DE7909217U1 - Kastenfoermiges moebelstueck - Google Patents
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Description
• « ft · · · ι
Die Erfindung betrifft ein Möbelstück nach Art eines f;
Schrankes, Kastens oder dergleichen mit zwei Seitenwänden \
und einer Decke. |
Es ist bekannt, Kunststoffe bei der Herstellung von Möbeln (
f zu verwenden, die zum Einordnen von Gegenständen dienen f
und nach Art von Wandschränken, Kästen und dergleichen | ausgebildet sind. Derartige Möbelstücke werden im allge- f
meinen aus Platten zusammengesetzt, die unabhängig von- f einander hergestellt werden und die hohl sind, um eine :■]
ausreichende Dicke der Platten zu erhalten und ihnen !
I dadurch ein besseres Aussehen zu verleihen, ohne daß die '
Platten durch hohe Kunststoffkosten zu teuer werden.
Dieser Aufbau zeigt für die Seitenwände der Möbelstücke ? keinerlei Nachteile. Dies gilt jedoch nicht für die ). Platten, welche die Deckflächen oder die obere Abdeckung f der Möbelstücke bilden. Das Gefühl des Hohlraums und der | Leere, das ein Benutzer hat, wenn er beispielsweise ein | Objekt auf die obere Abdeckung des Möbelstückes legt, hat
einen ungünstigen Einfluß auf die Beurteilung der Qualität des Möbelstückes, da es zu Unrecht den Gedanken auf- \
Dieser Aufbau zeigt für die Seitenwände der Möbelstücke ? keinerlei Nachteile. Dies gilt jedoch nicht für die ). Platten, welche die Deckflächen oder die obere Abdeckung f der Möbelstücke bilden. Das Gefühl des Hohlraums und der | Leere, das ein Benutzer hat, wenn er beispielsweise ein | Objekt auf die obere Abdeckung des Möbelstückes legt, hat
einen ungünstigen Einfluß auf die Beurteilung der Qualität des Möbelstückes, da es zu Unrecht den Gedanken auf- \
kommen läßt, daß das Möbelstück nicht die Festigkeits- |
eigenschaften eines Möbels hat, dessen Deckfläche massiv |
ist. I
Die Herstellung derartiger Möbel verursacht darüberhinaus ■
Schwierigkeiten, da eine wirksame und ästhetisch ansprechende Verbindung zwischen der Deckplatte und den Seitenwänden
schwierig herzustellen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
dar vorstehend genannten Nachteile ein Möbelstück der i
dar vorstehend genannten Nachteile ein Möbelstück der i
• · · · · ft ι
■ ft · · ft · Bt
- 4
eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Decke auf
einfache, wirksame und ästhetisch ansprechende Weise mit den Seitenwänden verbindbar ist und das beim Benutzer
den Eindruck großer Stabilität erweckt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Decke von einer Platte gebildet ist, die
aus einem Preßmaterial, insbesondere unter Verwendung von Holz, besteht und mit Kunststoff, insbesondere Kunstharz,
umhüllt ist und daß einstückig mit dem Kunststoffüberzug Verbindungselemente zur Verbindung der Seitenwände mit
der Decke ausgebildet sind.
Diese Verbindungselemente können unterschiedlich ausgebildet sein. Beispielsweise kann in dem Fall, in dem das
Möbel eine massive Rückwand, eine Vorderwand, die zur Aufnahme mindestens einer Tür oder einer Schublade ausgebildet
ist, und zwei als Doppelwände ausgeführte Seitenwände aufweist, der Kunststoffüberzug der Decke erfindungsgemäß
mit folgenden Teilen aus einem Stück geformt sein:
zwei unterhalb des rückwärtigen Randes der Platte angeordneten vertikalen Schenkeln, die eine Schiebeführung
zum Einschieben des oberen Randes der Rückwand des Möbelstückes begrenzen, und
unterhalb der Seitenränder der Platte angeordnete vertikale Klauen oder Finger, die zum Eingriff in
den Hohlraum der doppelwandigen Seitenwände bestimmt sind.
Zwischen der oberen Deckenplatte und den beiden Seitenwänden kann natürlich eine endgültige Verbindung vorgesehen
sein. Diese läßt sich beispielsweise durch Ultraschall- | schweißen herstellen.
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Ein derart aufgebautes Möbel hat die folgenden wesentlichen Vorteile:
Es ist aufgrund der Beschaffenheit seiner Deckplatte
und der Wirksamkeit der Verbindung zwischen der Deckplatte und den Seitenwänden äußerst robust;
die massive Ausführung der Deckplatte gibt ihr ein angenehmes Aussehen und bei einer Berührung einen
soliden Ton;
die zur Herstellung seiner Deckplatte notwendige geringe Menge an Kunststoff ermöglicht einen
niedrigen Herstellungspreis; und
das Aufspritzen des die Sichtfläche der Oberseite des Möbelstückes bildenden Kunststoffes ermöglicht
« alle Arten von Dekorationen und ermöglicht es ins-
f besondere, die Ecken dieser Oberfläche abzurunden
und dadurch die Gefahr für Verletzungen zu mindern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schränkchens,
dessen Deckplatte oder Decke in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Deckplatte des Möbelstückes längs Linie 2-2 in Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, und
Ι Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2.
