DE79510C - Spundverschlufs - Google Patents
SpundverschlufsInfo
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- DE79510C DE79510C DENDAT79510D DE79510DA DE79510C DE 79510 C DE79510 C DE 79510C DE NDAT79510 D DENDAT79510 D DE NDAT79510D DE 79510D A DE79510D A DE 79510DA DE 79510 C DE79510 C DE 79510C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D39/00—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
- B65D39/08—Threaded or like closure members secured by rotation; Bushes therefor
- B65D39/082—Bung-rings and bungs for bung-holes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Spundverschiurs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1893 ab.
Zweck vorliegender Erfindung ist eine eigenthümliche Bildung von Spunden, Ventilen
oder Stöpseln, sowie von den Sitzen oder Oeffnungen für dieselben, mittelst welcher Bildung
der Inhalt von Fässern, Tonnen, Kannen, Bottichen oder anderen dergleichen Gefäfsen,
welche mit den vorgenannten Verschlufsvorrichtungen und deren Sitzen und Oeffnungen
ausgerüstet sind, durch diese Verschlufsvorrichtungen schnell und sicher abgeschlossen
und, wenn nöthig, der Behälter versiegelt werden kann, während auf der anderen Seite
genannte Verschlufsvorrichtungen erforderlichenfalls schnell entfernt werden können.
Nach vorliegender Erfindung kommt in Verbindung mit einem mit Innengewinde versehenen
Aufsatz, welcher mit dem Fafs oder dem Gefäfs aus einem Stück hergestellt oder an dasselbe angeschweifst ist, ein über das
Gewinde dieses Aufsatzes vorstehender kegelförmiger Ventilsitz zur Verwendung.
In diesen Aufsatz wird eine ausgehöhlte oder rohrförmige Schraube eingesetzt, aus
deren innerem Rand zwei oder mehrere Nasen oder Ansätze vorstehen; diese Nasen greifen — wenn erforderlich — in den hinteren
Theil eines kegelförmigen Ventiles ein. Dieses Ventil oder der Abschlufs, welcher auf
dem Ventilsitz aufliegt, ist an seinem inneren Rand mit zwei oder mehreren Einschnitten
oder Aussparungen versehen, welche ein Vorüberführen des Ventiles an den nach innen
vorstehenden Nasen der oben genannten ausgehöhlten Schraube ermöglichen , was aber
nur möglich ist, wenn die Einschnitte oder Aussparungen mit den Nasen in einer Linie
liegen.
Bei diesem gekennzeichneten Verschlufs kommen endlich Vorrichtungen zur Verwendung,
mittelst welcher die rohrförmige Schraube in genanntem Aufsatz oder Mutter befestigt
und mit Blei oder in anderer Weise versiegelt bezw. unter amtlichen Verschlufs gebracht
werden kann.
Fig. ι zeigt im Grundrifs und Fig. 2 im
Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 einen nach vorliegender Erfindung angeordneten Spund,
Ventil oder Stöpsel mit dem zugehörigen Loch zum Aufsitzen desselben, sowie mit den
Vorrichtungen zum Verschliefsen desselben. In diesen Figuren sitzt der Spund etc. an
der Aufsenseite und am Ende oder am Boden eines aus Metall hergestellten Fasses, an welchem
der Aufsatz durch Schweifsen befestigt ist. Fig. 3 zeigt im Grundrifs und Fig. 4 im
Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 den Spund mit dem Spundloch, sowie die Vorrichtung
zum Verschliefsen des ersteren an einem Fafs aus Metall, wobei der Aufsatz an der Innenseite
des letzteren angeschweifst ist. Fig. 5 zeigt im Grundrifs und Fig. 6 im Schnitt
nach Linie 6-6 der Fig. 5 die Anbringung des Spundes mit seinem Sitz an einem Fafs
aus Holz. In diesen Figuren ist die Verschlufs- bezw. Versiegelungsvorrichtung weggelassen.
