DE3704218C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schubladen-Bausatz für eine aus einer Boden-, zwei parallelen Seiten- sowie einer Vorder- und einer Rückwand bestehende und an der Vorderwand gegebenenfalls noch eine Schubladenblende tragende Schublade, bei welcher die Seitenwände jeweils aus massivem Material, vorzugsweise einem Holzmaterial, hergestellt und die Vorder- und Rückwand sowie die Bodenwand von einem aus relativ dünnem, ursprünglich ebenem plattenförmigem Material umgeformten einstückigen Material gebildet sind, dessen den Innenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände zu­ gewandte Ränder in jeweils eine passende Nut jeder Seitenwand einsetz- und in der Nut befestigbar sind.
Bei Schubladen aus Holzwerkstoffen für qualitativ hochwer­ tige Möbelstücke, bei denen die bisher nur im Billig-Möbel­ bereich eingesetzten, einstückig aus Kunststoff hergestellten Schubladenkästen nicht verwendet werden können, wird der eigentliche, d. h. ohne die Schubladenblende betrachtete, Schubkasten in der Regel aus fünf Einzelteilen hergestellt, nämlich der plattenförmigen Bodenwand, der Rück- und der Vorderwand sowie den beiden Seitenwänden, welche mittels der in der Holzbearbeitungstechnik üblichen Verfahren zum Schubkasten verbunden werden. Die Herstellung von Schubkästen dieser Art ist arbeits-, zeit- und somit auch kostenaufwendig. Die Wände des Schubkastens stoßen jeweils rechtwinklig mit den benachbarten Wänden zusammen, so daß sich scharfkantige Ecken bilden, die nur mit erhöhtem Ar­ beitsaufwand von sich dort sammelnden Verschmutzungen gereinigt werden können.
Demgegenüber sind bereits Schubladen mit Schubladenkästen der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden (DE-GM 18 05 783), bei denen der Schubladenkasten aus nur drei Teilen hergestellt wurde, nämlich den beiden hölzernen Seitenwänden und einem einstückig aus plattenförmigem Material umge­ formten, mit seinen seitlichen Rändern jeweils in eine passende Nut in jeder Seitenwand eingesetzt und befestigten Bauteil, welches also praktisch die Bodenplatte und die Vorder- und Rückwand ersetzt. Andererseits sind Schubladen bekanntgeworden, bei denen die Schwierigkeit der Reinigung des Schubladeninnern im Bereich der zusammentreffenden Wände dadurch verringert ist, daß die Übergangsbereiche durch entsprechende Ausformung der zusammentreffenden Wandteile als ausgerundete Hohlkehle ausgebildet wird (DE-OS 35 24 565). Dabei ist dann auch bereits eine Schublade mit im Bereich des Übergangs des Bodens zu den Seitenwänden aus­ gerundeten Hohlkehle vorgeschlagen worden, bei welchem der Boden und die Seitenwände aus einem ursprünglich ebenflächigen einstückigen Plattenmaterial umgeformt sind (GB-PS 6 76 453). Im Bereich der ausgerundeten Übergänge zwischen dem Boden und den Seitenwänden ist die Reinigung solcher Schubladen tatsächlich wesentlich erleichtert. Zwischen den verbleibenden senkrechten Wänden und dem einstückigen Bauteil bestehen aber auch weiterhin scharfkantige Übergänge, die nicht so einfach zu reinigen sind. Andererseits hat die Ausrundung der Übergänge zwischen Bodenplatte und anschließenden senkrechten Wänden den Nachteil, daß die Schubladen im Bereich ihrer ausgerundeten Übergänge nicht mehr bis an die senkrechte Seiten- oder Vorder- und Rückwand ausnutzbar sind, weil im abgerundeten Übergangsbereich keine ebenflächige Auflagefläche gegeben ist und dort abgestellte Gegenstände nach innen umzukippen drohen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Schubladen-Bausatz anzugeben, der bei geringerem Her­ stellungsaufwand eine deutlich verbesserte Reinigung des Schubladen-Innenraums zuläßt, wobei der Schubladen-Innenraum aber über die volle lichte Breite zwischen den senkrechten Wänden nutzbar sein soll.
