DE7922136U1

DE7922136U1 - Elastische aufhaengung fuer die fahrerkabine eines fahrzeugs

Info

Publication number: DE7922136U1
Application number: DE19797922136U
Authority: DE
Original assignee: Centro Ricerche Fiat SCpA
Current assignee: Centro Ricerche Fiat SCpA
Priority date: 1978-08-11
Filing date: 1979-08-02
Publication date: 1981-03-26
Also published as: IT1108567B; US4275918A; NL7905453A; FR2432966B1; GB2027650B; GB2027650A; JPS5527590A; ES482781A1; SE7906635L; FR2432966A1; IT7868895A0; DE2931405A1

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Aufhängung für die Fahrerkabine eines Fahrzeugs, insbesondere eines Traktors für landwirtschaftliche Zwecke.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine elastische Aufhängung für die Fahrerkabine eines Traktors für landwirtschaftliche Zwecke, der einen Hauptteil und eine Fahrerkabine besitzt, die von einem starren Rahmen umgrenzt ist,der vom Hauptteil vermittels der Aufhängevorrichtung getragen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine elastische Aufhängung für die Fahrerkabine eines Fahrzeugs, insbesondere eines Traktors für landwirtschaftliche Zwecke zu schaffen, die für den Fahrer einen ausreichenden Komfort sicherstellt, wenn der Traktor auf einem viele Unebenheiten aufweisenden Untergrund verwendet wird, damit die Geschwindigkeit, mit der sich der Traktor vorwärts bewegt, über das Maß hinaus erhöht werden kann, das mit bekannten Fahrerkabinen-Aufhängungen als erträglich angesehen wurde. Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Aufhängung mit besonderem Vorteil bei Traktoren bzw. Zugfahrzeugen mit Raupenketten verwendet werden kann.

Gemäß der Erfindung ist eine elastische Aufhängung für die Fahrerkabine eines Fahrzeugs der oben beschriebenen Art vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Aufhängung jeweils vordere und hintere quer verlaufende Aufhängeanordnungen umfaßt, von denen jede zwei Stützen aufweist, die von entsprechenden Blattfedern gebildet werden, die vom Hauptteil des Fahrzeugs nach oben stehen und im entspannten Zustand im wesentlichen in Längsebenen angeordnet sind und die durch einen Querholm miteinander verbunden sind, der von einer Blattfeder gebildet ist, die im entspannten Zustand in einer Ebene liegt, die senkrecht zu den Ebenen der beiden Stützen und parallel zur Längsachse des Pährzeugs ist,und daß Stoßdämpfervorrichtungen zur

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Dämpfung der auf der Biegüelastizität der Aufhängeanordnung beruhenden Roll- und Stampfschwingungen der Fahrerkabine bezüglich des Fahrzeughauptteils vorgesehen sind.

Die Verwendung von Feder-Aufhängeanordnungen an der Vorder- und Rückseite der Fahrerkabine gemäß der Erfindung ergibt für den Fahrer selbst dann eine sanfte Fahrbewegung, wenn das Fahrzeug auf rauhem, viele Unebenheiten aufweisendem Gelände betrieben wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Traktors für landwirtschaftliche Zwecke, der mit einer elastischen Aufhängung für die Fahrerkabine gemäß der Erfindung ausgestattet ist,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II aus Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2.

In den Fig. ist in gestrichelten Linien der obere Abschnitt des Hauptteils bzw. Körpers 1 eines mit Ketten versehenen Traktors für landwirtschaftliche Zwecke dargestellt, auf dem eine Plattform 2 befestigt ist, die eine durch einen starren Rahmen 4 umgrenzte Fahrerkabine 3 trägt. Eine elastische Aufhängung ist zwischen die Plattform 2 und die Fahrerkabine 3 ξ eingefügt und wird im folgenden im einzelnen beschrieben.

Auf der Plattform 2 sind vor und hinter der Fahrerkabine 3 jeweils quer verlaufende Aufhängeanordnungen 5 befestigt, von

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denen jede zwei nach oben ragende Stützen 6 und einen Querholm g 9 umfaßt. Die Stützen 6 und der Querholm 9 sind jeweils aus |

Blattfedern gebildet, die in dem in Fig. 3 dargestellten entspannten Zustand in vertikalen Längsebenen bzw. Horizontalebenen liegen. Die Ausdrücke "vertikal" und "horizontal" werden hier für die Bezeichnungen von Richtungen benutzt, die dem Zustand entsprechen, in dem der Traktor in der dargestellten Weise auf einer horizontalen Oberfläche ruht.

Die Querholme 9 sind an beiden Enden jeweils an einer Lagerbuchse 8 angelenkt, die von einer Tragevorrichtung 7 am oberen Ende einer jeden Stütze 6 getragen ist. Jeder Querholm 9 besitzt '.'

einen zentralen Träger 1O, der jeweils einen Schwenkzapfen 11 :^: trägt, dessen Achse senkrecht zur Symmetrie-Längsebene des Traktors verläuft. Entsprechende gegabelte Halter 20 sind vorne und hinten am Rahmen 4 der Fahrerkabine befestigt und ·

an dem entsprechenden Querholm 9 durch den jeweiligen Schwenkzapfen 11 angelenkt.

