DE7905039U1 - Vorrichtung zum schmelzen und dosierten abgeben von thermoplastischem klebstoff - Google Patents
Vorrichtung zum schmelzen und dosierten abgeben von thermoplastischem klebstoffInfo
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Description
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22. Feb. 1979
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
Vorrichtung zum Schmelzen und dosierten Abgeben von thermoplastischem Klebstoff
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schmelzen und dosierten
Abgeben von thermoplastischem Klebstoff mit einer Schmelzkammer und einer Abgabedüse, wobei zwischen Schmelzkammer und Abgabedüse
ein die Förderung des Schmelzgutes zur Abgabedüse ermöglichendes Einwegventil mit einem von einer Feder belasteten Ventilkörper
angeordnet ist.
Bekannte Vorrichtungen der genannten Art weisen zumeist eine sogenannte Nachtropf-Sicherung auf. Diese soll ein unbeabsichtigtes
Austreten des Schmelzgutes aus der Abgabedüse verhindern. Hierzu sind Einwegventile bekannt, die aus einem als Kugel
ausgebildeten Ventilkörper und einer diesen belastenden Druckfeder bestehen. Die Druckfeder ist so ausgelegt, dass das Einwegventil
öffnet, sobald ein bestimmter Druck in der Schmelzkammer erreicht wird. Das Erzeugen dieses Druckes kommt durch das Nachschieben
des sich noch in festem Zustand befindlichen Klebstoffkörpers in die Schmelzkammer zustande. Wenn aufgrund eines Unterbruches
im Nachschieben des Klebstoffkörpers der Druck in der Schmelzkammer unter den von der Feder bestimmten Wert sinkt,
schliesst das Einwegventil und verhindert somit ein ungewolltes Austreten des Schmelzgutes aus der Abgabedüse.
Beim Betrieb der geschilderten Vorrichtungen wird das Einwegventil
sehr häufig betätigt. Jedes Oeffnen und Schliessen des Einwegventils ergibt einen Lastwechsel, der den Ventilkörper belastenden
Feder. Es kommt daher oft vor, dass die Feder durch Ermüdung oder Bruch ausfällt. Bei einem solchen Ausfall der Feder
kann bei den bekannten Vorrichtungen der Ventilkörper so weit gegen die Abgabedüse verschoben werden, dass diese verschlossen
wird und somit kein Schmelzgut mehr austreten kann. In diesem Fall ist das Gerät nicht mehr gebrauchsfähig und muss entleert,
zerlegt und die Feder ersetzt werden, was zu längeren Betriebsunterbrüchen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der geschilderten Art derart zu verbessern, dass sie auch nach einem
Federbruch des als Nachtropf-Sicherung dienenden Ventils noch betriebsfähig ist.
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Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass ein den
Oeffnungsweg des Ventilkörpers begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
Der erfindungsgemässe Anschlag verhindert das Verschliessen der
Abgabedüse bei einem Versagen der Feder. Durch den Anschlag für den Ventilkörper bleibt stets ein den Durchlass des Schmelzgutes
ermöglichender Restquerschnitt bestehen. Sollte Schmelzgut aus der Abgabedüse nachtropfen wenn der Vorschubmechanismus des
Gerätes nicht betätigt wird, kann dies in einfacher Weise durch eine Handhabung des Gerätes, bei welcher die Abgabedüse höher
liegt als die Schmelzkammer kompensiert werden.
Die Ausbildung des Anschlages kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, dass der Anschlag von einem Teil der Feder gebildet ist. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Feder Bereiche mit unterschiedlicher Steigung aufweist. Bei einem Bruch der Feder
können sich die Teilstücke somit axial gegeneinander verschieben. Durch die unterschiedliche Steigung bleibt auch dann ein Restdurchgangsquerschnitt
offen, wenn ein Teil der Feder Windung an Windung zu einem Block zusammengedrückt wird. Im Prinzip kann
die Feder auch aus mehreren Teilen mit unterschiedlicher Federkonstante bestehen.
