DE3704218C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/90—Constructional details of drawers
- A47B88/941—Drawers being constructed from two or more parts
- A47B88/9412—Drawers being constructed from two or more parts with at least two sides foldable or hinged
Landscapes
- Drawers Of Furniture (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schubladen-Bausatz für eine
aus einer Boden-, zwei parallelen Seiten- sowie einer Vorder-
und einer Rückwand bestehende und an der Vorderwand
gegebenenfalls noch eine Schubladenblende tragende
Schublade, bei welcher die Seitenwände jeweils aus massivem
Material, vorzugsweise einem Holzmaterial, hergestellt und
die Vorder- und Rückwand sowie die Bodenwand von einem aus
relativ dünnem, ursprünglich ebenem plattenförmigem Material
umgeformten einstückigen Material gebildet sind, dessen
den Innenseiten der gegenüberliegenden Seitenwände zu
gewandte Ränder in jeweils eine passende Nut jeder Seitenwand
einsetz- und in der Nut befestigbar sind.
Bei Schubladen aus Holzwerkstoffen für qualitativ hochwer
tige Möbelstücke, bei denen die bisher nur im Billig-Möbel
bereich eingesetzten, einstückig aus Kunststoff hergestellten
Schubladenkästen nicht verwendet werden können, wird
der eigentliche, d. h. ohne die Schubladenblende betrachtete,
Schubkasten in der Regel aus fünf Einzelteilen hergestellt,
nämlich der plattenförmigen Bodenwand, der Rück-
und der Vorderwand sowie den beiden Seitenwänden, welche
mittels der in der Holzbearbeitungstechnik üblichen Verfahren
zum Schubkasten verbunden werden. Die Herstellung von
Schubkästen dieser Art ist arbeits-, zeit- und somit auch
kostenaufwendig. Die Wände des Schubkastens stoßen jeweils
rechtwinklig mit den benachbarten Wänden zusammen, so daß
sich scharfkantige Ecken bilden, die nur mit erhöhtem Ar
beitsaufwand von sich dort sammelnden Verschmutzungen
gereinigt werden können.
Demgegenüber sind bereits Schubladen mit Schubladenkästen
der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden (DE-GM 18 05 783),
bei denen der Schubladenkasten aus nur drei Teilen
hergestellt wurde, nämlich den beiden hölzernen Seitenwänden
und einem einstückig aus plattenförmigem Material umge
formten, mit seinen seitlichen Rändern jeweils in eine passende
Nut in jeder Seitenwand eingesetzt und befestigten
Bauteil, welches also praktisch die Bodenplatte und die
Vorder- und Rückwand ersetzt. Andererseits sind Schubladen
bekanntgeworden, bei denen die Schwierigkeit der Reinigung
des Schubladeninnern im Bereich der zusammentreffenden
Wände dadurch verringert ist, daß die Übergangsbereiche
durch entsprechende Ausformung der zusammentreffenden Wandteile
als ausgerundete Hohlkehle ausgebildet wird (DE-OS 35 24 565).
Dabei ist dann auch bereits eine Schublade mit im
Bereich des Übergangs des Bodens zu den Seitenwänden aus
gerundeten Hohlkehle vorgeschlagen worden, bei welchem der
Boden und die Seitenwände aus einem ursprünglich ebenflächigen
einstückigen Plattenmaterial umgeformt sind (GB-PS
6 76 453). Im Bereich der ausgerundeten Übergänge zwischen
dem Boden und den Seitenwänden ist die Reinigung solcher
Schubladen tatsächlich wesentlich erleichtert. Zwischen den
verbleibenden senkrechten Wänden und dem einstückigen Bauteil
bestehen aber auch weiterhin scharfkantige Übergänge,
die nicht so einfach zu reinigen sind. Andererseits hat die
Ausrundung der Übergänge zwischen Bodenplatte und anschließenden
senkrechten Wänden den Nachteil, daß die Schubladen
im Bereich ihrer ausgerundeten Übergänge nicht mehr bis an
die senkrechte Seiten- oder Vorder- und Rückwand ausnutzbar
sind, weil im abgerundeten Übergangsbereich keine ebenflächige
Auflagefläche gegeben ist und dort abgestellte Gegenstände
nach innen umzukippen drohen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen Schubladen-Bausatz anzugeben, der bei geringerem Her
stellungsaufwand eine deutlich verbesserte Reinigung des
Schubladen-Innenraums zuläßt, wobei der Schubladen-Innenraum
aber über die volle lichte Breite zwischen den senkrechten
Wänden nutzbar sein soll.
