DE4313225C2 - Verschlußvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Verschlußvorrichtung dieser Bauart ist aus der EP- 0 176 108 bekannt. Diese Verschlußvorrichtung hat sich in der Praxis bewährt, weil sie das Eindringen von Verunreini­ gungen in den Raum zwischen der Verschlußkopfplatte und einer Deckplatte in jeder Betriebsstellung der Verschluß­ kopfplatte sicher verhindert und eine leichte Betätigung der Verschlußkopfplatte bei stets sicherer Abdichtung der Auslaßöffnung in der Schließstellung gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die Verschlußvorrichtung in ihrem Aufbau einfach, mit einem geringen Werkstoffaufwand herstellbar und hat ein gefälliges Aussehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannte Verschlußvorrichtung insbesondere für den Transport von mit der Verschlußvorrichtung ausgerüsteten Behältern noch sicherer zu machen und darüber hinaus eine Kontrolle zu er­ möglichen, ob die Verschlußvorrichtung zur Entnahme fließ­ fähigen Gutes aus dem Behälter geöffnet worden ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale.

Dadurch, daß der Verschlußsicherungsdeckel durch das Film­ scharnier mit der Verschlußkopfplatte schwenkbar verbunden ist und in seiner Schließstellung durch die Rastvorrichtung an der Verschlußvorrichtung befestigt werden kann, ist gewähr­ leistet, daß die Verschlußvorrichtung auch unter rauhen, ungewöhnlichen Transportbedingungen nicht geöffnet werden kann. Ferner ermöglicht die Verbindung des Verschluß­ sicherungsdeckels mit der Verschlußkopfplatte durch das Film­ scharnier eine gleichzeitige Herstellung dieser Teile als Verschlußoberteil der Verschlußvorrichtung. Da der Schwenk­ winkel des Verschlußsicherungsdeckels zwischen seiner Sicherungsstellung und seiner hochgeklappten Entriegelungs­ stellung etwa 180° beträgt, läßt sich hierdurch der Hebelarm vergrößern und gleichzeitig die zum Öffnen der Verschluß­ vorrichtung notwendige Kraft erheblich verringern. Da der Verschlußsicherungsdeckel um den Betrag der Wandstärke des Verschlußunterteils größer bemessen ist und die gesamte Oberseite der Verschlußvorrichtung in seiner Sicherungs­ stellung abdeckt, erhält die Verschlußvorrichtung im Schließ­ zustand sämtlicher Teile ein ansprechendes Aussehen. Hierzu tragen auch die Merkmale des Anspruchs 4 wesentlich bei, weil das Restwandstück den für die Betätigung der Verschlußkopf­ platte notwendigen Ausschnitt der Wand des Verschlußunterteils bis zur Inbetriebnahme der Verschlußvorrichtung abdeckt.

Diese Abdeckung des Wandausschnitts wird nach Betätigung der Verschlußvorrichtung zwangsläufig stets dadurch erreicht, daß das Restwandstück in der Sicherungsstellung stets mit Vor­ spannung wieder in die Abdecklage zurückgebracht wird. Dadurch, daß das Restwandstück mit einer Originalitätssiche­ rung versehen ist, läßt sich jederzeit feststellen, ob die Verschlußvorrichtung sich im ursprünglichen, unbetätigten Zustand befindet oder geöffnet worden ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der schematischen Zeichnung einer Verschlußvorrichtung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Mittellängsschnitt der Verschlußvorrichtung im geschlossenen Zustand;

Fig. 2 die Verschlußvorrichtung gemäß Fig. 1 mit aufge­ klapptem Verschlußsicherungsdeckel kurz nach dem Öffnen zur Produktentnahme;

Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1 und 2, jedoch mit einem um 90° geöffneten Verschlußsicherungs­ deckel;

Fig. 4 eine Schnittansicht ähnlich den Fig. 1 bis 3, je­ doch mit um etwa 180° geöffnetem Verschlußsiche­ rungsdeckel;

