DE3004594A1 - Warnsignalvorrichtung fuer atemschutzgeraete - Google Patents
Warnsignalvorrichtung fuer atemschutzgeraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warnsignalvorrichtung für Atemschutzgeräte
mit Druckgasvorrat, entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches.
Die Benutzungszeit der Atemschutzgeräte mit einem Druckgasvorrat wird bestimmt und vor allem begrenzt durch den in den
Druckgasbehältern, wie z.B. Flaschen vorhandenen Gasvorrat. Diese Atemschutzgeräte besitzen daher Warnvorrichtungen, die
den Geräteträger bei Benutzung des Gerätes rechtzeitig warnen, wenn der Gasvorrat eine bestimmte Menge unterschreitet.
Der Betrieb der Warnvorrichtung erfolgt unter Ausnutzung des Betriebsdruckes des Gases. Es ist dabei jedoch sicherzustellen,
daß die Warnvorrichtung auf jeden Fall,unabhängig
von der Hantierung auch bei der Inbetriebnahme des Atemschutzgerätes, ihre Aufgabe erfüllt.
Eine bekannte Warnsignalvorrichtung für Atemschutzgeräte mit Druckgasvorrat besitzt vor der Signalvorrichtung, die
durch das Druckgas betrieben wird, ein druckgesteuertes 1. Ventil, hinter dem in der zur Signalvorrichtung führenden
Leitung ein druckgesteuertes 2. Ventil angeordnet ist. Das Steuermittel des 2. Ventils ist auf der einen Seite vom
Druck in der zur Signalvorrichtung führenden Leitung beaufschlagt, während die andere Seite einen allseitig abgeschlossenen
Raum begrenzt, der über eine Drossel mit dieser Leitung verbunden ist. Nach dem Öffnen des 1. Ventils, nach
Abfallen des Druckes im Druckgasvorrat, kann das Druckgas direkt zur Signalvorrichtung fließen und diese in Betrieb
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setzen. Das 2. Ventil schließt nach einer durch die Drossel bestimmten Zeit und unterbricht damit den Zustrom zur Signalvorrichtung.
Die Warnung wird damit automatisch beendet. Nach völligem Verbrauch des Druckgasvorrates und damit Abfall des
Druckes sollen die Ventile der Warnsignalvorrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgehen, d.h. beide Ventile
sind geöffnet. Bei normaler Inbetriebnahme des Atemschutzgerätes erfolgt nach dem Öffnen des Absperrventils des
Druckgasbehälters ein rascher Druckaufbau innerhalb der Warnsignalvorrichtung und schließt das 1. Ventil. Die bis
zu diesem Zeitpunkt durchgeströmte Gasmenge reicht zu einem Schließen des 2. Ventils nicht aus, setzt jedoch kurzzeitig
die Signalvorrichtung in Betrieb. Dies gilt als Kontrollzeichen für die Betriebsbereitschaft der Warnsignalvorrichtung.
Bei fehlerhaft langsamem Öffnen des Absperrventiles während der Inbetriebnahme verzögert sich der Druckaufbau
in der Warnsignalvorrichtung. Es verstreicht dann eine längere Zeit bis zum Schließen des 1. Ventils. In dieser Zeit schließt
dann auch schon das 2. Ventil und bleibt geschlossen, weil bei geschlossenem 1. Ventil der Druck im Steuerraum des
2. Ventils erhalten bleibt, er kann nicht durch die Drossel abbauen. Damit erfolgt in diesem Falle mit dem Abfallen
des Druckes im Druckgasvorrat keine Warnung. (DE-PS 21 29 529).
Aufgabe der Erfindung ist eine Warnsignalvorrichtung für Atemschutzgeräte, die unter allen Umständen auch bei fehlerhaftem
langsamen Öffnen des Druckgasbehälters und entsprechend
langsamen Druckanstieg im System bei nachfolgendem Druckabfall
mit Abnehmen des Druckgasvorrates eine Warnung auslöst.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichen des
Patentanspruches.
Mit dem beweglichen Druckkolben innerhalb des Schließbolzens
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-A-
des 1. Ventils ist in einfacher Weise sowohl in der Funktion als auch im mechanischen Aufbau sichergestellt, daß auf jeden
Fall, ganz gleich, in welcher Ze*t der Druckaufbau erfolgt, bei späterem Druckabfall die Warnung erfolgt. Dem Träger des
Atemschutzgerätes wird damit eine weitere Sicherheit gegeben, die für ihn, und wenn er ir* Rettungsschutz eingesetzt
ist, auch für die zu Rettenden von ausschlaggebender Bedeutung werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
im Schnitt dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Die Darstellung zeigt den Funktionsfall, in dem der Gasbehälterdruck
größer ist als der Warndruck. Es ist also der Zustand,in dem die Warneinrichtung noch nicht ausgelöst wird.
