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Die Erfindung betrifft allgemein
eine Türfeststellvorrichtung
und spezieller eine entfernbare Türfeststellvorrichtung zur Anwendung
bei einem Türscharnier,
um eine Fahrzeugtür
in einer geöffneten Stellung
zu halten. Die Erfindung betrifft auch ein Türscharnier, das eine entfernbare
Türfeststellvorrichtung
umfasst.
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Während
der Herstellung von Fahrzeugen werden die Fahrzeugkarosserie und
die Türen
typischerweise gemeinsam in einem einzelnen Prozessschritt lackiert,
nachdem die Türen
an die Karosserie montiert worden sind. Es ist wünschenswert, die vorübergehend
in einer geöffneten
Stellung gehaltenen Fahrzeugtüren
festzuhalten, so dass gewisse Lackierungsarbeitsgänge ausgeführt werden
können.
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US
6,334,236 beschreibt eine Fahrzeugtüranschlagklammer für ein Fahrzeugscharnier,
das geteilte Scharnierstifte aufweist. Die Anschlagklammer wird
auf das Fahrzeugscharnier durch Plazieren eines Hülsengliedes
der Anschlagklammer über
einen von den Scharnierstiften bei dem Scharnier mit dem geteilten
Scharnierstift montiert. Die Anschlagklammer umfasst zwei Flügel, die
zusammengedrückt werden,
wenn ein Scharnierteil relativ zu dem anderen Scharnierteil geschwenkt
wird und die Flügel
kontaktiert. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass sie nur bei
Scharnieren, die geteilte Stifte aufweisen, anwendbar ist, und bei
denen mindestens einer der geteilten Stifte zugänglich ist.
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US
6,332,243 beschreibt eine Türfeststelleinrichtung, die
ein erstes und ein zweites Scharnierteil umfasst, die drehbar auf
einer Drehachse verbunden sind. Die Einrichtung umfasst ein drittes,
dazwischenliegendes Scharnierteil, das ebenfalls um die Drehachse
drehbar auf den Scharnierstiften verbunden ist und eine Nockenfläche umfasst.
Ein biegsamer Anschlagknopf ist auf eines von dem ersten und dem
zweiten Scharnierteil montiert und angepasst, um die Nockenfläche des
dazwischenliegenden Scharnierteils lösbar zu kontaktieren, wenn
die Tür um
das Scharnier gedreht wird, um die Tür in einer geöffneten
Stellung lösbar
zu halten. Ein Nachteil dieser Lösung
ist, dass sie erfordert, dass ein bleibendes zusätzliches Teil (das dazwischenliegende Scharnierteil)
dem Scharnier hinzugefügt
wird. Nur der Anschlagknopf ist nach dem Lackierschritt entfernbar,
während
das dazwischenliegende Scharnierteil bleibend als Teil des Scharniers
zurückbleibt.
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US
6,108,866 beschreibt eine federnde Sperreinrichtung zum
gezielten Beibehalten einer Fahrzeugtür in einer geöffneten
Stellung. Die Sperreinrichtung wird durch Zusammenwirken mit dem Scharnierstift
der Tür
an das Scharnier montiert. Wenn die Tür in eine vollständig geöffnete Stellung bewegt
wird, greift eine Ecke der Einrichtung in einen Abschnitt des Scharniers
ein und wird zusammengedrückt.
Wie die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen erfordert diese Zugang
zu dem Scharnierstift, um zu funktionieren.
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US
5,924,170 beschreibt eine entfernbare Sperreinrichtung
zur Anwendung bei einem Fahrzeugtürscharnier, um eine entfernbare
Türfeststelleinrichtung
anzugeben. Die Sperreinrichtung ist an dem Scharnierstift der Tür abtrennbar
angebracht.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine
billige und wirksame entfernbare Türfeststellvorrichtung anzugeben,
die keinen Kontakt mit einem Scharnierstift oder der Scharnierachse
erfordert. Eine zusätzliche oder
andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Türfeststellvorrichtung anzugeben,
die bei Scharnieren, die standardmäßige oder geteilte Scharnierstifte
aufweisen und bei denen der Scharnierstift oder die -stifte unzugänglich sind,
funktionieren kann. Eine zusätzliche
oder andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Türfeststellvorrichtung anzugeben,
die mit bestehenden Scharnierdesigns und/oder ohne zusätzliche Komponenten
für das
Scharnier, bei dem sie angewendet wird, zu erfordern, funktionieren
kann.
