DE78847C - Verfahren zur Herstellung marmorartiger glänzender Verblendplatten aus Gypsmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung marmorartiger glänzender Verblendplatten aus Gypsmasse

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DE78847C
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A. hübscher, Charlottenburg, Courbierestr. 14, u. joh. Friedr. Wallmann & Co., Berlin
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B2111/00241Physical properties of the materials not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch das nachfolgend beschriebene Verfahren wird die Herstellung von aufserordentlich harten Verblendplatten aus Gypsmasse bezweckt, welche für Hausflure, Treppenflure und dergl. Verwendung finden sollen und ein marmorähnliches Aussehen besitzen, ohne dafs ein späteres Nachschleifen oder Poliren erforderlich wird und ohne dafs die lHerst'ellung an der Gebrauchsstelle selbst erfolgt.
Das Verfahren besteht darin, dafs reiner Gyps mit oder ohne Farbstoffzusatz entweder mit einem Mal oder in mehreren Theilen in eine Form mit glatten Flächen eingebracht und vor dem Erstarren einem starken Drucke ausgesetzt wird.
Das Streben, den theuren Marmor auf künstliche Weise zu ersetzen, datirt seit längerer . Zeit, doch beschränkten sich die darauf bezüglichen Verfahren einerseits darauf, die Platten unter Druck herzustellen, andererseits darauf, dieselben auf glatten Flächen ohne Druck zu giefsen. In beiden Fällen erhielten die fertigen Platten aber nur ein rohes und mattes Aussehen, so dafs sie nachträglich geschliffen und polirt werden mufsten, wodurch die Herstellung zu kostspielig wurde, um eine allgemeine Verwendung zu gestatten.
Auch der sogenannte Stuckmarmor wurde zu dem vorher erwähnten Zwecke benutzt und an Ort und Stelle als mörtelartige Masse aufgetragen, jedoch ohne Anwendung von Druck. Hierbei zeigte sich der weitere Uebelstand, dafs beim Zusammentrocknen der Masse sich zahllose Risse bildeten und der erforderliche Glanz durch Schleifen und Poliren hervorgebracht werden mufste.
Alle diese Mifsstände sind bei dem neuen Verfahren nicht vorhanden. Das Material wird einzig und allein durch Gyps gebildet, wenn auch natürlich für besondere Zwecke der eine oder andere Zusatz gemacht werden kann. Der Gyps wird in bekannter Weise, am besten jedoch mit Leimwasser, damit er nicht so schnell erstarrt, angerührt, und es wird diese Gypsmasse dann, sofern farbige, marmorirte Platten hergestellt werden sollen, in eine beliebige Anzahl von Theilen getheilt, von denen jeder mit einer anderen Farbe bezw. einem anderen Farbenton angerührt wird, wozu einfache, in Wasser lösliche Farbstoffe verwendet werden können.
Von diesen farbigen Einzelmassen werden nun kleine Häufchen in beliebiger Gruppirung und Durcheinanderlegung in eine Form gebracht, welche mit einem vollständig glatten Deckel aus Glas oder Metall verschlossen werden kann. Durch das richtige Vertheilen der einzelnen Farben, eventuell in Verbindung mit ungefärbter Gypsmasse soll das marmorartige Aussehen der Platte herbeigeführt werden, und zwar wird dies insbesondere durch den Drück bewirkt, welchem man die Form mit der Gypsmasse später aussetzt.
Nachdem die Masse in gehöriger Dicke eingefüllt ist, wird der erwähnte glatte Deckel aufgelegt und nun die Form einem starken Druck ausgesetzt, was zweckmäfsig durch eine Presse, wie z. B. eine hydraulische Presse, be-
wirkt wird. Durch diesen Druck werden die einzelnen Farben noch zum Theil in einander und durch einander gedrückt, so dafs Aderungen entstehen, wie sie mehrfarbiger Marmor zeigt.
Nachdem nun die Form mit ihrem Inhalt sich je nach Gröfse und Dicke der späteren Platte ungefähr ι bis ι Y2 Stunden unter Druck befunden hat, wird dieser aufgehoben und es wird der Deckel von der Masse entfernt, was, da der Deckel vollständig glatt und porenfrei ist, ohne die geringste Schwierigkeit möglich ist. Nach der so bewirkten Freilegung der Oberfläche der Platte zeigt sich nun, dafs diese Oberfläche glänzend bezw. spiegelnd ist, so dafs die Platten ohne jedes weitere Schleifen oder Poliren sofort verwendbar sind.
Durch den grofsen Druck und auch durch die Dauer desselben ist die ganze Masse nahezu porenfrei gemacht worden und insbesondere ist die Oberfläche, auf welcher der polirte Prefsdeckel sich befand, spiegelglatt, so dafs die Platte bei schräg auffallendem Licht den vorerwähnten Glanz zeigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung marmorartiger, glänzender Verblendplatten, dadurch gekennzeichnet, dafs reiner Gyps mit oder ohne Farbstoffzusatz mit einem Mal oder in mehreren Theilen in eine Form mit glatten Flächen eingebracht und vor dem Erstarren einem starken Drucke, z. B. dem einer hydraulischen Presse, ausgesetzt wird, wodurch die Platten nach dem Erhärten an den glatten Formflächen eine glänzende Oberfläche erhalten, welche der Politur nicht mehr bedarf.
DENDAT78847D Verfahren zur Herstellung marmorartiger glänzender Verblendplatten aus Gypsmasse Expired - Lifetime DE78847C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740470C (de) * 1939-12-06 1943-10-26 Ewald Hoyer Verfahren zum beschleunigten und spannungsfreien Erhaerten von Beton unter Anwendung von Waerme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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