DE7909079U1

DE7909079U1 - Nierendecke für Reitpferde

Info

Publication number: DE7909079U1
Application number: DE7909079U
Authority: DE
Original assignee: HOFFMANN ROBERT 5160 DUEREN
Current assignee: HOFFMANN ROBERT 5160 DUEREN
Publication date: 1979-08-09

Description

Patentanwalt
Di;::.-Chem. F. Schrumpf
D ■ ~' C3 Düren

| Dr. Warner Haßler |

| 80 Lüdenscheid j

28.3.1979 j

H 346

Anmelder: Robert Hoffmann

Zehnthofstr. 24, 5160 Düren

Nierendecke für Reitpferde

Die Neuerung "betrifft eine Reitpf erd-Nierendecke, die etwa von den Sattelblättern bis über die Kruppe reicht.

Der Begriff "Reitpferd" soll auch Ponies, Mulis und andere Tiere mit ähnlichem Körperbau einschließen.

Die bisher zum Schütze gegen schädliche Witterungseinflüsse gebräuchlichen Nierendecken werden unter dem Sattel aufgelegt. Da die Decke den bei der Arbeit entstehenden Schweiß des Tieres aufsaugt, kann sie ihre Funktion nicht erfüllen, sondern gefährdet durch ihre Feuchtigkeit sogar dessen Gesundheit. Es ist daher üblich, die Nierendecke erst nach Beendigung der Arbeit aufzulegen. Dazu muß abgesattelt, die Decke aufgelegt und wieder aufgesattelt werden. Während der hierzu erforderlichen Zeit bleibt das Tier völlig ohne Schutz, was ernsthafte gesundheitliche Schaden zur Folge haben kann.

Die Neuerung dient dem Gebrauchszweck von Nierendecken insofern, als sie nicht unter, sondern hinter dem Sattel befestigt und so während der Arbeit mitgeführt werden kann, und zwar entweder eingerollt oder ausgebreitet.

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Die neuerungsgemäße Merendecke ist dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem vorderen Rand eine mittig angeordnete, etwa kreisbogenförmige Ausnehmung, deren Breite "bzw. Tiefe um ein geringes größer ist als die hintere Rundung des Sattelpolsters , sowie Halterungen aufweist, mit denen sie am Sattel befestigbar ist.

Bei Bedarf kann also der Reiter, ohne absitzen zu müssen , die Decke nach hinten ausrollen und so das Pferde vor Wind, Regen etc. schützen, ebenso aber die Decke wieder einrollen, wenn sie nicht mehr benötigt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Unteransprüchen.

Die Neuerung ist im nachstehenden anhand der Zeichnung in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Diese zeigt flach ausgebreitet eine neuerungsgemäße Merendecke.

Die neuerungsgemäße Merendecke weist an ihrem vorderen Rand eine mittig angeordnete, etwa kreisbogenförmige Ausnehmung auf. Die Breite bzw. Tiefe dieser Ausnehmung 2 ist um ein Geringes größer als die hintere Rundung des Sattelpolsters (bei 6 angedeutet). Die absoluten Maße von Breite und Länge der Decke 1 sind auf die Größe des Tieres abgestimmt.

An den beiden Enden der Ausnehmung 2 sind Strippen 3, 3¹ angebracht, vorzugsweise mittels Laschen 4, 4¹, die ihrerseits bei 5, 5' aufgenäht oder sonstwie (z.B. durch Nieten) befestigt sind.

An Stelle der Strippen 3, 3' können als Halterungen auch Schnallen vorgesehen sein.

Die Nierendecke wird mittels der Halterungen 3, 3' an den links und rechts am Sattel "befindlichen G-urtstrippen befestigt, so daß sie nicht unter dem Sattel liegt, jedoch den gesamten Tierrücken hinter der Sattellage schützen kann.

Eine weitere Befestigung ist möglich durch Strippen oder Haken (nicht dargestellt), die an der Decke befestigt sind und in gegebenenfalls am Sattel angebrachte Ringe eingeschnallt oder eingehakt werden können.

Die liierendecke 1 lässt sich aus den verschiedensten flexiblen Werkstoffen herstellen. Bevorzugt wird ein wärmendes Gewebe- oder Vliesmaterial, welches vorzugsweise wasserabstoßend imprägniert ist oder auf seiner äußeren Oberfläche mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung versehen ist.

Schließlich kann noch wenigstens ein Riemen mit Schnalle oder Druckknopf (nicht dargestellt) vorgesehen sein, mit dem die eingerollte Decke bei lichtgebrauch zusammenhaltbar ist.

Claims

Patentanwalt Dip! -Chem. F. Schrumpf D - 5 3D Düren PrVtP'"'r.n wait Dr. V/erner Haßler D-5380 Lüdenscheid 28.3.1979 H 346 Anmelder: Robert Hoffmann Zehnhofstr. 24, 5160 Düren Schutzansprüche

1. Reitpferd-Nierendecke, die etwa von den Sattelblättern bis über die Kruppe reicht, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem vorderen Rand eine mittig angeordnete, etwa kreisbogenförmige Ausnehmung (2), deren Breite bzw. Tiefe um ein geringes größer ist als die hintere Rundung des Sattelpolsters (6), sowie Halterungen (3,3') aufweist, mit denen sie am Sattel befestigbar ist.

2. Nierendecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) etwa halbkreisförmig ist.

3· Nierendecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3,3') Strippen oder Schnallen sind, die an den beiden Enden der Ausnehmung (2) angebracht sind,

mit denen die Nierendecke (1) an den links und rechts am Sattel befindlichen Gurtstrippen befestigbar ist.

4. Nierendecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (3,3') mittels Laschen (4,4') angebracht sind, die ihrerseits bei (5,5') aufgenäht sind.

5. Nierendecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Strippen oder Haken vorgesehen sind, die an der Nierendecke (1) befestigt und in am Sattel angebrachte Ringe einschnallbar oder einhakbar sind.

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6. Nierendecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus wärmendem Gewebe- oder Vliesmaterial besteht.

7. Nierendecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material wasserabstoßend imprägniert oder auf seiner äußeren Oberfläche mit einer wasserundurchlässigen Beschichtung versehen ist«

8. liierendecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Riemen mit Schnalle oder Druckknopf vorgesehen ist, mit dem die eingerollte Nierendecke (1) zusammenhaltbar ist.