DE7905774U1

DE7905774U1 - Unterbauhäcksrer für ein Maispflückvorsatzgerät

Info

Publication number: DE7905774U1
Application number: DE7905774U
Authority: DE
Original assignee: Biso Bitter & Co Kg 4520 Melle GmbH
Current assignee: Biso Bitter & Co Kg 4520 Melle GmbH
Publication date: 1979-08-16

Description

Patentanwalt ...... " "

Dipl.-lng. Th. Hoefer 6/3 ₄₈oo Bielefeld 1. den

KreuzsL'aße 32 Telefon (0521) 171072 - Telex 9-32449

Bankkonten: Commerzbank AQ, Bielefeld 6851471 (E Sparkasse Bielefeld 72001663 (BLZ 48050161) _ Postscheckkonto: Amt Hannover 889 28-304

Dies«. Akt.Z.:

L J

Firma Blso Bitter GmbH & Co. KG, M520 St. Annen-Meile

Unterbauhäcksler für ein Maispflückvorsatzgerät

Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterbauhäcksler (Anbauhäcksler) für ein mit einem Mähdrescher, einem Schlepper, einem Pflückgerät odi dgl. zu verbindendes Maispflückvorsatzgerät. Der Unterbauhäcksler ist dabei mit einem Gehäuse mit darin angeordneter Schneidwerkzeugtrommel mit mehreren daran auf einer gemeinsamen Welle befestigten Winkelmessern (Schlegeln) ausgestattet»

-2-

Unterbauhäcksler als solche sind als zum allgemeinen Stand der Technik gehörend bekannt. Mit Hilfe dieser Unterbauhäcksler werden beim Abernten der Maisfelder die vom Maispflückvorsatzgerät nach unten gedrückten Maisstengel in einem Arbeitsgang mit dem Maisdrusch I

zerkleinert und auf den Ackerboden gestreut. Das ge- I

häckselte Gut kann somit bei der nachfolgenden Boden- I

bearbeitung seine Verwendung finden. Eine vorbestimmte \

bzw. gezielte Verteilung des zerkleinerten Maisstengelgutes auf dem abgeernteten Feld ist mit den bekannten Unterbauhäckslern aber nicht gut möglich.

Der Erfindung liegt in Kenntnis der Mängel die Aufgabe zugrunde, einen Unterbauhäcksler der vorgenannten Gattung zu schaffen, der einer gezielten Verteilung der gehäckselten Maisstengel in jeder Hinsicht besser gerecht wird.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Unterbauhäcksler der vorgenannten Gattung dadurch gelöst, daß an dem die Schneidwerkzeugtrommel des Unterbauhäckslers umgebenden (überdeckenden) Gehäuse an seinem hinteren und nach hinten offenen Bereich mehrere auf Schraubenbolzen, Zapfen od. dgl. in Längsrichtung im Abstand voneinander festgelegte Quertraversen angeordnet sind, an denen jeweils nach unten sich erstreckende Verteiler-Leisten od. dgl. für das gehäckselte Maisstengelgut angeordnet sind.

-3-

In bevorzugter Weise sind die Verteiler-Leisten od. dgl. jeweils in der Form einer Pflugschar ausgebildet und haben mit der Quertraverse eine feste oder lösbare Verbindung* Dabei besteht in bevorzugter Weise die Möglichkeit, daß die Verteiler Leisten od. dgl. an der Quertraverse verstell- bzw. verschwenkbar angeordnet sind.

;') Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine Quertraverse für ihre Verschiebung in der Längsrichtung der Schneidwerkzeugtrommel die Schraubenbolzen oder Zapfen od. dgl. übergreifende Lang-

:g löcher aufweist. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung

[I daß der die mit Verteilerleisten od. dgl. bestückte Quertraverse aufnehmende obere Teil des Gehäuses als eine über Scharniere, ein Scharnierband oder sonstige Gelenke od. dgl. nach oben verschwenkbare Klappe ausgebildetfsein kann.

Vorzugsweise weist das die Schneidwerkzeugtrommel überdeckende Gehäuse auf der der Quertraverse gegenüberliegenden Seite eine nach unten gezogene Prallkante auf, die als Rückhalter für die zu hSckselnden Maisstengel dient.

Die mit der Quertraverse gemäß der Erfindung verbundenen und vorzugsweise pflugscharartig ausgebildeten Verteiler-Leisten od. dgl. sind aus Metall oder Kunststoff gefertigt .

