DE800205C - Method and device for the production of clad materials - Google Patents

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung plattierter Werkstoffe Die Eisen-. Stahl- und 'Metallindustrie bemüht sich schon seit langem um die Herstellung von plattierten Werkstoffen. So\%cit es sich dabei um die Herstellung der sogenannten Huntinetalle handelt, darf man sagen, claß die Fertigung einwandfreier Verbundwerkstoffe gelungen ist, während aber die Plattierung verschiedener Stahl- und Eisenqualitäten iminer noch erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Man hat zwar beispielsweise schon die entsprechend zusammengestellten Blechpakete in Knopf bleche gehüllt oder die Pakete an den Rändern verschweißt und dann der weiteren Aus,valzung unter \vorfen und damit auch gewisse Erfolge erzielt. Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung dieser Verfahren war aber in allen Fällen eine beiderseits, vollkommen metallisch reine Oberfläche der zusattiinenzubrittgenden Legierungen, eine Forderung, die im rauben Betrieb nur sehr schwer zu erreichen und zu erhalten ist. Jede, auch die kleinste Verunreinigung verhindert an der entsprechen(1°tt Stelle eine einwandfreie Bindung der beiden Metalle, ganz abgesehen davon, daß die Schnittkante» immer anfällig blieben, wenn sie nicht einer besonderen Behandlung unterworfen wurden. Darüber hinaus bereitete beim weiteren Auswalzen, beispielsweise mit rostfreien Stählen plattierte gewöhnliche Eisenlegierungen, deswegen besondere Schwierigkeiten, weil dem verschiedenen Attsclehnungskoeffizienten der beiden Legierungen kaum Rechnung getragen werden konnte und jede nicht einwandfreie Verbindung zur Trennung der beiden Legierungen und zur Zerstörung der Oberflächen führte.Method and apparatus for manufacturing clad materials Iron-. The steel and metal industry has long tried to manufacture of clad materials. So \% cit it is the production of the so-called Huntinetalle is, one may say, the production of flawless composite materials has succeeded, while the plating of various steel and iron grades iminer still causes considerable difficulties. You already have, for example the correspondingly assembled sheet metal stacks wrapped in button sheets or the Packages welded at the edges and then subjected to further expansion under \ and thus achieved certain successes. Prerequisite for the successful implementation however, this process was bilateral in all cases, completely metallic pure surface of the alloys to be added, a requirement which in rob operation is very difficult to obtain and maintain. Anyone, including them The smallest contamination prevents the corresponding (1 ° tt point) from being flawless Binding of the two metals, quite apart from the fact that the cut edge is »always vulnerable stayed unless they were subjected to special treatment. About that in addition, prepared for further rolling, for example with stainless steels clad common iron alloys, therefore particular difficulties because the different attitudes of the two alloys hardly take into account could be worn and any imperfect connection to separate the two Alloys and led to the destruction of the surfaces.

Gegentand der vorliegenden Erfindung ist eiii Verfahren mit der zugehörigen Vorrichtung zur Herstellung von plattierten Werkstoffen, die die aufgezeigten Nachteile der nach den bekannten X 'erfahren hergestellten Verbundwerkstoffe sticht mehr aufweisen. Aus diesem Grunde geht die vorliegende Erfindung von dein Gedanken aus, schon den Al)gu der entsprechenden Blöcke so vorzunehmen, daß die beiden verschiedenen Metall- oder Stahllegierungen so zusammengegossen werden, daß beispielsweise ein Block aus gewöhnlichem Eisen einen Mantel aus rost- oder korrosionsbeständigem Material erhält.The subject of the present invention is a method with the associated Apparatus for the production of clad materials, which has the disadvantages indicated the composite materials produced according to the known X 'experience stands out more. For this reason, the present invention is based on your idea, already the Al) gu to make the corresponding blocks so that the two different Metal or steel alloys are cast together so that, for example, a Block made of ordinary iron and a jacket made of rust- or corrosion-resistant material receives.

