DE7632504U1 - Vorrichtung zur regelung der temperatur der ansaugluft von gemischverdichtenden brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur regelung der temperatur der ansaugluft von gemischverdichtenden brennkraftmaschinenInfo
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Description
14. Oktober 1976·
Anraelderin: Filterv/erk Mann & Hummel GmbH, Hindenburgs er. 37-45
7140 Ludwigsburg
Akte 1713
Vorrichtung zur Regelung dar Temperatur
der Ansaugluft von gemischvsrdichtenden Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Temperatur der Ansaugluft von gemischverdichtenden Brannkraftmaschinen
mit einer im Rohluftstutzen eines Ansaugluftfilters
schwenkbaren Steuerklappe, die über ein Antriebsgestänge mit einem pneumatischen Stellmotor zusammenwirkt, um
in einer Endlage, über eine einen Steuerdruckraum durchsetzende erste Rückstellfeder im Stellmotor bewegt, einen
Warmluftkanal bei Unterschreiten eines Sollunterdruckes abzuschließen und gleichzeitig einen Kaltluftkanal aufzusteuern,
wobei der Steuerdruckraun des Stellmotors über eine Steuerdruckleitung mit dem stromab einer willkürlich betätigbaren
Hauptdrosselklappe liegenden Abschnitt des Ansaugkanals verbunden ist und die Steuerdruckleitung ein temperaturabhängig
betätigtes Thermostatventil auf v/eist, das einen von einen Bimetall betätigten Ventilkörper beinhaltet, und der Ventilkörper,
bei Erreichen der Solltemperatur in Offenstellung bewegt, eine Verbindung zum Reinluftraum des Ansaugluftfilters
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Akte 1713
aufsteuert, und wobei ein der Kaltluft ausgesetzter Thermostat
vorgesehen ist, der über einen Anschlag den Schwenkbereich der Steuerklappe in der den V/armluftkanal abschließenden
Richtung festlegt,
Für die einwandfreie Funktion einer solchen Vorrichtung zur Regelung der Ansauglufttemperatur kann die Empfindlichkeit
der benutzten Elemente, insbesondere des temperaturabhängig betätigten Thermostatventils, nicht zu groß gewählt werden,
weil sonst das gefürchtete Schwingen der -Regelung eintritt. Dadurch ergeben sich Abweichungen von der gewünschten Solltemperatur.
Hinzu kommen Ungenauigkeiten dadurch, daß die Kischlufttemperatur
je nach Kaltlufttemperatur auf verschiedene Werte eingeregelt wird. Denn der Unterdruck stromab der willkürlich
betätigbaren Hauptdrosselklappe ist bei gleichem Betriebszustand der Brennkraftmaschine im Winter und im Sommer
praktisch gleich. Damit würde sich bei gleicher Stellung
des temperaturabhänsi&en Thermostatventils. also bei
gleicher Temperatur der Mischluft ία Filter, im Sommer und
im Winter auch die gleiche Stellung der Steuerklappe ergeben. Andererseits ist leicht einzusehen, daß die gleiche
Stellung der Steuerklappe in V/inter, nämlich bei niedrigeren
Temperaturen der Kaltluft und damit auch der v/armluft.
nicht gleiche Temperaturen der Mischluft im Filter zur Folge haben kann wie im Sommer. Tatsächlich macht im Winter
das temperaturabhängig betätigte Thermostatventil die Verbindung
zum Reinluftraum des Ansaugluftfilters etwas mehr zu, um einen größeren Unterdruck in der Steuerdruckleitung
zu erzeugen und damit eine verstärkte Zufuhr von erwärmter Luft durch den Warmluftkanal zu veranlassen. Dieses etwas
stärkere Öffnen der Verbindung durch das temperaturabhängig betätigte Thermostatventil ist aber nur bei entsprechend
niedrigeren Temperaturen der Mischluft im Ansaugluftfilter möglich, so daß sich in an sich unerwünschter Nielse bei
Akte 1718
gleichen Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine mit nicdrigeren
Temperaturen der Kaltluft auch niedrigere Mischluft-
h temperaturen ergeben.