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Die Erfindung gibt eine entfernbare
Türfeststellvorrichtung
zur Anwendung bei einem Türscharnier
an, um eine Fahrzeugtür
in einer geöffneten
Stellung zu halten. Die Vorrichtung umfaßt ein Hauptteil, ein erstes
Kontaktelement, das sich von dem Hauptteil aus erstreckt und eine
erste Kontaktfläche
aufweist, und ein zweites Kontaktelement, das sich von dem Hauptteil
aus erstreckt und eine zweite Kontaktfläche, die der ersten Kontaktfläche gegenübersteht, aufweist.
Die erste und die zweite Kontaktfläche sind relativ zueinander
beweglich, um ein Lösen
der Türfeststellvorrichtung
zuzulassen.
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Zumindest eines von dem Hauptteil,
dem ersten Kontaktelement und dem zweiten Kontaktelement ist vorzugsweise
biegsam, um zuzulassen, dass die erste und die zweite Kontaktfläche beweglich
sind. Die erste und die zweite Kontaktfläche können zueinander parallel sein,
aber das ist nicht erforderlich. Die Kontaktflächen können als einander gegenüberstehend
angesehen werden, solange ein Seitenabschnitt einer Fläche in eine
Richtung weist, die weniger als 90 Grad zu der Richtung eines Seitenabschnittes
der anderen Fläche
ist.
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Das erste und das zweite Kontaktelement sind
vorzugsweise einteilig aus einem einzelnen Stück Material gebildet. Eine
oder beide von der ersten und der zweiten Seitenfläche können eine
konvexe Fläche
umfassen.
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Das erste Kontaktelement kann einen
zylindrischen Zapfen umfassen, der einen äußeren Bund umfasst. Der Zapfen
kann einen Endabschnitt umfassen, der einen engeren Durchmesser
als ein Durchmesser des Bundes aufweist. Diese Anordnung erlaubt
einen einfachen Einbau des Zapfens in eine Bohrung in einem Scharnierteil
eines Fahrzeugscharniers und bietet ein sicheres Zusammenwirken des
Zapfens mit diesem Scharnierteil. Das zweite Kontaktelement kann
einen ersten biegsamen Arm umfassen, der die zweite Kontaktfläche aufweist,
und einen zweiten biegsamen Arm, der eine dritte Kontaktfläche aufweist,
wobei beide, die zweite und die dritte Fläche, der ersten Kontaktfläche gegenüberstehen.
Der erste und der zweite biegsame Arm können sich in einer Ebene senkrecht
zu einer durch den zylindrischen Zapfen definierten Achse erstrecken und
Endabschnitte umfassen, die biegsam relativ zueinander verschiebbar
sind.
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Die Erfindung gibt auch ein Türscharnier
an, das ein erstes Scharnierteil, ein mit dem ersten Scharnierteil
schwenkbar verbundenes zweites Scharnierteil und eine entfernbare
Türfeststellvorrichtung
umfasst. Die entfernbare Türfeststellvorrichtung
umfasst ein erstes Kontaktelement, das ausgebildet ist, um mit dem
ersten Scharnierteil zusammenzuwirken, und ein zweites Kontaktelement,
das ausgebildet ist, um mit dem zweiten Scharnierteil zusammenzuwirken,
wenn das Türscharnier
in der geöffneten
Stellung ist. Zumindest Abschnitte des ersten und des zweiten Scharnierteils
sind zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement angeordnet,
wenn das Türscharnier
in der geöffneten
Stellung ist.
