DE79936C

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Publication number: DE79936C
Application number: DENDAT79936D
Authority: DE

Description

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PATENTAMT. \t

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1894 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Fensterfeststellvorrichtung, welche ermöglicht, das Fenster in jeder beliebigen Stellung festzustellen und durch einen einfachen Druck die Feststellvorrichtung auszulösen. Aufserdem ermöglicht die neue Fensterfeststellvorrichtung die Sicherung in geöffneter und geschlossener Stellung.

Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in zwei verschiedenen Ausführungsformen zur bildlichen Darstellung gebracht 'und zeigt:

Fig. ι eine Ansicht einer Ausführungsform der Fensterfeststellvorrichtung mit theilweisem Schnitt in geöffnetem Zustande,

Fig. 2 dieselbe Vorrichtung am Fenster und Fensterrahmen angebracht, von der Seite gesehen,

Fig. 3 dieselbe Vorrichtung an einem geöffneten Fenster in Oberansicht mit theilweisem Schnitt,

Fig. 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der Fensterfeststellvorrichtung mit Schnitt durch das Bogenstück und geöffnetem Riegel,

Fig. 5 Querschnitt von Fig. 4,

Fig. 6 Ansicht wie Fig. 4 mit geschlossenem Riegel,

Fig. 7 Oberansicht auf die Fensterfeststellvorrichtung und Bogenstück,

Fig. 8 Seitenansicht von Fig. 7. '

Die Ausführungsform der Fensterfeststellvorrichtung in Fig. ι bis 3 besteht im wesentlichen aus einem in Lagern b¹ b² einer Grundplatte b geführten Riegel α, der unten einen T-förmigen Kopf a¹ besitzt, und aus einem Gabelstück c, welches durch Leiste d am Fensterrahmen zweckentsprechend befestigt und an der Unterseite gezahnt ist (Fig.. 2). Der Riegel α klinkt, durch eine Spiralfeder s beeinfiufst, in freigegebener Stellung mit seinem Kopfe a^l" in die Zähne c ein. Die Spannung der Feder s kann durch eine Kopfmutter k beliebig geändert werden. Zwecks Sicherung des Riegels α in seiner geöffneten wie eingeklinkten Stellung sind Nuthen a² vorgesehen, welche durch ihre eigentümliche Gestalt jede Endstellung festzulegen gestatten. Diese Festlegung ermöglicht ein um 0 drehbarer Hebel h, der an seinen zwei Schenkeln Stifte ii^l be-. sitzt, welche in Nuthen a¹ des Riegels a passen, und je nach der Stellung des Riegels diesen an seiner weiteren Bewegung hindern. So legt der Stift i] in die Nuth a ² eingeführt (Fig. 1), den Riegel a in seiner geöffneten Stellung fest, während Stift i^l durch Umklappen des Hebels h den Riegel α in dem Augenblick, festlegt, wo der Kopf a¹ in die Zähne des Bogenstückes c eingeklinkt ist. Ist der Hebel h aus der Nuth α² entfernt, so kann der Riegel a< durch einfachen Druck auf den Knopf freigemacht werden, während andererseits Feder s bestrebt ist, die Riegel wieder einzuklinken und das Fenster festzulegen.

Eine andere Ausführungsform der Fensterfeststellvorrichtung zeigen Fig. 4 bis 8. Während das Bogenstück c in der ersten Ausführung gabelförmig ist, ist dasselbe in der zweiten Ausführüngsform im Querschnitt T-förmig gestaltet (x, Fig. 4, 6 und 7). Der Riegel m hat insofern eine andere Gestaltung erfahren, als Armem'm² gabelförmig gestaltet sind und

Claims

um das T-förmige Führurigsstück greifen. An Stelle der Nuthen a² ist eine schiefe Ebene q und ein schräger Vorsprung η vorgesehen, an welchen entlang gleitend der Stift o¹ des Hebels ρ eine Sicherung des Riegels m in geöffneter wie in geschlossener Lage bewirkt. Feder s hat denselben Zweck wie in der ersten Ausführungsform. Letztere Ausführungsform besitzt gegenüber der ersteren den Vortheil der gröfseren Einfachheit der Construction und der leichteren Handhabung insofern, als durch Umlegen des Hebels p, Fig. 6, ein Lösen der Sicherungsvorrichtung (Fig. 4) bewirkt wird. Auch ist die neue Ausführungsform bedeutend kräftiger gehalten. Auch hier ist die als Grundplatte ausgebildete Führung / am Fenster befestigt, während Bogenstück χ mit Platte x¹ am Fensterrahmen festgeschraubt ist.

Pa te ν τ-An spruch:

Fensterfeststellvorrichtung mit einem in einen Zahnbogen greifenden Schnappriegel, dadurch gekennzeichnet, dafs .der letztere (a, Fig. 1 bis 3, und m, Fig. 4 bis 6) durch Umlegen eines Hebels (h, Fig. 1 bis 3, und p, Fig." 4 bis 6) nach der einen oder anderen Seite in jeder seiner Endstellungen festgestellt wird, wobei ein am Hebel befestigter Stift in eine entsprechende Nuth des Riegels einklinkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.