DE7915317U1 - Aufspanneinrichtung zum auswuchten von raedern, insbesondere solchen von motorraedern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufspanneinrichtung zum Auswuchten von Rädern, insbesondere solchen von Motorrädern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufspanneinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die zum Auswuchten von Rädern mit unterschiedlichen Radnabeninnendurchmessern verwendbar ist.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch eine Welle, deren randseitige Wellenabschnitte auf Lagerböcken lagerbar sind und auf der ein konisches Zentrierstück angeordnet ist, auf dem eine Radnabe mittels einer Kontermutter festklemmbar ist.

Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben und im folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Aufspanneinrichtung in einer Seitenansicht,

Fig. 2 das Zentrierstück mit Handhabe als Einzelheit in der Seitenansicht im Schnitt.

Die Aufspanneinrichtun.i- 10 besteht aus einer Welle 1 mit zwei endseitigen Wellenabschnitten 2,3 und einem etwa mittig ausgebildeten Gewindeabschnitt 17. Die Durchmesser der Wellenabschnitte 2,3 sind gleich, aber kleiner ausgebildet als der Durchmesser des Gewindeabschnitts 17. Ober den V.'el-

lenabschnitt 2 ist ein konisches Zentrierstück 6 mit einer
Handhabe 12 geschoben und auf den Gewindeabschnitt 17 aufgesihraubt. Das Zentrierstück 6 und die Handhabe 12 bilden vorzugsweise eine Einheit. Zur Erhöhung der Griffigkeit ist die
Oberfläche 13 der Handhabe 12 geriffelt ausgebildet. Auf den i Kegelstumpfmantel des konischen Zentrierstücks 6 kann die ■ Radnabe 7 eines Rades 8 aufgeschoben werden. Bei Anlage eines ^j Eckabschnittes der mittigen Durchbrechung der Radnabe 7 auf ; dem Zentrierstück 6 wird das Rad mittels einer Kontermutter
9 festgespannt. Hierzu ist an der dem Zentrierstück 6 zugewandten Seite der Kontermutter 9 an dieser ein umlaufender
Ringsteg 11 ausgebildet, der an der Radnabe 7 zur Anlage
gebracht wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Radebene
genau senkrecht zur Längsachse 18 der Welle 1 ausgerichtet
ist. Das Zentrierstück 6 mit Handhabe 12 wird beim Anziehen ;. der Kontermutter 9 in den Gewindegängen des Gewindeabschnittes 17 ί festgeklemmt, so daß eine feste aber lösbare Verbindung zwi- ■; sehen der Welle 1 und dem Zentrierstück 6 mit Handhabe 12
entsteht.

Wie in Fig. 2 dargestellt, sind das Zentrierstück 6 und

die Handhabe 12 mit einer mittigen Durchgangsbohrung 15 I

versehen, die koaxial zur Längsachse 1*1 angeordnet ist. 'l Die Durchgangsbohrung 15 ist mit einem dem Gewinde des

Gewindeabschnitts 17 entsprechenden Innengewinde 16 ver- i

sehen, so daß das Zentrierstück 6 mit Handhabe 12 auf den |

Gewindeabschnitt 17 aufgeschraubt werden können. |

Zur Festlegung des Zentrierstücks 6 mit Handhabe 12 auf der Welle 1 kann eine als Stiftschraube 20 ausgebildete

§ Klemmeinrichtung verwendet werden, die in der Handhabe 12

|l angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, in der Wandung 15a

λ der Durchgangsbohrung 15 der Handhabe 12 Längsnuten 19, 19a

ί vorzusehen, in die Keile zur Herstellung einer Keilverbindung

zwischen Handhabe 12 und Welle 1 eingetrieben werden können.

Es ist somit durch einfache Mittel möglich, das Zentrierst

stück 6 mit Handhabe 12 lösbar unverrückbar auf der Welle 1

zu befestigen.

Grundsätzlich ist mit der erfindungsgemäßen Aufspanneinrichtung 10 sowohl ein statisches wie auch ein dynamisches Auswuchten der Räder 8 möglich. Beim statischen Auswuchten wird das jeweilige Rad 8 lediglich auf dem Zentrierstück 6 festgeklemmt, wonach dann etwaige Unwuchten durch eine Rotation des Rades 8 angezeigt werden. Diese Unwuchten können durch Ausgleichsgewichte od.dgl. beseitigt werden. Wird ein dynamisches Auswuchten gewünscht, kann beispielsweise einer der Wellenabschnitte 2, 3 mittels einer Kupplungseinrichtung mit einem vorzugsweise drehzahlsteuerbaren Antriebsmotor od.dgl. verbunden sein. Zur Erleichterung der Entnahme der Wellenabschnitte 2, 3 aus den Lagerböcken H,5 kann jeder Lagerbock mit einer oberen Lagerschale versehen sein, die mittels Schnellspanneinrichtungen mit der unteren Lagerschale lösbar verbindbar ist.

Claims (7)

1. Aufspanneinrichtung zum Auswuchten von Rädern, insbesondere solchen von Motorrädern, gekennzeichnet durch eine Welle (1), deren randseitige Wellenabschnitte (2,3) auf Lagerböcken (4,5) lagerbar sind und auf der ein konisches Zentrierstück (6) angeordnet ist, auf dem eine Radnabe (7) mittels einer Kontermutter (9) festklemmbar ist.

2. Aufspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zentrierstück (6) eine Handhabe (12) mit geriffelter Oberfläche (13) ausgebildet ist.

3. Aufspanneinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zentrierstück (6) und der Handhabe (12) eine zu deren Längsachse (I¹O koaxial

2 -

angeordnete Durchgangsbohrung (15) mit einem derartigen Innengewinde (16) ausgebildet ist, daß das Zentrierstück (6) mit Handhabe (12) auf einen Gewindeabschnitt (17) der Welle (1) aufschraubbar ist.

4. Aufspanneinrichtung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück (6) mit Handhabe (12) mittels einer Klemmeinrichtung auf der Welle (1) unverschieblich befestigbar ist.

5. Aufspanneinrichtung nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung als radial zur Längsachse (l8) der Welle (1) in der Handhabe (12) angeordnete Stiftschraube (20) ausgebildet ist.

6. Aufspanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung als Keilverbindung ausgebildet ist, deren Keile in Längsnuten (19, 19a) einpreßbar sind, die in der Wandung (15a) der Durchgangsbohrung (15) der Handhabe (12) ausgebildet sind.

7. Aufspanneinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontermutter (9) ein dem Zentrierstück (6) zugewandter umlaufender Ringsteg (11) ausgebildet ist.