Eine weitere zweckmässige Ausbildung besteht darin, dass der den Anschlag bildende Teil der Feder aus wenigstens einer zu den
übrigen Windungen senkrechtstehenden Windung besteht. Diese Windung verhindert das Verschliessen des Ventils bei einem Bruch der
Feder. Die zu den übrigen Windungen senkrecht stehende Windung kann mit diesen einstückig verbunden sein. Eine solche Feder ist
besonders wirtschaftlich herstellbar, da diese durch Umbiegen der einen Endwindung einer normalen Druckfeder erzeugt werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass der Anschlag für den Ventilkörper am Düsenkörper angeordnet ist. Dies
kann beispielsweise durch einen am Düsenkörper angeordneten Stift oder entsprechende, einen Vorsprung ergebende Ausnehmungen am
Düsenkörper erfolgen.
Sowohl der Ventilkörper als auch die Feder sind kleine und deshalb
schlecht zu montierende Teile. Zur Erleichterung der Montage ist daher zweckmässig, wenn das Einwegventil in einer im Düsenkörper
gelagerten, einen Anschlag für den Ventilkörper aufweisenden Hülse angeordnet ist. Bei einem Bruch der Feder kann somit
das Einwegventil als Einheit ausgewechselt werden. Der Anschlag in der Hülse kann beispielsweise als ein oder mehrere umgebogene
Lappen ausgebildet werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemässe Vorrichtung, teilweise im
Schnitt dargestellt,
Fig. 2 eine weitere Ausführung eines erfindungsgemässen
Düsenkörpers,
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 2 dargestellten Düsenkörpers ohne Ventilteile entsprechend dem Pfeil A,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführung eines erfindungsgemässen Düsenkörpers,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Düsenkörper entsprechend Fig. 4 entlang der Linie B-B.
Die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1 und einem seitlich daran angeordneten Handgriff
2. Der Handgriff 2 weist einen Drücker 3 sowie eine elektrische Zuleitung 4 auf. Im Gehäuse 1 ist eine Schmelzkammer 5
angeordnet. Die Schmelzkammer 5 wird von einer Heizwicklung 6 umgeben. Bei Betätigung des Drückers 3 wird ein Kleberstab 7
mittels einer an sich bekannten, nicht näher dargestellten Vorschubeinrichtung in die Schmelzkammer 5 transportiert. Die
Schmelzkammer 5 ragt über das vordere Ende des Gehäuses 1 hinaus. Ein insgesamt mit 10 bezeichneter Düsenkörper ist mit der Schmelz
kammer 5 verschraubt. Der Düsenkörper 10 weist eine im Durchmesser gestufte Durchgangsbohrung 10a auf. Das vordere Ende des
Düsenkörpers 10 ist als Abgabedüse 10b ausgebildet. Im Düsenkörper 10 ist ein aus einem Ventilkörper 11 sowie einer insgesamt
mit 12 bezeichneten Feder bestehendes Einwegventil angeordnet. Beim Transport des Kleberstabes 7 in die Schmelzkammer 5 wird in
dem sich in der Schmelzkammer befindlichen Schmelzgut ein bestimmter Druck erzeugt. Durch den Druck wird der Ventilkörper
in Richtung der Abgabedüse 10b verschoben, worauf sich in der Schmelzkammer 5 befindliches Schmelzgut 8 durch den Düsenkörper
10 an der Abgabedüse 10b austreten kann. Die letzte Windung 12a der Feder 12 ist zu den übrigen Windung senkrechtstehend ausgebildet.
Dadurch wird bei einem Bruch der Feder 12 verhindert, dass der Ventilkörper 11 soweit in Richtung der Abgabedüse 10b
verschoben werden kann, dass er die Oeffnung der Abgabedüse 10b verschliesst und kein Schmelzgut mehr austreten kann.
