DE7927918U1

DE7927918U1 - Sonnenwaermespeicher

Info

Publication number: DE7927918U1
Application number: DE19797927918
Authority: DE
Original assignee: Shell South Africa (Proprietary) Ltd., Kapstadt, Kapland (Südafrika)
Priority date: 1978-10-02
Filing date: 1979-10-01
Publication date: 1980-02-07
Also published as: AU525134B2; AU5121179A; DE7927917U1; GB2034876A; FR2438243B3; GB2035542B; FR2438242B3; FR2438242A1; FR2438243A1; GB2035542A; ZA785568B; AU5121079A; JPS5549655A; JPS5549656A

Description

Beschreib u'n'g· ·ϊ·'·.* '·

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Erwärmen mittels Sonneneinstrahlung, nachfolgend und in den Ansprüchen kurz Sonnenwärmespeicher genannt. Sie betrifft insbesondere einen fallweise oder zeitweise für die Warmwasserbereitung verwendbaren Sonnenwärmespeicher.

An einander gegenüberliegenden Enden des Sonnenwärmespeichers kann jeweils ein Handgriff zum Tragen und Aufhängen desselben angeordnet sein. Die Handgriffe sind vorzugsweise flexibel, beispielsweise aus einem Stück Leine od. dergl., welches durch Öffnungen im Bereich des Umfangsrands des SonnenwärmeSpeichers gezogen ist.

Als Zusatzeinrichtung für den Sonnenwärmespeicher kann ein Kompressor vorgesehen sein, v/elcher zum Aufblasen der Gaskammer lösbar an deren verschließbarer Öffnung .,, anschließbar ist. Der Kompressor kann von Hand oder mit dem Fuß betätigbar sein.

Um Turbulenzen innerhalb der Flüssigkeitskammer möglichst gering zu halten, können die erste und die zweite Lage

einem bonnenwärmespeicher der genannten Art ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß dieser aus einer ersten, einer zweiten und einer dritten Lage aus flexiblem Material geformt ist, welche im Bereich ihrer Umfangsränder miteinander verbunden sind, so daß zwischen der ersten und der zweiten Lage eine Flüssigkeitskammer und zwischen der zweiten und der dritten Lage eine Gaskammer j gebildet ist, daß jede Kammer eine in ihrem Innenraum ausmündende, verschließbare Öffnung hat und daß im Bereich der ersten Lage eine Isolierdecke mittels lösbarar Halteeinrichtungen angebracht ist.

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an wenigstens einer zwischen ihren Umfangsrändern iiegendon Stelle miteinander verbunden sein.

Die dritte Lage ist vorzugsweise aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Material und im Gebrauch einer Wärmestrahlungsquelle, z.B. der Sonne zugewandt.

Die zweite Lage ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie Strahlungswärme zu absorbieren vermag. Zu diesem Zweck ist sie vorzugsweise nicht reflektierend, d.h. mit einer dunklen und/oder nicht glänzenden, d.h. matten Oberfläche versehen.

Der Sonnenwärmespeicher kann beliebige Form haben und ist vorzugsweise rechteckig mit zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen, welche eine Ausdehnung von jeweils etwa einem oder zwei Quadratmetern haben.

Die einzelnen Lagen sind vorzugsweise aus Kunststoff. Die Flüssigkeitskammer ist im gefüllten Zustand zu einer Tiefe von etwa 50 bis 200 mm aufgebläht und enthält dann etwa 20 bis 100 Liter Flüssigkeit.

Die Flüssigkeitskammer kann zwei verschließbare Öffnungen haben, nämlich einen Einlaß und einen Auslaß, welche jeweils mit einem Absperrorgan, etwa einem Hahn oder einem Ventil versehen sind. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen können an einander gegenüberliegenden Enden der Flüssigkeitskammer angeordnet sein.