Ausgehend von einem Schubladen-Bausatz der eingangs erwähnten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Vorder- und die Rückwand mit einem zum Schubladeninnern
konkav gewölbten, im Querschnitt bogenförmigen
Übergangsabschnitt in die ebene Bodenwand übergehen, daß
der gewölbte Übergangsabschnitt der Vorder- und der Rückwand
im oberen bodenabgewandten Bereich so weit ins Schubladeninnere
zurückgewölbt ist, daß die senkrechte Projektion
der an den Übergangsbereich anschließenden Innenflächen der
Vorder- und der Rückwand die Bodenwand in dem Bereich
trifft, in welchem die ebene Bodenwand in den gewölbten
Übergangsbereich übergeht, und daß die Seitenwände jeweils
in dem an die Bodenwand anschließenden Bereich ihrer, ins
Schubladeninnere gerichteten Innenflächen eine dem bogen
förmigen Übergangsbereich der Vorder- und der Rückwand ent
sprechend konkav gewölbte Auskehlung aufweisen. Dadurch ist
gewährleistet, daß der zwischen der Vorder- und der Rückwand
gemessene ebenflächige Teil der Boden gerade der lichten,
in Ausziehrichtung gemessenen horizontalen Tiefe des
Schubladenkastens entspricht, so daß also in jedem Falle in die
Schublade eingesetzte Gegenstände auf einer ebenen Bodenfläche
zur Auflage kommen und nicht etwa durch einen abgerundeten
Eckbereich von der eigentlichen Bodenfläche abgehoben
gehalten werden und - im Falle hochragender Gegenstände
- umfallen können. Das heißt, der Stauraum des Schubladenkastens
entspricht in vollem Umfange den lichten Innenabmessungen
zwischen den beiden Seitenwänden sowie der Vorder-
und der Rückwand, und auch die Einpassung von Einsätzen
oder Einteilungen durch Quer- oder Längswände in der
Schublade ist durch einfaches Einsetzen von rechteckigen
Längs- oder Querleisten möglich, die also nicht etwa ent
sprechend den Ausrundungen in den Übergangsbereich zwischen
den Boden- und den senkrechten Wänden entsprechend abgerundet
werden müssen.
Die oberen freien Ränder der Vorder- und der Rückwand können
in entgegengesetzte Richtungen voneinander wegweisend
nach außen umgebogen sein, wodurch nicht nur optisch bei
der Betrachtung des Schubladenkastens von oben eine dickere
Rück- bzw. Vorderwand vorgetäuscht, sondern auch eine Sta
bilisierung der im Vergleich zu normalen Schubladen ja
dünnwandigeren Vorder- und Rückwand erreicht wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die
Seitenwände zumindest in dem an ihre untere Stirnkante in
Höhenrichtung anschließenden Bereich parallel zur Bodenwand
und quer zur Schubladen-Ausziehrichtung eine solche Dicke
haben, daß in diesem unteren Bereich eine offen in der unteren
Stirnkante mündende Längsnut zur versenkten Aufnahme
der Laufschiene einer Schubladen-Ausziehführung vorsehbar
ist. Gerade bei hochwertigen Möbeln ist es erwünscht, daß
an der herausgezogenen oder auch ganz aus dem Korpus des
zugehörigen Möbelstücks herausgenommenen Schublade die
Laufschienen der Ausziehführung nicht sichtbar sind.
