DE3541953A1 - Anzeigeeinheit fuer elektrische geraete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit für elektri­ sche Geräte, mit einer mit Anzeigesymbolen wie z.B. Schriftzeichen versehenen Frontplatte aus durchsichtigem Material und einer Beleuchtung, die zwischen der Platten­ rückseite und einer mit Segmentanzeigen ausgebildeten Leiterplatte vorgesehen ist und aus an der Leiterplatte angeordneten Leuchtdioden sowie aus Streulicht-Abschir­ mungen besteht. Eine derartige Anzeigeeinheit geht aus der DE-PS 25 23 718 als bekannt hervor.

Bei Anzeigeeinheiten bestehen die Anzeigen häufig aus An­ zeigesymbolen wie z.B. Schriftzeichen und aus Ziffern. Dabei handelt es sich oft auch um ausgedehntere Anzeige­ symbole, wie z.B. um mehrere unmittelbar nebeneinander­ liegende Zeichen oder Beschriftungen in Form von ganzen Wörtern, während die Ziffernanzeige z.B. mittels hinter der Frontplatte der Anzeigeeinheit liegender üblicher 7-Segmentanzeigen erfolgt. Derartige Anzeigen mit Sym­ bolen und Ziffern müssen auch bei unterschiedlichen Licht­ verhältnissen stets gut erkennbar und ablesbar sein. Die Erkennbarkeit von Anzeigesymbolen bei Dunkelheit bereitet z.B. dann besondere Schwierigkeiten, wenn es sich - wie dies häufig der Fall ist - um weiß ausgelegte, z.B. an der Vorderseite der Frontplatte eingravierte Beschriftungen handelt. Dagegen ist die Erkennbarkeit der 7-Segmentan­ zeigen insbesondere bei grellem Sonnenlicht erheblich beeinträchtigt. Man hat daher zur Verbesserung der Er­ kennbarkeit und Lesbarkeit von 7-Segmentanzeigen anstelle glasklarer Frontplatten auch schon Frontplatten aus Rauch­ glas, matte oder eingefärbte Frontplatten verwendet und die Anzeigesymbole von der Rückseite der Frontplatte her be­ leuchtet. Dies ist auch bei der aus der DE-PS 25 23 718 bekannten Anzeigeeinheit der Fall. Dabei ist die licht­ undurchlässige Beschichtung an der Rückseite der Front­ platte an allen Anzeigestellen lichtdurchlässig durch­ brochen, wobei dahinter Leuchtdioden angeordnet sind, die erforderlichenfalls Lichtführungen und gegenseitige Ab­ schirmungen gegen Streulicht haben. Bei dieser Anzeige­ beleuchtung werden die Anzeigesymbole also direkt von der Plattenrückseite her beleuchtet, so daß sie bei ringsum dunklem Feld hell erscheinen. Der Betrachter sieht dabei also im wesentlichen die Leuchtdiode bzw. deren Leucht­ fleck mit dem darin hell erscheinenden Anzeigesymbol. Hierbei kann die Erkennbarkeit und Lesbarkeit des Anzei­ gesymbols durch Blendwirkung des hellen Leuchtflecks be­ einträchtigt sein. Diese Blendwirkung macht sich insbe­ sondere bei Dunkelheit unangenehm bemerkbar, da dann der Leuchtfleck gegenüber seiner dunkleren Umgebung noch grel­ ler erscheint. Gerade bei Dunkelheit sind aber manche An­ zeigesymbole besonders schwer erkennbar. Außerdem können sich bei der bekannten Beleuchtung bei ausgedehnteren An­ zeigesymbolen oder bei mehrfachen Anzeigesymbolen, die un­ mittelbar nebeneinanderliegen, z.B. bei einer Beschriftung in Form eines Wortes oder Begriffes, Nachteile ergeben. Hier­ für sind eine größere Anzahl von in Reihe liegenden Leucht­ dioden und/oder zusätzliche Lichtführungselemente z.B. in Form von kegelförmigen oder zylindrischen glasklaren Kunst­ stoffbuchsen notwendig. Ein derartiger Aufbau von Beleuch­ tungseinrichtungen erfordert aber einen gewissen Platzbe­ darf und ist bei den bei Anzeigeeinheiten anzutreffenden beengten Raumverhältnissen häufig nicht realisierbar.

Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde, für eine Anzeigeeinheit der eingangs genannten Art eine Beleuchtungseinrichtung mit einem möglichst einfachen Aufbau anzugeben, die eine bessere Erkennbarkeit und Lesbarkeit insbesondere auch von ausgedehnteren und bei Dunkelheit besonders schwer erkennbaren Anzeigesymbolen, wie z.B. wortartigen Beschriftungen, gewährleistet und auch bei beengten räumlichen Verhältnissen eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Anzeigeeinheit der ein­ gangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in gleicher Höhe wie die Anzeigesymbole jeweils ein Leuchtbalken aus glasklarem Material vorgesehen ist, der lediglich an der den Anzeigesymbolen zugewandten Seite eine Lichtaustrittsfläche aufweist, deren Ausdehnung etwa der Ausdehnung der Anzeigesymbole entspricht, daß das Licht der Leuchtdioden in die Endflächen des Leucht­ balkens eingekoppelt ist und daß die Streulichtabschir­ mungen auf beide Enden des Leuchtbalkens anschließend an die Lichtaustrittsfläche aufgebracht sind.

Bei einer derartigen Anzeigeeinheit wird zur Beleuchtung der Anzeigesymbole das Licht der Leuchtdioden in einen hinter den Anzeigesymbolen angeordneten Leuchtbalken eingekoppelt, der so ausgebildet ist, daß das Licht der Leuchtdioden nur aus einer Fläche des Leuchtbalkens austritt. Dadurch wird die vor dem Leuchtbalken liegen­ de Fläche der Frontplatte mit den Anzeigesymbolen nicht unmittelbar von den Leuchtdioden selbst, sondern indirekt über den Leuchtbalken beleuchtet. Für den Betrachter er­ scheint dabei ein leuchtendes, helles Feld, z.B. ein Rechteck, das ausreicht, die Anzeigesymbole, z.B. eine Beschriftung, deutlich hervorzuheben. Das Streulicht und das Durchleuchten der Leuchtdioden wird durch die an den Enden des Leuchtbalkens vorgesehenen Streulichtabschir­ mungen verhindert. Auf diese Weise wird eine blendfreie, auch bei Dunkelheit für das Auge nicht zu grelle Beleuch­ tung geschaffen und die Erkennbarkeit und Lesbarkeit ins­ besondere von weiß ausgelegten, ausgedehnteren Anzeigesym­ bolen besonders bei Dunkelheit wesentlich verbessert. In diesem Fall erscheinen die ausgelegten oder gedruckten Anzeigesymbole gegen den helleren, z.B. rötlichen Hin­ tergrund dunkel und damit gut erkennbar. Die Beleuchtungs­ einrichtung läßt sich zudem einfach und mit geringem Auf­ wand bei platzsparendem, kompaktem Aufbau realisieren und somit auch bei beengten Raumverhältnissen einsetzen, so daß auch die Einsehbarkeit von hinter der Frontplatte der Anzeigeeinheit liegenden Segmentanzeigen nicht beeinträch­ tigt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patent­ anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher be­ schrieben.

Es zeigen

Fig. 1 bis 3 die Frontplatte einer Anzeigeeinheit in Vorder-, Seiten- und Rückansicht,

Fig. 4 eine Draufsicht der Frontplatte im Schnitt IV- IV nach Fig. 1 und

Fig. 5 in perspektivischer, explosionsartiger Darstellung den Aufbau der für die Anzeigeeinheit vorgesehenen Be­ leuchtungseinrichtung im einzelnen.