ν Ebenso ungünstig wirkt sich bei ungleichen Temperaturen der
Kaltluft eine entsprechend unterschiedliche Abkühlung dar Mischluft zwischen der Steuerklappe und dem temperaturabhängig
betätigten Thermostatventil aus.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs aufgezeigten Gattung (DT-Gm 75 16 176) ragt ein von einem Bimetallthermostat
bewegter Anschlag unterhalb eines bestimmten Wertes der Temperatur der Kaltluft in den Steuerweg der Steuerklappe vor
der Öffnung c^es Warmluft-Zufuhrkanals hinein. Oberhalb der
Grenztemperatur ist der Thermostat und damit auch der Anschlag
wirkungslos. Es wird also ausschließlich der Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine bei Kaltlufttemperaturen unterhalb
eines bestimmten Wertes verbessert.
kannten Vorrichtung zur Regelung der Ansauglufttemperatur mil
einfachen Mitteln zu verbessern. Insbesondere sollen die im Teillastbereich durch unterschiedliche Temperaturen der Kaltluft
entstehenden Ungenauigkeiten der Temperatur der Mischluft weitgehend beseitigt v/erden.
Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch,
daß der Thermostat als WaGhsthermostat ausgestaltet
ist und einen Teil des Antriebsgestänges bildet, das er mit zunehmenden Temperaturen der Kaltluft gegen die Kraft einer
zweiten Rückstellfeder verlängert, und daß der Anschlag unbeweglich ausgebildet ist und zwischen der ersten Rückstellfeder
und dem Wachsthermostat auf den Antrieb der Steuerklappe einwirkt.
Akte 1718
Durch die Ausgestaltung als Wachsthermostat, wie er ar. sich aus andersartig aufgebauten Antrieben der Steuerklappe bekannt
ist (DT-PS 15 26 662), ergibt sich ein Regelelement mit ausreichenden Kräften für den vorgesehenen Zweck. Die
Ausbildung des Vfachsthermostats als Teil des Antriebsgestänges zwischen dem pneumatischer Stellmotor und der Steuerklappe
führt zu einer nachfolgend noch im einzelnen erklärten weitgehenden Behebung der durch unterschiedliche KaItlufttemperaturen
verursachten Ungenauigkeiten der Mischluftteniperatur.
Mit dsm auf den Antrieb der Steuerklappe zwischen der ersten Rückstellfeder und dem Viachsthermostat einwirkenden
unbeweglichen Anschlag ist die Vollastvereisung sicher vermieden.
Vorteilhaft isi der Yfachstherüiostat mit dem pneumatischer.
Stellmotor zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die separat zusammengebaut und auf Lager gehalten v/erden kann. Das läot
sich bei einer derartigen Regelvorrichtung mit einem als Membrandose ausgebildeten pneumatischen Stellmotor und einer
ersten Rückstellfeder, die auf eine sich an der Membran abstützende, mit dem Antriebsgestänge gekuppelte Scheibe einwirkt,
in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreichen, daß die Scheibe mit einem in den Kaltluftkanal hineinragenden,
in Richtung der durchströmenden Luft offenen Rahmen fest verbunden ist, der den mit einer Stirnseite an der Scheibe und
an der gegenüberliegenden, von einer Antriebsstange gleitbar durchsetzten Rahnienseite über die als Druckfeder ausgebildete
zweite Rückstellfeder abgestützten Thermostaten aufnimmt.
Um einen möglichst einfachen, funktionssicheren Aufbau zu erhalten, ist als weitere Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß der VJachs thermo stat mit seinem Antriebsstift in eine Vertiefung der Scheibe und gegenüberliegend in eine
topfförmige Hülse aus gelochtem Material eingreift, die a~i
Innenumfang der zv/eiten Rückstellfeder zentriert und an ihrem freien Rand mit einem Kragen zum stirnseitigen Abstützen der
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zweiten Rückstellfeder versehen ist und einen rait der Antriebsstange
verbundenen Hülsenboden aufweist.
