DE119269C - - Google Patents

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DE119269C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/38Electromagnetic mechanisms wherein the magnet coil also acts as arc blow-out device

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

4-
KAISERLICH
PATENTAMT.
Die selbsttätigen Ausschalter für Schwachoder Starkstrom werden besonders bei höherer Spannung oder grofsen Stromstärken mit elektromagnetischen Funkenbläsern ausgerüstet, um ein Abschmelzen der Contacte zu verhüten. Da die bisher zumeist in Reihenschaltung angeordneten Spulen des Funkenbläsers im Stande sein müssen, dauernd den Maximalstrom durchzulassen, so ist es nur unter Aufwand von vielem Kupfer möglich, eine ausreichende Anzahl von Amperewindungen zu erzielen, die den auftretenden Funken unter allen Umständen sicher löschen. Um die Hauptcontacte gegen Funken zu schützen und die Blaswirkung. zu erhöhen, ist daher bei einigen bekannten Ausführungen im Nebenschlufs zu den Hauptcontacten ein Nebencontact in Hintereinanderschaltung mit einer Funkenbläserspule angeordnet. Eine derartige Spule kann zwar, weil sie nicht dauernd eingeschaltet ist, stärk belastet werden, andererseits setzt sie jedoch infolge ihrer grofsen, Selbstinduction dem Strom einen grofsen Widerstand entgegen, so dafs nicht selten der Funke trotzdem an den Hauptcontacten entsteht, wodurch der Schalter meist unbrauchbar wird. Ueberdies wird der Oeffnungsfunke bei Einschaltung von Hauptstromspulen viel gröfser.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ohne Erhöhung der Selbstinduction des Stromkreises eine bedeutend stärkere Blaswirkung mit Aufwand von nur wenigem Kupfer zu erzielen und den in der sonst üblichen Reihenwickelung auftretenden Spannungsverlust herabzudrücken, so dafs von der Anwendung von Nebencontacten und dergl. abgesehen werden kann.
Dies wird im Wesentlichen dadurch erreicht, dafs die Funkenbläserspule nicht in den Hauptstrom, sondern in einen besonderen Nebenschlufsstromkreis gelegt und erst bei Inwirkungtreten des Apparates ein- und sofort nach Löschung.des Funkens, oder nachdem der ausgelöste Contacthebel seine Endstellung erreicht hat, wieder ausgeschaltet wird, wodurch eine verhältnifsmäfsig hohe Belastung der Kupferdrähte ermöglicht und infolge dessen eine hohe Amperewindungszahl, d. i. eine starke Blaswirkung erzielt wird.
Fig. ι zeigt schematisch die Anordnung und Schaltung beispielsweise für einen selbstthätigen Starkstromschalter. Die unter Wirkung der Feder f stehende Contactstange k wird durch den Elektromagnetanker α gestützt; derselbe wird in bekannter Weise ausgelöst und damit der Contact c-k unterbrochen, wenn der den Elektromagneten e umfliefsende Strom ein gewisses Mafs überschreitet.
Die bereits erwähnte Funkenbläserspule ist nun mit dem einen Ende an den negativen Pol, mit dem anderen an den Contact / angeschlossen und erhält daher erst dann Strom, wenn der Elektromagnetanker α infolge Anwachsens des Hauptstromes angezogen wird. Der Stromkreis der Spule s bleibt weiterhin nach Abwärtsbewegung der Stange k so lange geschlossen, als der Lichtbogen zwischen c und k besteht. Im Augenblicke, wo dieser
unter der Einwirkung des Funkenbläsers erlischt, hört auch die Stromzufuhr auf.
Statt den Stromkreis der Spule s durch die Bewegung des Ankers zu schliefsen, kann der Schlufs auch durch Abwärtsbewegen der Stange k bewirkt werden und ebenso die Unterbrechung des Stromes in der Endstellung der Stange k erfolgen (Fig. 2), indem der Contact / bei Abwärtsbewegung der Stange k am Contact m entlang schleift.
Ferner können die beiden Elektromagnete e und 5 zu einem einzigen Elektromagneten vereinigt werden, der dann mit einer Art Verbundwickelung zu versehen ist. Eine solche Wickelung hat den Vortheil, dafs bei Eintritt eines Kurzschlusses, welcher eine Verringerung der Spannung an den Klemmen von s zur Folge haben würde, die Hauptstromwickelung die Nebenschlufswickelung unterstützt, während bei Inwirkungtreten der Vorrichtung bei geringeren Stromstärken die Amperewindungszahl der Nebenschlufsspule überwiegt. Es leuchtet ein, dafs die Kupferquerschnitte der Nebenschlufsspule stark belastet werden können (z.B. 40Ampere pro Quadratmillimeter, während bei Dauerbelastung nur 1,4 Ampere zulässig sind) und dafs es dadurch möglich ist, auf geringem Räume und mit geringem Aufwand an Kupfer eine grofse Amperewindungszahl und damit eine kräftige Bremswirkung zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektromagnetischer Funkenlöscher für selbstthätige Ausschalter, dadurch gekennzeichnet, dafs die Blasmagnetspule (s) erst bei der Auslösung des selbsttätigen Ausschalters in den Nebenschlufs zu den Hauptleitungen eingeschaltet und bei der vollständigen Unterbrechung des Hauptstromkreises gleichzeitig wieder mit ausgeschaltet wird, zum Zwecke, ohne Erhöhung der Selbstinduction des Hauptstromkreises eine kräftige Blaswirkung mit geringem Aufwand an Kupfer und ohne dauernden Energieverlust zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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