DE7632459U1 - Presse zur metallbearbeitung - Google Patents
Presse zur metallbearbeitungInfo
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- DE7632459U1 DE7632459U1 DE7632459U DE7632459U DE7632459U1 DE 7632459 U1 DE7632459 U1 DE 7632459U1 DE 7632459 U DE7632459 U DE 7632459U DE 7632459 U DE7632459 U DE 7632459U DE 7632459 U1 DE7632459 U1 DE 7632459U1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
- B21D24/005—Multi-stage presses
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
5 KOLN/RH.
KAISER-WILHELM-RING 24
Aklsnz.:
Aklsnz.:
bitte angeben
he/p
Gebrauchsmusteranmeldung
der Firna
23100 Providence Drive, ftHffjhflyfld,- Michigan 48075 (USa)
Die Erfindung betrifft eine Presse zur Metallbearbeitung mit einem über einem Maschinenbett angeordneten Maschinen·
rahmen, in welchem ein Pre ssensohlitten gegenüber dem Maschinenbett hubbeweglich ist und hat eine besonders
zweckmäßige Ausgestaltung des Werkzeugträgers für eine solche Metallbearbeitungsprosse zum Gegenstand«
Die Erfindimg ist mit besonderem Vorteil in Verbindung
mit einer Mehrstationenpresee stat Horstellen großer
Artilleriegeschoss« verwendbar und wird im einzelnen an einer solchen Prosso näher erläutert· Wie man jedoch
später noch erkennen wird, ist die Erfindung auch zur Herstellung anderer Gegenstände als Geschosse verwendbar
und ganz allgemein bei Metallbearbeitungspressen
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von Nutzen, wo es wünschenswert ist, daß der Hub eines
Werkzeuges größer ist als der Hub des PressenSchlittens.
Die Herstellung von großen Artilleriegeschössen, beispielsweise
von 105 an Geschossen, erfordert verschiedene
Schmiedevorgänge, die mit einem Knüppel oder Barren aus Stahl beginnen» Diese Schmiedevorginge werden
an dem Barren oder Werkstück aufeinanderfolgend durchgeführt und im allgemeinen als "Klassieren", "Aufweiten"
(cabbaging), "Lochen1* und "Ziehen" bezeichnet.
Lochvorgang in einer Presse durchgeführt werden, die entsprechende Bearbeitungsstationen aufweist, zu denen
das Werkstück zwischen den einzelnen Hüben des Pressenschlittens absatzweise weitertransportiert wird. Jedoch
war bisher für den Ziehvorgang stets eine zweite Presse erforderlich» da der für den Ziehstempel erforderliche
Hub die Hublänge der ersten Presse überschreitet.
Die Presse zum Kalibrieren, Aufwelten und Lochen kann
entweder eine mechanisch oder eine hydraulisch angetriebene Presse sein· Die Ziehpresse hatte Jedoch immer wegen des großen Arbeitshubes, der beim Ziehvorgang
benötigt wird, einen hydraulischen Antrieb.
Das Erfordernis, zwei Pressen verwenden zu müssen und die Notwendigkeit einer besonderen übergabevorrichtung
für die Werkstücke von einer Presse zur anderen führt zu hohen Kosten der Ausrüstung. Außerdem ist für die
Anlage eine erhebliche Grundfläche und zahlreiches Bedienungspersonal erforderlich. Darüber hinaus ist die
hydraulische Ziehpresse eine sehr kostenaufwendige Masehine, da sie infolge ihres langen Ziehhubes und der
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hohen Ziehgeschwindigkeit, die für die erwünschte hohe Produktionsziffer erforderlich ist, eine große Antriebseinheit
benötigt. Diese Erfordernisse der Anlage und
ihre Nachteile xreten nicht nur bei der Herstellung von großen Artilleriegeschossen, sondern auch bei der Herstellung
von anderen Gegenständen, beispielsweise bei der Herstellung von Hochdruckzylindern, Gasflaschen
od«dgl· auf, wo ein Ziehvorgang einen größeren Werkzeughub notwendig macht, als er von dem Pressenschlitten bei
vorhergehenden Bearbeitung)?vorgängen ausgeführt werden
kann.
Diese Nachteile werden mit der Erfindung vermieden, mit
der es in vorteilhafter Weise gelingt, ein am Pressenschlitten befestigtes Werkzeug, wie beispielsweise einen
Ziehetempel, gegenüber dem Schlitten so weit auszuziehen, daß sein Arbeitshub größer ist als der Schlittenhub·
Hieraus ergibt sich beispielsweise bei der Herstellung von großen uescnossen der vorteil, daß da? Kalibrieren,
Aufweiten und Aushöhlen und zusätzlich der Ziehvorgang auf einer einzigen Presse durchgeführt werden können,
so daß eine besondere Presse für den Ziehvorgang nicht erforderlich ist» Auf diese Weise wird die Größe der
Ausrüstung» der Maschinengrundfläche und die Menge des erforderlichen Bedienungspersonals reduziert, wodurch
wiederum die Anlage- und Herstellungskosten verringert
und die Produktionsleistung erhöht worden.
