DE7905946U1 - Leicht zu oeffnende Packung - Google Patents

Leicht zu oeffnende Packung

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DE7905946U1 DE19797905946 DE7905946U DE7905946U1 DE 7905946 U1 DE7905946 U1 DE 7905946U1 DE 19797905946 DE19797905946 DE 19797905946 DE 7905946 U DE7905946 U DE 7905946U DE 7905946 U1 DE7905946 U1 DE 7905946U1
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    • B65D77/10Container closures formed after filling
    • B65D77/20Container closures formed after filling by applying separate lids or covers, i.e. flexible membrane or foil-like covers
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    • B65D77/2032Means for opening the cover other than, or in addition to, a pull tab by peeling or tearing the cover from the container
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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Hoe 79/K 007 - 1 -
Leicht zu öffnende Packung
Die Neuerung bezieht sich auf eine leicht zu öffnende Packung aus wenigstens zwei übereinanderliegenden Packungswänden, die, beispielsweise im Randbereich der Packung, miteinander durch Schweißen, Siegeln oder Kleben verbunden sind, wobei zumindest eine der Packungswände aus einer Verbundfolie besteht, die eine schweiß- oder siegelbare oder klebemittelhaltige Innenschicht, eine mittlere Schicht und eine (oder mehrere) Außenschicht(en) aufweist.
Der Einfachheit halber sind im folgenden unter dem Begriff der "siegelbaren" Schichten auch schweißbare und klebemittelhaltige Schichten zu verstehen.
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Packungen dieser Art, die auch als Peel-Packungen bekannt sind, lassen sich von Hand auf einfache Weise öffnen, indem ( \ man die miteinander verbundenen Packungswände voneinander
abzieht bzw. abschält, ohne daß zum Beispiel eine Schere oder ein anderes Hilfsmittel angewendet werden muß.
So ist es bekannt, diese Packung durch die Verwendung eines geeigneten Klebers bzw. einer speziellen Siegelschicht oder schweißbaren Folie herzustellen. Hierbei kann man zum Beispiel beim Abziehen einer Deckelfolie von einem Behälter die Klebstoffschicht auseinanderreißen, wenn man einen Kleber aus einem wachshaltigen Stoffgemisch einsetzt (DE-AS 20 15 116). Die Belastbarkeit dieser Verschlußnähte gegen Krafteinwirkung ist jedoch vergleichsweise gering; es können zum Beispiel keine Vakuumpackungen hergestellt werden.
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Außerdem empfiehlt es sich, das Füllgewicht dieser Packungen möglichst gering zu halten. Ferner müssen beim Siegelvorgang die Siegelbedingungen genau eingehalten werden, damit die optimale Festigkeit der Siegelnaht, welche .,„ 5" ein leichtes Aufreißen der Packung gewährleistet, erreicht ^" werden kann.
Es ist auch Stand der ^Technik, Siegelschichten aus verschiedenem Material gegeneinander zu siegeln, wobei die Siegelschichten beim Aufreißen der Packung im wesentlichen nicht beschädigt werden und miteinander verbunden bleiben. Der Abriß erfolgt durch Dekaschierung der Siegelschicht von der Trägerfolie (DE-AS 22 55 026). Die erforderliche Kraft zum Abziehen der miteinander verbundenen Packungswände ist in diesem Fall vergleichsweise groß. Beim Aufziehen der Packung reißt diese ruckartig auf, wobei die Gefahr besteht, daß der Inhalt der Packung herausfällt. f-/fr Ferner kann die erforderliche Kraft zum Aufreißen dieser
Packung von der Einreißrichtung abhängig sein, da die Siegelschicht gewöhnlich in einer Richtung bevorzugt orientiert ist
Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu öffnende Packung vorzuschlagen, die die genannten Nachteile nicht aufweist. Die Packung soll einerseits eine ausreichende feste, belastbare Siegelnaht aufweisen, andererseits soll sie mit geringem Kraftaufwand zu öffnen sein. Sie soll ferner nicht nur koch- und gefrierfest sein, sondern auch sterilisierbar, so daß sie insbesondere zur Verpackung von keimfrei zu haltendem Gut, wie zum Beispiel Lebensmittel
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
oder medizinische Geräte, geeignete ist.