Fig. 5 eine Schnittansicht ähnlich den Fig. 1 bis 4, in der jedoch die Verschlußvorrichtung zur Produkt­ entnahme vollständig geöffnet ist;

Fig. 6 eine Einzelheit Z aus Fig. 1 in vergrößertem Maß­ stab;

Fig. 7 eine Einzelheit Y aus Fig. 1 in vergrößertem Maß­ stab;

Fig. 8 eine Einzelheit X aus Fig. 2 in vergrößertem Maß­ stab;

Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Verschlußunterteil der Verschlußvorrichtung;

Fig. 10 einen Mittellängsschnitt längs der Linie X-X in Fig. 9;

Fig. 11 einen mittleren Querschnitt nach Linie XI-XI in Fig. 9;

Fig. 12 eine Draufsicht auf ein Verschlußoberteil;

Fig. 13 eine Seitenansicht des Verschlußoberteils gemäß Pfeil XIII in Fig. 12;

Fig. 14 einen Mittellängsschnitt längs der Linie XIV-XIV in Fig. 12; und

Fig. 15 einen Mittellängsschnitt durch das Verschlußober­ teil, ähnlich Fig. 14, jedoch mit teilweise auf­ geklapptem Verschlußsicherungsdeckel.

In den Fig. 1 bis 5 ist eine Verschlußvorrichtung 20 aus Kunststoff für einen nicht dargestellten Behälter für fließfähiges Gut gezeigt, der aus einem Verschlußunterteil 24 und einem Verschlußoberteil 26 besteht.

Das Verschlußunterteil 24 ist in den Fig. 9 bis 11 genauer dargestellt. Es ist auf einen mit einer Öffnung versehenen Behälterhals abdichtend durch Aufsetzen oder Aufschrauben befestigt und weist eine sich über die Öffnung des Behälterhalses erstreckende Deckplatte 28 mit einem rohr­ förmigen Austrittsstutzen 30 für die Behälterflüssigkeit auf. Die Deckplatte 28 bildet den Boden einer nach oben offenen Aussparung 32. Die Aussparung 32 ist von einer peripheren Wand 34 des Verschlußunterteils 24 umgeben. An der Innenseite der peripheren Wand 34 sind Lager 36, 38 sich diametral gegenüberliegend angeordnet.

Von der Unterseite der Deckplatte 28 erstrecken sich nach unten mindestens zwei, vorzugsweise drei Befestigungs­ krampen 22, die in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnet und zylinderausschnittförmig gestaltet sind sowie am unteren Ende jeweils eine Rastschulter 21 auf­ weisen. Die Rastschultern 21 untergreifen einen Ringwulst des Behälterhalses mit radialer Vorspannung, so daß das Verschlußunterteil 24 auf dem Behälterhals fest angeordnet werden kann. Im radialen Abstand von den Befestigungs­ krampen 22 erstreckt sich von der Deckplatte 28 konzentrisch zur Mittellängsachse des Verschlußunterteils 24 ein zylindrischer Dichtstutzen 23, der in die Behälter­ öffnung dicht eingreift. An der Unterseite der Deckplatte 28 befindet sich zwischen den Befestigungskrampen 22 und dem Dichtstutzen 23 ein ringförmiger Dichtungswulst 25, der nach der Montage des Verschlußunterteils 24 auf der oberen Stirnfläche der Öffnung des Behälterhalses abdichtend aufliegt. Die Deckplatte 28 weist im Bereich oberhalb des Dichtstutzens 23 einen in Richtung des Austrittsstutzens 30 schräg nach oben abgewinkelten Abschnitt 27 auf, der eine Durchtrittsöffnung 29 bildet, die das Behälterinnere mit dem Austrittsstutzen 30 verbindet, wobei die sich horizon­ tal erstreckende Deckplatte 28 mit Ausnahme der Durch­ trittsöffnung 29 auch einen Boden für den Austrittsstutzen 30 bildet.

