DE800205C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung plattierter Werkstoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung plattierter Werkstoffe

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DE800205C
DE800205C DEP47645A DEP0047645A DE800205C DE 800205 C DE800205 C DE 800205C DE P47645 A DEP47645 A DE P47645A DE P0047645 A DEP0047645 A DE P0047645A DE 800205 C DE800205 C DE 800205C
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Germany
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poured
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DEP47645A
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Wilhelm Anton
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung plattierter Werkstoffe Die Eisen-. Stahl- und 'Metallindustrie bemüht sich schon seit langem um die Herstellung von plattierten Werkstoffen. So\%cit es sich dabei um die Herstellung der sogenannten Huntinetalle handelt, darf man sagen, claß die Fertigung einwandfreier Verbundwerkstoffe gelungen ist, während aber die Plattierung verschiedener Stahl- und Eisenqualitäten iminer noch erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Man hat zwar beispielsweise schon die entsprechend zusammengestellten Blechpakete in Knopf bleche gehüllt oder die Pakete an den Rändern verschweißt und dann der weiteren Aus,valzung unter \vorfen und damit auch gewisse Erfolge erzielt. Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung dieser Verfahren war aber in allen Fällen eine beiderseits, vollkommen metallisch reine Oberfläche der zusattiinenzubrittgenden Legierungen, eine Forderung, die im rauben Betrieb nur sehr schwer zu erreichen und zu erhalten ist. Jede, auch die kleinste Verunreinigung verhindert an der entsprechen(1°tt Stelle eine einwandfreie Bindung der beiden Metalle, ganz abgesehen davon, daß die Schnittkante» immer anfällig blieben, wenn sie nicht einer besonderen Behandlung unterworfen wurden. Darüber hinaus bereitete beim weiteren Auswalzen, beispielsweise mit rostfreien Stählen plattierte gewöhnliche Eisenlegierungen, deswegen besondere Schwierigkeiten, weil dem verschiedenen Attsclehnungskoeffizienten der beiden Legierungen kaum Rechnung getragen werden konnte und jede nicht einwandfreie Verbindung zur Trennung der beiden Legierungen und zur Zerstörung der Oberflächen führte.
  • Gegentand der vorliegenden Erfindung ist eiii Verfahren mit der zugehörigen Vorrichtung zur Herstellung von plattierten Werkstoffen, die die aufgezeigten Nachteile der nach den bekannten X 'erfahren hergestellten Verbundwerkstoffe sticht mehr aufweisen. Aus diesem Grunde geht die vorliegende Erfindung von dein Gedanken aus, schon den Al)gu der entsprechenden Blöcke so vorzunehmen, daß die beiden verschiedenen Metall- oder Stahllegierungen so zusammengegossen werden, daß beispielsweise ein Block aus gewöhnlichem Eisen einen Mantel aus rost- oder korrosionsbeständigem Material erhält.
  • Erfindungsgemäß wird also vorgeschlagen, das Vergießen derartiger Blöcke so vorzunehmen, daß zunächst in fallendem oder steigendem Guß ein 111antel aus rost- oder korrosionsbeständigem Material in eine Blockform gegossen wird, in die in entsprechendem Abstand von der Innenwand ein Kern eingestellt ist. Im weiteren Arbeitsgang wird sodann z. B. die Legierung des gewöhnlichen Eisens in steigenden Guß von der Mitte des Bodens der Blockform aus so eingegossen, daß der Kern nach Ll'laßgabe des Ansteigens des Materials in der Blockform, gegebenenfalls unter Ausnutzung des ferrostatischen Druckes, herausgehoben oder mechanisch herausgezogen wird. Zur Führung des Kernes, dessen Werkstoff einerseits keine Bindung mit den e angegossenen Legierungen eingehen darf und dessen spezifisches Gewicht andererseits vorteilhaft kleiner ist als das der eingegossenen Legierungen, ist oberhalb des Blockes ein Gestänge vorgesehen, an dein der Kern vermittels einer besonderen Vorrichtung, beispielsweise Zahnrad und Zahnstange; herausgeführt oder notwendigenfalls