DE78354C - Selbstthätiger Umschalter für Bogenlampen - Google Patents
Selbstthätiger Umschalter für BogenlampenInfo
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- DE78354C DE78354C DENDAT78354D DE78354DA DE78354C DE 78354 C DE78354 C DE 78354C DE NDAT78354 D DENDAT78354 D DE NDAT78354D DE 78354D A DE78354D A DE 78354DA DE 78354 C DE78354 C DE 78354C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0042—Mounting; Connecting
- H05B31/0045—Mounting; Connecting of individual lamps; Associated impedances
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische. Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1894 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein selbstthätiger Umschalter für Bogenlampen,
der in dem Falle, wo bei einer Lampe die "Vorschubvorrichtung stockt oder
die Kohlen zerbrechen oder aus irgend einer anderen Ursache der Widerstand des Bogens
zu grofs wird, die Unterbrechung in der Thä'tigkeit der übrigen in Reihe geschalteten
Lampen verhindert.
Zu dem Zweck ist der Umschalter so eingerichtet, dafs er in dem genannten Falle in
Reihe mit dem Haupt - Stromkreis eine Drahtspule mit niedrigem Widerstand schaltet,
durch welche der Strom frei Iaufen kann, um die anderen Lampen des Stromkreises zu
speisen und um den Kern der besagten Widerstandsspule zu magnetisiren, damit er den
Anker, der die Schnurrolle der Kohlenhalter trägt, herabgezogen halten kann, bis die Kohlen
sich wieder berühren.
Zur Ausführung der Erfindung wird z. B. bei einer Bogenlampe, die durch einen Nebenschlufs
mit hohem Widerstand geregelt wird, die Drahtspule mit niedrigem Widerstand
parallel mit dem Hauptstromkreis so geschaltet, dafs sie, wenn der Widerstand des Bogens
den normalen Widerstand überschreitet, durch ihre magnetische Kraft auf denselben Anker
wirkt, der von dem Kern der Drahtspule mit hohem Widerstand beeinflufst wird.
, Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Bogenlampe.
, Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Vorrichtung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Bogenlampe.
Fig. ι zeigt eine Hinteransicht der einen Ausführungsform.
Fig. 2 und 3 geben eine Seitenansicht und einen Grundrifs dieser Lampe.
Fig. 4 zeigt einen Theil der Vorrichtung.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform.
Auf der Grundplatte A der Lampe sind zwei aufrechte Pfosten B B befestigt und zwischen
diesen ist ein gegabelter Hebel C um sein oberes Ende drehbar gelagert, der an
seinem unteren Ende zwischen den Zinken eine Schnurrolle D aus Gummi oder anderem
passenden Material trägt. Um diese Rolle D geht die Schnur R, an der die Kohlenhalter
hängen. Wenn der Hebel C nach einer Seite, in Fig. 4 nach rechts, schwingt so stöfst
die Rolle D gegen einen Anschlag E und wird dadurch theilweise in der Richtung
gedreht, dafs sich die Kohlen von einander entfernen. Die Kante des Anschlags wird
zweckmäfsig schräg gemacht, um einen plötzlichen Stofs zu verhindern, wenn die Rolle D
auf den Anschlag gelangt oder von ihm abläuft.
Der obere Theil des Gabelhebels C trägt eine Platte F, an deren einem Ende ein aus
Eisenblättern gebildeter oder anderer Anker G befestigt ist, der genügende Breite hat, um
sowohl von einer Drahteisenspule H mit niedrigem Widerstand als auch von einer
Spule I mit hohem Widerstand angezogen werden zu können. An dem anderen Ende
der Ankerplatte F ist eine Feder J befestigt, die einerseits ein zu plötzliches Anziehen des
Ankers verhindert, andererseits zum Abreifsen des Ankers dient. Ferner kann zwischen den
Pfosten B B ein Gummistreifen K, Fig. 5, befestigt werden, um dem Anker als Buffer zu
dienen. Wie vorher erwähnt wurde, ist die Spule mit niedrigem Widerstand parallel mit
dem Hauptstromkreis geschaltet, indem sie einerseits mit der Klemmschraube L, andererseits
mit der Klemmschraube M in Verbindung steht. Von der Klemme M geht eine Leitung
zu einer an der Ankerplatte F befestigten Klemme N, die so angeordnet ist, dafs sie
Stromschlufs mit der Platte P herstellen kann. Diese steht ihrerseits in elektrischer Verbindung
mit der Hauptklemme Q. Die Spule / ist einerseits mit der Klemme Q und andererseits
mit der Klemme L verbunden.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigten Vorrichtung ist folgende:
Da die Kohlen beim Einschalten der Lampe in Bogenentfernung von einander sind, so
wird der Strom durch die Spule J hindurchfliefsen. Infolge dessen wird deren Kern
magnetisirt und der Anker G so weit herabgezogen, dafs sich die Gummirolle D auf der
Kante des Anschlages -E" umdreht und dadurch die Kohlen zusammengeführt werden. Der
Widerstand im Hauptstromkreise nimmt dann ab und demzufolge wird die Kraft der Spule /
vermindert und von der Feder J überwunden, so dafs der Anker G abgerissen, der Gabelhebel
C zurückgeschwungen und die Rolle D in der entgegengesetzten Richtung theilweise
gedreht wird. Hierdurch werden die Kohlen so weit von einander entfernt, dafs der Bogen
gebildet wird. . Wenn nun der Bogen durch das Zerbrechen der Kohlen oder aus irgend
einer anderen Ursache, wie z. B. durch das Steckenbleiben der Kohlenhalter, zu lang wird,
so tritt der Umschalter in Wirkung, weil der Widerstand in solchem Mafse wächst, dafs die
Spule I mit hohem Widerstand den Anker herabzieht, dadurch die Klemme N mit der
Platte P in Berührung bringt und auf diese Weise die Spule H mit niedrigem Widerstand
in Reihe mit dem Stromkreis schaltet. Der Strom kann daher durch diese Spule ungehindert
fiiefsen, um die anderen Lampen in dem Stromkreise zu speisen. Wenn der Strom durch
die Spule H mit niedrigem Widerstand fliefst, so magnetisirt er deren Kern genügend, um
den Anker in der Stellung zu halten, in welche die Nebenschlufsspule I ihn gezogen hatte.