Zwei erste hydraulische Teleskop-Stoßdämpfer 12 sind in der Nähe einer jeden Aufhängeanordnung 5 angeordnet, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die beiden Stoßdämpfer 12 eines jeden Paares sind so geneigt, daß ihre Längsachsen nach unten zur Symmetrie-Längsebene des Traktors hin konvergieren. Jeder Stoßdämpfer 12 ist an seinem oberen Ende 12a an den Rahmen 4 der Fahrerkabine und an seinem unteren Ende 12b an den Hauptteil des Traktors an einem^'Ülner Vielzahl von Anlenkpunkten angelenkt, die durch Löcher 13 gebildet werden, die in einem Kreisbogen angeordnet sind, dessen Zentrum dem Anlenkpunkt des oberen Endes 12a des Stoßdämpfers 12 entspricht. Die Neigung der Längsachse eines jeden Stoßdämpfers.12 kann bezüglich der Symmetrie-Längsebene des Traktors dadurch verändert werden, daß man das untere Ende 12b des Stoßdämpfers jeweils an verschiedenen Löchern 13 anlenkt.

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Eine starre quer verlaufende Tragvorrichtung, die zwei Stützen 14 und einen Querholm 15 umfaßt, ist am vorderen und am hinteren Teil der Plattform 2 in der Nähe einer jeden elastischen Aufhängeanordnung 5 befestigt. Die starren Stützen 14 und die starren Querholme 15 werden von Metall-Profilteilen gebildet, die an ihren Enden starr miteinander verbunden sind. Jeder Querholm 15 besitzt einen Träger 21, der das eine Ende 16b eines entsprechenden zweiten hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfers 16 trägt. Jeder Stoßdämpfer 16 ist so angeordnet, daß seine Achse geringfügig gegen die horizontale Ebene geneigt ist, und ist mit seinem anderen Ende 16a am Rahmen der Fahrerkabine 4 angelenkt. Die zweiten Stoßdämpfer 16 sind vor bzw. hinter der Fahrerkabine 3 angebracht.

Ein Anschlag 17 aus einem elastomeren Material ist am oberen Ende einer jeden starren Stütze 14 befestigt und ein Bügel 18 mit einem Anschlag 19 aus elastomerem Material ist am Rahmen 4 der Fahrerkabine oberhalb eines jeden Endes des Querholms 9 der Aufhängeanordnung 5 angebracht.

Die oben beschriebene elastische Aufhängung liefert für den Fahrer einen sehr hohen Komfort selbst dann, wenn der Traktor über einen sehr viele Unebenheiten aufweisenden Untergrund gefahren wird. Tatsächlich ermöglichen die Blattfedern,.-die die Querholme 9 bilden, daß der Rahmerr der Fahrerkabine in elastischer Weise sowohl auf Roll- als auch auf Stampfbewegungen anspricht.

Die Stützen 6 der Aufhängeanordnung 5 tragen nicht nur die gesamte Fahrerkabine 3 und verleihen ihr nicht nur ein gewisses Maß an Querelastizität, sondern üben auch die Funktionen aus, die normalerweise von den Aufhängegliedern herkömmlicher Blattfedern ausgeübt werden. Die Elastizität der Stützen 6 erlaubt eine beträchtliche Relativbewegung der Anlenkbuchsen 8 der Querholme 9, wenn die Querholme eine starke Abbiegung erfahren.

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Die zweiten Stoßdämpfer 16 dämpfen die Rollschwingungen der Fahrerkabine 3 und die ersten Stoßdämpfer 12 dämpfen zusätzlich zur Dämpfung der Stampfschwingungen auch die Rollschwingungen der Fahrerkabine 3, wodurch eine übermäßige L-förmige Verformung bzw. ein übermäßiges Einknicken der die Querholme 9 bildenden Blattfedern verhindert wird. Die relativen Verschiebungen zwischen dem Fahrerkabinenrahmen 4 und dem Hauptteil 1 des Traktors, insbesondere die Amplitude der Roll- und Stampf-Schwingungen werden durch die Anschlagpuffer 17 und 19 begrenzt .

Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß es wegen der gelenkigen Verbindung der Fahrerkabine 3 mit dem Hauptkörper 1 des Traktors erforderlich ist, flexible Übertragungsvorrichtungen zu verwenden,um die verschiedenen Steuereinheiten in der Fahrerkabine 3 mit ihren jeweiligen Betätigungsvorrichtungen im Traktor zu verbinden. Somit werden z.B. die Handbremse und die Vergaser-Verstellvorrichtung mit Hilfe flexibler Kabel betätigt, während andere Steuervorrichtungen hydraulisch betätigt sein können.

Der Komfort des Fahrers kann weiterhin dadurch gesteigert werden, daß ein gefederter Sitz vorgesehen wird, so daß die oben beschriebene Aufhängung Belastungen mit kleiner Amplitude dämpft, während der gefederte Sitz Belastungen mit größerer Amplitude dämpft.