Die Absperrorgane für die Einlaß- oder Auslaßöffnungen können jev/eils eine von einem mit der jeweiligen Öffnung strömungsverbundenen Durchlaß durchsetzte Fassung und ein im Durchlaß angeordnetes Absperrglied aufweisen, wobei das Absperrglied p^ne Öffnung aufweist und zum Ausrichten derselben ic Durchlaß der Fassung oder außer-

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halb desselben zwischen einer öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar ist.

In einer Ausführungsform ist das Absperrglied quer in die Fassung eingesetzt und zum öffnen und Schließen des Durchlasses quer zur Fassung bewegbar. In einer anderen Ausführungsform ist das Absperrglied koaxial mit der Fassung angeordnet und zum Öffnen und Schließen des Durchlasses verdrehbar.

Die Fassung kann an ihren Enden jeweils ein Sägezahnprofil haben, welches dazu dient, das jeweilige Ende in der Einlaß- oder Auslaßöffnung bzw. in einem Schlauch od. dergl. zu befestigen.

Die Öffnung der Gaskammer kann mit einem Rückschlagventil und gegebenenfalls zusätzlich mit einem Stopfen versehen sein.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel d^r Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht der Oberseite eines erfindungsgemäßen Sonnenwärmespeichers,

Fig. 2 eine Schrägansicht der Unterseite des Sonnenwärmespeichers,

Fig. 3 eine im Schnitt dargestellte Schrägansicht eines Teils des Sonnenwärmespeichers,

Fig. 4 eine zerlegte Schrägansicht eines Absperrorgans des Sonnenwärmespeichers in vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 eine Schrägansicht eines für den Sonnenwärmespeicher verwendbaren Kompressors und

S¹Ig. 6 eine Schnitt ansicht eines Absperrorgans für den Sonnenwärmespeicher in einer anderen Ausführungsform.

Ein in der Zeichnung dargestellter Sonnenwärmespeicher K ist aus mehreren Lagen aus flexiblem Kunststoff zusammengesetzt, so daß der Speicher im Nichtgebrauch zusammengerollt oder -gefaltet und auf begrenztem Baum aufbev/ahrt werden kann. Der Sonnenwärmespeicher 10 setzt sich zusammen aus einer ersten, unteren Lage 12, einer zweiten, mittleren Lage 14- und einer dritten, durchsichtigen oder durchscheinenden Lage 16. Die drei Lagen 12, 14- und 16 sind im Bereich ihrer Umfangsränder miteinandei verbunden und bilden so eine Flüssigkeitskammer 18 und eine Gaskammer 20.

Die Gas- oder Luftkammer 20 hat eine verschließbare öffnung mit einem Nippel 22, welcher ein (nicht gezeigtes) Rückschlagventil und einen Stopfen 24 enthält.

Der Nippel 22 dient dazu, die Luftkammer 20 mit dem Mund aufzublasen, gegebenenfalls auch mittels eines in Fig. f? dargestellten, mit dem Fuß zu betätigenden Kompressors 26. Dieser hat einen flexiblen Schlauch 28 und an dessen Ende ein Mundstück $0, welches in satter Passung in den Nippel 22 einsteckbar ist.

Die Flüssigkeitskammer 18 hat zwei jeweils mit einem Absperrorgan 32 versehene, verschließbare Öffnungen. Zwei verschiedene Ausführungsformen des Absperrorgans sind in Fig. 4- und 6 dargestellt. An jedem Absperrorgan 32 ist ein Schlauch 34- angeschlossen, welcher je nach der Ausrichtung des Sonnenwärraespeichers der Entnahme von Flüssigkeit aus der Plüssigkeitskammer oder der Füllung derselben dienen kann..

Das in Fig. 4 dargestellte Absperrorgan 32 hat eine Fassung 36 mit einem koaxial darin eingesetzten Zapfen Dieser sitzt reibschlüssig in einer in der Fassung 36 geformten Blindbohrung, von welcher ein Radialdurchlaß ausgeht. Der Zapfen 38 hat einen komplementär geformten Radialdurchlaß 42 und ist mittels Griffnasen 44 verdrehbar, um den Durchlaß 42 auf den Durchlaß 40 der Fassung auszurichten oder ihn von diesem weg zu drehen und damit das Absperrorgan zu öffnen bzw. zu schließen.