herausgezogen wird, so daß der Abstand zur Blockinnenwand eingehalten wird. Es ist dabei selbstverständlich, claß die Erstarrung der zuerst eingegossenen Legierung einen bestimmten Umfang erreicht haben muß, daß aber eine innige Verbindung der beiden Randschichten noch eintreten kann, ohne daß jedoch bei einem zu schnellen Herausführen des Kernes der eingegossene Mantel zusammenbricht und sich völlig mit dem später eingegossenen Material vermischt. Es ist zwar in bestimmten Fällen auch möglich, in einem derartigen Zustand, d. h. büi noch flüssigem Material des Mantels, die zweite Legierung bereits einzugießen, jedoch muß dann die Herausführung des Kernes eine besonders sorgfältige sein und stets so vorgenommen werden, daß der Spiegel des zweiteingegossenen ':Metalls innig am Boden des Kernes gehalten wird.
  • Entsprechende ergänzende Maßnahmen, wie beispielsweise mantelförmige Kerne und demgemäße Bodenöffnungen, gestatten auch die Herstellung mehrschichtiger Verbundmetalle, und es kann sowohl im Einzelblock als auch im Gespann gegossen werden. Die üblichen und bekannten Maßnahmen zur Beruhigung der Legierungen und zur Desoxydation, zur Vermeidung von Seigerungen usw. können selbstverständlich von Fall zu Fall angewendet werden. Auf diesem Wege hergestellte Blöcke können sowohl zu Rundmaterial als auch zu Band ausgewalzt werden, ohne daß die bekannte Kantenanfälligkeit besteht, wie sie beispielsweise bei allen aus Platinen erhaltenen Verbundwerkstoffen vorliegt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt. In die Forrn i wird ein Kern 2 in einem bestimmten Abstand von der Forminnenwand eingestellt. Der Kern 2, der gegebenenfalls wegen seines Gewichtes hohl ausgestaltet sein kann und oben und unten durch entsprechende Platten ,4 und 5 verschlossen ist, wird von einer in seiner Mitte verlaufenden Stange 6 getragen, deren Oberteil 7 zahnstangenartig ausgebildet ist und an der der Kern 2 aus der Kokille i vermittels eines Zahnradantriebes 8 herausgeführt und/oder -gezogen wird, soweit er nicht durch den ferrostatischen Druck des im steigenden Guß eingegossenen zweiten Werkstoffes tierausgedrückt wird. Das Zahnradgetriebe 8 ist an einem entsprechend ausgestalteten Gestänge 9 an der und oberhalb der Blockform i aufgehangen und wird von Hand oder maschinell angetrieben.
  • Abb. 2 zeigt den halt> aus der Blockform herausgezogenen bzw. herausgedrückten Kern 2, wobei das im steigenden Guß eingegossene zweite Material den Kern zufolge des ferrostatischen Druckes herausdrückt und dabei durch das am Gestänge 9 angeordnete Getriebe 8 unterstützt bzw. geführt wird. Die Bodenplatte 5 des Kernes 2 «'eist eine besondere Ausbildung io auf, die ein sicheres Lind mittiges Einsetzen des Kernes 2 in die entsprechend ausgenommene Blockbodenplatte i i gestattet und ein Verschieben des Kernes verhindert.

Claims (2)

  1. PATE\TA\SPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von plattierten `'Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mantel (3) um einen Kern (2) in fallendem oder steigendem Guß gegossen wird, wonach bei oder nach Erstarrung des Mantels (3) in diesen ein zweiter Werkstoff in steigendem Guß von der Mitte der unteren Mantelfläche her eingegossen wird, während gleichzeitig der Kern (2) entspreqliend dem steigenden Guß im Mantel (3) hochgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Form, deren Innenflächen den Außenflächen des zu gießenden Mantels (3) entsprechen und einem in die Form eingebrachten Kern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der jeweiligen Form (i) ein Gestänge (9) mit Führungen (12) für den Kern (2) angebracht ist und daß am Gestänge (12) ein Zahnradgetriebe (8) und am Kern (2) eine in dessen Achsrichtung verlaufende, durch das Getriebe bewegbare Zahnstange (7) vorgesehen ist.
DEP47645A 1949-07-02 1949-07-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung plattierter Werkstoffe Expired DE800205C (de)

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