Zur Vereinfachung der Montage ist die von der Antriebsstange durchsetzte Rahmenseite mit einem sich in Richtung der durchströmenden
Luft erstreckenden Einführungsschlitz für die Antriebsstange
versehen, wobei diese Rahmenseite in Nähe der Schlitzrnündung mindestens einen das seitliche Herausrutschen
der zweiten Rückstellfeder aus dem Rahmen verhindernden Vorsprung aufweist.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 die schematische Darstellung eines an den
Ansaugkanal einer Brennkraftmaschine angeschlossenen Ansaugluftfilter mit der Regelvorrichtung
der Erfindung,
Figur 2 einen Achsschnitt durch Einzelheiten der Figur 1 in vergrößerter Darstellung,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Figur 2,
Figur 4 die schematische Darstellung eines Teils der
Regelvorrichtung bei Vollastbetrieb oberhalb eines vorbestimmten V/ertes der Kaltlufttemperatur,
. Figur 5 den Vorrichtungsteil der Figur 4 bei Volllastbetrieb unterhalb des vorbestimmten
Wertes der Kaltlufttemperatur,
Figur 6 den Vorrichtungsteil der Figur 4 im Teillas tbetrieb.
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Akte 1713
Der Ansaugkanal 1 einer niclit dargestellten Brennkraftmaschine
trägt einen Vergaser 2 mit einer willkürlich betätigbaren Hauptdrosselklappe 3. Ein Ansaugluftfilter 4 ist
auf den Vergaser 2 aufgesetzt und hat einen ringförmigen, radial von außen nach innen durchs tr ό'τηΐ en, einen F.einluftraum
5 umschließenden Filtereinsatz 6 sowie ein Ansaugrohr In den Rohluftstutzen 8 des Ansaugrohres 7 münden ein KaItluftkanal
9 und ein Vfarmluftkanal 10. Die Warmluft wird durch
eine nicht dargestellte V/armluftleitung von der Nähe des Auspuffrohres
der Brennkraftmaschine her dem Warmluftkanal zugeführt.
An einer in dem Rohluftstutzen 8 schwenkbar angeordneten Steuerklappe 11, die um die Schwenkachse 13 bewegbar ist,
greift das Antriebsgestänge 14 eines pneumatischen Stellmotors 15 an. Der Stellmotor enthält eine Membran 16 aus
Gummi und eine einen Stauerdruckraum 19 durchsetzende erste Rückstellfeder 17. Sr ist über eine Steuerdruckleitung
37 stromabwärts der Hauptdrosselklappe 3 des Vergasers 2 an den Ansaugkanal 1 der Brennkraftmaschine angeschlossen.
Die Steuerklappe 11 ist durch den pneumatischen Stellmotor 15 gegen die Kraft der Rückstellfeder 17
aus ihrer in Figur 1 ausgezogen gezeigten Endstellung, in der sie den Warmluftkanal 10 abschließt und gleichzeitig
den Kaltluftkanl 9 öffnet, in ihre andere, gestrichelt dargestellte
Endstellung schwenkbar, in der sie den Kaltluftkanal 9 abschließt und den V/armluftkanal 10 öffnet.
Die Steuerdruckleitung 37 enthält ein als temperaturabhängig betätigtes Thermostatventil 25 ausgebildetes Belüftungsventil.
Im Ventilgehäuse 26 ist ein Bimetallthermostat 27 einseitig festgelegt, der an seinem freien Ende einen Vantilkörper
28 trägt. Der Ventilkörper steuert bei Erreichen der Solltemperatur eine Verbindung 29 zum Reinluftraum 5 des Ansaugluftfilters
4 auf. Die Übertragung der Temperatur vom Reinluftraum 5 auf dac Bimetall 27 erfolgt durch eine nicht
Akte 1713
dargestellte, im Verhältnis zur Verbindung 29 kleine Öffnung, die in bekannter Weise einen die Druckverhältnisse nur
unwesentlich beeinflussenden Luftstrom vom Reinluftraum j in
das Innere des Ventilgehäuses 26 zuläßt.
Das Antriebsgestänge 14 weist einen Wachsthermostat 40 mit Antriebsstift 41 und Thermoptatgehäuse 42 auf. Gegen eine
Schulter 43 des Wachsthermostats 40 liegt eine topfförmige Hülse 44 aus Lochblech mit ihrem Kragen 45 an. Der Hülsenboden
46 ist mit einer schwenkbar an der Steuerklappe 11 angekuppelten Antriebsstange 47 fest verbunden.