Die Lager 36, 38 an der Innenseite der zylindrischen Außen­ wand 34 bestehen aus jeweils drei senkrechten, im Abstand parallel zueinander angeordneten Rippen 31, deren obere Stirnflächen 35 auf einer zylindrischen Hüllkurve liegen, deren Zentrum eine Schwenkachse 33 für eine Verschluß­ kopfplatte 40 ist und deren Lage durch sich diametral gegenüberliegende Eingriffsöffnungen 37 an der Innenseite der Wand 34 bestimmt ist (Fig. 11).

Wie Fig. 9 zeigt, liegen die Hauptachsen des Dichtstutzens 23 und des Austrittsstutzens 30 in einer senkrechten Mittelebene der Verschlußvorrichtung 20, die senkrecht zur Schwenkachse 33 gerichtet ist und der Schnittebene X-X in Fig. 9 entspricht. Symmetrisch zu dieser Ebene ist am oberen Ende der Außenseite der Wand 34 eine Rastleiste 39 angeordnet, die sich in Umfangsrichtung dicht unterhalb eines oberen Randes 52 der Wand 34 über einen geringen Teil des Umfangs der Wand 34 in einer äußeren, seitlichen Ver­ tiefung 41 der Wand 34 erstreckt.

Auf der diametral gegenüberliegenden, hinteren Seite des Verschlußunterteils 24 ist die Wand 34 etwa in Höhe der oberen Stirnflächen 35 der Rippen 31 mit einem sich über etwa 45° der Wand 34 erstreckenden Ausschnitt 76 versehen, der die Betätigung der Verschlußkopfplatte 40 im Öffnungs­ sinn ermöglichen soll und im Zusammenhang mit dem Ver­ schlußoberteil 26 nachstehend näher beschrieben ist.

Das Verschlußoberteil 26 ist in Fig. 12 bis 15 näher dar­ gestellt und weist, wie erwähnt, die Verschlußkopfplatte 40 auf, an deren Unterseite 42 kombinierte Stütz- und Schwenkbacken 44, 46 vorgesehen sind. Das untere Ende dieser Stütz- und Schwenkbacken 44, 46 ist jeweils als eine kreisbogenförmige Lagerfläche ausgebildet, wobei die Stütz- und Schwenkbacke 44 in den Fig. 1 bis 5 und 13 bis 15 zu sehen und mit dem Bezugszeichen 44a bezeichnet ist. Der Radius dieser Lagerflächen entspricht demjenigen der zylindrischen Hüllkurven der Stirnflächen 35 der Rippen 31. Mit diesen Stütz- und Schwenkbacken 44, 46 ist die Verschlußkopfplatte 40 auf den Lagern 36, 38 in der Aus­ sparung 32 des Verschlußunterteils 24 zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung um die Schwenk­ achse 33 kippbeweglich, aber um die Mittellängsachse der Verschlußvorrichtung 20 unverdrehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind die Stütz- und Schwenkbacken 44, 46 an ihrer Außenseite jeweils mit einem Zentriernocken 47, 49 ver­ sehen, die jeweils in die zugehörigen Eingriffsöffnungen 37 an der Innenseite der Wand 34 eingreifen. Eine hintere Bedienungsseite 48 der Verschlußkopfplatte 40 ist einer radial nach außen mündenden Auslaßöffnung 50 diametral gegenüberliegend vorgesehen und dient als Betätigungsglied.

Die Auslaßöffnung 50 ist in der zur Deckplatte 28 im Abstand parallelen Schließstellung der Verschlußkopfplatte 40 durch den oberen Rand 52 der die Aussparung 32 umgeben­ den Wand 34 unter radialer Vorspannung verschlossen. Ein Verschlußteil 54 an der Unterseite der Verschlußkopfplatte 40 ist im Abstand radial hinter der Auslaßöffnung 50 angeordnet und dient zum Verschluß einer oberen Öffnung 56 des Austrittsstutzens 30 in der Schließstellung der Verschluß­ kopfplatte 40. Ein Auslaßkanal 58 erstreckt sich zwischen dem Verschlußteil 54 und der Auslaßöffnung 50. Eine zur Auslaß­ öffnung 50 radial innere Einlaßöffnung 60 des Auslaßkanals 58 ist in der Schließstellung der Verschlußkopfplatte 40 durch ein oberes Ende 62 des Austrittsstutzens 30 verschlossen (Fig. 2).