Nach der Erfindung ist das Werkzeug aus dem Schlitten ausziehbar und in diesen zurückschiebbar. Dieses Ausfahren
und Zurückziehen steht in gegenseitiger Be-Ziehung mit der Schlittenbewegung bei dessen Hub der*·
art, daß die Bewegung des Schlittens von dessen oberen:
Totpunkt zu seinem unteren Totpunkt eine Verschiebung
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- 4 - j
des Werkzeuges aus seiner eingefahrenen in seine ausge- .-[
zogene Stellung zur Folge hat und daß das Zurückfahren j
des Schlittens zu einer Verschiebung des Werk zeuge β aus \
seiner ausgezogenen Stellung in seine in den Schlitten ;;
eingeschobene Stellung führt. f
ten wird vorzugsweise hydraulisch mit einer Puapeinrich- j
tung bewirkt, die durch die Bewegung des Schlittens ge- 1
genUber dem Pressenrahmen betätigt wird· Ein solcher hy- f
draulischer Antrieb des Werkzeuges ermöglicht den Ein- ,'
bau einer überlastsicherung im Hydraulikkreis In Abhän- %
gigkeit von einem Anstieg im Flüssigkeitsdruck im Hy- ;;■
draulikkreis, der aus einer Überlastung des Werkzeuges
während des von ihm durchgeführten Ziehvorganges her-
während des von ihm durchgeführten Ziehvorganges her-
rührt. J:
der hubbewegliche Schlitten einer Metallbearbeitungs- j
presse mit einem Werkzeugträger versehen wird, der In ''
ausfahrbar und einfahrbar ist. ;
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Auszieh- und Einschubbewegung des Werkzeugträgers im '·
Schlitten Jeweils gleichlaufend mit der Vorschub- und ;
Rücklaufbewegung des Schlittens gegenüber dem Pressenbett.
Hierbei ist es besondere zweckmäßig, wenn der
Werkzeugträger in Abhängigkeit von der Bewegung des
Schlittens bei dessen Hub betätigt wird.
Werkzeugträger in Abhängigkeit von der Bewegung des
Schlittens bei dessen Hub betätigt wird.
oder Verdrängereinrichtung betätigt werden, die von '$
dem Schlitten angetrieben wird· J
'·· " ΓΠ 77
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Di· Mehretation-Metallbearbeitungepresee nach der Erfindung
hat den Verteil, (UB TmI jedem Sohlittenhub zwei
oder mehr Bearbeitungsverginge durchgeführt virdm können,
von denen wenigsten· eine eine Zie&bearbeitung 1st,
welche einen Yerkseughub erfordert, der größer ist als
der Schlittenhub· Bin weiterer Verteil liegt darin, daß
dar Schlitten dar MetallbearbeltungspresBe mindestens
ein Metallbearbeituagswerkzeug tragt, daa einen da«
Sohlittenhub enteprechenden Bali hat und daß dar 3ch3.ittan
»inderteas ein «ucätxliehee ¥erka»ug XXr Metallbeariaaitung
tragt, welche β aus dam Schlitten ausziehbar und in diesen zuiOokfahrtoar ist und hierdurch einen
lungeren Hab hat als dar Schlitten.
Hit dar Erfindung ist es aöglich, die Produktionsleistung
zu steigern und die Ausrüstung, die benötigte Haschinangrtndfl&ehe und dan Personalbedarf bei der
Produktion eines Metallartikel* su verringern, die Bindeβtens eine vorbereitende, fortgebende Bearbeitung
und einen daran ansohliefienden Ziehvorgang umfaßt.
Weitere Merkmale und Vorteile ergaben sich aus der nachfolgenden lesehrelbung einer bevorzugten Ausführungsferm
dar Erfindung, die anhand dar baigefügten
Zeichnungen erläutert wird· Ss zeigtt
Fig. 1 eine Mehrstation-MeiaUbearbeitungspresfte
ait einem ausfahrbaren und lurüeksiehbaren
Ziehstempel, dar am Praeeenschlltten befestigt in% nach der Erfindung in einer
Vorderansicht,
einer Stirnansicht in vergröBertem Maßstab,
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Fig. 3 dl· Betätigungseinrichtung für den aus-
und einfahrbaren Ziehstempel in ein*m Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Figo 4 die hydraulische Pump- oder Verdrängereinrichtung
JCUr Hydraulikflüssigkeit zum
Antrieb der Betätigungseinrichtung für das aue- und einfahrbare Ziehwerkzeug in
einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Hydraulikkreises
für die Verdrängervorrichtung
für die Hydraulikflüssigkeit und für die Betätigungseinrichtung des Ziehwerkzeuges
und
Fig. 6 eine graphische Darstellung, welche die
gegenseitigen Verschiebungen des Schlit
tens und des aus- und einfahrbaren Stanzwerkzeuges während ein»s Arbeitszyklus
der Presne zeigt.
