranzes 21 sowie an den Ringnuten 22 wird Jeweils ein Teil des Lichtes gebrochen und kann aus der freien Oberseite des Zifferblattes 10 austreten. Die Rückseite des Zifferblattes, auf welcher die Nuten eingraviert sind, kann zweckmäßig durch eine in Fig.2 mit strichpunktierten Linien angedeutete lichtundurchlässige Blende 23 abgedeckt sein. Auch an der schrägen Randfläche 11 des Zifferblattes 10 tritt eine Lichtbrechung auf. Somit erscheint das Zifferblatt 10 an allen Lichtbrechungsstellen schwach beleuchtet.

Claims

Il * · ■ · Schutzansprüche

1. Zifferblatt für eine Uhr mit einer zentralen Durchgangsöffnung für die Uhrzeigerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Platte (10) aus lichtdurchlässigem Material besteht, in welches die Ziffern mit Nuten eingraviert sind, und das innerhalb des Ziffernkranzes (21) mindestens eine zur Sichtseite des Zifferblattes hin durch eine Blende (19) abgedeckte Ausnehmung (16,17) aufweist, in welcher mindestens eine Lichtquelle (18) in der Ebene des Zifferblattes (10) angeordnet ist, und daß in dem von den Zeigern (14,15) bestrichenen Bereich zwischen Ziffernkranz (21) und Zentrum zusätzliche Nuten (22) eingraviert sind.

2. Zifferblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Nuten (22) in Form von zum Zentrum konzentrischen Ringen oder Ringabschnitten ausgebildet sind.

3. Zifferblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquellen Leuchtdioden (18) verwendet sind.

k. Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) im Zentrumsbereich symmetrisch angeordnete Durchbrüche (16,17) für Lichtquellen (18) aufweist und die DurchbrUche nach vorne durch eine lichtundurchlässige Scheibe (19) abgedeckt sind.

5. Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (22) auf der Rückseite des Zifferblattes (10) ausgebildet sind.

6. Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (22) schräge Seitenwände aufweisen.

7· Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) einen Außenrand mit einer schräg zu seiner Oberseite verlaufenden Randfläche (11) aufweist.

8. Zifferblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Acrylglas gefertigt ist.