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Die Erfindung gibt weiter ein Türscharnier
an, das ein erstes Scharnierteil, ein mit dem ersten Scharnierteil
schwenkbar verbundenes zweites Scharnierteil und eine entfernbare
Türfeststellvorrichtung
umfasst. Die Türfeststellvorrichtung
umfasst ein erstes Kontaktelement, das eine erste Kontaktfläche aufweist,
die ausgebildet ist, um mit dem ersten Scharnierteil zusammenzuwirken,
und ein zweites Kontaktelement, das eine zweite Kontaktfläche aufweist,
die der ersten Kontaktfläche
gegenübersteht, und
das ausgebildet ist, um mit dem zweiten Scharnierteil zusammenzuwirken,
wenn das Türscharnier in
der geöffneten
Stellung ist.
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Das Türscharnier mit dem Türfeststeller kann
so ausgebildet sein, dass eine äußere Schließkraft,
die ein eines von dem ersten und dem zweiten Scharnierteil angreift,
eine Spannung zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement
hervorruft.
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Die erste Kontaktfläche kann
so ausgebildet sein, dass sie mit einem hinteren Kantenabschnitt des
ersten Scharnierteils zusammenwirkt. Die Türfeststellvorrichtung kann
auch ein Klammerelement umfassen, das ausgebildet ist, um mit einem
vorderen Kantenabschnitt des ersten Scharnierteils zusammenzuwirken.
Das Klammerelement umfasst vorzugsweise ein gebogenes Ende, um mit
einer abgewandten Seite des ersten Scharnierteils zusammenzuwirken,
die dem vorderen Kantenabschnitt benachbart ist. Die zweite Kontaktfläche ist
vorzugsweise ausgebildet, um mit einer vorderen Kante des zweiten
Scharnierteils zusammenzuwirken.
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Das erste Kontaktelement kann alternativ
einen zylindrischen Zapfen umfassen, um mit einer Bohrung in dem
ersten Scharnierteil zusammenzuwirken. Der Zapfen weist vorzugsweise
einen äußeren Bund
auf, um mit einem abgewandten Ende der Bohrung zusammenzuwirken.
Das zweite Kontaktelement kann einen ersten biegsamen Arm umfassen, der
die zweite Kontaktfläche
aufweist und einen zweiten biegsamen Arm, der eine dritte Kontaktfläche aufweist,
wobei beide, die zweite und die dritte Kontaktfläche, der ersten Kontaktfläche gegenüberstehen. Der
erste und der zweite biegsame Arm können sich in einer Ebene senkrecht
zu einer durch den Zapfen definierten Achse erstrecken. Der erste
und der zweite biegsame Arm umfassen vorzugsweise jeder einen Endabschnitt;
und die Endabschnitte sind vorzugsweise relativ zueinander verschiebbar.
Das zweite Scharnierteil des Türscharniers
kann zwei gegenüberliegende
Seitenwände
umfassen, die senkrecht zu einer Schwenkachse zwischen dem ersten und
dem zweiten Scharnierteil angeordnet sind. Der erste und der zweite
biegsame Arm können
sich parallel zu der Schwenkachse erstrecken, um mit vorderen Kantenabschnitten
der zwei gegenüberliegenden Seitenwände zusammenzuwirken.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben,
in denen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Beispiels eines typischen Fahrzeugtürscharniers darstellt,
bei dem eine erfindungsgemäße entfernbare
Türfeststellvorrichtung
angewendet werden kann;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen entfernbaren
Türfeststellvorrichtung
darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht des in 2 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiels
der entfernbaren Türfeststellvorrichtung,
zusammen mit einem Fahrzeugtürscharnier
in einer geöffneten
Stellung, darstellt;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen entfernbaren
Türfeststellvorrichtung
darstellt;
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5 eine
perspektivische Ansicht des in 4 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiels der
entfernbaren Türfeststellvorrichtung
zusammen mit einem Fahrzeugtürscharnier
in einer geöffneten Stellung
darstellt;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der entfernbaren
Türfeststellvorrichtung
zusammen mit einem Fahrzeugtürscharnier
in einer geöffneten
Stellung darstellt, und
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7 ein
zweites Beispiel eines Fahrzeugtürscharniers
darstellt.
