DE156459C - Verfahren zur selbsttaetigen ausloeschen bzw. ausschalten von elektrischen bogenlampen - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen ausloeschen bzw. ausschalten von elektrischen bogenlampen

Info

Publication number
DE156459C
DE156459C DE1903156459D DE156459DA DE156459C DE 156459 C DE156459 C DE 156459C DE 1903156459 D DE1903156459 D DE 1903156459D DE 156459D A DE156459D A DE 156459DA DE 156459 C DE156459 C DE 156459C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
electric arc
deletion
acting
turning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1903156459D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koerting und Mathiesen AG
Original Assignee
Koerting und Mathiesen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koerting und Mathiesen AG filed Critical Koerting und Mathiesen AG
Application granted granted Critical
Publication of DE156459C publication Critical patent/DE156459C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0042Mounting; Connecting
    • H05B31/0051Bypassing circuit devices for arc lamps

Landscapes

  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand des Haaptpatentes 150761 ist eine Einrichtung, bei welcher das Auseinanderschwenken der Kohlenstifte und das Ausblasen des Lichtbogens erfolgt, nachdem die Kohlenstifte so weit abgebrannt sind, daß eine Erneuerung derselben erforderlich wird. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, bei welcher das Auseinanderschwenken der Kohlenstifte und das Ausblasen des Bogens auch dann erfolgt, wenn der einen oder anderen Kohle ein Hindernis entgegentritt, welches deren achsiale Vorwärtsbewegung verhindert. Dies geschieht dadurch, daß durch nachgiebig angeordnete Tragorgane der Elektroden bei deren durch das Hindernis verursachter Entlastung elektrische Schaltungen erfolgen, welche ein Auseinanderschwenkert der Kohlenstifte bezw. ein Ausblasen des Lichtbogens bewirken.
In Fig. ι auf beiliegender Zeichnung ist eine Bogenlampe mit nebeneinander stehenden Kohlen dargestellt, bei welcher die Elektroden außer ihrem achsialen Nachschub auch noch Seitenbewegungen ausführen. Die Elektroden ay a% werden je an einem Rohr bx b:2 geführt und sind an Zugorganen C1 c2 aufgehängt, welch letztere über die Leitfolien' ^1 d2 geführt und um eine Seilrolle e geschlungen sind, die ihrerseits mit einem feststehenden Laufwerk / in Verbindung steht. Die Elek-. trode ax wird an ihrem unteren Teil in der
über dem Lichtbogen angeordneten Platte g und die Elektrode a.2 in dem Schlitten h geführt. Der letztere steht mit den schwingenden Teilen des Regelungswerkes durch ein Kniehebelgelenk und die Zugstange i in Verbindung.
Beim Einschalten der Lampe wird, wenn die Kohlenspitzen noch nicht in Berührung sind, zunächst die Nebenschlußspule N erregt und der Anker k Von dem Nebenschlußmägnet angezogen; dabei gibt die mit den schwin'^ genden Teilen des Regelüngswerkes in Verbindung stehende Arischlägzunge / das Flügelrad m frei, und die Kohlens'tifte laufen selbsttätig zusammen. Nachdem die Köhlerispitzeri in Berührung gekommen sind, wird der Nebenschlüßmägnet der Lampe geschwächt und der HäUptstr'örnmägriet H erregt, wobei der Anker k mehr von dem Haupts'frOmmagneten angezogen wird; die Ahschlägzürige / sperrt das Flügelrad tn und damit das Laufwerk der Lampe. Die Bildung des Lichtbogens erfolgt in der Weise,· daß die Stange i beim Schwingen des Ankers k nach dem Hauptstromrriagneteri zu abwärts geführt wird, wobei die Elektrode ä2 vermittels des Kriiehebelgelerikes und des Schlittens' h eine Seifenbewegüng erfährt, bei welcher die Kohlen^ spitzen voneinander entfernt werden und der Lichtbogen gebildet wird. Sodärin brennen die Kohlenstifte nach und nach ab', der Licht-
bogen wird länger, und die Lichtbogenspannung und damit die Erregung der Nebenschlußspule steigt; dabei wird der Anker k wieder mehr von der . Nebenschlußspule N angezogen, bis endlich das Flügelrad m freigegeben wird, wobei der Kohlennachschub erfolgt.
Die Leitrollen d] d2 sind auf unter Kraft- , Schluß stehenden Hebelarmen K1 «2 gelagert,