Erfindungsgemäß wird also vorgeschlagen, das Vergießen derartiger Blöcke so vorzunehmen, daß zunächst in fallendem oder steigendem Guß ein 111antel aus rost- oder korrosionsbeständigem Material in eine Blockform gegossen wird, in die in entsprechendem Abstand von der Innenwand ein Kern eingestellt ist. Im weiteren Arbeitsgang wird sodann z. B. die Legierung des gewöhnlichen Eisens in steigenden Guß von der Mitte des Bodens der Blockform aus so eingegossen, daß der Kern nach Ll'laßgabe des Ansteigens des Materials in der Blockform, gegebenenfalls unter Ausnutzung des ferrostatischen Druckes, herausgehoben oder mechanisch herausgezogen wird. Zur Führung des Kernes, dessen Werkstoff einerseits keine Bindung mit den e angegossenen Legierungen eingehen darf und dessen spezifisches Gewicht andererseits vorteilhaft kleiner ist als das der eingegossenen Legierungen, ist oberhalb des Blockes ein Gestänge vorgesehen, an dein der Kern vermittels einer besonderen Vorrichtung, beispielsweise Zahnrad und Zahnstange; herausgeführt oder notwendigenfalls herausgezogen wird, so daß der Abstand zur Blockinnenwand eingehalten wird. Es ist dabei selbstverständlich, claß die Erstarrung der zuerst eingegossenen Legierung einen bestimmten Umfang erreicht haben muß, daß aber eine innige Verbindung der beiden Randschichten noch eintreten kann, ohne daß jedoch bei einem zu schnellen Herausführen des Kernes der eingegossene Mantel zusammenbricht und sich völlig mit dem später eingegossenen Material vermischt. Es ist zwar in bestimmten Fällen auch möglich, in einem derartigen Zustand, d. h. büi noch flüssigem Material des Mantels, die zweite Legierung bereits einzugießen, jedoch muß dann die Herausführung des Kernes eine besonders sorgfältige sein und stets so vorgenommen werden, daß der Spiegel des zweiteingegossenen ':Metalls innig am Boden des Kernes gehalten wird.According to the invention it is proposed that such To make blocks in such a way that a shell is initially formed in a falling or rising cast from rust- or corrosion-resistant material is poured into a block mold, in a core is set at a corresponding distance from the inner wall. In the further Operation is then z. B. the alloy of common iron in increasing Pour from the center of the bottom of the block mold so that the core follows Allowing the material to rise in the block form, if necessary with use the ferrostatic pressure, lifted out or pulled out mechanically. To the Guiding the core, the material of which on the one hand does not bond with the cast on Alloys may enter and its specific weight on the other hand advantageous is smaller than that of the cast alloys, there is a above the block Linkage provided to the core by means of a special device, for example Gear and rack; is brought out or, if necessary, pulled out, so that the distance to the inner wall of the block is maintained. It goes without saying that the solidification of the alloy poured in first reaches a certain extent must have, but that there is still an intimate connection between the two edge layers can without, however, in the case of a too rapid removal of the core of the cast The jacket collapses and mixes completely with the material poured in later. Although it is also possible in certain cases, in such a state, i. H. if the material of the jacket is still liquid, the second alloy should already be poured in, however, the removal of the core must then be particularly careful and always be made in such a way that the mirror of the second poured-in ': metal is intimately is held at the bottom of the core.

Entsprechende ergänzende Maßnahmen, wie beispielsweise mantelförmige Kerne und demgemäße Bodenöffnungen, gestatten auch die Herstellung mehrschichtiger Verbundmetalle, und es kann sowohl im Einzelblock als auch im Gespann gegossen werden. Die üblichen und bekannten Maßnahmen zur Beruhigung der Legierungen und zur Desoxydation, zur Vermeidung von Seigerungen usw. können selbstverständlich von Fall zu Fall angewendet werden. Auf diesem Wege hergestellte Blöcke können sowohl zu Rundmaterial als auch zu Band ausgewalzt werden, ohne daß die bekannte Kantenanfälligkeit besteht, wie sie beispielsweise bei allen aus Platinen erhaltenen Verbundwerkstoffen vorliegt.Appropriate additional measures, such as jacket-shaped Cores and corresponding bottom openings also allow the production of multilayered ones Composite metals, and it can be cast both in single blocks and in a team. The usual and known measures for calming the alloys and for deoxidation, to avoid segregation etc. can of course be applied on a case-by-case basis will. Blocks produced in this way can be made into round material as well as be rolled out to tape without the known susceptibility to edges, such as it is present, for example, in all composite materials obtained from blanks.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.

