DE7709028U1

DE7709028U1 - Scharnierartiges kunststoffprofil

Info

Publication number: DE7709028U1
Application number: DE7709028U
Authority: DE
Original assignee: Friedrichsfeld GmbH Steinzeug und Kunststoffwerke
Current assignee: Friatec AG
Priority date: 1977-03-23
Filing date: 1977-03-23
Publication date: 1977-06-30

Description

Anmelder: Friedrichsfeld GmbH, Steinzeug- und Kunststoff-

werke; Steinzeugstr. 50, 68 Mannheim-Friedrichsfeld

Scharnierartiges Kunststoffprofil

Die Erfindung betrifft ein scharnierartiges Kunststoffprofil mit dünner Biegezone, an welche sich beidseits im Querschnitt U-förmige, einen Schlitz einschließende Schienen anschließen.

Ein derartiges scharnierartiges Kunststoffprofil ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 962 250 bekannt. Es dient insbesondere zum Verbinden folienartiger Teile, die in den Schlitzen eingeklebt werden.

Betonrohre und zugehörige Beton-Formstücke, wie beispielsweise Schächte, werden oft zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit mit Kunststoffplatten und Kunststoffstreifen ausgekleidet. Hierzu verwendet man üblicherweise Platten, die auf der dem Beton benachbarten Seite T-Profile zur Verankerung im Beton tragen. Derartige Platten sind gut im Beton verankert, doch läßt die Verankerung an den Rändern dieser Platten insbesondere dann zu wünschen übrig, wenn die Platten nicht stumpf aneinander stoßen, sondern an den Innen- und Außenkanten der Betonformteile einen Winkel miteinander bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Kunststoffprofil anzugeben, welches der Auskleidung von Beton-Formteilen dienende Kunststoffplatten bzw. Kunststoffstreifen sicher miteinander verbindet und insbesondere an den Innen- und Außenkanten der Beton-Formstücke sicher im Beton verankert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein scharnierartiges Kunststoffprofil mit dünner Biegezone gelöst, an welche sich beidseits im Querschnitt U-förmige, einen Schlitz einschließende Schienen anschließen, wobei dieses Kunststoffprofil da-

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durch gekennzeichnet ist, daß zwei in einer Ebene liegende U-Schenkel der beiden Schienen an ihren äußersten Kanten je einen Haken tragen, welcher sich über die gesamte Profil]änge erstreckt.

Das verbindende Kunststoffprofil kann aufgrund seiner scharnierartigen Ausbildung (in der dünnen Biegezone) benachbarte Kunststoffplatten oder Kunststoffstreifen unter jedem Winkel miteinander verbinden. Die an den äußersten Kanten auf der einen Seite des Profils angebrachten Haken stellen die Verankerung des Profils über seine gesamte Länge im Beton sicher. Da diese Haken voneinander den größtmöglichen Abstand haben, können die Steinchen des Betons zwischen die Haken gelangen, so daß die Betonqualität im Bereich der Haken unvermindert ist. Deshalb sind auch vorteilhaft die die beiden Haken tragenden U-Schenkel breiter als die beiden anderen U-Schenkel., Einerseits erleichtert die Unterschiedlichkeit der Breite das Einfügen der Platten und andererseits erreicht man einen größeren das Eindringen von Steinchen zwischen die Haken begünstigenden Abstand der Haken, wenn man diese auf den breiteren Schenkeln anordnet.

Jeder Haken besteht vorteilhaft aus einem ersten, sich möglichst senkrecht zum U-Schenkel erstreckenden Abschnitt und aus einem sich wiederum etwa senkrecht anschließenden zweiten Abschnitt, welcher vorteilhaft dem zweiten Abschnitt des anderen Hakens zugewandt ist. Bei einer Gesamtbreite des Profils von etwa 50 mm hat es sich bewährt, wenn die Höhe des ersten Abschnittes etwa 25 % der Breite des gesamten Profils und die Breite des zweiten Abschnitts etwa 10 % der Breite des gesamten Profils beträgt.