-H-

-H-

Der Erfindungsgegenstand läßt in gewisser Weise eine Reihe von Variationen zu, die insgesamt gesehen aber im Erfindungsrahmen ihren Ursprung haben, so daß eine Überschreitung dieses Rahmens nicht erforderlich wird. Der Schutz soll sich auch nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombinationen erstrecken.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Unterbauhäckslers an einem Maispflückvorsatzgerät mit aufgeschnittenem Gehäuse und daran angeordneter scharartiger Verteiler-Leisten rückseitig der Schneidwerkzeugtrommel,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den oberen Teil desselben Gehäuses mit hinter der Schneidwerkzeugtrommel angeordneten Verteiler-Leisten,

Fig. 3 eine Rückansicht eines teilweise geschnittenen Gehäuses derselben Ausbildung mit an einer Quertraverse angeordneten Verteiler-Leisten und

Fig. 4 eine Rückansicht desselben Gehäuses mit mehreren im Abstand voneinander angeordneten Quertraversen und daran befestigten Verteiler-Leisten.

Der mit dem Maispflückvorsatzgerät Io verbundene bzw. lösbar verbindbare Unterbauhäcksler 11 ist einerseits mittels fester Lagerarme 12 auf Lagerbolzen am Maispflückvorsatzgerät Io schwenkbar gelagert und andererseits an demselben

-6-

an Zugfedern 13 aufgehängt. Der Unterbauhäcksler 11 hat in bekannter Weise eine Schneidwerkzeugtrommel I¹I, die von einem Gehäuse 15 aus Stahlblech abgedeckt und von Gleitkufen 15a mit getragen ist. In einer bevorzugten Weise ist die Schneidwerkzeugtrommel I¹J mit pendelnd aufgehängten Winkelmessern (Schlegeln) 14a ausgerüstet.

Um der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung gerecht zu werden, sind an dem Gehäuse 15 als Teil einer Verteilvorrichtung für das gehäckselte Gut eine Quertraverse l6 zugeordnet, an der nach unten verlaufende Verteil-Leisten 17 od. dgl. befestigt sind, die bevorzugt im hinteren, nach unten offenen Bereich des Gehäuses 15 vorstehen. Hierbei kann die Befestigungsart der Quertraverse 16 am Gehäuse 15 eine starre oder lösbare sein. Die Zeichnung läßt eine lösbare Verbindung erkennen. Zu diesem Zweck weist das Gehäuse 15 nebeneinanderliegende Schraubenbolzen 18 auf» die der Aufnahme der Quertraverse 16 dienen. In der Quertraverse 16 sind entsprechend ausgebildete Langlöcher 19 eingebracht, so daß eine seitliche Verschiebung der Quertraverse 16 in einem gewissen Maß gegeben ist. Die Schraubenbolzen 18 tauchen in die Langlöcher 19 der Quertraverse 16 ein und sind mit Flügelschrauben od. dgl. versehen, wobei diese Schrauben dann der Festsetzung der Quertraverse 16 an dem Gehäuse 15 dienen.

-7-

Die Verteiler-Leisten 17, es kann sich vorzugsweise um gebogene Bleche handeln, sind an der Quertraverse 16 starr befestigt, Jedoch ist die Traverse 16 lösbar angeordnet, so daß die Verteiler-Leisten 17 ihre Verstellung bzw. Verschwenkung an dem Gehäuse 15 finden. Derartiges ist abhängig von der jeweils getroffenen Art der Befestigung der Verteiler-Leisten 17 oder Bleche an der Quertraverse 16. Die Verteiler-Leisten oder Bleche 17, als Bestandteil der erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung, sind dem Grundprinzip nach in der Form einer Pflugschar ausgebildet, wobei dieselben 17 von Fall zu Fall Jedoch eine abweichende Formgestaltung aufzeigen können. Das vorerwähnte Grundprinzip wird aber von der Konzeption her beibehalten. In diesem Zusammenhang wird auf die zeichnerischen Ausführungen hingewiesen.

Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist die am Ende des Gehäuses

15 liegende Quertraverse 16 auf der Innenseite befestigt. Für eine Zugänglichkeit der Quertraverse 16 mit ihren Verteiler-Leisten 17 ist in bevorzugter Weise der die Quertraverse

16 halternde Gehäuseabschnitt als eine nach oben schwenkbare Klappe 2o ausgebildet. Die gelenkige Verbindung zwischen dem eigentlichen Gehäuse 15 und der Klappe 2o erfolgt über ein übliches Scharnierband 21 oder mit einem artverwandten Hilfsmittel.