Ausgehend von einem Schubladen-Bausatz der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorder- und die Rückwand mit einem zum Schubladeninnern konkav gewölbten, im Querschnitt bogenförmigen Übergangsabschnitt in die ebene Bodenwand übergehen, daß der gewölbte Übergangsabschnitt der Vorder- und der Rückwand im oberen bodenabgewandten Bereich so weit ins Schubladeninnere zurückgewölbt ist, daß die senkrechte Projektion der an den Übergangsbereich anschließenden Innenflächen der Vorder- und der Rückwand die Bodenwand in dem Bereich trifft, in welchem die ebene Bodenwand in den gewölbten Übergangsbereich übergeht, und daß die Seitenwände jeweils in dem an die Bodenwand anschließenden Bereich ihrer, ins Schubladeninnere gerichteten Innenflächen eine dem bogen­ förmigen Übergangsbereich der Vorder- und der Rückwand ent­ sprechend konkav gewölbte Auskehlung aufweisen. Dadurch ist gewährleistet, daß der zwischen der Vorder- und der Rückwand gemessene ebenflächige Teil der Boden gerade der lichten, in Ausziehrichtung gemessenen horizontalen Tiefe des Schubladenkastens entspricht, so daß also in jedem Falle in die Schublade eingesetzte Gegenstände auf einer ebenen Bodenfläche zur Auflage kommen und nicht etwa durch einen abgerundeten Eckbereich von der eigentlichen Bodenfläche abgehoben gehalten werden und - im Falle hochragender Gegenstände - umfallen können. Das heißt, der Stauraum des Schubladenkastens entspricht in vollem Umfange den lichten Innenabmessungen zwischen den beiden Seitenwänden sowie der Vorder- und der Rückwand, und auch die Einpassung von Einsätzen oder Einteilungen durch Quer- oder Längswände in der Schublade ist durch einfaches Einsetzen von rechteckigen Längs- oder Querleisten möglich, die also nicht etwa ent­ sprechend den Ausrundungen in den Übergangsbereich zwischen den Boden- und den senkrechten Wänden entsprechend abgerundet werden müssen.
Die oberen freien Ränder der Vorder- und der Rückwand können in entgegengesetzte Richtungen voneinander wegweisend nach außen umgebogen sein, wodurch nicht nur optisch bei der Betrachtung des Schubladenkastens von oben eine dickere Rück- bzw. Vorderwand vorgetäuscht, sondern auch eine Sta­ bilisierung der im Vergleich zu normalen Schubladen ja dünnwandigeren Vorder- und Rückwand erreicht wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Seitenwände zumindest in dem an ihre untere Stirnkante in Höhenrichtung anschließenden Bereich parallel zur Bodenwand und quer zur Schubladen-Ausziehrichtung eine solche Dicke haben, daß in diesem unteren Bereich eine offen in der unteren Stirnkante mündende Längsnut zur versenkten Aufnahme der Laufschiene einer Schubladen-Ausziehführung vorsehbar ist. Gerade bei hochwertigen Möbeln ist es erwünscht, daß an der herausgezogenen oder auch ganz aus dem Korpus des zugehörigen Möbelstücks herausgenommenen Schublade die Laufschienen der Ausziehführung nicht sichtbar sind.
In ihrem oberen Bereich haben die Seitenwände dagegen zweckmäßig eine verringerte Dicke, wobei die gegenüber dem unteren Bereich größerer Dicke fehlende Materialstärke an den Außenseiten der Seitenwände abgenommen ist. Damit wird einerseits Gewicht gespart und ein zu klobiges Aussehen der Seitenwände vermieden.
Die die Ränder des die Boden-, Rück- und Vorderwand bilden­ den mittleren Schubladenteils aufnehmenden Nuten werden zweckmäßig in die Innenfläche der Seitenwände eingefräst. Wenn die Schublade - wie oben erwähnt - aus nur insgesamt drei Teilen besteht, müssen die Aufnahmenuten in den Seiten­ wänden im rückwärtigen und vorwärtigen Bereich ent­ sprechend der seitlichen Projektion des mittleren Teils in einem Übergangsbogen nach oben, dann ein Stück weit gerade und dann wiederum nach außen gefräst werden. Obwohl das Fräsen solcher Nuten auf entsprechenden automatischen Fräs­ maschinen keine Schwierigkeiten bereitet, kann es zweck­ mäßig sein, an den senkrechten Stirnflächen der Seitenwände anbringbare gesonderte Eckprofile mit jeweils einer den zugeordneten Rand der Rückwand und/oder der Vorderwand passend aufnehmenden Nut vorzusehen. In den Seitenwänden ist dann jeweils nur eine geradlinige, den ebenflächigen Teil der Bodenwand aufnehmende Nut einzufräsen, während die Aufnahmenuten für die Rückwand bzw. die Vorderwand in den Eckprofilen vorgesehen sind.