In den Zeichnungen zeigen:

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Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Profil im Querschnitt und Fig. 2 öle Anwendung dieses Profils.

Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Kunststoffprofil im Querschnitt; senkrecht zur Zeichenebene erstreckt es sich also endlos, mit gleichbleibendem Querschnitt.

An die dünne Biegezone 19 schließen sich beidseits im Querschnitt ü-förmige Schienen an, deren Schenkel 2, 14 bzw. 4, 16 je einen Schlitz 15 bzw. 17 einschließen. Diese Schlitze dienen, wie dies Fig. 2 zeigt, zur Aufnahme der zu verbindenden Kunststoffplatten bzw. Kunststoffstreifen 30, 32.

Die beiden in einer Ebene liegenden, längeren U-Schenkel 2 und 4 tragen an ihren äußersten Kanten 6 und 8 je einen Haken 10 bzw. 12. Dieser Haken besteht aus einem ersten, sich senkrecht zum U-Schenkel 2 bzw. 4 erstreckenden Abschnitt 102 bzw. 104. An diese ersten Abschnitte 102 bzw. 104 schließen sich wiederum senkrecht zweite Abschnitte 202, 204 an. Diese beiden zweiten Abschnitte sind einander zugewandt orientiert. Dies bringt es mit sich, daß diese Abschnitte 202 und 204 an einem Außenwinkel (Fig. 2 rechts) sowie in ebener Wandfläche (Fig. 2 Mitte) einen Betonraum umklammern und somit eine sehr sichere Halterung bewirken. Andererseits stört es nicht, daß diese Umklammerung in einem Innenwinkel (Fig. 2 links) nicht gewährleistet ist, da bei dieser Verwendung des Profils sowieso keine Gefahr besteht, daß es aus dem Beton herausgerissen würde.

Um einen hinreichend großen Abstand der beiden zweiten Abschnitte 202 und 204 sicherzustellen, welcher insbesondere bei Verwendung als Außenwinkel (Fig. 2 rechts) ein Eindringen der Steine des Betons in den umfaßten Raum sicherstellt, sind die die Haken 10 und 12 tragenden Schenkel 2 und 4 langer als die anderen Schenkel 14 und 16.

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In Fig. 1 sind die Abmessungen

B = Breite des gesamten Profils, H = Höhe des ersten Abschnittes 102 bzw. 104 sowie b = Breite des zweiten Abschnittes 202 bzw. 204

eingezeichnet. Die Höhe H des ersten Abschnittes 102 bzw. beträgt etwa 25 % der Breite B des gesamten Profils, wogegen die geringere Breite b des zweiten Abschnittes 202 bzw. 204 nur etwa 10 % der Breite B des gesamten Profils beträgt. All diese Abmessungen sind in der Zeichenebene gemessen; die Erstreckung (Länge) senkrecht zur Zeichenebene ist unbegrenzt.

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Claims

Ansprüche

1. Scharnierartiges Kunststoffprofil mit dünner Biegezone, an welche sich beidseits im Querschnitt U-i'örmige, einen Schlitz einschließende Schienen anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einer Ebene liegende U-Schenkel (2, 4) der beiden Schienen an ihren äußersten Kanten (6, 8) je einen Haken (1o, 12) tragen, weicher sich über die gesamte Profillänge erstreckt.

2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Haken tragenden U-Schenkel (2, 4) breiter sind als die beiden anderen U-Schenkel (14, 16).

3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haken aus einem ersten, vom U-Schenkel (2, 4) abgewinkelten Abschnitt (102, 104) und aus einem zweiten abgewinkelten Abschnitt (202, 204) besteht.

4. Profil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) des ersten Abschnitts (102, 104) etwa 25 % der Breite (B) des gesamten Profils und daß die Breite (b) des zweiten Abschnitts (202, 204) etwa 10 ft der Breite (B) des gesamten Profils beträgt.

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