Gemäß Fig. 1, 12 und 14 ist ein Verschlußsicherungsdeckel 64 vor seinem hinteren Ende an der Unterseite durch ein Film­ scharnier 66 mit dem hinteren Ende der Verschlußkopfplatte 40 schwenkbar verbunden und an seinem gegenüberliegenden, freien Ende mit dem einen Teil 68 einer Rastvorrichtung 69 versehen, der in einer zur Verschlußkopfplatte 40 etwa parallelen Sicherungsstellung des Verschlußsicherungsdeckels 64 mit einem anderen Teil 70 der Rastvorrichtung 69 am Verschlußunterteil 24 lösbar verriegelt ist. Der eine Teil 68 der Rastvorrichtung 69 besteht aus einer Verschlußlasche 71, die im rechten Winkel von dem der Bedienungsseite 48 gegenüberliegenden Vorderrand des Verschlußsicherungsdeckels 64 abgewinkelt ist und an der Innenseite im Abstand unterhalb des Verschlußsicherungsdeckels 64 mit einer als Raste wirksamen Verschlußleiste 45 versehen ist, die sich an der Innenseite der Verschlußlasche 71 in Umfangsrichtung der Wand 34 in einem Abstand erstreckt, der etwas größer als der Abstand der Rastleiste 39 von dem oberen Rand 52 der Wand 34 ist, so daß ein sicherer, aber lösbarer Rastverschluß des Verschlußsicherungsdeckels 64 in seiner zur Verschlußkopfplatte 40 parallelen Schließlage gemäß Fig. 1 und 14 gegeben ist. Die Wandstärke der Verschlußlasche 71 ent­ spricht etwa der Hälfte der Dicke der Wand 34, deren Dicke im Bereich der Vertiefung 41 ebenfalls etwa auf die Hälfte redu­ ziert ist, so daß im geschlossenen Zustand des Verschluß­ sicherungsdeckels 64 gemäß Fig. 1 eine im wesentlichen glatt­ wandige, zylindrische Kontur der Wand 34 im Bereich der Rast­ vorrichtung 69 vorliegt.

Wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist, kann der Schwenk­ winkel des Verschlußsicherungsdeckels 64 gegenüber der Verschlußkopfplatte 40 zwischen seiner Sicherungsstellung und seiner hochgeklappten Entriegelungsstellung zur Ver­ längerung des Hebelarms beim Verschwenken der Verschluß­ kopfplatte 40 in die Öffnungsstellung etwa 180° betragen. Der Verschlußsicherungsdeckel 64 ist um den Betrag der Wandstärke des Verschlußunterteils 24 größer bemessen und deckt die gesamte Oberseite der Verschlußvorrichtung 20 in seiner Sicherungsstellung ab.

Aus Fig. 12, 14 und 15 ist besonders deutlich erkennbar, daß ein Restwandstück 72 mit seinem oberen Ende mittels eines Filmscharnieres 67 an das hintere Ende des Verschluß­ sicherungsdeckels 64 angespritzt und in der Sicherungs­ stellung des Verschlußsicherungsdeckels 64 mit der Außen- und Innenfläche sowie dem oberen Rand 74 der Wand 34 des Verschlußunterteils 24 im wesentlichen fluchtend ausge­ bildet ist. Das Filmscharnier 67 erstreckt sich in geringem Abstand parallel zu und hinter dem Filmscharnier 66. Das Restwandstück 72 füllt den Ausschnitt 76 in der Wand 34 des Verschlußunterteils 24 an der Bedienungsseite 48 der Verschlußvorrichtung 20 aus. Es ist ersichtlich, daß der obere Rand 74 der Wand 34 im Bereich dieses Ausschnitts 76 nach innen und unten abgeschrägt ist. Entsprechend ist ein unterer Rand 78 des Restwandstücks 72, der in der Schließ­ stellung der Verschlußkopfplatte 40 und der Sicherungs­ stellung des Verschlußsicherungsdeckels 64 senkrecht über dem oberen Rand 74 des Wandausschnitts 76 der Wand 34 liegt, unter dem gleichen Winkel wie der obere Rand 74 nach unten und innen abgeschrägt. Infolgedessen bildet das Restwandstück 72 in der in Fig. 1 gezeigten Schließlage des Verschlußsicherungsdeckels 64 und der Verschlußkopfplatte 40 eine glattwandige, zylindrische Außenkontur, die ästhe­ tisch einwandfrei aussieht.