Die Anzeigeeinheit ist für elektrische Geräte, z.B. für nachrichtentechnische Geräte vorgesehen und im Bedienteil z.B. eines Funkgerätes angeordnet. Sie besitzt eine in einem frontseitigen Ausschnitt eines ansonsten aus Metall bestehenden Gehäuses 1 dicht eingesetzte Frontplatte 2 aus durchsichtigem Material, z.B. aus einer eingefärbten Acryl­ glasscheibe, die an der Vorderseite mit Anzeigesymbolen, z.B. mit mehreren eingravierten, weiß ausgelegten Beschrif­ tungen 3 versehen ist. Hinter der Frontplatte 2 ist eine Leiterplatte 4 mit Leuchtdioden 5 und 7-Segmentanzeigen 6 vorgesehen, welche jeweils so auf der Leiterplatte ange­ ordnet sind, daß sich die eine Ziffernanzeige ergebenden Segmente 7 unterhalb des betreffenden Schriftzuges auf der Vorderseite der Frontplatte befinden. In gleicher Höhe wie die Beschriftungen 3 verläuft auf der Rückseite der Frontplatte jeweils eine durchgehende Nut 8, in die ein aus einem Vierkantstäbchen bestehender Leuchtbalken 9 aus glasklarem Material, z.B. aus Acrylglas, eingeklebt ist. Damit ist der Leuchtbalken im Bereich der Segment­ anzeigen 6, jedoch außerhalb, d.h. hier oberhalb des Bereiches der Segmente 7 angeordnet. Der Leuchtbalken 9 weist lediglich an der der jeweiligen Beschriftung 3 zugewandten Seite eine Lichtaustrittsfläche 10 auf, die z.B. dadurch entsteht, daß der Leuchtbalken bis auf eben diese Fläche und bis auf seine Endflächen 11, 12 mit einer lichtundurchlässigen Schicht, z.B. einer Lackie­ rung, versehen ist. Die Ausdehnung der hier also recht­ eckigen Lichtaustrittsfläche 10 entspricht in Höhe und Breite etwa der Ausdehnung eines Schriftzuges 3. Für je­ den Leuchtbalken 9 sind jeweils zwei Leuchtdioden 5 vor­ gesehen und seitlich der Segmentanzeigen 6 einander in Höhe des Leuchtbalkens gegenüberliegend angeordnet. Das Licht der Leuchtdioden 5 ist über die als schräge Flächen ausgebildeten Endflächen 11, 12 des Leuchtbalkens 9 ein­ gekoppelt, wird an diesen schrägen Flächen gebrochen und tritt an nur einer von Lackierung freigehaltenen Fläche, eben an der Lichtaustrittsfläche 10 am Leuchtbalken aus. Der davor liegende Schriftzug 3 wird dadurch beleuchtet, wobei der Schriftzug für den Betrachter in einem leuch­ tenden, hellen Rechteck erscheint. Um Streulicht und Durchleuchten der Leuchtdioden 5 zu verhindern, sind auf beide Enden eines Leuchtbalkens Streulichtabschirmungen 13 aufgebracht, die sich beiderseits an die Lichtaustritts­ fläche 10 anschließen und aus Metallhülsen mit drei Seiten­ flächen 13 a, 13 b und 13 c und einer Stirnfläche 13 d be­ stehen. Diese Metallhülsen können durch Aufstecken und/oder Kleben an den Enden des Leuchtbalkens 9 be­ festigt werden.

Claims (11)

1. Anzeigeeinheit für elektrische Geräte, mit einer mit Anzeigesymbolen wie z.B. Schriftzeichen versehenen Frontplatte aus durchsichtigem Material und einer Beleuchtung, die zwischen der Plattenrückseite und einer mit Segmentanzeigen ausgebildeten Leiterplatte vorgesehen ist und aus an der Leiterplatte angeordne­ ten Leuchtdioden sowie aus Streulicht-Abschirmungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Höhe wie die Anzeigesymbole (3) jeweils ein Leuchtbalken (9) aus glasklarem Material vorgesehen ist, der lediglich an der den Anzeigesymbolen zugewandten Seite eine Lichtaustrittsfläche (10) aufweist, deren Aus­ dehnung etwa der Ausdehnung der Anzeigesymbole (3) ent­ spricht, daß das Licht der Leuchtdioden (5) in die End­ flächen (11, 12) des Leuchtbalkens (9) eingekoppelt ist und daß die Streulichtabschirmungen (13) auf beide En­ den des Leuchtbalkens (9) anschließend an die Lichtaus­ trittsfläche (10) aufgebracht sind.

2. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtbalken (9) im Bereich der Segmentanzeigen (6), jedoch außerhalb des Bereiches der Segmente (7) angeordnet ist.

3. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtbalken (9) aus Acrylglas besteht.

4. Anzeigeeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen (11, 12) des Leuchtbalkens (9) zur Einkopplung des Lichts der Leuchtdioden (5) als schräge Flächen ausgebildet sind.

5. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtbalken (9) aus einem Vierkantstäbchen besteht.

6. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtbalken (9) bis auf die Lichtaustritts­ fläche (10) und die Endflächen (11, 12) mit einer lichtundurchlässigen Schicht, z.B. einer Lackierung, versehen ist.

7. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streulichtabschirmungen (13) aus Metallhülsen mit mindestens drei Seitenflächen (13 a, b, c) und einer Stirnfläche (13 d) bestehen.

8. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streulichtabschirmungen (13) durch Aufstecken und/oder Kleben am Leuchtbalken (9) befestigt sind.

9. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Leuchtbalken (9) jeweils zwei einander gegenüberliegende, seitlich der Segmentanzeigen (6) angeordnete Leuchtdioden (5) vorgesehen sind.

10. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (2) für jeden Leuchtbalken (9) an der Rückseite mit jeweils einer durchgehenden Nut (8) ausgebildet ist.

11. Anzeigeeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtbalken (9) in die Nut (8) eingeklebt ist.