Der Antriebssti.ft 41 greift in eine Vertiefung 50 einer sich
J8 an der Membran 16 abstützenden und das Widerlager für die
erste Rückstellfeder 17 bildenden Scheibe 51 ein, die mit
- einem in den Kaltluftkanl S hineinragenden und in Richtung
12 der durcli iha strömenden Luft offenen Rahmen 52 fest verbunden
ist. Die -""er Scheibe 51 gegenüberliegende Rahmenseite 53 dient als Widerlager für eine als Druckfeder ausgebildete
\ zweite Rückstellfeder 54, deren andere Stirnseite gegen den
Kragen 45 der Hülse 44 anliegt. Die Hülse 44 ist am Innenvunfang 55 der zweiten Rückstellfeder 54 zentriert.
Die Rahmenseite 53 ist von der Antriebsstange 47 durchsetzt
und hat einen Einführungsschlitz 56. In Nähe der Schlitzmündung
57 sind zwei VorSprünge 58 angeordnet, die das seitliche
Herausrutschen der zweiten Rückstellfeder 54 in Richtung der Schlitzmündung verhindern.
Der Boden 18 des pneumatischen Stellmotors 15 ist als unbev/eglicher
Anschlag 20 ausgebildet, gegen den bei maximaler Ausdehnung der in den Stellmotor 15 eingebauten ersten Rückstellfeder
17 die Scheibe 51 mit dem Ringabsatz 59 anliegt, wie dies in Figur 2 gezeigt ist.
Akte 1713
Bei den schematischen Darstellungen in den Figuren 4 bis ί
sind für eine vereinfachte Funkt ions erklärung die zweite
Rückstellfeder 54, die Hülse 44 und der Rahssn 52 \;eggslassen.
Während des Betriebs der Brennkraftmaschine hsrrscht in de-?,
ganzen Ansaugsystem ein Unterdruck, der im Ansaugkanal 1 a.-größten
ist und zum Xaltluftkanal 9 hin abnimmt. Der große
Unterdruck des Ansaugkanals 1 wird durch die Steucrdruckleitung
37 in den Steuerdruckrauin 19 äes pneumatischen Stellmotors
15 oberhalb der Membran 16 übertragen. Dort übt er entsprechend
den auf beiden Seiten der P-iembrari herrschenden Unterdrücken
und entsprechend der I-Iembranfiache eine Kraft zum
Verstellen der Steuerklappe 11 aus. Einen wesentlichen Einfluß auf die Druckverhältnisse in der Steusrdruckleitung hat
außerdem die Luft, die durch die Verbindung 23 in das Ventilgehäuse
26 und somit in die Steuerdruckleitung 37 gelangen kann, wenn der Bimetallthermostat 27 sich oberhalb einer vorbestimmten
Temperatur nach oben weggebogen und der Ventilkörper 28 die Verbindung 29 geöffnet hat.
Bei geschlossener Vergaserdrosselklappe, beispielsweise im
Leerlaufbetrieb, ist der Unterdruck im Ansaugkanal 1 besonders groß. \'lerm dann· bei entsprechend niedriger Temperatur der angesaugten
Luft die Verbindung 29 geschlossen ist, vermag der im Stellmotor 15 oberhalb der ivierrbran auftretende große Unterdruck
die Steuerklappe 11 gegen die Kraft der ersten Rückstellfeder 17 in die gestrichelt gezeichnete Stellung zu
schwenken, bei der sie den Kaltluftkanal 9 verschließt und
den V/armluftkanal 10 geöffnet hat.
Überschreitet die Temperatur der Luft, die durch den '.'arrr.luxtkanal
10 in den Rohluftstutzen 8 eintritt und nach Durchqueren des Filtereinsatzes 6 in den Reinluftraum 5 gelangt und damit
das Thermostatventil 25 beeinflußt, einen vorbestimmten "v'ert,
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Akte 171a
so beginnt sich der Bimetallthermostat 27 nach oben zu krümmen.
Der Ventilkörper 23 gibt die Verbindung 29 zum Reinlufträum 5
frei, und es kann zusätzlich Reinluft in die Steuerdruckleitung
37 eindringen ur.d dort dan Unterdruck abbauen. Als ?..lge
davon schwenkt die Steuerklappe 11 von ihrer den Kaltluftkanal 9 verschließenden Sndstellung so weit weg, bis die '.!icchluft
die Temperatur hat, bei der sich ein Gleichgewichtszustand zwischen der Kraft der ersten Rückstellfeder 17 einerseits und
den an der Membran 15 des Stellmotors 15 sowie an der Steuerklappe
11 auftretenden Kräften andererseits einstellt.