* In Fig. 1 erkennt man ein Schränkchen 1 mit einer Deck-
platte 2 und Seitenwänden 3, von denen in der Figur 1
f nur eine sichtbar ist.
Wie an sich bekannt ist, ist jede der Seitenwände 3 aus
Kunststoff, insbesondere Kunstharz, hergestellt und in
Form einer Doppelwand ausgebildet, bei der zwischen den beiden die Doppelwand bildenden Elemente ein Hohlraum 4
eingeschlossen ist.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Möbelstückes besteht in der Ausbildung der Deckplatte 2. Diese Deckplatte
umfaßt eine Platte oder Tafel 5, die aus einem
; Preßmaterial, beispielsweise auf der Basis von Holz, be-
ii steht und vollständig, d.h. oben und unten sowie an den
Seiten mit einem Kunststoffüberzug 6 versehen ist, der
"\ die gesamte Platte 5 umschließt. Um eine optimale Verbin-
;! dung zwischen der Platte 5 und dem Kunststoffüberzug 6
{. zu erhalten, sind an der zum Schrankinneren hinweisenden
Γ Seite der Platte 5 Nuten ausgebildet, um eine Verbindung
dieser Platte 5 mit ihrem überzug 6 durch ein System von
Nuten und Federn zu bewirken, das mit 7 bezeichnet ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß der die Umhüllung der Platte 5 bildende Kunststoffüberzug
6 gleichzeitig die Verbindungselemente zur Verbindung der Deckplatte 2 mit den anderen Wänden des Möbelstückes
aufweist.
Wie man aus den Fig. 2 und 3 erkennt, sind einstückig mit dem Kunststoffüberzug 6 Klauen oder Finger 8 ausgeformt.
Diese Finger 8 weisen von der Deckplatte 2 nach unten und
till ft
sind unterhalb der beiden Seitenränder der Deckplatte 2 angeordnet- Die Finger 8 sind in ihrem Querschnitt und
ihren Abmessungen so ausgebildet, daß sie ohne Spiel in den jeweiligen Hohlraum 4 eingreifen können, der von
den beiden Doppelwandelementen der Seitenwände 3 begrenzt wird. Um eine endgültige Verbindung zwischen den Seitenwänden
3 und den Fingern 3 zu schaffen, können verschiedene Mittel eingesetzt werden. Es ist jedoch besonders
vorteilhaft, diese Verbindung durch Ültrascahllschweißen
vorzunehmen, wie dies in Fig. 2 durch den Pfeil 9 schematisch angedeutet ist.
Mit dem Kunststoffüberzug 6 der Deckplatte 2 sind ferner Mittel einstückig ausgeformt, welche eine Verbindung zwisehen
der Deckplatte 2 mit einer Rückwand 1o des Möbelstückes ermöglichen. Diese Mittel bestehen aus zwei
Leisten oder Schenkeln 11, die unterhalb des hinteren
Längsrandes der Deckplatte 2 angeordnet und nach unten gerichtet sind. Diese Leisten 11 begrenzen eine Nut
oder Schiebeführung, in die der obere Rand der Rückwand
1o eingreift.
Claims (3)
1. Möbelstück nach Art eines Schrankes, Kastens oder dergleichen
mit zwei Seitenwänden und einer Decke, dadurch gekennzeichnet , daß die Decke (2) von
einer Platte (5) gebildet ist, die aus einem Preßmaterial, insbesondere unter Verwendung von Holz, besteht und
mit Kunststoff (6), insbesondere Kunstharz, umhüllt ist und daß einstückig mit dem Kunststoffüberzug (6) Verbindungselemente
(8, 11) zur Verbindung der Seitenwände (3) mit der Decke (2) ausgebildet sind.
2. Möbelstück nach Anspruch 1 mit einer durchgehenden Rückwand, einer Vorderwand, die zur Aufnahme mindestens einer
Tür oder Schublade ausgebildet ist und zwei als
Doppelwände ausgeführten Seitenwänden, dadurch
gekennzeichnet , daß der Kunststoffüberzug (6) der Decke (2) mit folgenden Teilen aus einem
Stück geformt ist:
zwei unterhalb des rückwärtigen Randes der Platte (5) angeordneten vertikalen Schenkeln (11), die
eine Schiebeführung zum Einschieben des oberen Randes der Rückwand (1o) des Möbelstückes begrenzen,
und
unterhalb der Seitenränder der Platte (5) angeordnete vertikale Klauen oder Finger (8), die zum
Eingriff in den Hohlraum (4) der doppelwandigen Seitenwände (3) bestimmt sind.
3. Möbelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine endgültige Verbindung
zwischen den Klauen oder Fingern (8) der Decke (2) und den Seitenwänden (3) durch Ultraschallschweißen
hergestellt ist.
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