In ihrem oberen Bereich haben die Seitenwände dagegen
zweckmäßig eine verringerte Dicke, wobei die gegenüber dem
unteren Bereich größerer Dicke fehlende Materialstärke an
den Außenseiten der Seitenwände abgenommen ist. Damit wird
einerseits Gewicht gespart und ein zu klobiges Aussehen der
Seitenwände vermieden.
Die die Ränder des die Boden-, Rück- und Vorderwand bilden
den mittleren Schubladenteils aufnehmenden Nuten werden
zweckmäßig in die Innenfläche der Seitenwände eingefräst.
Wenn die Schublade - wie oben erwähnt - aus nur insgesamt
drei Teilen besteht, müssen die Aufnahmenuten in den Seiten
wänden im rückwärtigen und vorwärtigen Bereich ent
sprechend der seitlichen Projektion des mittleren Teils in
einem Übergangsbogen nach oben, dann ein Stück weit gerade
und dann wiederum nach außen gefräst werden. Obwohl das
Fräsen solcher Nuten auf entsprechenden automatischen Fräs
maschinen keine Schwierigkeiten bereitet, kann es zweck
mäßig sein, an den senkrechten Stirnflächen der Seitenwände
anbringbare gesonderte Eckprofile mit jeweils einer den
zugeordneten Rand der Rückwand und/oder der Vorderwand
passend aufnehmenden Nut vorzusehen. In den Seitenwänden
ist dann jeweils nur eine geradlinige, den ebenflächigen
Teil der Bodenwand aufnehmende Nut einzufräsen, während die
Aufnahmenuten für die Rückwand bzw. die Vorderwand in den
Eckprofilen vorgesehen sind.
Die für die Verbindung der Seitenwände mit der Rückwand
und/oder der Vorderwand vorgesehenen Eckprofile sind in ihrer
Außenkontur dann zweckmäßig der Querschnittsform der
Außenseite der Seitenwände entsprechend geformt.
Dabei empfiehlt es sich dann, die Ausgestaltung der im
Schubladeninnern sichtbaren Teile der Eckprofile so zu
treffen, daß sie einen abgerundeten Übergang zwischen der
Innenfläche der zugeordneten Seitenwand und der Rückwand
bzw. der Vorderwand bilden.
Die Eckprofile können grundsätzlich als gesonderte Teile
aus einem Holzwerkstoff hergestellt werden, wobei jedoch
die Herstellung aus Kunststoff im Spritzgußverfahren bevor
zugt wird, weil auf diese Weise auch komplexere Formen mit
dem mehrfach gebogenen Nutverlauf sowie den abgerundeten
Übergangsflächen ohne Schwierigkeiten im Spritzgußverfahren
herstellbar sind, wobei die farbliche Anpassung der Eckpro
file an die zu verbindenden Wände ohne Schwierigkeiten
durch Wahl eines entsprechend eingefärbten Kunststoffs ver
wirklichbar ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbin
dung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mittels
des erfindungsgemäßen Schubladen-Bausatzes
gefertigten Schublade;
Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung
der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des den mittle
ren, die Bodenwand, die Vorderwand sowie
die Rückwand vereinigenden integralen Teils
sowie die beiden Seitenwände umfassenden
Bausatzes ohne die zur Verbindung der Rück
wand mit den Seitenwänden zusätzlich vorge
sehenen Eckprofile;
Fig. 4 eine in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2
gesehene Ansicht des fertigen Eckbereichs
der erfindungsgemäßen Schublade;
Fig. 5 eine in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 2
gesehene Ansicht des vorderen Eckbereichs
der erfindungsgemäßen Schublade bei abge
nommener Schubladenblende;
Fig. 6 eine in der Blickrichtung der Fig. 4 ent
sprechende Ansicht des im rückwärtigen Eck
bereich vorgesehenen Eckprofils;
Fig. 7 eine Ansicht des Eckprofils, gesehen in
Richtung des Pfeils 7 in Fig. 6; und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die Innenfläche
einer abgewandelten Seitenwand.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte, in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichnete Schublade weist eine Bodenwand 12, zwei
Seitenwände 14, eine Rückwand 16 und eine Vorderwand 18
auf, welche zusammen den an der Oberseite offenen Schub
ladenkasten bilden, welcher an der Außenseite der Vorder
wand 18 noch eine Schubladenblende 20 trägt, die in übli
cher Weise mittels Schrauben 22 mit der Vorderwand ver
schraubt oder in anderer geeigneter Weise verbunden sein
möge. Diese Verbindung der Blende 20 mit der Vorderwand
kann dabei auch so ausgestaltet sein, daß bei gelockerten
Verbindungsmitteln eine Verschiebung der Blende 20 relativ
zur Vorderwand 18 möglich ist, um so eine Ausrichtung der
Blende in bezug auf die Schubladenblende einer darüber oder
darunter angeordneten Schublade oder in bezug auf den
Schrankkorpus zu ermöglichen.