Mit zunehmendem öffnen der Hauptdrosselklappe 3 des Vergasers 2 verringert sich der Unterdruck in dem Ansaugkanal 1. Bei vollständig
geöffneter Hauptdrosselklap:ie 3, also bei Vollastbetrieb,
ist der Unterdruck im Ansaugkanal 1 und damit im Uteuerdruckraum
19 des pneumatischen Stellmotors 15 so gering, laß er nicht mehr ausreicht, um die Kraft der ersten Rückstellfeder
17 ~u überwinden. Oberhalb einer vorbestimmten Temperatur
der durch den Kaltluftka.ial 9 einströmenden Kaltluft ist
maschine erhält nur Luft durch den Kaltluftkanal 9, wie dies in den figuren 1 und 4 der Zeichnung dargestellt ist. Die sich
durch Abschließen des V/armluftkanals 10 ergebende geringere
Temperatur der Ansaugluft führt zu einem besseren Füllungsgrad der Maschine, so daß gerade im Vollastbetrieb eine bessere
Leistung erzielt ist.
Unterschreitet jedoch die durch den Kaltluftkanal 9 angesaugte Luft die vorbestimmte Temperatur, so kann die zweite Rückstellfeder
54 den Wachsthermostat 40 so weit zusammenschieben und
damit das Antriebsgestänge derart verkürzen, daß bei der Bewegung der Steuerklappe 11 in der den viarialuftkanal 10 abschließenden
Richtung der Ringabsatz 59 der Scheibe 51 gegen
den Anschlag 20 anliegt, bevor der '.."arnluftkanai 10 vollkoinnien
abgeschlossen ist. In dieser in Figur 5 gezeigten Stellung der
Akte 1713
St^uerklappe 11 wird noch etwas V/armluft zugeraischt, so daß
die Mischluft einen gevrünschten Wert nicht unterschreitet
■and bei Vollast die gefürchtete Vergaservereisung sicher vermieden ist.
Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung bei Teillast und unterschiedlichen
Temperaturen geht aus der Figur 6 hervor. Die Abmessungen der Regelvorrichtung und die Charakteristik
des "ivachsthermostats 40 sind so gewählt, daß bei unterschiedlichen
Temperaturen der angesaugten Kaltluft ein entsprechender Ausgleich durch Verlängern bzw. Verkürzen des Antriebsgestänges zwischen Stellmotor und Steuerklappe durch den
Wachsthernostat 40 in Zusammenarbeit mit der zv/eiten Rückstellfeder
54 erfolgt, um entsprechend etwas mehr oder weniger V/armluft hinzuzumischen und so trotz unterschiedlicher
Temperaturen der Kaltluft die gleiche Kischlufttenperatur im Bereich des temperaturabhängig betätigten Thermostatventils
25 zu erreichen, 'während bei niedrigeren Temperaturen der
Antriebsstift 41 nur wenig aus dem Thermostatgehäuse 42 herausrast und dementsprechend die Steuerklasse die in Figur
6 strichpunktiert eingezeichnete Stellung einnehmen mag, wird mit zunehmender Temperatur der Kaltluft der Antriebsstift 41 entgegen der Kraft der zweiten Rückstellfeder 54
aus dem Thermos.tatgehäuse 42 herausgedrückt und bei gleicher
Teillast beispielsweise die in Figur 6 ausgezogen eingezeichnete Stellung der Steuerklappe 11 erreicht, bei der weniger
Warmluft zugemischt wird. Außer der Vermeidung einer Volllastvereisung
ist also zusätzlich erreicht, daß trotz unterschiedlicher Temperaturen der angesaugten Kaltluft bei
gleicher Teillast Mischluft der gleichen Temperatur dem Vergaser zugeführt wird.
Auf diese Weise läßt sich auch das unterschiedliche Abkühlen der I-Iischluft zwischen der Steuerklappe und dem temperaturabhängig
betätigten Thermostatventil bei ungleichen Temperaturen der Kaltluft ausgleichen. Dies kann insbesondere bei
längeren dazwischenliegenden Rohrleitungen wichtig werden.