Überraschenderweise wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verpackung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die mittlere Schicht der Verbundfolie aus v- einer Folie aus einem Polymeren oder Copolymeren eines J,-
Olefins mit 2 bis 6 C-Atomen besteht, welche durch biaxiales Strecken orientiert ist und fein verteilte, feste Teilchen einer Größe von 0,2 bis 20 Mikron und einer Menge von 1 bis-25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, enthält, und daß die. Spaltbarkeit dieser mittleren Schicht parallel zu ihrer Fläche kleiner ist als die Ein- und Weiterreißfestigkeit der übrigen Schichten der Packung und kleiner als die Verbundfestigkeiten der Packungswände,
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Die Unteransprüche 2 bis 9 beschreiben Weiterbildungen der neuerungsgemäßen Packung.
Die übrigen Schichten der Verbundfolie werden somit so gewählt, daß ihre Festigkeit größer ist als die Spaltbarkeit der mittleren Schicht parallel zu ihrer Fläche. Ferner müssen die Siegelnahtfestigkeit zwischen den Packungswänden und die Verbundfestigkeiten zwischen den einzelnen Schichten der Packungswände größer sein air» die Spaltbarkeit, d. h. Spaltfestigkeit der mittleren Schicht parallel zu ihrer Fläche. Überraschenderweise hat.sich nun gezeigt, daß beim Auseinanderziehen der miteinander verbundenen Packungswände die Verbundfolie in ihrer mittleren Schicht im wesentlichen parallel zu ihrer Fläche ohne großen Kraftaufwand einreißt, wobei sowohl die Siegelschichten miteinander verbunden blei-
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ben, als auch eine Dekaschierung des Verbundes aus Siegelschicht/mittlerer Schicht unterbleibt.
Es ist zwar bekannt,. (DE-AS 12 07 868) , daß anorganische 5'"" Teilchen in einer Siegelschicht die Festigkeit der Siegelnaht herabsetzen. In der vorliegenden Packung ist jedoch die Haftung der Siegelschichten aneinander selbst bei relativ hohen Temperaturen ausreichend fest.
Trotz des Zusatzes von zum Beispiel anorganischen Teilchen hoher Dichte hat die mittlere Schicht der Verbundfolie eine herabgesetzte Dichte, was vermutlich auf die Bildung von Hohlräumen um die Partikel beim Strecken der Folie während des Herstellungsprozesses zurückzuführen ist. Solche zeller artige Hohlräume in Teilchen enthaltenden, durch Strecken orientierten Filmen wurden bereits beschrieben (DE-AS 15 04 522); diese Filme wurden bisher als matte beschriftbare Folien verwendet. Die Dichte der mittleren Schicht ist im vorliegenden Fall gewöhnlich kleiner als 0,8 g/cm und somit deutlich geringer als eine übliche, zum Beispiel anorganische, Teilchen enthaltende Kunststoffschicht aus dem gleichen Material, die nicht gestreckt ist, und sogar geringer als eine Kunststoffschicht, die keine Teilchen hoher Dichte enthält.
Es ist somit wesentlich, daß die mittlere Schicht eine Teilchen enthaltende und durch Strecken orientierte Folie ist. Ferner ist darauf zu achten, daß die angrenzende Siegel- bzw. Klebstoffschicht bereits bei einer Temperatur siegelfähig bzw. klebefähig ist, die unterhalb des Schmelz-
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
punktes des Materials der mittleren Schicht liegt.
Damit ist gewährleistet, daß die Vakuolen in der mittleren Schicht bei erhöhter Temperatur während der
Heißsiegelung bzw. heißen Verklebung erhalten bleiben.
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^ Als bevorzugtes Material für die mittlere Schicht der
Verbundfolie wird ein Polymeres oder Copolymeres aines
dL-Olefins mit 2 bis 4 C-Atomen, insbesondere ein Co-
oder Homopolymeres des Propylens, verwendet. Besonders |
vorteilhaft ist dieses Material ein Polypropylen-Homo- '?
polymerisat mit einem isotaktischen Anteil von mindestens $;
90 %. Ä
Es hat sich gezeigt, daß bereits ein relativ geringer |
Anteil, nämlich etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent, der fein §
verteilten festen Partikel in der mittleren Schicht aus- |
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( \ bei etwa 2 bis 8 Mikron. Die Partikel bestehen beispiels- |
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zu ciumcarbonat, Glas oder Siliciumdioxid. Im Prinzip sind $
auch organische Partikel, zum Beispiel aus vernetztem i|
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während des Verarbeitungsprozesses auftretenden Temperaturen liegt und wenn ihre Löslichkeit in dem Material der mittleren Schicht relativ gering ist.