In Fig· 1 ist eine Metallbearbeitungspresse mit mehreren
Stationen zum Herstellen von Artilleriegeschossen aus einem Stahlbarren dargestellt. Die Presse besteht
aus *inem Maschinenitfl'">^w mit einem Maschinenbett 10,
Ständern 12 und einem oberen Querhaupt 14. Der Pressenschlitten
16 ist in an sich bekannter Weise im Maschinenrahmen
in vertikaler Richtung hubbeweglich gelagert. Der Schlitten bewegt sich von seines oberen Totpunkt zu seinem
unteren Totpunkt in Richtung auf das Maschinenbett 10» wobei der Abstand zwischen der oberen und unteren
Totlage die Länge des Sohlittenhubes bestimmt. Der
Schlitten 16 kann mechanisch oder hydraulisch ange-
Π η ·--. t\ r — ·>
. Ki-j '.>■{ Jv/ jo.ud.Tl
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trieben sein» Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird er durch einen mechanischen Pres senge triebe zug angetrieben. Die Einzelteile eines solchen Getriebezuges
und seine Verbindungen untereinander und mit dem Schiitten sind bekannt und für das Verständnis der Erfindung
nicht wesentlich. Sie sind deshalb i~i einzelnen nicht
dargestellt und beschrieben·
Der Schlitten 16 und das Maschinenbett 10 trugen mehrere
Stempel und i?jnen zugeordnete Qesenke» die oei Jeder
Schlittenbewegung zusammenwirken und einen Bearbeitungsvorgang an einem zwischen ihnen angeordneten Werkstück
ausführen· Bei der Herstellung von Artilleriegeschossen
bestehen die Werkzeugpaare aus am Schlitten 16 befestigten Kalibrier-, Aufweit- und Lochstempeln 18 bzw· 20
bzw. 22 und entsprechenden Kalibrier-» Aufwelt- und
Lo enge senken 24 bzw. 26 bzw· 28, die darunter und mit
den Stempeln fluchtend im Pressenbett montiert sind· Die Stempel 18, 20 und 22 sind am Schlitten 16 derart
befestigt, daß sie sich zusammen mit diesem in Richtung auf das Bett und von diese« wieder zurück bewegen, daß
sie sich aber gegenüber dem Schlitten in de seen Hubrichtung nicht bewegen kennen* Infolgedessen führen die
Stempel 18, 20 und 22 Hübe aus, die demjenigen des Schlittens entsprechen.
Nach der Erfindung gehört zu <*«n Werkzeugpaaren ein am
Schlitten 16 montierter, ausfahrbarer und einziehbarer Ziehet«pel 30 und eine unter diesem auf dem Preaaenbett
angeordnete Ziehmatrize JZ, Der Ziehstempel 30 ist im Schlitten 16 derart montiert, daß er sich mit diesem
hin- und herbewegt und zusätzlich eine Hubbewegung gegenüber dem Schlitten 16 zwischen einer eingezogenen und
ausgeschobenen Stellung in Richtung auf das Pressenbett 10 und wieder zurück ausführt· Mehr im einzelnen heißt
3.03. Tl
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dies, daß der Ziehstempel 30 bei 4er Vorschubbewegung des Schlittens 16 in Richtung auf das Preesenbett 10
aus dem Schlitten ausgefahren und während des RUckhubee
des Schlittens in diesen eingezogen wird.
Um diese Verschiebungen des Ziehstempels zu erreichen, ist der Schlitten 16 mit einer hydraulisch betätigten
Stempel-Hubvorrichtung 34 versehen. An dem Schlitten
und dem Pressenrahmen ist ferner eine hydraulisch? Pump- oder Verdrängereinrichtung 36 für Hydraullkflüssigkeit
angeordnet, welche die Hubvorrichtung 34 in Abhängigkeit
von der Hin- und Herbewegung des Schlittens 16 betätigt. Wie man im folgenden noch erkennen wird, stehen
die Vorrichtungen 34 und 36 in einer derartigen Flüssigkeitsleitungsverbindung miteinander, daß während
der Abwärtsbewegung des Schlittens 16 Druckmedivni in die
Stempelbetätigungseinrichtung 34 gepumpt wird, ua den
Stempel 30 aus seiner zurückgezogenen Stellung ins Schilt—
xen in seme ausgesciiu ueue ο teilung üu uxuun.cn. xij
Iieher Weise pumpt die Vorrichtung 36 während der Aufwärtebewegung
des Schlittens Druckmedium derart in die Betätigungsvorrichtung 34, daß der Stempel 30 aus seiner
ausgeschobenen Stellung in den Schlitten zurückgezogen wird.
Zur Herstellung von Artilleriegeschossen mit der aoweit beschriebenen Presse wird diese mit einer geeigneten
Werkstückfördereinrichtung 38 versehen, welche Werkstückbecher 40 aufweist. Ein Werkstück oder ein zu
verformender Barren wird mit Hilfe einer geeigneten Zuführvorrichtung 42 in einen Becher 40 eingeführt und
der Förderer schiebt die Becher 40 dann absatzweise im Zusammenspiel mit der hin- und hergehenden Bewegung
des Schlittens 16 von einer Bearbeitungsstation zur
nächsten.
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Di· an jeder Station ausgeführt· formgebende Bearbeitung
irt in Fig. 2 dargestellt und man erkennt, daß die Matrizen
24» 2Ö und 28 Auswurfeinrichtungen aufweisen, welohe
ein ve rf ο rotes Werkstück wieder naeh oben auf die Höhe
des entapreoben den Beehere 40 transportieren, welcher
es zur ntohsten Bearbeitungsetation veltersohiebt. Die
Ausbildung und Wirkungsweise soldher Auswerfer sind bekannt
und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In der Ziehstation wird das Werkstück beim Durchziehen
mit dem Ziehstempel 30 durch die Ziehmatrize 32 in die Länge gezogen und verjungt. Das gezogene Geechoß wird
dann Ober eine Schurre 44 od.dgl. aus der Presse ausgetragen.