Claims (4)
- :e 1718AnsOrücheVorrichtung zur Regelung der Temperatur der Ansaugluft von gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen mit einer im Rohluftstutzen eines Ansaugluftfilters schwenkbaren Steuerklappe, die über ein Antriebsgestänge mit einem pneumatischen Stellmotor zusammenwirkt, um in einer Endlage, über eine einen Steuerdruckraum durchsetzende erste Rückstellfeder im Stellmotor bewegt, einen Warmluftkanal bei Unterschreiten eines Sollunterdruckes abzuschließen und gleichzeitig einen Kaltluftkanal aufzusteuern, wobei der Steuerdruckraum des Stellmotors über eine Steuerdruckleitung mit dem stromab einer willkürlich betätigbaren Hauptdrosselklappe liegenden Abschnitt <? ss Ansaugkanals verbunden ist und die Steuerdruckleitung ein temperaturabhängig betätigtes Thermostatventil aufweist, das einen von einem Bimetall betätigten Ventilkörper beinhaltet, und der Ventilkörper, bei Erreichen der Solltemperatur in Offenstellung bewegt, eine Verbindung zum Reinluftraura des Ansaugluftfliters aufsteuert, und wobei ein der Kaltluft ausgesetzter Thermostat vorgesehen ist, der über einen Anschlag den Schwenkbereich der Steuerklappe in der den Warmluftkanal abschließenden Richtung festlegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat als Wachsthermostat (40) ausgestaltet ist und einen Teil des Antriebsgestänges (14) bildet, das er mit zunehmenden Temperaturen der Kaltluft gegen die Kraft einer zweiten Rückstellfeder (54) verlängert, und daß der Anschlag (20) unbeweglich ausgebildet ist und zwischen der ersten Rückstellfeder (17) und dem Wachsthermostat (40) auf den Antrieb der Steuerklappe (11) einwirkt.Akte 1713
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einen als Ile-brandose ausgebildeten pneumatischen Stellmotor und einer erster. Rückstellfeder, die auf eine sich an der Membran abstützende, mit dem Antriebsgestänge gekuppelte scheibe einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (51) mit einem in den Kalt luftkanal (9) hin·, inragend en, in Richtung (12) der durchströmenden Luft offenen Rahmen (52) fest verbunden ist, der den mit einer Stirnseite an der Scheibe (51) und an der gegenüberliegenden, von einer Antriebsstange (47) gleitbar durchsetzten Rahraenseite (53) über die als Druckfeder ausgebildete zweite Rückstellfeder (5^) abgestützten Wachsthermostaten (40) aufnimmt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 'fachstherrnostat (40) mit seinem Antriebsstift (41) in eine Vertiefung (50) der Scheibe (51) und gegenüberliegend in eine topfförnige Hülse (44) aus gelochtem Material eingreift, die am Innenumfang (55) der zweiten Rückstellfeder (54) zentriert und an ihrem freien Rand mit einem Kragen (45) zum stirnseitigen Abstützen der zweiten Rückstellfeder (54) versehen ist und einen mit der Antriebsstange (47) verbundenen Hülsenboden (46) aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die -von der Antriebsstange (47) durchsetzte Rahmenseite (53) mit einem sich in Richtung (12) der durchströmenden Luft erstreckenden Einführungcschlitz (56) für die Antriebsstange (^-7) versehen ist und in Nähe der Schlitzir.ündung (57) mindestens einen das seitliche Herausrutschen der zweiten Rückstellfeder' (54) aus dem Rahmen (52) verhindernden Vorsprung (58) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767632504 DE7632504U1 (de) | 1976-10-18 | 1976-10-18 | Vorrichtung zur regelung der temperatur der ansaugluft von gemischverdichtenden brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767632504 DE7632504U1 (de) | 1976-10-18 | 1976-10-18 | Vorrichtung zur regelung der temperatur der ansaugluft von gemischverdichtenden brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7632504U1 true DE7632504U1 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=6670312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767632504 Expired DE7632504U1 (de) | 1976-10-18 | 1976-10-18 | Vorrichtung zur regelung der temperatur der ansaugluft von gemischverdichtenden brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7632504U1 (de) |
-
1976
- 1976-10-18 DE DE19767632504 patent/DE7632504U1/de not_active Expired
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