Die Dicke der mittleren Schicht der Verbundfolie liegt gewöhnlich im Bereich von 8 bis 100 Mikron, als besonders vorteilhaft hat sich ein Dickenbereich von 15 bis 50 Mikron erwiesen. Die siegelbare Innenschicht der Verbundfolie zeigt zweckmäßigerweise eine Dicke von 0,1 bis 10, insbesondere 0,5 bis 2 Mikron. Es ist überraschend, daß eine derartig geringe Dicke für die Siegelschicht ausreicht, um eine dichte und belastbare Siegelnaht zu erhalten.
Die Siegelschicht enthält zum Beispiel Polyäthylen, insbesondere besteht sie aus Hochdruckpolyäthylen, sofern die Packung zur Sterilisierung geeignet sein soll. Vorzugsweise enthält die Siegelschicht ein heißsiegelbares Mischpolymerisat von Propylen mit 1 bis 6 Gewichtsprozent, insbesondere 3 bis 5 Gewichtsprozent, Äthylen, wobei die Comonomeren im wesentlichen statistisch verteilt sind. Bevorzugt ist auch ein heißsiegelbares Copolymeres von Propylen mit Buten-(1), wobei Buten-(1) vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent ausmacht. Die Comonomeren sind ebenfalls im wesentlichen statistisch verteilt. Ein weiteres besonders vorteilhaftes Material für die Siegelschicht ist ein Terpolymeres aus 93,2 bis 99,0 Gewichtsprozent Propylen, 0,5 bis 1,9 Gewichtsprozent Äthylen und 0,5 bis 4,9 Gewichtsprozent eines C4- bis C1Q-oC-Olefins, vorzugsweise Buten-(1) oder Hexen-(1). Diese heißsiegelbaren Polymeren zeigen in Verbindung mit der oben genannten mittleren Schicht den
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Vorteil, daß die beim Siegelvorgang erforderlichen Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes des Materials der mittleren Schxcht liegen. Somit bleiben die Vakuolen während des Siegelvorgangs erhalten. Ferner lassen sich diese Polymere zusammen mit dem Material der oben genannten mittleren Schicht coextrudieren. Diese bevorzugten Materialien für die Siegelschicht sind zum Beispiel in den DE-OSen 16 94 694, 24 60 597 und 26 37 978 beschrieben.
Als äußere Schicht der Verbundfolie wird beispielsweise eine, gegebenenfalls durch Strecken orientierte, Polyesterfolie, zum Beispiel eine Polyäthylenterephthalatfolie, eine, gegebenenfalls durch Strecken orientierte, Polyamidfolie oder eine, gegebenenfalls durch Strecken orientierte, Polypropylenfolie verwendet. Es ist auch möglich, als äußere Schicht einen Verbund aus mehreren Schichten zu verwenden, zum Beispiel einen Verbund aus einer Aluminium- und einer Polyesterfolie, wodurch die Permeationseigenschaften der Packung verbessert werden.
Die Herstellung der dreischichtigen Verbundfolie erfolgt zweckmäßigerweise durch Coextrusion der mittleren Schicht zusammen mit der Siegelschicht und anschließende Kleber-Kaschierung mit der äußeren Schicht. Es ist zwar auch möglieh, eine Folie aus dem Material der mittleren Schicht und eine Folie aus dem Material der Siegelschicht mittels Kleber zu kaschieren. Bei diesem Verfahren wird beispielsweise in üblicher Weise auf eine der beiden Folien zunächst der mit Lösungsmittel verdünnte Kleber aufgetragen und danach in einem Trockenkanal das Lösungsmittel verdampft= An-
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schließend führt man in einem Kaschierspalt die Folien unter Druck zusammen.
Es ist ferner auch möglich, die Siegelschicht in heißer, zähflüssiger Form aus einer Breitschlitzdüse auf die Trägerfolie zu extrudieren, d. h. nur diese Trägerfolie ist bereits vorhanden, während die Siegelschicht sich erst nach dem Austritt aus der Extruderdüse bildet.