Wie welter oben beschrieben wurde, wird der Ziehstempel
30 gegenüber dem Schlitten 16 während dessen Abwärtsbewegung ausgeschoben und hat hierdurch einen Hab. der
linger 1st als der Schlittenhub. Hieraus erkennt man., daß es durch diesen längeren Hub mOglloh ist, den Zieh-Yorgang
gleichzeitig mit den Klassler*, Aufwelt- und Lochvorgängen durchzufahren, weleh* von den Stempeln
18, 20 und 22 mit Hubbewegungen ausgeführt werden, welche dem Schlittenhub gleich sind.
Wie üb s* besten aus Fig. 3 erkennt, besteht die
Stompolbotätig svrchtung 34 aas einem Zylinder mit
doppeltwirkendem Kolben· Der Zylinder 46 wird von einem zylindrischen Gehäuse 48 gebildet, das an einer Tragplatte
90 angeschweiet oder auf andere Welse befestigt
ist, mit der der Zylinder auf dem Fressen sohl 1 tten 16
derart montiert ist, daJ er sieh zusammen mit diesem
auf· und nieewegen kann. Bio Tragplatte 90 hat eine
e öffnung 92» welche mit der TnrtenfHüghe des
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eine zylindrisch· Kammer bildet, deren inneres Ende durch die Stirnwand 54 d·· Gehäuses 48 abgeschlossen
ist. Das äußere Ende der Zylinderkammer wird von einer mit einer öffnung versehenen Platte 56 gebildet, die
an der Tragplatte 50 angeschraubt oder auf andere Weise befestigt ist·
Zu der Stempelbetätigungevorriohtung 34 gehört ferner
ein Kolben, mit einem im Zylinder 46 koaxial angeordneten Plunger 58, dessen inneres Ende 60 mit einer
Dichtung 62 versehen ist und in der Zylinderkammer einen Kolbenkopf bildet· Das äußere, werkzeugtragende
Ende 64 des Plungers 58 ist mit dam Ziehstempel 30 auf eine weiter unten noch näher beschriebene Welse verbunden· Das äußere Ende 64 des Plungers 58 erstreckt
sich durch die Öffnung in der Platte 569 die mit einer
geeigneten Dichtung oder Packung 66 den Plunger 58 abdichtend umgibt.
Das innere Ende 60 des Plungers 58 ist in der Zylinderkammer zwischen einer Druckmittelleitung 68 in der
Stirnwand 54 und einer Druckmittelleitung 70 in der Tragplatte 50 hin- und herschiebbar· Hieraus erkennt
man, daß durch die Leitung 68 in die Zylinderkammer eingeleitete Hydraulikflüssigkeit den Kolben 58 gegenüber
dem Schlitten 16 nach unten verschiebt und daß der Kolben 58 gegenüber dem Schlitten 16 nach oben verschoben wird, wenn Hydraulikflüssigkeit durch die Leitung
70 in die Zyllndferkammer eingeführt wird·
Der Ziehstempel 30 liegt zum Kolben 58 koaxial und kann am äußeren End· 64 des Kolbens auf jede geeignete Welse
derart befestigt werden, daß er sich mit diesem auf- und abbewegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
r, .λ f —
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ist der Ziehstempel 30 am Kolben 53 vermittels einer
Werkzeug-Wechseleinrichtung 72 befestigt, die im folgenden noch näher beschrieben werden wird.
Wie veiter oben erwähnt, pumpt die Hydraulikflüssigkeit-Verdrängerelnrlchtung
36 Druckmittel zur Stempelbetätigungsvorrichtung 34, um den Ziehstempel 30 aus
dem Schlitten heraus- oder in diesen zurückzuschieben. Wie man am besten in Fig. 4 erkennt, besteht die HydraulikflUssigkeit-Pumpvorrichtung
36 auis einem Zylinder mit doppeltwirkendem Kolben, dessen Zylinder 74 am
Schlitten 16 befestigt ist und sich mit diesem bewegt. Der Kolben der Verdrängereinrichtung 36 besteht aus
einer mit dem Zylinder 74 koaxialen Stange 76, deren oberes Ende 77 in den Zylinder 74 eingreift und deren
unteres Ende 78 am Pressenbett 10 des Pressenrahmens befestigt ist; Das ob#r« Is4e 77 der Stange trägt eine
det. Das untere Ende 76 der Stange ist an einem Postament
82 angeschraubt oder auf andere Weise befestigt, welches seinerseits am Pressenbett festgeschweißt oder
sonstwie befestigt ist.
Das obere Ende des Zylinders 74 ist mit einer Druckmittel-Durchflußöffnung
84 und das untere Ende des Zylinders ist mit einer Druckmittel-Durchflußöffnung
86 versehen. Die Kolbenstange 76 durchdringt eine Lochplatte 88, die am unteren Ende des Zylinders Th befestigt
ist. Die Öffnung der Lochplatte ist mit einer Dichtung 90 ausgekleidet, welche die Kolbenstange 76
abdichtend umgibt.
ji 30 Da der Zylinder 74 am Schlitten 16 befestigt ist und
sich mit diesem bewegt, erkennt man, daß der Zylinder-
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hub ebenso groß ist wie der Schlittenhub. Da ferner die
; Kolbenstange 76 gegenüber dem Pressenbett unbeweglich
ist, erkennt man, daß die Kolbenstange vom Pressenbett
10 aus eine solche Länge hat, daß der Kolbenkopf sich im Zylinder befindet, wenn sich der Schlitten in seiner
obersten Stellung befindet und daß der Zylinder 74 so lang ist, daß sich der Zylinder gegenüber dem Kolbenkopf
um einen Betrag verschieben kann, welcher dem Schlittenltub entspricht.