Aus Fig. 2 ist eine insgesamt mit 20 bezeichnete, weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Düsenkörpers ersichtlich. Der Düsenkörper 20 weist ebenfalls eine Durchgangsbohrung 20a auf
und ist an seinem vorderen Ende als Abgabedüse 20b ausgebildet. Im Düsenkörper 20 sind weiterhin ein als Kugel ausgebildeter
Ventilkörper 11 sowie eine diesen gegen einen Ventilsitz 22
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pressende Druckfeder 21 angeordnet. Um bei einem Versagen der
Druckfeder 21 ein Verschliessen des Düsenkörpers 20 durch den Ventilkörper 11 zu verhindern weist der Düsenkörper 20 eine
parallel zur Durchgangsbohrung 20a verlaufende Ueberströmbohrung 2 0c auf. Bei einem Versagen der Druckfeder 21 kommt der Ventilkörper
11 somit am Düsenkörper 20 zum Anschlag, wobei das Schmelzgut über die Ueberströmbohrung 20c am Ventilkörper 11 vorbeiströmen
kann.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Düsenkörpers 2 0 entsprechend dem Pfeil A. Dabei sind die Durchgangsbohrungen 20a sowie die aussermittig
angeordnete Ueberströmbohrung 20c ersichtlich. Der Ventilkörper 20, die Druckfeder 21 sowie der Ventilsitz 22 sind bei
dieser Darstellung der Deutlichkeit halber weggelassen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildung eines erfindungsgemässen,
insgesamt mit 30 bezeichneten Düsenkörpers. Der Düsenkörper weist ebenfalls eine im Durchmesser gestuft ausgebildete Durchgangsbohrung
30a auf. Das vordere Ende des Düsenkörpers ist wiederum als Abgabedüse 30b ausgebildet. Im rückwärtigen, im
Durchmesser grösseren Teil der Durchgangsbohrung 30a ist eine insgesamt mit 31 bezeichnete Hülse angeordnet. Die Hülse 31
enthält einen als Kugel ausgebildeten Ventilkörper 11 sowie eine Druckfeder 21. Die Druckfeder 21 ist an umgebogenen Lappen 31a
der Hülse 31 abgestützt. Diese Lappen 31a bilden bei einem Versagen der Feder 21 einen Anschlag für den Ventilkörper 11.
In dem in Fig. 5 gezeigten Schnitt durch den Düsenkörper 30 ist die Hülse 31 mit den gegen das Zentrum ragenden, umgebogenen
Lappen 31a ersichtlich. Wie die Figur weiterhin zeigt, bilden diese Lappen 31a einerseits eine Abstützung für die Druckfeder
und können ebenfalls als axialer Anschlag für den Ventilkörper dienen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schmelzen und dosierten Abgeben von thermoplastischem
Klebstoff mit einer Schmelzkammer und einer Abgabedüse, wobei zwischen Schmelzkammer und Abgabedüse ein
die Förderung des Schmelzgutes zur Abgabedüse ermöglichendes Einwegventil mit einem von einer Feder belasteten Ventilkörper
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass ein den Oeffnungsweg des Ventilkörpers (11) begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Anschlag von einem Teil der Feder (12) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Anschlag bildende Teil der Feder (12) aus wenigstens
einer zu den übrigen Windungen senkrecht verlaufenden Windung (12a) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag für den Ventilkörper (11) am Düsenkörper (20)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einwegventil in einer im Düsenkörper (30) gelagerten,
einen Anschlag für den Ventilkörper (11) aufweisenden Hülse (31) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797905039 DE7905039U1 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Vorrichtung zum schmelzen und dosierten abgeben von thermoplastischem klebstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797905039 DE7905039U1 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Vorrichtung zum schmelzen und dosierten abgeben von thermoplastischem klebstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7905039U1 true DE7905039U1 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=6701328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797905039 Expired DE7905039U1 (de) | 1979-02-22 | 1979-02-22 | Vorrichtung zum schmelzen und dosierten abgeben von thermoplastischem klebstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7905039U1 (de) |
-
1979
- 1979-02-22 DE DE19797905039 patent/DE7905039U1/de not_active Expired
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