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8 eine
perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen entfernbaren
Türfeststellvorrichtung
darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Ein typisches Fahrzeugtürscharnier 10 ist
in 1 dargestellt. Das
Türscharnier 10 umfasst
ein erstes Scharnierteil 11 und ein zweites Scharnierteil 12,
das um eine Achse 19 schwenkbar mit dem ersten Scharnierteil 11 verbunden
ist. Ein Scharnierstift 15 greift durch die Scharnierachse 19 und
verbindet das erste und das zweite Scharnierteil 11, 12 miteinander.
Das erste Scharnierteil kann eine Bohrung 17 in einem zentralen
Bereich umfassen, die angewendet werden kann, um mit einem Kontaktelement
einer erfindungsgemäßen entfernbaren
Türfeststellvorrichtung
zusammenzuwirken, wie der in 4 und 5 dargestellten Vorrichtung 30.
Bei einigen Fahrzeugscharnieren werden anstelle eines einzelnen
Scharnierstiftes 15, der von einer Seite des Scharniers 10 bis
zu der anderen reicht, getrennte Stifte angewendet, mit einem Stift
auf jeder Seite des Scharniers (siehe beispielsweise Scharnier 100 in 5). Bei anderen Fahrzeugscharnieren,
zum Beispiel einem in 7 dargestellten
Scharnier 200, kann eines von dem ersten und dem zweiten
Scharnierteil einen Hülsenabschnitt
umfassen, der den Scharnierstift umgibt.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen entfernbaren
Türfeststellvorrichtung 20 ist
in 2 und 3 dargestellt. Die entfernbare Türfeststellvorrichtung 20 umfasst
ein Hauptteil 21. An einem Ende des Hauptteils 21 erstreckt
sich ein erstes Kontaktelement 22 nach unten und umfasst
eine erste Kontaktfläche 24,
die ausgebildet ist, um mit einer rückwärtigen Kante 14 des
ersten Scharnierteils 11 (dargestellt in 1 und 3)
zusammenzuwirken. Ein Klammerelement 26 erstreckt sich
von einem dazwischenliegenden Abschnitt des Hauptteils 21 nach unten
und ist ausgebildet, um mit einer vorderen Kante 13 des
ersten Scharnierteils 11 (in 3 dargestellt)
zusammenzuwirken. Ein gebogenes Ende 27 erstreckt sich
entlang einer nach unten weisenden Seite des Scharnierteils 21,
um die Türfeststellvorrichtung 20 fest
gegen das Scharnierteil 11 zu halten. Ein zweites Kontaktelement 23 erstreckt
sich von einem gegenüberliegenden
Ende des Hauptteils 21 als erstes Kontaktelement 22.
Das zweite Kontaktelement 23 erstreckt sich von dem Hauptteil 21 nach
unten und ist wiederum nach oben gebogen und umfasst eine Kontaktfläche 25,
die ausgebildet ist, um mit einer vorderen Kante 16 des
zweiten Scharnierteils 12 zusammenzuwirken.
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Die entfernbare Türfeststellvorrichtung 20 ist vorzugsweise
einteilig aus einem einzelnen Stück
eines biegsamen Materials, wie ein einzelner Metallstreifen, gebildet.
Das erste und das zweite Kontaktelement und das Klammerelement können durch Stanzen
gebildet sein. Alternativ kann die Türfeststellvorrichtung 20 mittels
eines nachgiebigen thermoplastischen Materials geformt sein.
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Die Türfeststellvorrichtung 20 ist
in 3 an dem Scharnier 100 angebracht
in einer geöffneten Stellung
des Scharnierteils 10 dargestellt. In dieser Stellung ist
die Türfeststellvorrichtung 20 fest
an dem ersten Scharnierteil 11 angebracht. Die Anbringung an
dem ersten Scharnierteil 11 kann durch Bewegen der Fahrzeugtür in eine
teilweise geöffnete
Stellung bewirkt werden, um Zugang zu dem Scharnier zu gewinnen.
