DE7733234U1 - Kompostsilo - Google Patents

Description

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Dr. R./S/G 10. 10. 1977

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Peter Haffke

Benzstraße 5-7

5090 Leverkusen 3

Kompostsilo

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Betonplatten zusammensetzbaren Kompostsilo, bei welchem die Endbereiche der Platten in verhakendem Eingriff zueinander treten.

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Bei rauherem Transport, unsachgemäßer Behandlung und nicht fachgerechtem Zusammensetzen der Betonplatten kommt es häufig vor, daß die endseitigen Haken der Betonplatten abbrechen. Werden dennoch fehlerhafte Betonplatten bei der Montage des Kompostsilos verwendet, fehlt diesem die genügende Stabilität. Ferner sind die vorstehenden Haken bei montiertem Kompostsilo gegen Stöße gefährdet.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere, d. h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, einen Kompostsilo der vorausgesetzten Art; in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten derart, daß die Haken weitgehend unempfindlich gegen Stöße sind.

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Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß die Endtoschnitte der Haken von einem Kunststoff-Formkörper gebildet sind.

tufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Komposteilo der vorausgesetzten Art von erhöhtem Gebrauchstiert angegeben. Der Kunststoff-Formkörper verleiht flem Haken in seinem gefährdeten Endabschnitt eine gewisse Elastizität. Daher führen gegen den gefährdeten Endabschnitt des Hakens gerichtete Stöße bzw. unsachgemäßes Zusammensetzen der Betonplatten zu einem Kompostsilo zu keinem Abbrechen desselben. Auch ist der montierte Kompostsilo unempfindlich gegen rauhe Behandlung, wie sie sich bei solchen iompostsilos nicht immer vermeiden läßt. Es ist möglich, die Kunststoff-Formkörper vor oder nach der Fertigung fler Betonplatten diesen zuzuordnen.

fcine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß äer Kunststoff-Formkörper Quarzsand als Füllstoff enthält. Einerseits lassen sich dadurch die

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Fertigungskosten niedrig halten, und andererseits paßt sich der Kunststoff-Formkörper in seinem Aussehen der Betonplatte an, so daß kein optisch ungünstiger Eindruck der mit den Kunststoff-Formkörpern ausgestatteten Betonplatten vorliegt.

Eine weitere Stabilisierung ist durch einen über die Ansetzfuge reichenden Anker verwirklicht.. Bezüglich desselben handelt es sich um einen Armierungsstab, der einerseits in den Kunststoffformkörper ragt und andererseits im Beton des Hakens einliegt.

Weiterhin ist es günstig, daß mindestens eine Seitenwand aus mehreren untereinander unterschiedlichen Betonplatten besteht derart, daß eine breitere mit Doppelhaken ausgestattete und eine schmalere Betonplatte an einer auf der

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offenen Hakenseite liegenden Längskante eine Aussparung besitzen. Es ist daher auch bei zusammengesetztem und gefülltem Kompostsilo möglich, entweder eine obere oder untere schmale Betonplatte aus dem Verbund herauszunehmen. Soll z. B. die obere entfernt werden, so ist lediglich diese im Bereich der Aussparung zu untergreifen und abzuheben. Ist dagegen die untere schmale Betonplatte zu entfernen, kann dieses durch entsprechendes Freigraben des Untergrundes geschehen, so daß danach anschließend diese schmalere Betonplatte nach unten her abgesenkt und außer Verbundeingriff gebracht werden kann. Etwaige Verkantungen der Betonplatten werden dabei schadfrei von den Kunststoff-Formkörpern aufgenommen.

Schließlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, daß der Anker schräg einwärts und bis über

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die Ebene der Innenfläche des Kunststoff-Formkörpers reichend verläuft. Demzufolge verleiht der Anker nicht nur dem Endabschnitt des Hakens, sondern dem ganzen Haken eine erhöhte Stabilität.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung den aus einzelnen Betonplatten bestehenden Kompostsilo und

Fig. 2 eine Ansicht gegen eine schmalere Betonplatte, teilweise aufgebrochen.

Der in Fig. 1 dargestellte Kompostsilo v/eist einen quadratischen Grundriß auf und besitzt die vertikal ausgerichteten Seitenwände 1, 2, 3 und 4. Die sich gegenüberliegenden Seitenwände 1, 3 und 2, 4 sind beim Ausführungsbeispiel gleich ausgestaltet.