Die oben genannte Coextrusion ist jedoch den aufwendigen Verfahren der Kaschierung und der Extrusionsbeschichtung vorzuziehen, da man auf einfache Weise für den erfindungsgemäßen Zweck eine besonders vorteilhafte Verbundfolie erhält, welche eine Siegelschicht mit einer Dicke von kleiner als 10 Mikron aufweist.
Das Coextrusionsverfahren geht aus von bekannten Verfahren zur Herstellung von Flach- oder Schlauchfolien, bei denen die mit fein verteilten, festen Partikeln versetzte Polymerschmelze extrudiert wird. Diese Polymerschmelze, welche die spätere mittlere Schicht der Verbundfolie bildet, wird zusammen mit der Schmelze des die Heißsiegelschicht bildenden Polymeren coextrudiert, wobei man zur Herstellung einer Flachfolie eine übliche Flachdüse und zur Herstellung einer Schlauchfolie eine übliche Runddüse verwendet. Zum Verfestigen der Folie wird anschließend abgekühlt, zum Beispiel mit einer Kühltrommel bei 10 bis 50°C. Danach wird die zum Beispiel bahnförmige Vorfolie auf die Strecktemperatur aufgeheizt und in Längsrichtung zwischen Walzenpaaren mit verschiedenen Laufgeschwindigkeiten gestreckt. Anschließend
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wird die Folie während des Weitertransportes abgekühlt und vor dem folgenden Querstreckprozeß erneut aufgeheizt. Das Strecken in Querrichtung erfolgt beispielsweise in einem Kluppenrahmen bekannter Ausführung. Die Reihenfolge der Streckprozesse ist nicht kritisch und kann auch gleichzeitig erfolgen. Abschließend erfolgt die Thermofixierung der Folie.
Bei der Herstellung einer Schlauchfolie hingegen wird die durch die Runddüse coxtrudierte Folie nach dem Abkühlen, zum Beispiel nach Anblasen von Kühlluft, erneut aufgeheizt, simultan in Längs- und Querrichtung gestreckt, gegebenenfalls in Längsrichtung gestreckt, und abschließend thermofixiert.
Wesentlich ist, daß das durch Coextrusion erhaltene Laminat bei einer Temperatur in Längsrichtung gestreckt wird, welche bis zu 200C unterhalb aer bei der üblichen Längsstreckung angewendeten Temperatur zur Herstellung von Folien aus dem gleichen Material liegt, während die Temperaturen der anderen Verfahrensschritte in üblicher Weise eingestellt sind.
Insbesondere bei Folien aus einem im wesentlichen isotaktischen Polypropylen-Hornopolymerisat ist die Temperatur während der Längsstreckung vorzugsweise um 5 bis 10°C erniedrigt, d. h. sie liegt insbesondere bei 120 bis 1300C, während die Temperatur während der Querstreckung bei 160 bis 170°C und während der Thermofixierung bei 150 bis 160°C liegt und somit übliche Werte erreicht.
Das folgende Beispiel dient zur Erläuterung.
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Mit einer Flachdüse wird eine 33 Mikron dicke Polypropylenfolie mit einseitig vorhandener heißsiegelbarer Deckschicht von 1 Mikron Dicke bei etwa 27O°C coextrudiert. Die Polypropylenschmelze enthält 8 Gewichtsprozent fein verteilte Calciumcarbonatteilchen einer mittleren Teilchengröße von 2,4 Mikron. Die Deckschicht besteht aus einem statistischen Mischpolymerisat von Propylen und 4 Gewichtsprozent Äthylen. Nach dem Abkühlen mit einer Kühlwalze auf ca. 300C wird die Folie bei 125°C in Längsrichtung, Streckverhältnis 5,5, und anschließend bei 165°C in Querrichtung, Streckverhältnis 9,0, gestreckt. Die abschließende Thermofixierung erfolgt bei 160°C. Die Dichte der Folie ist 0,7 g/cm3.
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Die Kaschierung der zum Beispiel durch Coextrusion erhaltenen Folie mit der äußeren Schicht zur Herstellung der Verbundfolie erfolgt mit den üblichen Mitteln, zum Beispiel mit einem Kleber, der den jeweiligen Anforderungen entspricht.