ίο welche in die Nebenschlußleitung des Regelungsmagneten eingebaute Kontakte .Op o.2;o3,04 schließen. Setzt sich nun beispielsweise der Elektrode αλ in ihrer Längsbewegung ein Hindernis entgegen, so wird die Leitrolle ^1 entlastet, der Hebel K1 wird durch eine .angespannte Feder gehoben, und der -Neben-1 Stromkreis wird durch Kontakt O1 O2 unterbrochen ; dabei schwingt der Anker k nach dem Hauptstrommägneten zu, wobei die Spitzen der Kohlenstifte auseinander geführt werden, wie dies in Fig. la dargestellt ist. Der Lichtbogen hat hierbei eine derartige Länge erreicht, daß er leicht ausgeblasen werden kann. Dazu reicht in gewöhnlichen Fällen ein im Hauptstrome liegender Bläser aus. Ein sichereres Ausblasen wird jedoch erreicht, wenn ein im Nebenschluß zum Lichtbogen geschalteter Bläser benutzt wird. Dieser. ■■ Bläser kann entweder ununterbrochen eingeschaltet sein und gleichzeitig zum Herausblasen des Lichtbogens bei normalem Betriebe der Bogenlampe dienen, oder er kann gleichzeitig mit der Unterbrechung des Nebenschlußstromkreises des Regelungsmagneten eingeschaltet werden und dadurch in Tätigkeit treten.
Eine solche Einrichtung ist in Fig. 2 und 2 a dargestellt. Sobald der Stromkreis der Nebenschlußspule durch Entlastung der Tragorgane der Kohlenstifte unterbrochen ist, wird der Anker p, welcher durch einen vom Stromkreis des Nebenschlußmagneten gespeisten Magneten, (hier vom Nebenschlußmagneten selbst) festgehalten wird, losgelassen, wobei ein Kontakt ^1 q2 geschlossen und eine parallel zum Lichtbogen geschaltete Nebenschlußleitung, welche um den Bläser B und gegebenenfalls über einen Widerstand W führt, eingeschaltet wird, die den Bläser so stark erregt, daß entweder der Lichtbogen ausgeblasen wird oder die parallel zur Lampe geschalteten Sicherheitsvorrichtungen, wie Kurzschlußvorrichtung oder Drosselspule, in Tätigkeit treten.
In Fig. 3 und 3 a ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der zum Ausblasen des Lichtbogens dienende*;Nebenstrom unmittelbar eingeschaltet wird. Es geschieht .-: dies dadurch, daß ζ. B. beim Hängenbleiben der Kohle ar der Kontakt O1 O2 unterbrochen und dafür der Kontakt O1 O5 geschlossen wird.
Die Folge davon ist, daß der Nebenschlußregelungsmagnet N aus- und die Sonderwickelung des Blasmagneten eingeschaltet wird. Bleibt hingegen die Kohle a.2 hängen, so wird der Kontakt O3 O4 unterbrochen und der Kontakt O6 O7 geschlossen.
Fig. 4 und 4 a zeigen eine Ausführungsform, bei welcher das sonst feststehende Laufwerk nachgiebig angeordnet ist, indem es um die Achse der Rolle e zu schwingen vermag. , Das Laufwerk befindet sich für gewöhnlich im Gleichgewicht zwischen den Zugkräften der Federn S1 S2 und den Gewichten der beiden Kohlen ax a2 sowie deren Haltern. Bleibt nun z. B. die Elektrode αλ hängen, dann zieht die Feder S2 das Laufwerk nach rechts, wie Fig. 4a zeigt, und der Kontakt o, O2 wird unterbrochen. Dadurch wird der Nebenschlußmagnet 'N ausgeschaltet, und die Kohlen schwingen auseinander.
In Fig. 5 und 5 a ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Kohlen an einem gemeinsamen Balken t hängen, der durch Kette, Band oder Seil mit dem Regelungswerk, der Lampe in Verbindung steht. Der Balken t trägt die Kontakte O1 O2 und O3 O4. Diese Kontakte werden durch die Gewichte der ■Kohlen für gewöhnlich geschlossen gehalten; bleibt aber eine der letzteren, z. B. O1, hängen, so wird der Kontakt O1 O2 durch eine Feder geöffnet und der Nebenschlußmagnet N ausgeschaltet. . . ;
Fig. 6 und 6 a zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Elektroden nur achsiale Bewegungen ausführen. Dementsprechend ist das Laufwerk hier um die Achse der Rolle e schwingend eingerichtet. Durch ein Hängenbleiben der Elektrode U1 wird in derselben Weise, wie es bei Fig. i und la erläutert worden ist, der Kontakt O1 O2. unterbrochen und der Nebenschlußregelungsmagnet N ausgeschaltet. , . ·
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen sind Ausführungsformen eines und desselben Grundgedankens, der darin besteht, die durch Hängenbleiben des einen oder anderen Kohlenhalters entstehenden Belastungsänderungen der Tragorgane dazu zu benutzen, irgendwelche elektromagnetische Einrichtungen ein- oder auszuschalten, zu dem Zweck, den Lichtbogen durch Auseinanderschwenken der Kohlenstifte oder durch ' Verstärkung des. magnetischen Blasens_^ auszulöschen bezw. durch eine.Vereinigung beider Vorgänge die beabsichtigte Wirkung um so sicherer zu erreichen.. , . .
Wenn die Lampen mit selbsttätigen Kurz-.Schlußvorrichtungen versehen sind, so treten diese naturgemäß in . Tätigkeit, ehe noch der Lichtbogen zum Abreißen gelangt, ihr Intätigkeittreten wird aber erst durch die neue : Einrichtung gesichert. . ....