Fig. 7 zeigt in Längsansicht und Fig. 8 in Hinteransicht einen Zapfen oder einen Auslauf, dessen Ende die Gestalt eines
kegelförmigen Ventiles besitzt, welches in Verbindung mit den Aufsätzen oder Muttern,
sowie den ausgehöhlten Schrauben nach Fig. ι bis 6 zur Verwendung gelangen soll.
a a, Fig. ι und 2, ist der Fafskörper aus
Metall, b b ein auf der Aufsenseite des Fafsbodens angeschweifster Aufsatz, an dessen
Innenwandimg Gewinde angeschnitten ist, um hierdurch eine Mutter zu bilden, d ist ein
kegelförmiger Ventilsitz, der ■— · concentrisch zum Aufsatz b liegend — am Boden des
Fasses vorgesehen ist. e ist eine ausgehöhlte oder rohrförmige Schraube, welche in das
Gewinde am Aufsatz b aufgeschraubt wird und mit drei nach innen vorstehenden Nasen
fff versehen ist. g ist das auf dem Sitz d Auflagerung findende kegelförmige Ventil, das
an seinem Rand mit so vielen Einschnitten oder Aussparungen h h h ausgestattet ist, als
Nasen oder Ansätze fff an der Schraube e vorhanden sind, i ist ein von der Rückseite
des Ventiles g nach oben vorstehender Steg, k eine an der oberen Partie des Aufsatzes b
vorgesehene und bis an den inneren Rand des letzteren sich erstreckende Aussparung.
ρ ρ sind zwei schräge Löcher, die unterhalb der Aussparung k im Aufsatz b angeordnet
sind und mit ihren unteren Enden auf einander stofsen. In gleicher Weise sind im Steg i
zwei Löcher vorgesehen. m m m sind Einschnitte, die — am besten radial stehend —·
auf dem Kranz oder dem äufseren Rand der Schraube e vertheilt sind.
Beim Verschliefsen und OefFnen des Spundloches
wird wie folgt verfahren:
Beim Verschliefsen des letzteren wird zunächst die Schraube e in den Aufsatz b so
weit eingeschraubt, bis sie sich nahezu in ihrer Verschlufsstellung befindet.
Darauf wird das Ventil g durch die Schraube hindurchgeführt, wobei die Nasen fff durch
die Aussparungen h h h hindurchrutschen, bis das Ventil auf seinem kegelförmigen Sitz d
aufruht. Durch einen Schlüssel oder in anderer Weise wird dann der Schraube eine
geringe Drehung ertheilt, bei welcher Drehbewegung die Nasen /// hinter den Ventilkörper
treten und diesen gleichzeitig gegen seinen Sitz pressen, wodurch das Spundloch am Fafs abgeschlossen wird. Zum Versiegeln
des Spundes behufs Vermeidung einer unberechtigten Entnahme des Fafsinhaltes wird
durch die Löcher ρ ρ ein Draht oder eine Schnur r hindurchgeführt, worauf die beiden
Enden der letzteren in zwei Ausschnitte m in eingelegt und durch die Löcher im Steg i
hindurchgesteckt werden. Die Drahtenden werden dann in der ersichtlichen Weise zusammengedreht
und durch eine Bleiplombe oder ein auf den Draht oder die Schnur r aufgedrücktes Siegel zusammengehalten. Ohne
Beschädigung des Siegels . kann zum Zwecke der Lockerung des Ventiles die Schraube e
nicht gedreht werden.
Zwecks Oeffnens des Spundloches wird das Siegel oder der Plombenverschlufs entfernt
und die Schraube e in geringem Mafse zurückgedreht. Ventil g wird dadurch frei. und
kann durch den Steg i so weit zurückgedreht werden, bis die Aussparungen h den Ansätzen
f in der Schraube gegenüberstehen, worauf das Ventil zurückgezogen und dadurch
das Spundloch freigelegt wird.