Wie im folgenden noch näher beschrieben worden wird»
hat die Abwärtsbewegung des Schlittens 16 in Richtung auf das Pressenbett zur Folge, daß die Hydraulikflüssigkeit
im Zylinder 74 durch die Durchflußleitung 84 aus dem Zylinder verdrängt wird, während ein Aufwärts-
oder Rückhub des Schlittens 16 zur Folge hat, da5 Druckmittel
im Zylinder aus diesem durch die Ausflußöffnung 86 herausgedrückt wird«
Wie in Fig. 2 erkennbar, ist die Druckmittel-Durchflußöffnung 84 des Zylinders 74 der Druckmittel-Pump- oder
-Verdrängereinrichtung 36 durch eine Druckmittelleitung
92 mit der DurchflußÖffnung 68 des Zylinders 46 der
Werkzeugbetätigungsvorrichtung 34 verbunden. Außerdem ist die Durchflußöffnung 86 des Zylinders 74 über eine
Druckmittelleitung 94 mit der Durchflußöffnung 70 des
Zylinders 46 verbunden· Wenn sich der Schlitten 16 gegenüber dam Pressenbett in seiner obersten Stellung befindet,
nimmt der Plunger 58 der Werkzeugbetätigungevorrichtung 34 im Zylinder 46 seine eingezogen· Stellung
ein, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Die Kolbenstange 76 der Druckmittel-Verdrängervorrichtung 36 befindet
sich dann in ihrer aus dem Zylinder 74 ausgefahrenen» in Fig. 4 dargestellten Lage. Bei dieser Stellung der
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einzelnen Komponenten fallt dl· Hydraulikflüssigkeit
den Zylinderraum unter dem Kolbenkopf des Plungers 58
und über de» Eolbenkepf der Kolbenstange 76· Infolgede
»sen vlrd dor Zylinder 74 bei einer Abwärtsbewegung
des Sehlitten· 16 gegenüber der Kolbenstange 76 verschoben
und pumpt Druckflüssigkeit 4h*roh die Durch—
fluBleitung Hk und die Leitung 92 in die Zuflufileitung
68 des Zylinder· 46· Hierdurch wird der Plunger 58
verschoben und der Ziehstempel 30 während der AbwUrtsbewegung
de· Sehlitten· ausgefahren. Gleichzeitig wird die unterhalb de· Kelbenkopfes de· Plunger· 58 befindliche
Druckflüssigkeit durch die Durchflußleitung 70 und die Leitung 94 in die Leitung 86 unterhalb de·
Kolbenkopfeβ der Kolbenstange 76 gedrüekt·
Wenn der Sehlitten 16 en Ende »eine· Hube· angelangt
ist, 1st der Ziehstempel 30 voll an· de» Sehlitten
ausgefahren und die Hydraulikflüssigkeit füllt den Zylinderraum oberhalb de« Kolbenkopfe· de· Plunger·
58 und unterhalb des Kolbenkopfes der Kolbenstange 76· Venn der Sehlitten 16 nun «eine Bewegung umkehrt, wird
der Zylinder 74 gegenüber der Kolbenstange 76 aufwartsgesohoben, wobei Hydraulikflüssigkeit durch die Leitungen
86» 94 und 70 in den Zylinder 46 gepuapt wird, tut den Plunger 58 xu verschieben und hierdurch den Ziehstempel
30 wieder in seine eingesogene Lage ni bringen· WÄhrend dieses Vorgänge· wird die Hydraulikflüssigkeit
oberhalb des Kolbenkopfes des Plungers 58 durch die Leitung 92 in den Zylinderraum oberhalb de· Kolbenkopfes
der Kolbenstange 76 gedrückt. Venn der Schlitten 16 das obere !Ende seines Hubes erreicht, befinden sich
die einseinen Teile wieder in den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Stellungen·
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dem Schlitten und relativ zu diesem in Richtung der Schlittenbewegung derart verschiebt, daß der Hub des
Ziehstempels 30 grö8er ist als der Hub des Schlittens.
Hierdurch ist es möglich, einen Tiefziehvorgang gleichlaufend mit den Formbe&rbeitungsvorgängen auszuführen,
die von den Stempeln 18, 20 und 22 ausgeführt werden,
deren Hub dem Hub dos Schlittens 16 eatspricht.
Dia auf den Schlitten 16 durch den Ziehstempel 30 während
des Ziehvorganges ausgeübte Kraft wird in vorteilhafter Weise dadurch ausgeglichen, daß auf der der
Stempelbetätigungsvorrichtung 34 gegenüberliegenden Seite des Schlittens die Druckmitta1-Verdrängereinrichtung
36 angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
geht die vertikale Mittellinie der Presse durch den Aufweitstempel 20 und die Achsen der Vorrichtungen 3- und 36 sind vorzugsweise symmetrisch zur
Mittelachse dr-r Presse.