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Auslöschen bezw. Ausschalten von elektrischen Bogenlampen nach Patent 150761, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Störungen im Nachschub der Kohlen infolge Hängenbleibens des einen oder des anderen Kohlenhalters entstehenden Belastungsänderungen der Tragorgane elektrische Schaltungen veranlassen, welche ein Auseinanderschwenken der Kohlen bezw. das Ausblasen des Lichtbogens bewirken.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1903156459D 1902-10-26 1903-04-17 Verfahren zur selbsttaetigen ausloeschen bzw. ausschalten von elektrischen bogenlampen Expired DE156459C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE150761T 1902-10-26
DE156459T 1903-04-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE156459C true DE156459C (de) 1904-11-21

Family

ID=422826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1903156459D Expired DE156459C (de) 1902-10-26 1903-04-17 Verfahren zur selbsttaetigen ausloeschen bzw. ausschalten von elektrischen bogenlampen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE156459C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE156459C (de) Verfahren zur selbsttaetigen ausloeschen bzw. ausschalten von elektrischen bogenlampen
DE183637C (de)
DE269613C (de)
DE78354C (de) Selbstthätiger Umschalter für Bogenlampen
AT22160B (de) Bogenlampe mit nebeneinander stehenden Kohlen.
DE29815C (de) Neuerung an elektrischen bogenlampen und deren stromkreis-verbindungen
DE1463190A1 (de) Selbstschalter mit thermischer und magnetischer UEberstromausloesung
DE89796C (de)
DE45425C (de) Elektrische Bogenlampe
DE150761C (de) Verfahren zur selbsttaetigen ausloeschen bzw. ausschalten von elektrischen bogenlampen
DE26447C (de) Elektrische Bogenlampe
DE124064C (de)
DE37781C (de) Regulirvorrichtung für elektrische Bogenlampen
DE23262C (de) Neuerungen an elektrischen Lampen und an Apparaten für elektrisches Licht
DE66231C (de) Schaltungseinrichtung zum Entzünden und Löschen elektrischer Lampen sowie zum In- und Aufserbetriebsetzen anderer Vorrichtungen von beliebig vielen Stellen aus
DE197655C (de)
DE28303C (de) Neuerungen an elektrischen Bogenlampen
DE49648C (de) Selbstthätige Regelvorrichtung für Bogenlampen
DE20578C (de) Neuerungen an elektrischen Lampen
DE26204C (de) Elektrische Lampe
DE70207C (de) Elektrische Bogenlampe mit schwingend gelagertem Elektromagneten und feststehendem Anker
DE190111C (de)
DE203709C (de)
DE173399C (de)
DE22632C (de) Neuerungen an elektrischen Lampen