Die für die Verbindung der Seitenwände mit der Rückwand und/oder der Vorderwand vorgesehenen Eckprofile sind in ihrer Außenkontur dann zweckmäßig der Querschnittsform der Außenseite der Seitenwände entsprechend geformt.
Dabei empfiehlt es sich dann, die Ausgestaltung der im Schubladeninnern sichtbaren Teile der Eckprofile so zu treffen, daß sie einen abgerundeten Übergang zwischen der Innenfläche der zugeordneten Seitenwand und der Rückwand bzw. der Vorderwand bilden.
Die Eckprofile können grundsätzlich als gesonderte Teile aus einem Holzwerkstoff hergestellt werden, wobei jedoch die Herstellung aus Kunststoff im Spritzgußverfahren bevor­ zugt wird, weil auf diese Weise auch komplexere Formen mit dem mehrfach gebogenen Nutverlauf sowie den abgerundeten Übergangsflächen ohne Schwierigkeiten im Spritzgußverfahren herstellbar sind, wobei die farbliche Anpassung der Eckpro­ file an die zu verbindenden Wände ohne Schwierigkeiten durch Wahl eines entsprechend eingefärbten Kunststoffs ver­ wirklichbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbin­ dung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mittels des erfindungsgemäßen Schubladen-Bausatzes gefertigten Schublade;
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des den mittle­ ren, die Bodenwand, die Vorderwand sowie die Rückwand vereinigenden integralen Teils sowie die beiden Seitenwände umfassenden Bausatzes ohne die zur Verbindung der Rück­ wand mit den Seitenwänden zusätzlich vorge­ sehenen Eckprofile;
Fig. 4 eine in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2 gesehene Ansicht des fertigen Eckbereichs der erfindungsgemäßen Schublade;
Fig. 5 eine in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 2 gesehene Ansicht des vorderen Eckbereichs der erfindungsgemäßen Schublade bei abge­ nommener Schubladenblende;
Fig. 6 eine in der Blickrichtung der Fig. 4 ent­ sprechende Ansicht des im rückwärtigen Eck­ bereich vorgesehenen Eckprofils;
Fig. 7 eine Ansicht des Eckprofils, gesehen in Richtung des Pfeils 7 in Fig. 6; und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die Innenfläche einer abgewandelten Seitenwand.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte, in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Schublade weist eine Bodenwand 12, zwei Seitenwände 14, eine Rückwand 16 und eine Vorderwand 18 auf, welche zusammen den an der Oberseite offenen Schub­ ladenkasten bilden, welcher an der Außenseite der Vorder­ wand 18 noch eine Schubladenblende 20 trägt, die in übli­ cher Weise mittels Schrauben 22 mit der Vorderwand ver­ schraubt oder in anderer geeigneter Weise verbunden sein möge. Diese Verbindung der Blende 20 mit der Vorderwand kann dabei auch so ausgestaltet sein, daß bei gelockerten Verbindungsmitteln eine Verschiebung der Blende 20 relativ zur Vorderwand 18 möglich ist, um so eine Ausrichtung der Blende in bezug auf die Schubladenblende einer darüber oder darunter angeordneten Schublade oder in bezug auf den Schrankkorpus zu ermöglichen.