Fig· 5 zeigt schematisch den Hydraulikkreislauf für
die vorstehend beschriebene Stempelbetätigung in Abhäufigkeit von der Schlitten verschiebung. Hierbei sind
die einzelnen Teile der VerkzeugbetätlgungsYorrlohtung und der DruckflUseigkeit-Verdrängereinrichtung mit den
gleichen Bezugszeichen vemehen, wie sie oben ic Verbindung mit den Fig. 3 und 4 der Zeichnung verwendet wurden·
Aufler den oben erwähnten Hydraulikleitungen 92 und 94 gehört zum Hydrauliksystem ein Akkumulator 96 für
unter Druck stehend» Hydraulikflüssigkeit und eine Niederdruck-Motorpumpe 96 zum Speisen des Systems mit
Hydraulikflüssigkeit von einem Reservoir 100 aus. Die Leitung 92 1st mit einem zum Reservoir 100 führenden
Überdruckventil 102 und die Leitung 94 mit einem zum
Reservoir 100 führenden überdruckventil 104 versehen.
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Die Entspennungaventile 102 und 104 stellen einen überlastschutz
für die Presse und den aus- und einfahrbaron
Stempel während des Vorschubes und Rückhubes der Schlittenbewegung
gegenüber dem Pressenbett dar. Wenn hierbei der Ziehstempel 30 während der Abwärtsbewegung des
Schlittens und der hieraus resultierenden Ausfahrbewegung des Stempels gegenüber dem Schlitten auf einen
Widerstand trifft, bewegt sich der Zylinder 74 zusammen mit dem Schlitten weiter und pumpt Druckflüssigkeit in
das obere Ende des Zylinders 46« Der Widerstar £ gegen
die Bewegung des Stempels mit und relativ zu dem Schlitten erzeugt einen überdruck in der Druckleitung 92. Infolge
dieses Überdruckes öffrst sich das Entspannungsventil 102 und IaBt Druckflüssigkeit aus der Leitung 92
in den Vorratsbehälter 100 fließen0 Der Druckabfall in
der Leitung 92 und im Zylinder 46 ermöglicht eine Relativbewegung zwischen Zylinder 46 und Plunger 58 in Richtung
des Rückhubes des Stempels während der Vorschubbewegung des Schlittens 16,
FoUte in ähnlicher Weise der Stempel 30 während des
Rückhubes des Schlittens und der sich hierbei vollziehenden Sinschubbewdgung des Stempels der Stempel 30
auf Widerstand stoßen, bewegt sich der Zylinder /4 zusammen mit dem Schlitten und pumpt weiterhin Druek-
flüssigkeit durch die Tötung 94 in uen Zylinderraum
unterhalb des Kolbenkopfes des Plungers 58. Der Widerstand gegen die Bewegung des Plungers 56 erhöht deshalb
den Flüssigkeitsdruck in der Leitung 94. Wenn dieser Flüssigkeitsdruck eine vorherbestimmte Höhe überschreitet,
öffnet sich das Ventil 104 und läßt Druckflüssigkeit aus der Leitung 94 in den Vorratsbehälter
100 fließen. Der Druck in der Leitung 94 und im Zylinder 46 fällt hierdurch ab und ermöglicht eine Relativbewegung
Ί Q '->
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zwischen dem Zylinder 56 und dem Plunger 58 in Ausschubrichtung
des Stempels 58 während des Rückhubes des Schlittens.
Es ist natürlich klar, daß die Druckbegrenzungsventil·
102 und 104 zum Betätigen geeigneter Steuervorrichtungen
verwendet werden kunmen, welche die Presse stillsetzen
oder irgendeine andere geeignete Sicherheitsfunktion in Abhängigkeit vom Auftreten eines solchen Uberlastungsfalles
einleiten.
Formgebungsverfahren mit ein&r MehrStationenpresse werden
die Stempelwerkzeuge sowohl durch Reibung beim Einwirken auf das Werkstück als auch durch wärmeübertragung
von dem anfänglich heißen Knüppel oder Werkstück eufgeheizt. Es ist deshalb wünschenswert, die Werkzeugetempel
zu kühlen und die werkzeuge zwischen ihrem aufeinanderfolgenden Einwirken auf die Werkstücke zu schmieren·
Wechsel-Vorrichtungen, welche der Wechselvorrichtung JZ
ähnlich sind, die weiter oben im Hinblick auf die Befestigung des Stempels 30 am Plunger 58 der Betätigungseinrichtung
34 erläutert wurde, erleichtern die Kühlung und Schmierung der Stempel· Man erkennt dies aus der
nun folgenden Beschreibung der Wechselvorrichtung 72, die in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist«
Die Wechselvorrichtung 72 besteht aus einer Trägerplatte 110, die am äußeren Ende 64 des Kolbens 58 befestigt
ist. Das Kolbenende 64 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 64a versehen, welche einen Kopf 64b
bildet, der in eine Ausnehmung 112 in der Trägerplatte 110 eingreift. An der Trägerplatte 110 ist ein Haltering
114 beispielsweise mit Bolzen befestigt, um die
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Trägerplatte und den Plunger 58 miteinander zu verbinden.