Es kann vorteilhaft sein, zu der seitlichen Verschiebung der Quertraverse 16 durch die Langlöcher 19 auch um 9o° versetzte Langlöcher 2oa in der Klappe 2o anzuordnen, so daß die Quertraverse 16 nicht nur nach rechts und links, sondern auch in Fahrrichtung radial verstellt werden kann.

-8-

Das aus Stahlblech gefertigte Gehäuse 15 zeigt auf dem der Quertraverse 16 abgewandten Ende mindestens eine nach vorne sich erstreckende und leicht nach unten gezogene Kante 22 auf. Dieser Kante 22 obliegt die Aufgabe eines sogenannten Rückhalters für das zu schneidende Gut und desweiteren bewirkt diese Kante 22 eine verbesserte Zerkleinerung dieses Gutes (der Maisstengel).

Wie bereits in dem einleitenden Beschreibungstext angeführt, erschöpft sich die Erfindung nicht in den Anspruchsmerkmalen, sondern erlaubt Abweichungen, die im Erfindungsrahmen liegen. Dabei kann/bevorzugt sein, daß die Schneidwerkzeugstrommel 14 gegenüber dem bisherigen Drehsinn (vergl. Pfeilrichtung in Fig. 2) auch der Fahrtrichtung entgegengesetzt angetrieben werden, so daß die Winkelmesser l4a (Schlegel) die Maisstengel von unten her gegen das Gehäuse 15 und den Kanten 22 den Verteiler-Leisen 17 zuführen.

Mit Hilfe der vorbeschriebenen Verteilvorrichtung kennen die gehäckselten Maisstengel nun nicht mehr unkontrolliert aus dem Gehäuse 15 austreten, sondern der Austritt des gehäckselten Gutes kann jetzt infolge einer Seitenverstellung der Ouertraverse 16 sowie Verstellung bzw. Verschwenkung der Verteil-Leisten 17 od. dgl. an oder auf der Ouertraverse l6 gesteuert werden.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß das Maispflückvorsatzgerät mit Unterbauhäcksler auch an die DreipunKtmechanik eines Schleppers oder eines sonstigen Pflückgerätes lösbar angebaut werden kann.

-S-

Claims

• * ■ I I I - 9 _ Schutzansprüehe

1. Unterbauhäcksler (Anbauhäcksler) für ein mit einem Mähdrescher od. dgl. zu verbindendes Maispflückvorsatzgerät, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Schneidwerkzeugtrommel (IM) überdeckenden Ge-

i| ( f häuse (15) an seinem hinteren und nach unten offenen

§ Bereich mehrere auf Schraubenbolzen, Zapfen (18)

; od. dgl. im Abstand voneinander festgelegte Quer-

£ traverse (16) angeordnet ist, an der jeweils nach

|ij unten sich erstreckende, als Verteiler für die ge-

häckselten Maisstengel ausgebildete Leisten (17)

od. dgl. angeordnet sind.

2. Unterbauhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler-Leisten (17) od. dgl. in der Form einer Pflugschar ausgebildet und mit der Quertraverse (16) fest oder lösbar verbunden sind.

3. Unterbauhäcksler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse(16) mit Verteiler-Leisten (17) an der Klappe (2o) lösbar befestigt und über Langlöcher (19) der Traverse (16) seitlich verstellbar angeordnet sind.

4. Unterbauhäcksler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (2o ) zu den

-lo-

- Io -

Langlöchern (19) der Traverse (16) um 9o° versetzt angeordnete Langlöcher (2oa) aufweist und die Quertraverse (l6) in Fahrtrichtung radiail verschwenkbar angeordnet ist.

5. UnterbauhScksler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (l6) für ihre Verschiebung in der waagerechten Ebene die Schraubenbolzen (18) od. dgl. übergreifende Langlöcher (19) aufweist.

6. Unterbauhäcksler nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die mit Verteiler-Leisten (17) od. dgl. ausgerüstete Quertraverse (16) aufnehmende Teil des Gehäuses (15) als eine nach oben verschwenkbare Klappe (2o) ausgebildet ist, wobei zwischen dem Gehäuse (15) und der Klappe (2o) ein Scharnierband (21) od. dgl. vorgesehen ist.

7. Unterbauhäcksler nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schneidwerkzeugtrommel (14) abdeckende Gehäuse (15) auf dem der Quertraverse (16) gegenüberliegenden Ende eine nach unten gezogene als Rückhalter für die zu häckselnden Maisstengel od. dgl. ausgebildete Kante (22),aufweist.

8. Unterbauhäcksler nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Quertraverse (16) verbundenen und bevorzugt als Pflugschar ausgebildeten Verteiler-Leisten (17) oö. dgl aus Metall oder Kunststoff hergestellt sind.