Die Bodenwand 12, die Rückwand 14 und die Vorderwand 18
werden - wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 erkennbar
ist - von einem aus einer ursprünglich ebenen dünnen Platte
bleibend in die dargestellte Form verformten einstückigen
Bauteil 24 gebildet, bei welchem die Rückwand 16 und die
Vorderwand 18 jeweils über einen zum Schubladeninnern
konkav gewölbten Übergangsabschnitt 26 in den darüberlie
genden senkrechten Wandabschnitt 28 übergehen, der seiner
seits im Bereich seines freien oberen Randes 30 noch nach
außen umgebogen ist. Die gewölbten Übergangsabschnitte 26
sind dabei so weit zum Schubladeninnern zurückgewölbt, daß
die von der Innenfläche des anschließenden senkrechten
Wandabschnitts definierte Ebene die Bodenwand 12 in deren
ebenflächigem Bereich schneidet. Die seitlichen Ränder des
Bauteils 24 sind in jeweils eine passende Nut 32 in der
zugeordneten Seitenwand 14 eingesetzt und in geeigneter
Weise - z. B. durch Verleimung - befestigt. Im Falle der in
den Zeichnungsfiguren gezeigten Schublade 10 erfolgt diese
Befestigung im Bereich der hinteren Schubladenecken, d. h.
der zusammentreffenden Ränder der Rückwand 16 und den
Seitenwänden 14 unter Verwendung eines im folgenden noch
beschriebenen Eckprofils 34. Solche Eckprofile sind aber
nicht zwangsläufig erforderlich, da bei geeigneter Ausge
staltung der Nut 32 im Verbindungsbereich mit der Rückwand
diese auch direkt, d. h. ohne Eckprofil, mit den Seiten
wänden 14 verbindbar ist. In Fig. 8 ist eine Seitenwand 14
mit einer für die direkte Verbindung mit der Rückwand 16
geeigneten Ausgestaltung der Nut 32 gezeigt. Der dem eben
flächigen Boden zugeordnete Abschnitt der Nut 32 verläuft
in geringem Abstand und parallel zur unteren Stirnkante der
Seitenwand 14. An ihren Enden geht der gerade Abschnitt der
Nut 32 dann in je einen der Wölbung der Übergangsabschnitte
26 entsprechenden bogenförmigen Abschnitt 32′ über, die
ihrerseits in einen dem senkrechten Wandabschnitt 28 zuge
ordneten senkrechten Abschnitt 32′′ münden, welche dann
wiederum in den umgebogenen Rändern 30 entsprechend
geführte Abschnitt 32′′′ übergehen. An dem der Vorderseite
der Schublade, d. h. der Schubladenblende 20 zugewandten
Ende kann die Nut 32 in den an den geradlinigen Verlauf
anschließenden Bereichen 32′, 32′′ und 32′′′ auch bis zur
senkrechten Stirnkante der Seitenwand 14 freigefräst sein,
wie dies in den Fig. 3 und 8 bei 36 dargestellt ist. Die
freigefrästen Bereiche 36 sind bei der montierten Schublade
durch die Schubladenblende 20 verdeckt, d. h. nicht mehr
sichtbar. Im rückwandzugeordneten Bereich sind die Nutab
schnitte 32′, 32′′ und 32′′′ dagegen zur rückwärtigen Stirn
kante hin geschlossen, wie dies bei der in Fig. 8 veran
schaulichten Seitenwand der Fall ist. Das gleiche gilt auch
dann, wenn zur Verbindung der Seitenwände 14 mit der Rück
wand 16 die oben erwähnten Eckprofile dienen, wobei die
Nutbereiche 32′, 32′′ und 32′′′ dann allerdings nicht in der -
entsprechend verkürzten - Seitenwand 14, sondern in der auf
die rückwärtige Stirnkante der Seitenwand 14 aufgeschraub
ten Eckprofilen 34 vorgesehen sind, wie beispielsweise in
Fig. 7 erkennbar ist.
