DE7907877U1 - Drehverschluss fuer schwenkbar gelagerte traegerplatten - Google Patents

Description

A. RAYMOND, 785Ü Lörrach RG 351 g

19.3.1979

ve rschluG für sch\i/enkbnr gelagerte Trägerpiatten

Die Erfindung betrifft einen Drehverschluß für schwenkbar gelagerte Trägerplatten, bestehend aus einem in der Trägerplatte drehbar gelagerten VerschluGhebel sowie von der Rückseite der Trägerplatte her betätigbaren Ansatzflächen im Lagerbereich zur Übertragung einer Drehkraft auf den Verschlußhebel, wobei diese VerschluGhebel in der Lagerstelle der Trägerplatte durch einen elastisch einrastbaren Kunststoff-SchnappVerschluß axial festlegbar ist.

Derartige Drehverschlüsse dienen beispielsweise zum Verriegeln von aufklappbaren Deckeln und Hauben oder auch kleineren Türen wie Schranktüren und werden sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff hergestellt. Sie sollen sich möglichst leicht und beliebig oft von Hand betätigen lassen und im verriegelten Zustand einen sicheren Halt bieten.

Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Drehverschluß aus Kunststoff so zu gestalten, daß der Verschluß sich mit geringem

Montageaufwand unter gleichzeitiger Erzielung einer festen Verbindung zwischen den zusammengefügten Teilen an der Trägerplatte befestigen IaGt und dabei billig herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung im wesentlichen durch die im Anspruch 1 angegebenen Mittel gelöst, wobei in den Unteransprüchen 2 und 3 noch für die Aufgabenlösung vorteil! ifte und förderliche Weiterbildungen angegeben sind.

Möglichkeiten zur praktischen Verwirklichung des erfindungsgemäGen Drehverschlusses sollen nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 den VerschluGhebel einer DrehverschluG-Ausführung in Vorderansicht,

Fig. 2 den VerschluGhebel in Seitenansicht,

Fig. 3 den VerschluGhebel mit aufgesteckter SchnappverschluGhülse und Schlüssel im eingebauten Zustand,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines

Verschlußhebels in Vorderansicht, Fig. 5 den gleichen Hebel in Seitenansicht,

Fig. 6 ein Aufnahmegehäuse für den Verschlußhebel in Seitenansicht,

Fig. 7 das Aufnahmegehäuse mit eingebautem VerschluGhebel im Schnitt und

• I I · · ·

t ι ι·ι · · ·

Fig. 8 das gleiche Aufnahmegehäuse in Seitenansicht mit Öffnungs- und Schließstellung.

Bei dem in Fiy. 1-3 dargestellten Drehverschluß ist ein aus Kunststoff gefertigter Verschlußhebel 1 mit einem Schnappverschlußbolzen 2 versehen und wird mit diesem in eine entsprechend ausgebildete ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Schnapp.· verschlußhülse 3 eingedrückt, welche ihrerseits in einer Lagerbohrung 4 einer Trägerplatte 5 mit festem Sitz eingespannt und auf deren Rückseite abgestützt ist (siehe Fig. 3). Der Bolzen ist mit einem axial durchgehenden abgeflachten Vierkantloch 6 versehen, in welches beispielswei se ein Schraubenzieher oder ein entsprechend geformter Schlüssel 7 zum Verdrehen des Verschlußhebels 1 eingesteckt werden kann.

Der Schnappverschiußbolzen 2 ist im mittleren Bereich mit einer Rille 9 und im davor liegenden Bereich mit einem ringförmigen Wulst 10 versehen, M/ährend die Schnapp verschlußhülse 3 im Inneren an den entsprechenden Stellen eine ringförmige Verengung 12 und eine ringförmige Erweiterung 13 aufweist. Der Durchmesser des Wulstes 10 ist hierbei etwas größer bemessen als der Durchmesser der Verengung 12, und zwar derart, daß dieser Wulst 10 unter elastischer Auffederung der Verengung 12 bis zum Einschnappen in die zugehörige Erweiterung 13 eingedrückt werden kann. Um das Eindringen des Wulstes .10 in die Verengung 12 zu erleichtern, befindet sich vor dem Wulst 10 eine konische Einführfläche 8 sowie vor der Verengung 12 ein entsprechend ausgebildeter Einführtrichter 11.