Die Bodenwand 12, die Rückwand 14 und die Vorderwand 18 werden - wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist - von einem aus einer ursprünglich ebenen dünnen Platte bleibend in die dargestellte Form verformten einstückigen Bauteil 24 gebildet, bei welchem die Rückwand 16 und die Vorderwand 18 jeweils über einen zum Schubladeninnern konkav gewölbten Übergangsabschnitt 26 in den darüberlie­ genden senkrechten Wandabschnitt 28 übergehen, der seiner­ seits im Bereich seines freien oberen Randes 30 noch nach außen umgebogen ist. Die gewölbten Übergangsabschnitte 26 sind dabei so weit zum Schubladeninnern zurückgewölbt, daß die von der Innenfläche des anschließenden senkrechten Wandabschnitts definierte Ebene die Bodenwand 12 in deren ebenflächigem Bereich schneidet. Die seitlichen Ränder des Bauteils 24 sind in jeweils eine passende Nut 32 in der zugeordneten Seitenwand 14 eingesetzt und in geeigneter Weise - z. B. durch Verleimung - befestigt. Im Falle der in den Zeichnungsfiguren gezeigten Schublade 10 erfolgt diese Befestigung im Bereich der hinteren Schubladenecken, d. h. der zusammentreffenden Ränder der Rückwand 16 und den Seitenwänden 14 unter Verwendung eines im folgenden noch beschriebenen Eckprofils 34. Solche Eckprofile sind aber nicht zwangsläufig erforderlich, da bei geeigneter Ausge­ staltung der Nut 32 im Verbindungsbereich mit der Rückwand diese auch direkt, d. h. ohne Eckprofil, mit den Seiten­ wänden 14 verbindbar ist. In Fig. 8 ist eine Seitenwand 14 mit einer für die direkte Verbindung mit der Rückwand 16 geeigneten Ausgestaltung der Nut 32 gezeigt. Der dem eben­ flächigen Boden zugeordnete Abschnitt der Nut 32 verläuft in geringem Abstand und parallel zur unteren Stirnkante der Seitenwand 14. An ihren Enden geht der gerade Abschnitt der Nut 32 dann in je einen der Wölbung der Übergangsabschnitte 26 entsprechenden bogenförmigen Abschnitt 32′ über, die ihrerseits in einen dem senkrechten Wandabschnitt 28 zuge­ ordneten senkrechten Abschnitt 32′′ münden, welche dann wiederum in den umgebogenen Rändern 30 entsprechend geführte Abschnitt 32′′′ übergehen. An dem der Vorderseite der Schublade, d. h. der Schubladenblende 20 zugewandten Ende kann die Nut 32 in den an den geradlinigen Verlauf anschließenden Bereichen 32′, 32′′ und 32′′′ auch bis zur senkrechten Stirnkante der Seitenwand 14 freigefräst sein, wie dies in den Fig. 3 und 8 bei 36 dargestellt ist. Die freigefrästen Bereiche 36 sind bei der montierten Schublade durch die Schubladenblende 20 verdeckt, d. h. nicht mehr sichtbar. Im rückwandzugeordneten Bereich sind die Nutab­ schnitte 32′, 32′′ und 32′′′ dagegen zur rückwärtigen Stirn­ kante hin geschlossen, wie dies bei der in Fig. 8 veran­ schaulichten Seitenwand der Fall ist. Das gleiche gilt auch dann, wenn zur Verbindung der Seitenwände 14 mit der Rück­ wand 16 die oben erwähnten Eckprofile dienen, wobei die Nutbereiche 32′, 32′′ und 32′′′ dann allerdings nicht in der - entsprechend verkürzten - Seitenwand 14, sondern in der auf die rückwärtige Stirnkante der Seitenwand 14 aufgeschraub­ ten Eckprofilen 34 vorgesehen sind, wie beispielsweise in Fig. 7 erkennbar ist.
Die aus massivem Holzmaterial hergestellten Seitenwände 14 weisen in dem unmittelbar oberhalb des geradlinig verlau­ fenden Bereichs der Nut 32 anschließenden Bereich ihrer Innenfläche eine in der Höhe dem bogenförmigen Übergangs­ bereich 26 der Rückwand 16 entsprechende konkav gewölbte Auskehlung 38 auf. Diese Auskehlungen 38 sowie die gewölb­ ten Übergangsbereiche 26 bilden dann bei der fertigen Schublade 10 abgerundete Übergänge von den Seitenwänden 14 bzw. der Vorder- und der Rückwand 18 in den Boden 12, so daß die bei den bekannten Schubladen scharfkantigen und schwierig zu reinigenden Ecken bildenden Übergänge vermie­ den sind.