Damit dies auch nach mehrmaliger Benutzung der Verschluß­ vorrichtung noch sichergestellt ist, liegt der schräge, un­ tere Rand 78 des Restwandstücks 72 in der Sicherungs­ stellung des Verschlußsicherungsdeckels 64 mit Vorspannung an dem abgeschrägten, oberen Rand 74 des rechteckigen Wandausschnitts 76 des Verschlußunterteils 24 an. Diese Vorspannung des Restwandstücks 72 wird dadurch erreicht, daß das Restwandstück 72, das durch das Filmscharnier 67 mit dem Verschlußsicherungsdeckel 64 verbunden ist, und die mit diesem durch das Filmscharnier 66 verbundene Verschluß­ kopfplatte 40 als einteiliges Kunststoff-Spritzgußteil her­ gestellt sind. Das Restwandstück 72 nimmt dabei in der Spritzlage eine Winkelstellung von etwa 180° zur Verschluß­ kopfplatte 40 ein, wobei die Verschlußkopfplatte 40 und der Verschlußsicherungsdeckel 64 ebenfalls einen rechten Winkel bilden. In Fig. 4 liegen die Verschlußkopfplatte 40 und der Verschlußsicherungsdeckel 64 in einer gemeinsamen, horizon­ talen Ebene, wobei das Restwandstück 72 mit der Verschluß­ kopfplatte 40 einen spitzen Winkel bildet, der sich in Richtung zum Inneren der Verschlußvorrichtung 20 öffnet. Wird der Verschlußsicherungsdeckel 64 nun in die Schließ­ stellung auf die Verschlußkopfplatte 40 geklappt, ist ge­ währleistet, daß das Restwandstück 72 auch nach mehrmaliger Betätigung stets mit Vorspannung an der Wand 34 in der Schließstellung des Verschlußsicherungsdeckels 64 anliegt, so daß immer ein ansprechendes Aussehen gewährleistet ist.

Aus den Fig. 1 und 2 sowie 12 bis 15 ist ersichtlich, daß das Restwandstück 72 an seiner Außenseite mit einer Origi­ nalitätssicherung 80 versehen ist. Die Originalitätssiche­ rung 80 besteht aus einem Streifen 82, der durch Sollbruch­ stellen 84 in Form von punkt- oder linienförmigen, film­ artigen Verbindungsstellen mit dem Restwandstück 72 verbun­ den ist. Der Originalitätsstreifen 82 ragt in Umfangs- und Längsrichtung der Verschlußvorrichtung 20 über den unteren Rand 78 des Restwandstücks 72 hinaus, derart, daß beim Öff­ nen des Verschlußsicherungsdeckels 64 das Restwandstück 72 in die Aussparung 32 des Verschlußunterteils 24 gezwungen wird, wobei sich etwa gleichzeitig der Originalitätsstreifen 82 auf dem oberen Rand 74 des Wandausschnitts 76 abstützt und seine Sollbruchstellen 84 zerstört werden.