Die beiden miteinander zu verbindenden Packungswände können aus zwei dieser dreischichtigen Verbundfolien bestehen. Gewöhnlich wird man jedoch aus wirtschaftlichen Gründen neben der Verbundfolie eine einfacher aufgebaute Folie verwenden, zum Beispiel eine nicht-orientierte oder eine orientierte Polypropylenfolie oder Polyäthylenfolie. Diese Folien weisen gegebenenfalls eine Siegelschicht auf, welche zum Beispiel aus einem Material, das bereits oben in der Beschreibung der Siegelschicht der dreischichtigen Verbundfolie genannt wurde, besteht.
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Gegebenenfalls bilden diese Folien zusammen mit einer Polyamid-, Polyester-, Zellglas- und/oder Aluminiumfolie einen Verbund.
Die Packung besitzt beispielsweise die Form eines Siegelrandbeutels, gegebenenfalls mit einer Bodenfalte, oder eines Schlauchbeutels. Der Siegelrandbeutel kann aus zwei Folienbahnen hergestellt sein, beim Schlauchbeutel wird eine Längssiegelnaht erzeugt, wobei vorteilhafterweise die Innenseite gegen die Außenseite gesiegelt wird. Auch Beutel mit einer Klappe, wie zum Beispiel der im DE-Gm 77 01 563 beschriebene Tabakbeutel, sind als Packungsform geeignet.
Zur Erleichterung des Abziehens der miteinander verbundenen Packungswände werden Anreißlaschen und/oder Überstände vorgesehen.
In den Fig. 1 und 2 ist als Beispiel für die Packung ein thermogeformtes, standfestes schalenartiges Behältnis 1 dargestellt, welches mit einer Deckelfolie 2 verschlossen ist. Fig. 1 zeigt das Behältnis in der Draufsicht, Fig. 2 in Seitenansicht und im Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 1.
Das Behältnis 1 besteht aus einer äußeren Folie 3 und einer Siegelschicht 4. Die äußere Folie 3 ist beispielsweise eine biaxial gestreckte Polyesterfolie, eine nicht-gestreckte Polyamidfolie oder eine Zellglasfolie, oder ein Verbund aus diesen Folien mit Aluminium.
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Die Siegelschicht 4 besteht zum Beispiel aus Polyäthylen. Die Deckelfolie 2 besteht aus einem dreischichtigen Verbund, nämlich aus einer Innenschicht 5, mittleren Schicht 6 und Außenschicht 7. Die Innenschicht 5 ist die Siegelschicht, die mittlere Schicht 6 enthält fein verteilte Partikel mit Vakuolen. An einem Rand des Behältnisses 1 ist die Deckelfolie bereits durch Abschälen vom Behältnis abgelöst, wobei die mittlere Schicht 6 eingerissen ist. Die beiden Siegelschichten 4 und 5 bleiben beim Aufreißen miteinander verbunden. Der Siegelbereich ist mit der Ziffer 8 bezeichnet.
Wenn die Packung zum Verpacken von Materialien dienen soll, die ein Gas enthalten oder die beispielsweise gegen die Wirkung von Luft geschützt werden sollen, ist es zweckmäßig, eine weitere Kunststoffschicht mit niedriger Gasdurchlässigkeit, zum Beispiel aus Polyvinylidenchlorid, oder eine Metallfolie, zum Beispiel aus Aluminium vorzusehen; diese Schicht wird zweckmäßigerweise jeweils zwischen der mittleren Kunststoffschicht und der äußeren Schicht der Packungswände angeordnet.
Die Packung zeigt den Vorteil, daß sie ohne Kraftanstrengung durch leichtes, manuelles Abschälen der miteinander verbundenen Packungswände zu öffnen ist. Die Siegelnaht ist ausreichend fest und belastbar und hält selbst den hohen Temperaturen der Sterilisierung stand. Es sind zwar hitzebeständige, schweißbare Verbünde bekannt, zum Beispiel Polyester/Aluminium/Niederdruckpolyäthylen, die eine thermische Belastbarkeit von etwa 120°C vertragen, jedoch sind Packungen aus diesem Material nicht leicht zu öffnen.
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Die Packung kann aufgrund ihrer Temperaturbeständigkeit für die Lagerung tiefgekühlter Lebensmittel verwendet werden. Die verpackten Güter können auch bei 75 bis 100 C im Wasserbad pasteurisiert und sogar bei 110 bis 130 C im Druckkessel sterilisiert werden, um den Gehalt an Mikroorganismen im wesentlichen zu beseitigen. Es werden die üblichen Pasteurisier- bzw. Sterilisierbedingungen eingehalten. Die Packung wird vor allem für keinfrei zu haltende Güter verwendet. Selbst fetthaltige Füllgüter beeinflussen während der Lagerung die Festigkeit der Siegelnaht nicht.