Das Klammerelement 26 wird über die vordere Kante 13 des
ersten Scharnierteils 11 eingehakt; und dann wird das erste
Kontaktelement 22 über
die hintere Kante 14 des Scharnierteils 11 nach unten
zugeklappt. Wegen der biegsamen Eigenschaft des Materials und der
Gestalt der Türfeststellvorrichtung 20 können die
relativen Stellungen des ersten Kontaktelementes 22 und
des Klammerelementes 26 gestreckt werden, um dem ersten
Kontaktglied zu gestatten, über
die hintere Kante 14 zu passen und dann nach unten in die
Stellung zu klappen, so dass die erste Kontaktfläche 24 mit der hinteren
Kante 14 zusammenwirkt. Die entfernbare Türfeststellvorrichtung
kann auch während
des Zusammenbaus des Scharniers oder vor dem Einbau an das Fahrzeug
eingebaut werden.
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Wenn die Fahrzeugtür dann in
die vollständig geöffnete Stellung
bewegt wird, kommt das zweite Scharnierteil 12 in Kontakt
mit dem zweiten Kontaktelement 23 der Türfeststellvorrichtung 20.
Wiederum, aufgrund der biegsamen Eigenschaften des Materials der
Türfeststellvorrichtung 20 und
der gebogenen Gestalt des zweiten Kontaktelementes 23 kontaktiert das
zweite Scharnierteil 12 das zweite Kontaktelement 23,
wobei es dieses nach oben verschiebt. Wenn das zweite Scharnierteil 12 sich
zu seiner geöffneten
Stellung durchbewegt, bewegt sich das zweite Scharnierteil 12 zurück nach
unten, so dass die zweite Kontaktfläche 25 mit einer vorderen
Kante 16 des zweiten Scharnierteils 12 zusammenwirkt. Die
Vorrichtung 20 hält
damit das Scharnier 12 in der geöffneten Stellung zwischen der
ersten Kontaktfläche 24 des
Kontaktelementes 22 einerseits und der zweiten Kontaktfläche des
zweiten Kontaktelementes 23 andererseits.
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Die Vorrichtung 20 hält die Scharnierteile 11 und 12 relativ
zueinander in einer lösbaren
Weise. Eine äußere Schließkraft,
die auf das Scharnier 10 ausgeübt wird (beispielsweise durch
ein Drücken
der Fahrzeugtür
in eine Schließrichtung)
erzeugt eine Spannung zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktelement 22 und 23.
Aufgrund der Gestalt der Vorrichtung 20 und der biegsamen
Eigenschaften seines Materials wird, wenn die Schließkraft stark
genug ist, das zweite Kontaktelement 23 relativ zu dem ersten
Kontaktelement 22 hinreichend ausgelenkt, um das zweite
Scharnierteil 12 frei zu geben, und das Scharnier 10 kann
sich wiederum frei zu seiner geschlossenen Stellung bewegen.
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Die Türfeststellvorrichtung 20 kann
leicht wieder von dem ersten Scharnierteil 11 durch Anheben
des ersten Kontaktelementes 22 über die hintere Kante 14 entfernt
werden, wenn die Tür
in einer teilweise geöffneten
Stellung ist.
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Die Türfeststellvorrichtung 20 ist
so gestaltet, dass die erste Kontaktfläche 24 und die zweite
Kontaktfläche 25 einander
gegenüberstehen.
In diesem Zusammenhang bedeutet „einander gegenüberstehen" nicht, dass die
Flächen
notwendigerweise einander direkt gegenüberstehen oder sogar, dass
sie in der gleichen Ebene liegen und parallel zueinander sind. Es
ist vielmehr ausreichend, dass eine Seite der einen Fläche in eine
Richtung weist, die weniger als 90 Grad mit der Richtung einer Seite
der anderen Fläche
ist.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer entfernbaren
Türfeststellvorrichtung 30 ist
in 4 und 5 dargestellt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst
der Türfeststeller 30 ein
erstes sich von einem Hauptteil 31 nach unten erstreckendes
Element 32 in Form eines zylindrischen Zapfens, der ausgebildet
ist, um mit der Bohrung 17 in dem ersten Scharnierteil 11 zusammenzuwirken.