I ■ III· I I · · · ·

■ 1 I II»

In den Fig. 4-8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei diesem ist der Verschlußhebel 1 ebenfalls mit einem Schnapp verschlußbolzen 2 versehen, der in eine Schnappverschlußhülse 3 eingedrückt wird, die mit einem Aufnahmegehäuse 14 einteilig verbunden ist und als Drehlagerstelle di'int. Qsr Verschlußhebel 1 ist hierbei in seiner Öffnungsstellung in einer Nische 15 des Aufnahmegehäuses 14 versenkt und läßt sich aus dieser Position in die in Fig. 8 strichpunktiert dargestellte Schließposition herausschwenken. Das Gehäuse 14 vi/ird mit einer Spreizfußbefestigung 22 in entsprechenden Löchern der Trägerplatte 5 verankert.

Damit der Verschlußhebel 1 sowohl in seiner Öffnungs- als auch in seiner Schließposition sicher gehalten wird, sind auf der an der Lagerhülse 3 anliegenden Bundfläche 16 des Verschluöhebels diametral zueinander zwei spitz zusammenlaufende Ansätze 17 vorgesehen. Diese rasten in entsprechende Kerben 18 ein, welche an der Stirnseite 19 der Lagerhülse 3 in der Üffnungs- und Schließstellung des Verschlußhebels angeordnet sind. Um die Ansätze aus den Kerben 18 herausheben zu können, muß der Bolzen 2 in der Lagerhülse 3 mit einem ausreichend axialen Spiel eingebettet sein. Damit die Ansätze 17 nach dem Schwenken des Verschlußhebels 1 jedoch wieder in die Kerben 18 gut einrasten, sind auf der Rückseite des Bolzens 2 am Verschlußhebel 1 seitwärts abstehende Federarme 20 angeordnet, die sich auf der Trägerplatte federnd abstützen.

Die Lagerhülse 3 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel um die Verengung 12 herum von der Nische 15 aus mit einem ringförmigen

Schlitz 21 versehen, u/elcher der Verengung 12 zum Durchtritt des Schnapp Verschlußbolzens 2 wie auch zum Entfernen des Formstempels nach dem Abgießen eine größere Elastizität verleiht.

Wie aus Fig. 8 ersichtlich, hintergreift der Verschlußhebel 1 in SchlieQstellung eine Gehäusewand 23, während bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 der Verschlußhebel 1 so ausgebildet ist, daß dieser in Schließstellung gegen die nicht dargestellte Gehäusewand drücken soll. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch bei dem Drehverschluß gemäß Fig. 7 und 8 der Verschlußhebel 1 so eingesetzt werden kann, daß er wie in Fig.3 gegen die Gehäusewand 23 sich andrückt. Die Form des Hebels kann variieren und richtet sich nach den jeweiligen Andrückverhältnissen.

Claims (2)

A. RAYMOND, 7850 Lörrach RG 351 g 19.3.1979 Schutzansprüche :

1. Drehwarschluß für schwenkbar gelagerte Trägerplatten, bestehend aus einem in der Trägerplatte drehbar gelagerten i/erschlußhebel sowie von der Rückseite der Trägerplatte her betätigbaren Ansatzflächen im Lagerbereich zur Übertragung einer Drehkraft auf den V/erschlußhebel, wobei dieser Verschlußhebel in der Lagerstelle der Trägerplatte durch einen elastisch eir.rastbaren Kunststoff-Schnappverschluß axial festlegbar ibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Uerschlußhebel (1) mit einem Schnapp verschlußbolzen (2) in eine in die Lagerbohrung (4) der Trägerplatte (5) einlegbare und sich an deren Rückseite abstützende Schnappversichlußhülse (3) drehbar gelagert und axial gehalten ist, wobei der Bolzen (2) mit einem axial durchgehenden Vierkantloch (6) zum Einstecken eines Drehhil f swerkzeuget; (7) versehen ist.

2. Dreh Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhebel (1) mit einem Schnapp verschlußbolzen (2) in einem an der Trägerplatte (5) befestigbaren Gehäuse (14) versenkbar gelagert ist, wobei die Lagerstelle als SchnappverschluGhülse (3) ausgebildet ist.

Drehverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der an der Lagerhülse (3) anliegenden Bundfläche (16) des Verschlußhebels (1) diametral zueinander zvi/ei spitz zusammenlaufende Ansätze (17) vorgesehen sind, denen entsprechende Kerben (18) an der Stirnseite (19) der Lagerhülse (3) in der Öffnungs- und in der Schließstellung zugeordnet sind, wobei der Verschlußhebel .1) mittels auf der Rückseite des Bolzens (2) abstehender Federarme (20) auf der Tragerp^tte (5) federnd abgestützt und der Bolzen (2) in der Lagerhülse (3) mit ausreichend axialem Spiel zum Ausrasten der Ansätze (i7) aus den Kerben (18) eingebettet ist.