Es tritt dann sofort die Gegenwirkung ein und es wird der Bogen in derselben Weise, wie
vorher beschrieben, wieder gebildet.
Aus dem Vorstehenden ergiebt sich, dafs die Umschaltung selbstthätig und annähernd
augenblicklich erfolgt.
In einigen Fällen kann es nöthig sein, dafs der Widerstand niedrig sein mufs oder dafs
die Kohlen sich anfangs berühren. Zu diesem Zweck ordnet man auch am anderen Ende
der Platte F einen Anker G1, Fig. 5, an. und zwischen der kräftigen Widerstandsspule I und
der schwachen WiderstandsspuleHeine Feder/,
welche die Rolle D von dem Anschlage E entfernt hält und so gestattet, dafs die Kohlen
sich berühren. Der Anker G1 wird durch eine oder zwei in Reihe geschaltete Spulen H1
bethätigt, durch welche der Strom anfangs fliefst, um deren Kerne zu magnetisiren. Sowie
der Anker G1 angezogen wird, veranlafst er, dafs der Gabelhebel die Rolle D gegen den
Anschlag E bewegt und sie theilweise in der Richtung dreht, dafs die Kohlen durch die
Schnur R auseinandergezogen werden und der Bogen gebildet wird. Wenn der Widerstand
aus irgend einer Ursache zunimmt, so wird die kräftige Widerstandsspule magnetisirt und
diese zieht dann den Anker G herab, so dafs der Gabelhebel C nach der der vorigen entgegengesetzten
Richtung schwingt und eine theilweise Drehung der Rolle D herbeiführt, um die Kohlen zusammenzubringen. Wächst
der Widerstand im Bogen noch mehr, so wird der Anker G ganz herabgezogen, die Klemme N
mit der Platte P in Berührung gebracht und die Spule H erregt, durch welche der Strom
dann zu dem vorhin mit Bezug auf die Fig. ι, 2, 3 und 4 beschriebenen Zweck
hindurchfliefst.
Claims (2)
1. Ein Umschalter für Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Anker
des Nebenschlufselekromagneten, wenn der Widerstand des Bogens einen abnorm grofsen Betrag erreicht, einen Contact
herstellt, welcher eine Hauptstromspule als Ersatzwiderstand zum Lichtbogen parallel
schaltet, wobei diese Hauptstromspule mit Hülfe ihres Eisenkernes nunmehr gleichfalls
auf den genannten Anker einwirkt und denselben in der bezeichneten Lage festhält, bis die Kohlen sich wieder berühren.
2. Ein Umschalter der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welchem der beiden
Widerstandsspulen H und I gemeinsame Anker F G noch einen zweiten Anker G1
trägt, der durch eine oder zwei in Reihe mit dem Hauptstromkreis geschaltete Spulen H1 angezogen wird, so lange Strom
durch die Spulen H1 läuft, der aber, wenn kein Strom durch die Lampe geht, d. h.
weder durch die Spulen H1, noch durch
die Spule H oder /, durch die am Anker G angreifende Feder J abgerissen wird und
dadurch die Rolle D von dem Anschlage E entfernt, so dafs die Kohlen zusammentreffen.
Ein Umschalter der unter ι. bezeichneten Art, .bei welchem der Anker FG die
Schnurrolle D direct mittels eines gegabelten Hebels C, der mit dem Anker ein Stück
bildet, gegen den Anschlag E schwingt oder von diesem entfernt und dadurch die
um die Rolle laufende, mit den Kohlenhaltern verbundene Schnur in der zur Bildung
und Erhaltung des Lichtbogens erforderlichen Weise bewegt, zum Zweck, das bisher
übliche Schaltwerk zu erübrigen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78354C true DE78354C (de) |
Family
ID=351083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78354D Expired - Lifetime DE78354C (de) | Selbstthätiger Umschalter für Bogenlampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78354C (de) |
-
0
- DE DENDAT78354D patent/DE78354C/de not_active Expired - Lifetime
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