Der zum Füllen der Flüssigkeitskammer 18 vorgesehene Schlauch 3^· hat sn seinem Ende vorzugsweise eine (nicht gezeigte) Kupplung für den Anschluß an einem Zapfventil.

Das in Fig. 6 gezeigte Absperrorgan 32.1 hat eine von einem Durchlaß 39 durchsetzte Fassung 38.1. Diese hat an beiden Enden sägezahnförmige Rippen 41 für ihre Befestigung, in einem zur Öffnung der Flüssigkeitskammer 18 führenden Schlauchstück 43 bzw. in einem Schlauch 34. Ein Flansch 45 am Ende des Schlauchstücks 43 dient der abdichtenden Befestigung desselben an der mittleren Lage 14 der Flüssigkeitskammer.

Ein quer zur Fassung 38.1 angeordneter Zapf—. '4-7 hat eine Öffnung 42.1, welche durch Verschieben des Zapfens 47 in Ausrichtung auf den Durchlaß 39 oder außerhalb desselben bringbar ist, um das Absperrorgan zu öffnen bzw. zu schließen.

Wie man in Fig. 2 und 3 erkennt, ist eine Isolierdecke 46 mittels Befestigungseinrichtungen in Form von in längliche Öffnungen 50 eindrückbaren Knöpfen 48 lösbar an der Seite der unteren Lage 12 anbringbar.

An einander gegenüberliegenden Enden hat der Sonnenwärmespeicher Trag- und Aufhängegriffe 52, welche zweckmäßig

jeweils aus einem Stück Leine geformt sind.

Vie man ferner in Fig. 1 und 3 erkennt, sind die untere und die mittlere Lage 12 bzw. 14 zwischen ihren Umfangsrändern durch Nähte 54- miteinander verbunden. Die Nähte 54- erstrecken sich über den größten Teil der Länge des Sonnenwärmespeichers und begrenzen eine Anzahl von Taschen zwischen sich. An ihren Enden sind die Nähte 54-dreieckig erweitert, so daß die Taschen-jeweils an beiden Enden einen verengten Durchlaß haben. Die Nähte 54- dienen dazu, die Flüssigkeit in begrenzten Bereichen zu führen, um beim Füllen der Flüssigkeitskammer 18 und der Wasserentnahme daraus auftretende Turbulenz möglichst gering zu halten. Darüber hinaus verhindern sie ias übermäßig starke oder ungleichmäßige Aufblähen der Flüssigkeitskammer durch die darin enthaltene Flüssigkeit.

Die untere und die mittlere Lage 12 bzw. 14 sowie die Decke 46 sind vorzugsweise von dunkler Färbung mit nicht glänzender bzw. mattierter Oberfläche. Die Decke 46 ist aus zwei Folien und einer dazwischen angeordneten Schäumstofflage 56 zusammengesetzt und dient dazu, die Värmeabstrahlung des Sonnenwärmespeichers möglichst herabzusetzen.

Der Sonnenwärmespeicher eignet sich insbesondere für zeitweiligen Gebrauch etwa als Campingausrüstung. Im Nichtgebrauch kann der Speicher in Form eines eng zusammengerollten Bündels aufbewahrt werden. Zum Gebrauch^ wird der Speicher aufgerollt und entweder mit der Decke 46 nach unten hingelegt oder an wenigstens einem Handgriff 52 aufgehängt, vorzugsweise in einer gegenüber der Waagerechten geneigten und der Sonne zugewandten Stellung. Die Flüssigkeitskammer 18 wird über einen der beiden Schlauch 34 mit Wasser gefüllt, und die Gaskammer