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Claims

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, J)ipju.-Pijks·.JDk. KJFfJiCKE Dipl.-Ing. E A-Veickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. Liska 8000 MÜNCHEN 86, DEN 3 f.. Olft» ffififl POSTFACH 860820 ' ü MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22 Centro Ricerche Fiat S.p.A. Strada Torino 50 Orbassano (Turin) Italien Elastische Aufhängung für die Fahrerkabine eines Fahrzeugs Schutzansprüche

1. Elastische Aufhängung für die Fahrerkabine eines Fahrzeugs, insbesondere eines Traktors für landwirtschaftliche Zwecke, mit einem Hauptteil und einer Fahrerkabine, die durch einen starren Rahmen umgrenzt ist, der vom Hauptteil vermittels der Aufhängevorrichtung getragen ist, dadurch gekennzeichnet , dciß die Aufhängung jeweils eine vordere und eine hintere quer verlaufende Aufhängeanordnung (5) umfaßt, von denen jede zwei Stützen (6) besitzt, die jeweils von Blattfedern gebildet sind, die vom Hauptteil (1) des Fahrzeugs nach oben stehen, im entspannten Zustand im wesentlichen in Längsebenen angeordnet und miteinander

durch einen Querholm (9) verbunden sind, der von einer Blattfeder gebildet ist, die im entspannten Zustand in einer Ebene liegt, die senkrecht zu den Ebenen der beiden Stützen und parallel zur Längsachse des Fahrzeugs verläuft, und daß Stoßdämpfervorrichtungen (12, 16) zur Dämpfung von auf der Biegeelastizität der Aufhängeanordnung (5) beruhenden Roll- und Stampfschwingungen der Fahrerkabine (3) bezüglich des Hauptteils (1) des Fahrzeugs vorgesehen sind.

2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm (9) einer jeden Aufhängeanordnung (5) an jedem seiner Enden an eine entsprechende Stütze (6) angelenkt ist.

3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querholm (9) einer jeden Aufhängeanordnung (5) in der Mitte einen Stift (11) für eine Schwenkverbindung mit der Fahrerkabine (3) trägt, wobei die Achse des Stiftes (11) senkrecht zur Symmetrie-Längsebene des Fahrzeugs verlauft, wenn sich der Querholm (9) im entspannten Zustand befindet.

4. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e'.Ti c h net, daß jede Aufhängeanordnung (5) auf einer Plattform

(2) befestigt ist, die fest mit dem Fahrzeug-Hauptteil (1) verbunden ist.

5. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfervorrichtungen zwei Paare von ersten hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfern (12) umfassen, wobei sich jedes Paar in der Nähe einer jeweiligen Aufhängeanordnung (5) befindet, daß die Stoßdämpfer (12) eines jeden Paares so geneigt sind, daß ihre Längsachsen nach

unten zur Symmetrie-Längeebene dee Fahrzeugs hin konvergieren und daB jeder Stoßdämpfer (12) an seinem oberen Ende (12a) um Rahmen (4) der Fahrerkabine und an seinem unteren Ende (12b) am Fahrzeug-Hauptkörper (1) angelenkt ist.

6. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stoßdämpfer (12) in der Nähe ihrer unteren Enden (12b) jeweils mit Vorrichtungen versehen sind, die es ermöglichen, die Neigung ihrer jeweiligen Längsachsen relativ zueinander zu verändern.

7. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeug-Hauptkörper (1) eine starre quer verlaufende Traganordnung in der Nähr einer jeden Aufhängeanordnung (5) trägt, daß jede starre Traganordnung zwei Stützen (14) und einen Querholm (15) umfaßt, daß zweite Stoßdämpfervorrichtungen vorgesehen sind, die aus zwei hydraulischen Teleskop-Stoßdämpfern (16) bestehen, die mit ihren Achsen im wesentlichen senkrecht zur Symmetrie-Längsebene des Fahrzeugs angeordnet sind, und daß jeder Stoßdämpfer an seinen entsprechenden Enden (16a, 16b) am Rahmen (4) der Fahrerkabine bzw. am Querholm (15) der entsprechenden starren Traganordnung angelenkt ist.

8. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagelemente (17, 19) vorgesehen sind, um die Amplitude der Roll- und Stampfschwingungen der Fahrerkabine (3) bezüglich des Fahrzeug-Hauptkörpers (1) zu begrenzen.

9. Aufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente Polster (17, 19) aus einem elastomeren Material umfassen.

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10. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß der Rahmen (4) der Fahrerkabine vier Anschlagpolster (19) besitzt, die oberhalb der jeweiligen Enden der Querholme (9) der Aufhängeanordnung (5) angeordnet sind.

11. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß jede Stütze (14) der starren Tragvorrichtungen an ihrem oberen Ende ein Anschlagpolster (17) aufweist, das an der entsprechenden Stütze (6) der benachbarten Aufhängeanordnung (5) bei einer vorgegebenen Abbiegung dieser Stütze anliegt bzw. anstößt.

12. Traktor mit einem Hauptteil und einer Fahrerkabine, die durch einen starren Rahmen umgrenzt ist, dadurch gekennzeichnet , daß der starre Rahmen vom Hauptkörper durch eine Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche getragen ist.