Abb. i zeigt die Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt. In die Forrn i wird ein Kern 2 in einem bestimmten Abstand von der Forminnenwand eingestellt. Der Kern 2, der gegebenenfalls wegen seines Gewichtes hohl ausgestaltet sein kann und oben und unten durch entsprechende Platten ,4 und 5 verschlossen ist, wird von einer in seiner Mitte verlaufenden Stange 6 getragen, deren Oberteil 7 zahnstangenartig ausgebildet ist und an der der Kern 2 aus der Kokille i vermittels eines Zahnradantriebes 8 herausgeführt und/oder -gezogen wird, soweit er nicht durch den ferrostatischen Druck des im steigenden Guß eingegossenen zweiten Werkstoffes tierausgedrückt wird. Das Zahnradgetriebe 8 ist an einem entsprechend ausgestalteten Gestänge 9 an der und oberhalb der Blockform i aufgehangen und wird von Hand oder maschinell angetrieben.Fig. I shows the device for carrying out the invention Procedure on average. In the form i is a core 2 at a certain distance set from the inside wall of the mold. The core 2, possibly because of its weight can be designed hollow and above and below by corresponding plates, 4 and 5 is closed, is carried by a rod 6 running in its center, whose upper part 7 is designed like a rack and pinion on which the core 2 from the Mold i is led out and / or pulled out by means of a gear drive 8, as far as it is not due to the ferrostatic pressure of the cast in the rising cast second material is expressed animal. The gear transmission 8 is on a corresponding designed linkage 9 is suspended on and above the block form i and is driven by hand or machine.

Abb. 2 zeigt den halt> aus der Blockform herausgezogenen bzw. herausgedrückten Kern 2, wobei das im steigenden Guß eingegossene zweite Material den Kern zufolge des ferrostatischen Druckes herausdrückt und dabei durch das am Gestänge 9 angeordnete Getriebe 8 unterstützt bzw. geführt wird. Die Bodenplatte 5 des Kernes 2 «'eist eine besondere Ausbildung io auf, die ein sicheres Lind mittiges Einsetzen des Kernes 2 in die entsprechend ausgenommene Blockbodenplatte i i gestattet und ein Verschieben des Kernes verhindert.Fig. 2 shows the stop> pulled or pushed out of the block form Core 2, with the second material poured in in the rising casting according to the core of the ferrostatic pressure and thereby through the arranged on the linkage 9 Gear 8 is supported or guided. The bottom plate 5 of the core 2 ″ ″ ice a special training io, which a safe and central insertion of the core 2 in the correspondingly recessed block base plate i i allowed and a shift of the core prevented.

Claims (2)

PATE\TA\SPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von plattierten `'Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mantel (3) um einen Kern (2) in fallendem oder steigendem Guß gegossen wird, wonach bei oder nach Erstarrung des Mantels (3) in diesen ein zweiter Werkstoff in steigendem Guß von der Mitte der unteren Mantelfläche her eingegossen wird, während gleichzeitig der Kern (2) entspreqliend dem steigenden Guß im Mantel (3) hochgeführt wird. PATE \ TA \ LANGUAGE: i. Process for the production of clad '' materials, characterized in that a jacket (3) around a core (2) in falling or rising Cast is poured, after which during or after solidification of the jacket (3) in this one second material poured in a rising cast from the middle of the lower lateral surface is, while at the same time the core (2) corresponds to the rising cast in the jacket (3) is raised. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Form, deren Innenflächen den Außenflächen des zu gießenden Mantels (3) entsprechen und einem in die Form eingebrachten Kern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der jeweiligen Form (i) ein Gestänge (9) mit Führungen (12) für den Kern (2) angebracht ist und daß am Gestänge (12) ein Zahnradgetriebe (8) und am Kern (2) eine in dessen Achsrichtung verlaufende, durch das Getriebe bewegbare Zahnstange (7) vorgesehen ist.2. Apparatus for performing the method according to claim i with a shape whose inner surfaces match the outer surfaces of the shell to be cast (3) and a core introduced into the mold, characterized in that on the respective form (i) a rod (9) with guides (12) for the core (2) is attached and that on the rod (12) a gear drive (8) and on the core (2) a toothed rack that runs in its axial direction and can be moved by the transmission (7) is provided.