Die aus massivem Holzmaterial hergestellten Seitenwände 14
weisen in dem unmittelbar oberhalb des geradlinig verlau
fenden Bereichs der Nut 32 anschließenden Bereich ihrer
Innenfläche eine in der Höhe dem bogenförmigen Übergangs
bereich 26 der Rückwand 16 entsprechende konkav gewölbte
Auskehlung 38 auf. Diese Auskehlungen 38 sowie die gewölb
ten Übergangsbereiche 26 bilden dann bei der fertigen
Schublade 10 abgerundete Übergänge von den Seitenwänden 14
bzw. der Vorder- und der Rückwand 18 in den Boden 12, so
daß die bei den bekannten Schubladen scharfkantigen und
schwierig zu reinigenden Ecken bildenden Übergänge vermie
den sind.
Die Seitenwände 14 haben zumindest in ihrem, an die unteren
horizontalen Stirnkanten in Höhenrichtung anschließenden
Bereichen 40 (Fig. 3 und 5) eine solche Dicke, daß es
möglich ist, in diesem unteren Bereich eine offen in der
unteren Stirnkante mündende, sich über die gesamte Länge
der Seitenwand 14 erstreckende Längsnut 42 vorzusehen, in
welcher jeweils eine Laufschiene 44 einer Schubladen-Aus
ziehführung 46 versenkt angeordnet werden kann. Die Anord
nung der Laufschiene 44 der Schubladenführung 46 in bezug
auf die Längsnut 42 ist in den Fig. 4 und 5 strichpunk
tiert veranschaulicht. Dabei ist in Fig. 5 durch
gestrichelte Eintragung einer zweiten Laufschiene über der
unteren Laufschiene 44 angedeutet, daß der untere Bereich
40 größerer Dicke eine solche Höhe hat, daß die Nut 42 auch
mit einer solchen (größeren) Tiefe hergestellt werden kann,
daß erforderlichenfalls auch ein Tandem- oder Vollauszug
mit zwei übereinander angeordneten Laufschienen 44 versenkt
in der Nut 42 angeordnet werden kann.
In ihrem oberen Bereich 48 (Fig. 3 und 5) haben die Seiten
wände eine verringerte Dicke, wobei die gegenüber dem unte
ren Bereich 40 größerer Dicke fehlende Materialstärke an
den Außenseiten der Seitenwände 14 abgenommen ist.