Die Bohrung 17 ist in 5 nicht
sichtbar, weil der Blick darauf durch das Hauptteil 31 der
Türfeststellvorrichtung 30 versperrt wird,
kann aber bei dem in 1 dargestellten Scharnier 10 gesehen
werden. 6 stellt ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Türfeststellvorrichtung dar,
die bei einem Scharnier, das einen Scharnierstift 15 aufweist,
angewendet ist. Das dritte Ausführungsbeispiel
weicht von dem zweiten Ausführungsbeispiel nur
in der Gestalt des Hauptteils 31 der Vorrichtung ab. Wegen
der Ähnlichkeiten
zwischen den Ausführungsbeispiele
werden entsprechende Merkmale von beiden, dem in 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
und dem in 6 dargestellten
dritten Ausführungsbeispiel,
unter Anwendung der gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Die Türfeststellvorrichtung 30 ist
vorzugsweise einteilig aus einem einzelnen Stück Material gebildet, beispielsweise
aus einem nachgiebigen thermoplastischen Material geformt. Ein zylindrischer
Zapfen 32 umfasst einen äußeren Bund 41, der
ausgebildet ist, um mit einem abgewandten Ende der Bohrung 17 zusammenzuwirken
und dabei die Türfeststellvorrichtung 30 fest
an das erste Scharnierteil 11 angebracht zu halten. Eine
erste Kontaktfläche 34, die
einen Abschnitt der äußeren Fläche des
Zapfens 32 zwischen dem Bund 41 und dem Hauptteil 31 umfaßt, wirkt
mit einer inneren Fläche
der Bohrung 17 des ersten Scharnierteils 11 zusammen.
Ein Ende 42 des Stiftes 32 weist einen kleineren
Durchmesser als der Bund 41 (und als die Bohrung 17)
auf und ist kegelförmig
und abgestumpft, so dass der Durchmesser allmählich bis auf den Durchmesser
des Bundes 41 zunimmt. Der kleinere Durchmesser des Endes 42 und
die allmähliche
Verjüngung
erleichtern ein Einführen
des Kontaktelementes 32 in die Bohrung 17.
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Die Türfeststellvorrichtung 30 umfasst
ebenfalls ein zweites Kontaktelement 33 in Form von ersten
und zweiten biegsamen Armen 38 und 39, die sich
von dem Hauptteil 31 aus erstrecken. Wenn die Fahrzeugtür in die
geöffnete
Stellung bewegt wird, zwingen die Seitenwände des Scharnierteils 12 ein Ende 44 des
ersten Arms 38 und ein Ende 45 des zweiten Armes 39 aufeinander
zu. Wenn die Enden 44 und 45 aufeinander zugezwungen
werden, werden die zweite und die dritte Kontaktfläche 40, 45 relativ
zu der ersten Kontaktfläche 34 des
ersten Elementes 23 verschoben. In der geöffneten
Stellung wirken die zweite Kontaktfläche 35 des ersten
Armes 38 und die dritte Kontaktfläche 40 des zweiten
Armes 39 mit der vorderen Kante 16 des Scharnierteils 12 zusammen,
wodurch sie das Scharnier 100 (und damit die Fahrzeugtür) in der
geöffneten
Stellung lösbar halten.
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Die zweite Kontaktfläche 40 und
die dritte Kontaktfläche 35 weisen
auf die erste Kontaktfläche 34,
die mit einer inneren Fläche
der Bohrung 17 des ersten Scharnierteils 11 zusammenwirkt.
Eine äußere Kraft
in der Schließrichtung
des Scharniers 100 übt eine
Spannung zwischen dem ersten Kontaktelement 32 und dem
zweiten Kontaktelement 33 aus. Wenn die äußere Schließkraft groß genug
ist, werden die Enden 44 und 45 der biegsamen
Arme 38 und 39 durch die Seitenwände des
zweiten Scharnierteils 12 aufeinander zu verlagert und
das Scharnier wird aus der geöffneten
Stellung freigegeben.