wird mit Luft aufgeblasen. Nach einer gewissen Zeit ist das Wasser in der Flüssigkeitskammer 18 dann erwärmt und kann über einen der Schläuche $4 entnommen werden. Die Flüssigkeitskammer 18 kann von Zeit zu Zeit nachgefüllt und der Sonnenwärmespeicher in gewissen Zeitabständen neu ausgerichtet werden, so daß die durchscheinender obere Lage 16 immer der Sonne zugewandt ist. Wird der Speicher dann nicht mehr gebraucht, so wird das Wasser aus der E¹IUssigkeitskammer 18 und die Luft aus der Gaskammer 20 abgelassen, worauf der Sonnenwärmespeicher dann für die Aufbewahrung zusammengerollt werden kann.

Claims

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE Dr! k • · C » Cf PATENTANWÄLTE Postfach 860245 - 8000 München 86 Anwaltsakte 50 377 Schutzansprüche

1. Sonner.wäraespeicher, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer ersten, einer zweiten und einer dritten Lage (12 bzw. 14 bzw. 16) aus flexiblem Material geformt ist, welche im Bereich -'hrer Umfangsränder miteinander verbunden sind, so daß zwischen der ersten und der zweiten Lage eine Flüssigkeitskammer (18) und zwischen der zweiten und der dritten Lage eine Gaskammer (20) gebildet ist, daß jede Kammer wenigstens eine verschließbare, in ihrem Inneren ausmündende öffnung (22, 32) hat und daß im Bereich der ersten Lage eine Isolierdecke (46) mittels lösbarer Halteeinrichtungen (48) angebracht ist.

2. Sonnenwarmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an einander gegenüberliegenden Enden jeweils einen Handgriff (52) zum Tragen und Aufhängen des Speichers aufweist.

r (089) 988272 Telegfimine: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850

988273 BEROSTAPf PATENT München , (BLZ 70020011) Swifl Code: HYPO DE MM

988274 TELEX: ,·; ;· ; ,· ; ; ·; ·,.· Bsyet Vereinsbank MUnchen 453100(BLZ 70020270) 983310 0524560 B_-EROd-; .· ; ··; ; ; ; Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)

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3. Sonnenwärmespeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Handgriff (52) in Form eines flexiblen Griffstücks in Öffnungen im Umfangsrand des Sonnenwärmespeichers angebracht ist.

4. Sonnenwärmespeicher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der verschließbaren Öffnung (22) der Gaskammer (20) ein Kompressor (26) zum Aufblasen der Gaskammer lösbar anschließbar ist.

5. Sonnenwärmespeicher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Lage (12 bzw. 14) zur Verringerung der Turbulenz innerhalb der Flüssigkeitskammer (18) an wenigstens einer Verbindungsstelle

(54) zwischen den Umfangsrändern miteinander varbv.nden sind.

6. Sonnenwärmespeicher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gskennzvi.rchn e t , daß die Flüssigkeitskammer (18) zwei jeweils durch ein Absperrorgan (32) gesteuerte, verschließbare Öffnungen hat.

7. Sonnenwärmespeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Absperrorgan (32) eine von einem mit der Öffnung strömungsverbundenen Durchlaß (42, 39) durchsetzte Fassung (36, 38.1) sowie ein im Durchlaß angeordnetes Absperrglied (38, 47) aufweist, und daß das Absperrglied zum Ausrichten einer darin vorhandenen Öffnung (40, 42.1) mit dem Durchlaß der Fassung bzw. außerhalb desselben zwischen einer öffnun^s- und einer Schließstellung bewegbar ist.

8. Sonnenwärmespeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Absperrglied

(47) quer in die Fassung (38.1) eingesetzt und zum öffnen und Schließen des Durchlasses quer zur Fassung bewegbar ist.

9. Sonnenwärmespeicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Absperrglied (38) koaxial mit der Fassung (36) angeordnet und zum öffnen und Schließen des Durchlasses verdrehbar ist.

10. Sonnenwärmespeicher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Gaskammer (20) ein Rückschlagventil und einen Stopfen (24) aufweist.