Die bereits erwähnten und bei der in Fig. 1 dargestellten
Schublade zur Verbindung der Seitenwände 14 mit der Rück
wand 16 vorgesehenen Eckprofile 34 sind in den Fig. 4, 6
und 7 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Wie erwähnt,
werden die Eckprofile 34 auf die rückwärtigen senkrechten
Stirnkanten der Seitenwände 14 aufgeschraubt, wofür sie mit
angesenkten Bohrungen 50 (Fig. 6) versehen sind, durch
welche Schrauben 52 (Fig. 4) in die Stirnkante der zugeord
neten Seitenwand 14 eingeschraubt werden können. In Blick
richtung auf die rückwärtigen Stirnflächen der Seitenwände
14 haben die - zweckmäßig im Spritzgußverfahren aus Kunst
stoff hergestellten - Eckprofile 34 eine der Querschnitts
form der Seitenwände 14 angepaßte Außenkontur, d. h. sie
haben in dieser Ansicht einen schmaleren oberen und einen
breiteren unteren Abschnitt und weisen eine die Längsnut 42
fortsetzende untere Aussparung 54 auf. In Blickrichtung auf
die Innenfläche der Seitenwand 14 sind in den Eckprofilen
34 die Nutabschnitte 32′, 32′′ und 32′′′ für die Aufnahme der
Ränder der Abschnitte 26, 28 und 30 der Rückwand 16 gebil
det (Fig. 7). Im Tiefenbereich dieser Nutabschnitte von der
rückwärtigen Stirnfläche aus bis in die Nut geführte Boh
rungen 56 (Fig. 6) ermöglichen das Einschrauben von Befe
stigungsschrauben 58 (Fig. 4) in die Randbereiche der Rück
wand 16 und somit deren Festlegung in den Nutabschnitten
32′, 32′′ und 32′′′.
In ähnlicher Weise ist übrigens die Vorderwand 18 mit der
Seitenwand durch Befestigungsschrauben 60 (Fig. 5) verbun
den, wobei die Befestigungsschrauben 60 durch die aufgrund
der freigefrästen Bereiche 36 zugänglichen Ränder der Vor
derwand 18 in die verbleibenden Seitenwände der Nutbereiche
32′, 32′′ und 32′′′ eingeschraubt werden.
In Fig. 6 ist erkennbar, daß sich über der die Laufschiene
44 am rückwärtigen Ende aufnehmenden Aussparung 54 im Eck
profil noch eine Vertiefung 62 mit einer durchgehenden
schlitzartigen Öffnung 64 befindet (Fig. 6), welche im
speziellen Fall eine Befestigungsöffnung für den abgewin
kelten oberen Teil einer am rückwärtigen Ende der Lauf
schiene 44 angesetzten, hochgekanteten Befestigungslasche
66 bildet.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
auch Abwandlungen und Weiterbildungen der vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So
können die in den Ausführungsbeispielen als aus massivem
Holzmaterial hergestellt beschriebenen Seitenwände auch aus
MBF (mitteldichte Faserplatten) hergestellt sein, welche
den Vorteil haben, daß sie aus den Ausgangsmaterialien
(Holzmehl, Kunstharz usw.) direkt in die gewünschte Form -
und zwar im vorliegenden Fall einschließlich der Nuten für
die Vorder-, Boden- und Rückwand sowie die Laufschiene -
preßbar sind, wobei ihre sichtbaren Außenflächen gleich
zeitig mit einem Holzfurnier belegt werden können.