Als zu sterilisierende Lebensmittel sind zum Beispiel Fertiggerichte und Gemüsearten wie Erbsen oder Bohnen zu nennen. Diese Packung wird zweckmäßigerweise auch evakuiert. Als evakuierte Packung dient sie zum Beispiel zum Verpacken von Snack-Artikeln wie Erdnüssen und von Fleisch- oder Fischwaren. Die Materialien der Packung sind physiologisch unbedenklich.
Durch geeignete Wahl der Schichten der Packungswände kann die Sauerstoff-, Wasserdampf- und Aromadurchlässigkeit eingestellt werden.

Claims (9)

t 1 I t I I ( ι t • · it» • · ι ι ι , HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG Hoe 79/K 007G - A 1 - 28. August 1979 WLJ-Dr.Gt.-gk Schutzansprüche
1. Leicht zu öffnende Packung aus wenigstens zwei übereinanderliegenden Packungswänden, die, beispielsweise im Randbereich der Packung, miteinander durch Schweißen, Siegeln oder Kleben verbunden sind, wobei zumindest eine der Packungswände aus einer Verbundfolie besteht, die eine schweiß- oder siegelbare oder klebemittelhaltige Innenschicht, eine mittlere Schicht und eine (oder mehrere) Außenschicht(en) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht (6) der Verbundfolie aus einer Folie aus einem Polymeren oder Copolymeren eines Ji,-Olefins mit 2 bis 6 C-Atomen besteht, welche durch biaxiales Strecken orientiert ist und fein verteilte, feste Teilchen einer Größe von 0,2 bis 20 Mikron und einer Menge von 1 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polymeren, enthält, und daß die Spaltbarkeit dieser mittleren Schicht (6) parallel zu ihrer Fläche kleiner ist als die Ein- und Weiterreißfestigkeit der übrigen Schichten (3, 4, 5, 7) der Packung und kleiner als die Verbundfestigkeiten der Packungswände (1, 2).
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht (6) der Verbundfolie aus einem Polymeren oder Copolymeren eines «t-Olefins mit 2 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise aus einem Co- oder Homopolymeren des Propylens, insbesondere aus einem Polypropylen-Homopolymerisat mit einem isotaktischen Anteil von mindestens 90%, besteht.
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- A 2 -
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (5) der Verbundfolie ein heißsiegelbares Mischpolymerisat von Propylen mit 1 bis 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 bis 5 Gewichtsprozent, Äthylen enthält, wobei die Comonomeren im wesentlichen statistisch verteilt sind.
4. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (5) der Verbundfolie ein heißversiegelbares Copölymeres von Propylen mit Buten-(1) enthält, wobei Buten-(1) vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent ausmacht, wobei die Comonomeren im wesentlichen statistisch verteilt sind.
5. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (5) der Verbundfolie ein heißsiegelbares Terpolymeres aus
a) 33,2 bis 99,0 Gewichtsprozent Propylen
b) 0,5 bis 1,9 Gewichtsprozent Äthylen
und c) 0,5 bis 4,9 Gewichtsprozent eines C4 bis C.--
«6-Olef ins
enthält, wobei die Komponente c)vorzugsweise Buten~(1) oder Hexen-(1) ist, wobei die Comonomeren im wesent-5 liehen statistisch verteilt sind.
6. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht (6) und die Innenschicht (5) der Verbundfolie eine coextrudierte, durch biaxiales Strecken orientierte Folie bilden.
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- A 3 -
7. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (7) der Verbundfolie eine Polyamid-, Polyester- oder Polypropylen-Folie oder ein Verbund mit einer oder mehreren dieser Folien ist.
8. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Verbundfolie verbundene Packungswand (1) eine heißsiegelbare Innenschicht (4) aufweist, die aus dem gleichen Material wie die Innenschicht (5) der Verbundfolie beste'ht.
9. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Verbundfolie verbundene Packungswand (1) aus einer nicht-gestreckten Polypropylenfolie besteht.
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FR2769867A1 (fr) * 1997-10-20 1999-04-23 Soplaril Sa Film thermoplastique multicouche pour scellage sur lui-meme ou sur un substrat

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