Die Seitenwände 14 haben zumindest in ihrem, an die unteren horizontalen Stirnkanten in Höhenrichtung anschließenden Bereichen 40 (Fig. 3 und 5) eine solche Dicke, daß es möglich ist, in diesem unteren Bereich eine offen in der unteren Stirnkante mündende, sich über die gesamte Länge der Seitenwand 14 erstreckende Längsnut 42 vorzusehen, in welcher jeweils eine Laufschiene 44 einer Schubladen-Aus­ ziehführung 46 versenkt angeordnet werden kann. Die Anord­ nung der Laufschiene 44 der Schubladenführung 46 in bezug auf die Längsnut 42 ist in den Fig. 4 und 5 strichpunk­ tiert veranschaulicht. Dabei ist in Fig. 5 durch gestrichelte Eintragung einer zweiten Laufschiene über der unteren Laufschiene 44 angedeutet, daß der untere Bereich 40 größerer Dicke eine solche Höhe hat, daß die Nut 42 auch mit einer solchen (größeren) Tiefe hergestellt werden kann, daß erforderlichenfalls auch ein Tandem- oder Vollauszug mit zwei übereinander angeordneten Laufschienen 44 versenkt in der Nut 42 angeordnet werden kann.
In ihrem oberen Bereich 48 (Fig. 3 und 5) haben die Seiten­ wände eine verringerte Dicke, wobei die gegenüber dem unte­ ren Bereich 40 größerer Dicke fehlende Materialstärke an den Außenseiten der Seitenwände 14 abgenommen ist.
Die bereits erwähnten und bei der in Fig. 1 dargestellten Schublade zur Verbindung der Seitenwände 14 mit der Rück­ wand 16 vorgesehenen Eckprofile 34 sind in den Fig. 4, 6 und 7 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Wie erwähnt, werden die Eckprofile 34 auf die rückwärtigen senkrechten Stirnkanten der Seitenwände 14 aufgeschraubt, wofür sie mit angesenkten Bohrungen 50 (Fig. 6) versehen sind, durch welche Schrauben 52 (Fig. 4) in die Stirnkante der zugeord­ neten Seitenwand 14 eingeschraubt werden können. In Blick­ richtung auf die rückwärtigen Stirnflächen der Seitenwände 14 haben die - zweckmäßig im Spritzgußverfahren aus Kunst­ stoff hergestellten - Eckprofile 34 eine der Querschnitts­ form der Seitenwände 14 angepaßte Außenkontur, d. h. sie haben in dieser Ansicht einen schmaleren oberen und einen breiteren unteren Abschnitt und weisen eine die Längsnut 42 fortsetzende untere Aussparung 54 auf. In Blickrichtung auf die Innenfläche der Seitenwand 14 sind in den Eckprofilen 34 die Nutabschnitte 32′, 32′′ und 32′′′ für die Aufnahme der Ränder der Abschnitte 26, 28 und 30 der Rückwand 16 gebil­ det (Fig. 7). Im Tiefenbereich dieser Nutabschnitte von der rückwärtigen Stirnfläche aus bis in die Nut geführte Boh­ rungen 56 (Fig. 6) ermöglichen das Einschrauben von Befe­ stigungsschrauben 58 (Fig. 4) in die Randbereiche der Rück­ wand 16 und somit deren Festlegung in den Nutabschnitten 32′, 32′′ und 32′′′.
In ähnlicher Weise ist übrigens die Vorderwand 18 mit der Seitenwand durch Befestigungsschrauben 60 (Fig. 5) verbun­ den, wobei die Befestigungsschrauben 60 durch die aufgrund der freigefrästen Bereiche 36 zugänglichen Ränder der Vor­ derwand 18 in die verbleibenden Seitenwände der Nutbereiche 32′, 32′′ und 32′′′ eingeschraubt werden.