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Jede Seitenwand 1, 3 besteht aus drei untereinander unterschiedlichen Betonplatten 5, 6 und 7. Bezüglich der Betonplatten 5 und 7 handelt es sich um schmalere, die die mittlere breitere Betonplatte 6 zwischen sich aufnehmen. An ihren Stirnkanten sinö die schmaleren Betonplatten 5 und 7 mit gegeneinander gerichteten Haken 8 ausgestattet. Die breitere Betonplatte 6 dagegen weist an ihren Stirnenden Doppelhaken 9 auf.

Zum erleichterten Zusammensetzen und Auseinandernehmen sind die obere Betonplatte 7 und die mittlere Betonplatte 6 an einer auf der offenen Hakenseite liegenden Längskante mit einer Aussparung 10 versehen.

Jede Seitenwand 2, 4 feesteht dagegen aus zwei untereinander forragleichen Betonplatten 11, die stirnseitig die Doppelhaken 12 aufweisen. Mittels der

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Haken 8, 9 und 12 ist es möglich, einen Kompostsilo gemäß Fig. 1 aufzubauen, und zwar im Verbund. An den unteren Längskanten der Betonplatten 11 befinden sich ebenfalls Aussparungen 13, die die Montage bzw. Demontage erleichtern.

Sämtliche Betonplatten sind mit Durchtrittsöi'fnungen 14 ausgestattet.

Die in Fig. 2 dargestellte Betonplatte 7 zeigt in aufgebrochener Darstellung den Haken 8. In gleicher Weise sind die übrigen Haken 9 und 12 ausgestaltet. Der Endabschnitt 15 des Hakens 8 ist von einem Kunststoff-Formkörper 16 gebildet. Die Ansetzfuge 17 erstreckt sich auf Höhe der inneren Hakenfläche 18, welche parallel ausgerichtet zu den Längskanten der Betonplatte verläuft. In dem den Kunststoff-Formkörper bildenden aushärtenden Kunststoff ist als Füllstoff Quarzsaad vorgesehen, so daß der Endabschnitt 15 ein gleiches Aussehen wie die Betonplatte aufweist.

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Eine stabile Zuordnung erhält der Kunststoff-Formkörper 16 zu dem Haken 8 durch einen über die Ansetzfuge 17 reichenden Anker 19. Dieser als Armierungsstab ausgebildete Anker verläuft schräg einwärts und reicht über die Ebene der Innenfläche 20 des Kunststoff-Formkörpers 16. Der Anker 19 verleiht somit dem ganzen Hakenbereich eine erhöhte Stabilität.

Eine Veränderung des Kompostsilos ist z. B. dadurch erreichbar, daß die obere schmalere Betonplatte der Seitenwand 1 nach oben abgehoben wird. Es ist jedoch auch möglich, die untere schmalere Betonplatte 5 zu entfernen. Hierzu muß der Boden unterhalb der Betonplatte 5 weggegraben werden., so daß diese sich absenken und herausnehmen läßt.

Durch die in dem Kompostsilo befindliche Masse wird ein Seitendruck auf die Betonplatten ausgeübt, welcher Druck von den in Verbund gebrachten Haken 8,9 und sicher aufgenommen wird.

Claims (4)

- 10 - 16 365 10. 10. 1977 Ansprüche

1. Aus Betonplatten zusammensetzbarer Kompostsilo, bei welchem die Endbereiche der Platten in verhakendem Eingriff zueinander treten, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (15) der Haken (8, 9, 12) von einem Kunststoff-Formkörper (16) gebildet sind.

2. Kompostsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunrtstoff-Formkörper (16) Quarzsand als Füllstoff er.Uiält*

3. Kompostsilo nach Anspruch 1, gekennzeichnet duruh einen über die Ansetzfuge (17) reichenden Anker (19).

4. Kompostsilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seitenwand (1) aus mehreren untereinander unterschiedlichen Betonplatten (5, 6 und 7) besteht derart, daß eine breitere mit Doppelhaken

(9) ausgestattete und eine schmalere Betonplatte (7) an einer auf der offenen Hakenseite liegenden Längskante eine Aussparung (10) besitzen.

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5-. Kompostsilo nach Anspruch l_f dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (19) schräg einwärts und bis über die Ebene der Innenfläche (20) des Kunststoff-Formkörpers (16) reichend verläuft.