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Die Türfeststellvorrichtung 30 kann
leicht von dem ersten Scharnierteil 11 durch Wegziehen
des Hauptteils 31 von dem Scharnierteil 11 entfernt
werden, wobei der Zapfen 32 aus der Bohrung 17 herausgenommen
wird. Aufgrund der biegsamen Eigenschaft des Materials der Vorrichtung 30 kann
der Bund 41 von dem abgekehrten Ende der Bohrung 17 mit
begrenzter Kraft freigemacht werden.
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8 stellt
ein viertes Ausführungsbeispiel einer
entfernbaren Türfeststellvorrichtung 50 dar,
die zusammen mit einem Türscharnier ähnlich dem
in 7 in einer geschlossenen
Stellung dargestellten Türscharnier 200 angewendet
wird. Die Türfeststellvorrichtung 50 umfasst
ein erstes sich von einem Hauptteil 51 aus nach unten erstreckendes
Element 52 in Form eines zylindrischen Zapfens, der ausgebildet
ist, um mit einer Bohrung 18 in dem ersten Scharnierteil 11 des
Scharniers 200 zusammenzuwirken. Wie die 4 und 5 dargestellte
Türfeststellvorrichtung 30 ist
die Türfeststellvorrichtung 50 vorzugsweise
einteilig aus einem einzelnen Stück
Material gebildet, beispielsweise aus einem nachgiebigem thermoplastischen
Material geformt. Der zylindrische Zapfen 52 umfasst einen äußeren Bund 61,
der ausgebildet ist, um mit einem abgewandten Ende der Bohrung 18 zusammenzuwirken
und dabei die Türfeststellvorrichtung 50 fest
an dem ersten Scharnierteil 11 des Scharniers 200 angebracht
zu halten. Eine erste Kontaktfläche 54,
die einen Abschnitt der äußeren Fläche des
Zapfens 52 zwischen dem Bund 61 und dem Hauptteil 51 umfasst,
wirkt mit einer inneren Fläche
der Bohrung 18 des ersten Scharnierteils 11 zusammen.
Ein Ende 61 des Zapfens 52 weist einen kleineren
Durchmesser als der Bund 61 (und als die Bohrung 18)
auf und ist kegelförmig
und abgestumpft, so dass der Durchmesser allmählich bis auf den Durchmesser
des Bundes 61 zunimmt. Der kleinere Durchmesser des Endes 62 und
die allmähliche Verjüngung erleichtern
ein Einführen
des Kontaktelementes 52 in die Bohrung 18. Die
Türfeststellvorrichtung 50 wird
auf das erste Scharnierteil 11 plaziert, wobei die Arme 58 und 59 in
die Richtung des zweiten Scharnierteils 12 weisen.
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Die Türfeststellvorrichtung 50 umfasst
ebenfalls ein zweites Kontaktelement 53 in Form von ersten
und zweiten biegsamen Armen 58 und 59, die sich
von dem Hauptteil 51 aus erstrecken. Wenn die Fahrzeugtür in die
geöffnete
Stellung bewegt wird, bewegen sich das erste Scharnierteil 11 und
die Türfeststellvorrichtung 50 auf
die schräge
Seite des zweiten Scharnierteils 12 zu. Ein Ende 64 des
ersten Arms 58 und ein Ende 65 des zweiten Arms 59 werden
durch die schräge
Seite des zweiten Scharnierteils 12 voneinander weggezwungen.
Wenn die Enden 64 und 65 voneinander weggezwungen werden, werden
eine zweite und eine dritte Kontaktfläche 60, 55 relativ
zu der ersten Kontaktfläche 54 des
ersten Elements 52 verschoben. In der geöffneten
Stellung wirken die zweite Kontaktfläche 55 des ersten
Armes 58 und die dritte Kontaktfläche 60 des zweiten
Armes 59 mit einem inneren Kantenabschnitt der dreieckigen Öffnung des
Scharnierteils 12 zusammen, wodurch sie das Scharnier 200 (und
damit die Fahrzeugtür)
in der geöffneten
Stellung lösbar
halten.
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Es versteht sich natürlich, dass
die Erfindung vorstehend nur anhand von Beispielen beschrieben worden
ist und dass Abänderungen
von Einzelheiten innerhalb des Rahmens der Erfindung gemacht werden
können.