Dl· Trägerplatte 110 ist hierdurch alt den Plunger 58
gegenüber dem Sehlitten 16 hubbeweglich. Um ein· Verdrehung «wischen der Trägerplatte 110 und des Zylinder
46 su vermeiden, ist dl· Tragplatt· 50 alt Ftthrungsbuohaen
118 und die Trägerplatte 110 alt Funrungsstangen
120 versehen, welche in den Buchsen 118 gleiten können·
Zu der wechselvorrichtung 72 gehurt auBerdea ein Weohselschlitton
122, der von der Platt· 110 gehalten wird und
der quer zur Achse des Kolbens 58 hin- und herverschiebbar ist« Sine aus einea hydraulischen Zylinder alt
doppeltwirkende». Kolben bestehende Betätigungsvorrichtung
124 1st stuf der Trägerplatte 110 montiert· Zu ihr gehurt
eine Kolbenstang· 126, dl· an dem nrechselsehlitten 122
befestigt ist und diesen hin- und herschiebt· Man erkennt, daß eine nicht näher dargestellte Hydraulikflüssigkeit·-
mi nA. i
benen «eise hin- und her schieben.
In den Veehselschlitten 122 sind zwei alt diesem verschiebbar· Verkzeug-BefeetigungsbUchaen 128 befestigt
und die hin- und hergehend· Bewegung des Yechselsohlittens
122 bringt abwechselnd die Sachsen 128 koaxial zu diesem unter den Kolben· Bei dea dargestellten AusfUhrungebeispiel
hat Jede Büchse 128 «in Innengewinde, welches
das obere Sud· eines «ugehörigen Stempelwerkmeuges 30
bzw· 30a aufnimmt· Die Stempel 30 und 30a sind identisch
und ihr äußeres End· ist mit einem AuB«ng»wind· zum Verbinden mit den Büchsen 128 versehen· Außerdem liegt der
Pressenbett, wobei der in Fig. 3 unter dea Kolbenplunger
58 befindliche Stempel 30 bei der Auf- und Abbewegung des
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Für die KUhlung und Schmierung der Stempel sind auf dem
Presaenbett 10 an der Ziehetation und auf diametral gegenüberliegenden
Seiten der Ziehmatrize 32 zwei nicht näher dargestellte, oben offene Flüssigkeitsbehälter
oder Tauchtanks angeordnet. Mit Rücksicht auf die Stellung des in Fig. 3 dargestellten Wechselschlittens 122
ist einer der Tauchtanks unter dem Stempel 30a und der andere rechts vom Stempel 30 in eine» Abstand angeordnet,
welcher der Stellung des Stempele 30 entspricht, nachdem der Wechselschlitten 122 nach rechts in jene
Position geschoben worden ist, in welcher der Stempel 30a sich unter dem Kolben 58 befindet. Während des Betriebes
der Presse, bei dem die Stempel 30 und 30a die in Fig. 3 gezeigt» Stellung einnehmen, fluchtet der
Stempel 30 axial alt dem Ziehring 32 und wirkt während der Abwärtsbewegung des Schlittens 16 mit diesem zusammen,
um die Bearbeitung an einem dazwischen angeordneten Werkstück durchzuführen. Gleichzeitig taucht der
Stempel 30a in den daneben angeordneten Tauchtank ein und wird durch die darin enthaltene Flüssigkeit gekühlt
und geschmiert· Nach der Aufwärtsbewegung des Preseenschlittens wird der Wechselschlitten 122 betätigt,
der die Stempel 30 und 30a seitlich nach rechts verschiebt, wodurch der Stempel 30a mit dem Ziehring 32
und der Stempel 30 mit dem zweiten Tauchtank neben der
Ziehstation in eine Flucht gebracht wird. Die sich anschließende Abwärtsbewegung des Schlittens 16 bewirkt
dann, daß die Bearbeitung von dem Stempel 30a ausgeführt wird, während der Stempel 30 gekühlt und geschmiert
wird.
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Verbindung mit den Ziehstempeln 30 und 30a dargestellt
und beschrieben wurde, sind auch jeweils zwei Stempel
18, 20 und 22 mittels funktionell ähnlicher Wechselvorrichtung«!, die in den Fig. 1 und 2 ganz allgemein
mit den Bezugszeichen 72a, 72b und 72c bezeichnet sind, λά Pressenscnlitten 16 montiert. Infolgedessen sind an
Jeder Bearbeitungsstaion zwei identische Stempel vorgesehen,
die nach der Darstellung in den Fig. 1 und 2 hintereinander angeordnet sind»
Ferner erkennt man, daß Jede Bearbeitungsstakion mit
zwei Tauchtanks versehen ist, welche in der weiter oben anhand der Ziehstation beschriebenen Weise angeordnet
sind und arbeiten»
Während ein solcher Wechsel von zwei Werkzeugen an Jeder
Pressenstation für den vorherbeschriebenen Zweck bei der Herstellung von großen Geschossen wünschenswert ist» ist es doch auch klar, daß eine Wechselvorrichtung für die Konstruktion und Wirkungsweise der
Werkzeugbetätigungsvorrichtung 34 zur Axialverschiebung des Ziehstenpels 30 zwischen einer ausgezogenen und
eingeschobenen Stellung gegenüber dem Schlitten 16 nicht notwendig ist·
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
wird die Presse mechanisch angetrieben und ist mit einer Schlittenkurbel versehen, deren Jede Umdrehung einem
Arbeitszyklus der Schlittenverschiebung zwischen dem oberen und dem unteren Totpunkt entspricht· Der Schlitten
hat einen Hub von 122 cm. Demzufolge haben auch die Kalibrier-, Aufweit- und Lochstempel Jeder einen Hub von
122 cm. Ebenso hat der Zylinder 74 der Druckflüssigkeit-
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Verdrängungsvorrichtung 36 einen Hub von 122 cm. Der Zylinder 46 der Stempelbetätigungevorrichtung 34 hat
eine üuerschniitsfläche, die annähernd doppelt so groß
ist wie die Guerschnittsflache dee Zylindere 74 der
DiTickflUssigkeit-VertLrängungsvorrichtung 36, während
der Ziehstempel 30 einen Hub von annähernd 61 cm gegenüber dem Pressenschlitten 16 hat und einen Gesamthub
von annähernd 183 cm während der Bewegung des Pressenschlittens auf seiner Hubstrecke ausfuhrt. Die hydraulische
Pumpvorrichtung zum Ausschieben und Einziehen des Ziehstempels in den Pressenschlitten ist so ausgebildet,
daß die Vorwärts- und Zurückbewegung des Pressenschlittens und des Ziehstempels miteinander gleichzeitig
und in gleicher Richtung gegenüber dem Pressenbett vor sich gehen. Diese Beziehung ist in der graphischen
Darstellung in Fig. 6 dargestellt, welche die Verschiebekurven des Schlittens und des Stempels während
einer vollständigen Umdrehung der Schlittenkurbel zeigen.