Es versteht sich, daß Änderungen oder Ergänzungen des be­ schriebenen Ausführungsbeispiels ohne Abweichung von der Erfindung möglich sind. So kann ggf. die Originalitätssicherung 80 auch im Bereich der Verschlußlasche 71 des Verschluß­ sicherungsdeckels 64 vorgesehen sein, so daß ohne Zerstörung der Originalitätssicherung 80 der Verschlußsicherungsdeckel 64 nicht geöffnet werden kann. Die zusätzliche Sicherung der Verschlußvorrichtung 20 gegen eine unbeabsichtigte Betätigung beim Transport eines mit der erfindungsgemäßen Verschluß Vorrichtung ausgerüsteten Behälters bleibt davon unberührt.

Bezugszeichenliste

20

Verschlußvorrichtung

21

Rastschulter

22

Befestigungskrampen

23

Dichtstutzen

24

Verschlußunterteil

25

Dichtungswulst

26

Verschlußoberteil

27

nach oben abgewinkelter Abschnitt

28

Deckplatte

29

Durchtrittsöffnung

30

Austrittsstutzen

31

Rippen

32

Aussparung

33

Schwenkachse

34

periphere Wand

35

obere Stirnflächen (Rippen

31

)

36

Lager

37

Eingriffsöffnungen

38

Lager

39

Rastleiste

40

Verschlußkopfplatte

41

Vertiefung

42

Unterseite (Verschlußkopfplatte)

44

Stütz- und Schwenkbacke

44

a Lagerfläche

45

Verschlußleiste

46

Stütz- und Schwenkbacke

47

Zentriernocken

48

Bedienungsseite (Verschlußkopfplatte)

49

Zentriernocken

50

Auslaßöffnung

52

oberer Rand (Wand

34

)

54

Verschlußteil der Verschlußkopfplatte

56

obere Öffnung (Austrittsstutzen)

58

Auslaßkanal

60

innere Einlaßöffnung

62

oberes Ende (Austrittsstutzen

30

)

64

Verschlußsicherungsdeckel

66

Filmscharnier

67

Filmscharnier

68

ein Teil einer Rastvorrichtung

69

Rastvorrichtung

70

anderer Teil der Rastvorrichtung

71

Verschlußlasche

72

Restwandstück

74

oberer Rand (Wandausschnitt

76

)

76

Ausschnitt aus Wand

34

78

unterer Rand (Restwandstück

72

)

80

Originalitätssicherung

82

Streifen

84

Sollbruchstellen

Claims (7)

1. Verschlußvorrichtung (20) aus Kunststoff für einen Behälter für fließfähiges Gut, mit einem Verschlußunterteil (24) und einem Verschlußoberteil (26), wobei
das Verschlußunterteil (24) auf einen mit einer Öffnung versehenen Behälterhals abdichtend befestigbar ist und eine sich über die Öffnung des Behälterhalses erstreckende Deckplatte (28) mit einem rohrförmigen Austrittsstutzen (30) für die Behälterflüssigkeit aufweist, und die Deckplatte (28) den Boden einer nach oben offenen Aussparung (32) bildet, die von einer peripheren Wand (34) des Verschlußunterteils (24) umgeben ist, an deren Innenseite Lager (36, 38) sich diametral gegenüberliegend angeordnet sind,
das Verschlußoberteil (26) eine Verschlußkopfplatte (40) aufweist, an deren Unterseite (42) kombinierte Stütz- und Schwenkbacken (44, 46) vorgesehen sind, mit denen die Verschlußkopfplatte (40) auf den Lagern (36, 38) in der Aussparung (32) des Verschlußunterteils (24) zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung kippbeweglich, aber unverdrehbar gelagert ist, eine Bedienungsseite (48) der Verschluß­ kopfplatte (40) als Betätigungsglied dient und dia­ metral gegenüberliegend an der Unterseite (42) eine radial nach außen mündende Auslaßöffnung (50) vorge­ sehen ist, die in der zur Deckplatte (28) im Abstand parallelen Schließstellung der Verschlußkopfplatte (40) durch einen oberen Rand (52) der die Aussparung (32) umgebenden Wand (34) unter radialer Vorspannung verschlossen ist, ein Verschlußteil (54) an der Unterseite (42) der Verschlußkopfplatte (40) im Abstand radial hinter der Auslaßöffnung (50) angeordnet ist und zum Verschluß einer oberen Öffnung (56) des Austrittsstutzens (30) in der Schließstellung der Verschlußkopfplatte (40) dient, ein Auslaßkanal (58) sich zwischen dem Verschlußteil (54) und der Auslaß­ öffnung (50) erstreckt und dessen zur Auslaßöffnung (50) radial innere Einlaßöffnung (60) in der Schließ­ stellung der Verschlußkopfplatte (40) durch ein oberes Ende (62) des Austrittsstutzens (30) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußsicherungsdeckel (64) mit der Verschluß­ kopfplatte (40) an deren der Auslaßöffnung (50) gegen­ überliegenden Bedienungsseite (48) durch ein Film­ scharnier (66) schwenkbar verbunden und an seinem freien Ende mit dem einen Teil (68) einer Rastvorric­ htung (69) versehen ist, der in einer zur Verschluß­ kopfplatte (40) etwa parallelen Sicherungsstellung des Verschlußsicherungsdeckels (64) mit einem anderen Teil (70) der Rastvorrichtung (69) am Verschlußunterteil (24) lösbar verriegelt ist.