Der Hochdruck 1 wirkt über die Fläche des über die Dichtungen und 3 abgedichteten Schließbolzens 4 gegen den Mitteldruck 5
und die Kraft der Feder 6. Solange die Anpreßkraft aus dem Hochdruck 1 größer als die Summe aus der Mitteldruckkraft
plus der Kraft aus der Feder 6 ist, drückt der Schließbolzen gegen den 1. Krater 7, an dieser Stelle das 1. Ventil bildend,
und versperrt den Gasweg aus dem Mitteldruckraum 8 zum Vorsteuerraum
9. Der Gasweg führt dabei auch über das 2. Ventil aus dem Steuerkolben 10 und dem 2. Krater 11. Der Vorsteuerraum
9 besitzt eine Gasverbindung zur Warneinrichtung 12. Der Steuerkolben 10 enthält über eine Drossel, in diesem Falle
sind es die Bohrungen 13, einen Strömungsweg für das Atemgas zum Steuerraum 14. Der Steuerkolben 10 ist,mit der Membran 15
eine Querwand bildend,als Stirnwand am Ende des Vorsteuerrarumes
9 und mit der größeren Membran 16, den im Durchmesser größeren Steuerraum 14 abgrenzend, axial schwingend aufgehängt.
Mit einem gleichen Druckaufbau im Vorsteuerraum 9 und über die Bohrungen 13 im Steuerraum 14 bewegt sich, bedingt durch die
dabei entstehende größere Kraft auf die größere Membran 16, der
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Steuerkolben 10 gegen den 2. Krater 11, das sich dabei schließende 2. Ventil bildend. Der Schließbolzen 4 enthält,
axial gegen die Druckfeder 17 verschiebbar,abgedichtet den Druckkolben 18, der wiederum mit der Verlängerung
19 durch die Krater 7 und 11 den Steuerkolben 10 verschieben kann.
In der normalen Funktion mit einem Hochdruck 1 über dem Warndruck ist das 1. Ventil geschlossen, der Druckkolben
hält mit seiner Verlängerung 19 gegen den Steuerkolben 10 das 2. Ventil offen. Wenn der Hochdruck 1 sich von oben
her dem Warndruck nähert, dann bewegt der Druckkolben 18 sich, bewegt durch die Druckfeder 17, nach links mit dem
Ende seiner Verlängerung 19 bis zwischen die beiden Krater und 11. Er beeinflußt damit die Bewegung des Steuerkolbens
nicht mehr. Mit dem weiteren Absinken des Hochdruckes 1 unter den Warndruck drückt die Feder 6 den Schließbolzen 4
nach links, der damit das 1. Ventil öffnet. Das Atemgas strömt jetzt mit dem Mitteldruck 5 in den Vorsteuerraum 9
ein und von dort zur Warneinrichtung 12 und betätigt diese. Gleichzeitig fließt das Atemgas durch die Drossel, die
Bohrungen 13, in den Steuerraum 14. Mit dem Druckaufbau dort bewegt der Steuerkolben 10 sich gegen den 2. Krater 11 und
schließt das 2. Ventil. Die Warnung wird damit wieder beendet.
Bei einem fehlerhaften Öffnen des Hochdruckbehälters fließt
der Hochdruck 1 mit einer geringeren Menge. Es könnte hier trotzdem nicht zu dem Fehler, wie bei dem bekannten Gerät,
kommen, daß das 2. Ventil mit dem Steuerkolben 10 gegen den 2. Krater 11 geschlossen bleibt und darn auch nach Abfall
des Hochdruckes 1 eine Warnung verhindert wird. Der Druckkolben 18 drückt auf jeden Fall mit seiner Verlängerung 19
gegen den Steuerkolben 10 und hält das 2. Ventil auf, so
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daß sich der Druck aus dem Steuerraum 14 abbauen kann. Damit kommt es dann auf jeden Fall nach dem Druckaufbau
des Hochdruckes 1 zu einer Warnung.
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Claims (1)
- 300A594PatentanspruchWarnsignalvorrichtung für Atemschutzgeräte mit Druckgasvorrat mit einem vom Druck des Druckgasvorrates gesteuerten 1. Ventil und einem druckgesteuerten 2. Ventil, dessen Steuermittel auf der einen Seite vom Druck in der zur Warneinrichtung führenden Druckleitung beaufschlagt ist und dessen andere Seite einen allseitig abgeschlossenen Raum begrenzt, der über eine Drossel mit der zur Warneinrichtung führenden Druckleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbolzen (4) des 1. Ventils in seinem Inneren axial dicht geführt und durch den Hochdruck (1) gegen eine Druckfeder (17) bewegt, einen Druckkolben (18) besitzt, der über eine Verlängerung (19) bei vorhandenem Hochdruck (1) den Steuerkolben (10) des 2. Ventils vom 2. Krater (11) entfernt und damit das 2. Ventil offen hält.— 2 —1 30033/0433C-? ΓΟ^Κ
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Family Applications (1)
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