Aus der Beschreibung dieses Verschlusses geht hervor, dafs die volle Wirkung des durch
das Schraubengewinde hervorgerufenen Druckes gewahrt bleibt, 'während gleichzeitig die Abnutzungsfläche
geschützt ist und das Ventil bei nur geringer Verdrehung der Schraube e schnell verschlossen oder freigegeben werden
kann.
Die Anordnung nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 und 2
nur dadurch, dafs bei ersterer der Aufsatz b an die Innenseite des Fafskörpers angeschweifst
ist, wobei der Ventilsitz d am nach innen zu gebogenen Ende des Aufsatzes angeschnitten
und ein Loch η im Fafskörper ausgespart ist.
Die Einrichtung nach Fig. 5 und 6 ist dieselbe, wie diejenige nach Fig. 3 und 4, nur
dafs die Vorrichtung zum Versiegeln · in Wegfall gekommen und der Aufsatz b bei q mit
einem Flantsch versehen ist, welcher in einer entsprechenden Vertiefung des aus Holz bestehenden
Fafskörpers Lagerung findet, wobei der Aufsatz durch Schrauben s s am Fafskörper
befestigt wird.
Obgleich der Erfindungsgegenstand insbesondere für Fässer, Kannen und andere ähnliche
Gefäfse beschrieben ist, kann er auch für andere Zwecke verwendet werden, bei denen
ein schnelles Verschliefsen und Oeffnen eines Loches oder einer Oeffnung wünschenswerth
erscheint.
Fig. 7 und 8 zeigen beispielsweise, wie die vorliegende Erfindung in Verbindung mit
einem Zapfen oder einem Auslauf verwendet werden kann. Hier sitzt das kegelförmige
Ventil g an dem hinteren Ende des Zapfens t, welcher an die Stelle des Steges i in Fig. 1
bis 6 tritt; dabei kommt das Ventil genau so wie in Fig. 1 und 6 in Verbindung mit einem
Aufsatz, einer Mutter, einer ausgehöhlten Schraube und einem Ventilsitz zur Verwendung
und ist mit einer Durchgangsöffhung u für die auslaufende Flüssigkeit versehen.
Die Gröfse, Gestalt und Zahl der Nasen f in der Schraube e und der Einschnitte oder
Aussparungen h am Ventil g kann natürlich in verschiedenster Weise abgeändert werden.
Hauptsache bleibt immer, dafs in der einen Stellung des Ventiles zur Schraube ersteres
frei und ungehindert entlang der Schraube geführt werden kann, während in einer anderen
Stellung diese freie Bewegung nicht möglich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Spundverschlufs aus Metall, gekennzeichnet durch den am Fafs sitzenden oder in dasselbe einzusetzenden Aufsatz oder Hülse (b) mit Innengewinde und kegelförmig abgeschrägtem Innenrand oder Spundsitz (d), den in das Gewinde dieses Aufsatzes oder der Hülse einzuschraubenden Ring (e) mit an dessen Innenfläche vorstehenden Ansätzen (f), sowie den kegelförmig gestalteten Spund (g), welcher in senkrechter Richtung in den Ring eingesetzt und unter Drehung des Ringes (e) durch Einwirkung der an letzterem befindlichen Ansätze auf den Spundrand gegen den abgeschrägten Spundsitz (d) geprefst wird, ohne dafs dabei der Spund einer Drehbewegung unterliegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79510C true DE79510C (de) |
Family
ID=352145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79510D Expired - Lifetime DE79510C (de) | Spundverschlufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79510C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932788C (de) * | 1937-12-27 | 1955-09-08 | American Flange & Mfg | Einrichtung zur Erzeugung von scharfgratigem Rohrgewinde in einem aus einer Blechwand herausragenden Rohrstutzen |
-
0
- DE DENDAT79510D patent/DE79510C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932788C (de) * | 1937-12-27 | 1955-09-08 | American Flange & Mfg | Einrichtung zur Erzeugung von scharfgratigem Rohrgewinde in einem aus einer Blechwand herausragenden Rohrstutzen |
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