2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwenkwinkel des Verschluß­ sicherungsdeckels (64) zwischen seiner Sicherungs­ stellung und seiner hochgeklappten Entriegelungs­ stellung zur Verlängerung des Hebelarms beim Ver­ schwenken der Verschlußkopfplatte (40) in die Öffnungs­ stellung etwa 180° beträgt.

3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußsicherungsdeckel (64) um den Betrag der Wandstärke des Verschlußunterteils (24) größer bemessen ist und die gesamte Oberseite der Verschlußvorrichtung (20) in seiner Sicherungsstellung abdeckt.

4. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Restwandstück (72) mittels eines Filmscharniers (67) an den Verschluß­ sicherungsdeckel (64) angespritzt ist und in der Sicherungsstellung des Verschlußsicherungsdeckels (64) mit der Außen- und Innenfläche sowie einem oberen Rand (74) der Wand (34) des Verschlußunterteils (24) im wesentlichen fluchtet und dabei an der Bedienungsseite (48) der Verschlußvorrichtung (20) einen Ausschnitt (76) in der Wand (34) des Verschlußunterteils (24) ausfüllt.

5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (74) des Wandausschnitts (76) an der Bedienungsseite (48) des Verschlußunterteils (24) und ein unterer Rand (78) des Restwandstücks (72), der in der Schließstellung der Verschlußkopfplatte (40) und der Sicherungsstellung des Verschlußsicherungsdeckels (64) übereinander­ liegen, unter gleichen Winkeln nach unten und innen abgeschrägt sind.

6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der schräge, untere Rand (78) des Restwandstücks (72) in der Sicherungsstellung des Verschlußsicherungsdeckels (64) mit Vorspannung an dem abgeschrägten, oberen Rand (74) des rechteckigen Wand­ ausschnitts (76) des Verschlußunterteils (24) anliegt.

7. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Restwandstück (72) an seiner Außenseite mit einer Originalitätssicherung (80) versehen ist, die aus einem Streifen (82) besteht, der durch Sollbruchstellen (84) mit dem Rest­ wandstück (72) verbunden ist und in Umfangsrichtung und Längsrichtung der Verschlußvorrichtung (20) über den unteren Rand (78) des Restwandstücks (72) hinaus­ ragt, derart, daß beim Öffnen des Verschlußsicherungs­ deckels (64) das Restwandstück (72) in die Aussparung (32) des Verschlußunterteils (24) gezwungen wird, wobei sich etwa gleichzeitig der Originalitätsstreifen (82) auf dem oberen Rand (74) des Wandausschnitts (76) abstützt und seine Sollbruchstellen (84) zerstört werden.