In Fig. 6 ist erkennbar, daß sich über der die Laufschiene 44 am rückwärtigen Ende aufnehmenden Aussparung 54 im Eck­ profil noch eine Vertiefung 62 mit einer durchgehenden schlitzartigen Öffnung 64 befindet (Fig. 6), welche im speziellen Fall eine Befestigungsöffnung für den abgewin­ kelten oberen Teil einer am rückwärtigen Ende der Lauf­ schiene 44 angesetzten, hochgekanteten Befestigungslasche 66 bildet.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens auch Abwandlungen und Weiterbildungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So können die in den Ausführungsbeispielen als aus massivem Holzmaterial hergestellt beschriebenen Seitenwände auch aus MBF (mitteldichte Faserplatten) hergestellt sein, welche den Vorteil haben, daß sie aus den Ausgangsmaterialien (Holzmehl, Kunstharz usw.) direkt in die gewünschte Form - und zwar im vorliegenden Fall einschließlich der Nuten für die Vorder-, Boden- und Rückwand sowie die Laufschiene - preßbar sind, wobei ihre sichtbaren Außenflächen gleich­ zeitig mit einem Holzfurnier belegt werden können.

Claims (8)

1. Schubladen-Bausatz für eine aus einer Boden-, zwei parallelen Seiten- sowie einer Vorder- und einer Rückwand bestehende und an der Vorderwand gegebenenfalls noch eine Schubladenblende tragende Schublade, bei welcher die Seiten­ wände jeweils aus massivem Material, vorzugsweise einem Holzmaterial, hergestellt und die Vorder- und die Rückwand sowie die Bodenwand von einem aus relativ dünnem, ursprünglich ebenem plattenförmigem Material umgeformten einstückigen Bauteil gebildet sind, dessen den Innenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände zugewandte Ränder in jeweils eine passende Nut jeder Seitenwand einsetz- und in der Nut befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorder- und die Rückwand (18; 16) mit einem zum Schubladeninnern konkav gewölbten, im Querschnit bogen­ förmigen Übergangsabschnitt (26) in die ebene Bodenwand (12) übergehen,
daß der gewölbte Übergangsabschnitt (26) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) im oberen bodenabgewandten Bereich so weit ins Schubladeninnere zurückgewölbt ist,
daß die senkrechte Projektion der an den Übergangsbereich (26) anschließenden Innenflächen der Vorder- und der Rückwand (18; 16) die Bodenwand (12) in dem Bereich trifft, in welchem die ebene Bodenwand (12) in den gewölbten Übergangsbereich (26) übergeht, und
daß die Seitenwände (14) jeweils in dem an die Bodenwand (12) anschließenden Bereich ihrer ins Schubladeninnere gerichteten Innenflächen eine dem bogenförmigen Übergangs­ bereich (26) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) ent­ sprechend konkav gewölbte Auskehlung (38) aufweisen.
2. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die oberen freien Ränder (30) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) in entgegengesetzte Richtung voneinander wegweisend nach außen umgebogen sind.
3. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) zumindest in dem an ihre untere Stirnkante in Höhenrichtung anschließenden Bereich (40) parallel zur Bodenwand (12) und quer zur Schubladen-Ausziehrichtung eine solche Dicke haben, daß in diesem unteren Bereich eine offen in der unteren Stirnkante mündende Längsnut (54) zur versenkten Aufnahme der Laufschiene (44) einer Schubladen-Ausziehführung (46) vor­ sehbar ist.
4. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenwände (14) in ihrem oberen Bereich (48) eine verringerte Dicke haben, wobei die gegenüber dem unteren Bereich (40) größerer Dicke fehlende Materialstärke an den Außenseiten der Seitenwände (14) abgenommen ist.
5. Schubladen-Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch an den senkrechten Stirnflächen der Seitenwände (14) anbringbare gesonderte Eckprofile (34) mit jeweils einer den zugeordneten Rand der Rückwand (16) und/oder der Vorderwand (18) passend aufnehmenden Nut (32′, 32′′, 32′′′).
6. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verbindung der Seitenwände (14) mit der Rückwand (16) und/oder der Vorderwand (18) vorgesehenen Eckprofile (34) eine der Querschnittsform der Außenseite der Seitenwände (14) entsprechende Außenkontur haben.
7. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der im Schubladeninnern sichtbare Teil der Eckprofile (34) einen abgerundeten Übergang zwischen der Innenfläche der zugeordneten Seitenwand (14) und der Rückwand (16) bzw. der Vorderwand (18) bildet.
8. Schubladen-Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofile (34) aus Kunst­ stoff hergestellt sind.
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