Claims (8)
1. Schubladen-Bausatz für eine aus einer Boden-, zwei
parallelen Seiten- sowie einer Vorder- und einer Rückwand
bestehende und an der Vorderwand gegebenenfalls noch eine
Schubladenblende tragende Schublade, bei welcher die Seiten
wände jeweils aus massivem Material, vorzugsweise einem
Holzmaterial, hergestellt und die Vorder- und die Rückwand
sowie die Bodenwand von einem aus relativ dünnem, ursprünglich
ebenem plattenförmigem Material umgeformten einstückigen
Bauteil gebildet sind, dessen den Innenseiten der
gegenüberliegenden Seitenwände zugewandte Ränder in jeweils
eine passende Nut jeder Seitenwand einsetz- und in der Nut
befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorder- und die Rückwand (18; 16) mit einem zum Schubladeninnern konkav gewölbten, im Querschnit bogen förmigen Übergangsabschnitt (26) in die ebene Bodenwand (12) übergehen,
daß der gewölbte Übergangsabschnitt (26) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) im oberen bodenabgewandten Bereich so weit ins Schubladeninnere zurückgewölbt ist,
daß die senkrechte Projektion der an den Übergangsbereich (26) anschließenden Innenflächen der Vorder- und der Rückwand (18; 16) die Bodenwand (12) in dem Bereich trifft, in welchem die ebene Bodenwand (12) in den gewölbten Übergangsbereich (26) übergeht, und
daß die Seitenwände (14) jeweils in dem an die Bodenwand (12) anschließenden Bereich ihrer ins Schubladeninnere gerichteten Innenflächen eine dem bogenförmigen Übergangs bereich (26) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) ent sprechend konkav gewölbte Auskehlung (38) aufweisen.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorder- und die Rückwand (18; 16) mit einem zum Schubladeninnern konkav gewölbten, im Querschnit bogen förmigen Übergangsabschnitt (26) in die ebene Bodenwand (12) übergehen,
daß der gewölbte Übergangsabschnitt (26) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) im oberen bodenabgewandten Bereich so weit ins Schubladeninnere zurückgewölbt ist,
daß die senkrechte Projektion der an den Übergangsbereich (26) anschließenden Innenflächen der Vorder- und der Rückwand (18; 16) die Bodenwand (12) in dem Bereich trifft, in welchem die ebene Bodenwand (12) in den gewölbten Übergangsbereich (26) übergeht, und
daß die Seitenwände (14) jeweils in dem an die Bodenwand (12) anschließenden Bereich ihrer ins Schubladeninnere gerichteten Innenflächen eine dem bogenförmigen Übergangs bereich (26) der Vorder- und der Rückwand (18; 16) ent sprechend konkav gewölbte Auskehlung (38) aufweisen.
2. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die oberen freien Ränder (30) der
Vorder- und der Rückwand (18; 16) in entgegengesetzte
Richtung voneinander wegweisend nach außen umgebogen sind.
3. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) zumindest in dem an
ihre untere Stirnkante in Höhenrichtung anschließenden
Bereich (40) parallel zur Bodenwand (12) und quer zur
Schubladen-Ausziehrichtung eine solche Dicke haben, daß in
diesem unteren Bereich eine offen in der unteren Stirnkante
mündende Längsnut (54) zur versenkten Aufnahme der
Laufschiene (44) einer Schubladen-Ausziehführung (46) vor
sehbar ist.
4. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwände (14) in ihrem oberen
Bereich (48) eine verringerte Dicke haben, wobei die
gegenüber dem unteren Bereich (40) größerer Dicke fehlende
Materialstärke an den Außenseiten der Seitenwände (14)
abgenommen ist.
5. Schubladen-Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch an den senkrechten Stirnflächen der
Seitenwände (14) anbringbare gesonderte Eckprofile (34)
mit jeweils einer den zugeordneten Rand der Rückwand (16)
und/oder der Vorderwand (18) passend aufnehmenden Nut
(32′, 32′′, 32′′′).
6. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 4 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die für die Verbindung der
Seitenwände (14) mit der Rückwand (16) und/oder der
Vorderwand (18) vorgesehenen Eckprofile (34) eine der
Querschnittsform der Außenseite der Seitenwände (14)
entsprechende Außenkontur haben.
7. Schubladen-Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im Schubladeninnern sichtbare Teil der
Eckprofile (34) einen abgerundeten Übergang zwischen
der Innenfläche der zugeordneten Seitenwand (14) und der
Rückwand (16) bzw. der Vorderwand (18) bildet.
8. Schubladen-Bausatz nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofile (34) aus Kunst
stoff hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873704218 DE3704218A1 (de) | 1987-02-11 | 1987-02-11 | Schubladen-bausatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704218 DE3704218A1 (de) | 1987-02-11 | 1987-02-11 | Schubladen-bausatz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3704218A1 DE3704218A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3704218C2 true DE3704218C2 (de) | 1993-07-29 |
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Family Applications (1)
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