Obgleich die vorliegende Erfindung in Verbindung mit der Herstellung von Geschossen in einer Hehrstationstempelpresse
erläutert wurde, erkennt man doch aus der vorhergehenden Beschreibung, daß die Anordnung eines
ausziehbaren und einfahrbaren Werkzeuges auch bei anderen Pressenkonstruktionen und für die Herstellung anderer
Erzeugnisse als Geschosse anwendbar ist und wobei ein Werkzeughub erforderlich ist, der größer ist als
der von dem Pressenschlitten hervorgebrachte Hub. Man
erkennt ferner, daß für das Ausfahren und Zurückziehen des Werkzeuges im Schlitten andere Einrichtungen als
die bevorzugte hydraulische Dru ^flüssigkeitspumpe verwendet
werden können. Insoweit könnten beispieleweise sowohl andere hydraulisch· Puapeinrichtungen als auch
mechanische Vorrichtungen vorgesehen werden, um die
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- 21 -
Auefahr- und Einfahrbewegungen das Werkzeuges gegenüber
dem Schlitten hervorzubringen·
In bezug auf die offenbarte hydraulische Pumpeinrichtung erkennt man, daß verschiedene Proportionalitatsverh altniese
zwischen den Querschnittsflachen der Zylinder 46
und 74 eingesetzt werden kennen, um für den Hub des aus-
und einfahrbaren Werkzeuges verschiedene Längen, zu erreichen· Mam erkennt ferner» daß mit einem vorhandenen
Sehlitten mehr als ein aus- und einfahrbarer Werkzeugträger
verwendet werden kann und daß solche zusätzlichen Werkzeugträger dazu dienen kunnen, daß ein entsprechende
β Werkzeug einen Hub aufweist, der gleich oder verschieden von dem Hub des ersten Werkzeuges ist. Darüber
hinaus sind zahlreiche Abwandlungen und andere Ausführungeformen
möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung hierdurch überschritten wird·
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Claims (11)
1. Presse zur Metallbearbeitung mit einem über einem Maschinenbett
angeordneten Maschinenrahmen, in welchem ein Pressenschlitten gegenüber dem Maschinenbett hubbeweglich
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Pressenschlitten (16) ein mit diesea hubbeweglicher
Werkzeugträger (110) angeordnet ist, der seinerseits gegenüber dem Pressenschlitten (16) derart hubbeweglich
ist, daß der Schlittenhub und der Werkzeugträgerhub gleichgerichtet sind und daß ein Antrieb für die
hin- und hergehende Bewegung des Pressenschlittens
(16) und ein Antrieb (34, 36) für die Hubbewegung des Werkzeugträgers (110) gegenüber deir Pressen^ohlitten
(16) vorgesehen sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (34, 36) für die Hubbewegung des Werkzeugträgers
(110) mit dem auf- und niedergehenden Pressenschlitten (16) in Antriebsverbindung steht.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Hub- und Senkbewegung
des Pressenschlittens (16) und der Antrieb für die Hub- und Senkbewegung des Werkzeugträgers (110)
derart miteinander gekoppelt sind, daß die Schlittenbewegung und die Werkzeugträgerbewegung gleichzeitig
vor sich gehen.
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4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (110) mindestens einen aus- und einfahrbaren Stempel (30) trägt und
daß die Vorrichtung (34) zum Ein- und Ausfahren des Werkzeugträgers (110) eine den Pressenrahmen und
Schlitten verbindende Vorrichtung \$6) aufweist, welche
den Stempel (30) vermittels des Schlittenhubes während der Bewegung des Schlittens auszieht und einschiebt.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpvorrichtung (36) einen Kolben (76) und einen Zylinder (74) aufweist, von
denen der eine (74) am Pressenschlitten (16) und von denen der andere (76) am Pressenrahmen befestigt ist
und die in Abhängigkeit von der Hubbewegung des Pressenschlittens (16) relativ zueinander verschiebbar
sind.
C Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein zusätzlicher Werkzeugträger am Pressenschlitten (16) befestigt ist,
welcher sich während des Schlittenhubes mit dem Schlitten bewegt und relativ zu diesem eine gegenläufige
Bewegung in Richtung des Hubes ausführt.
7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Zylinders (48) der Vorschubeinrichtung (34) größer ist als der
Querschnitt des Zylinders (7h) der Pumpe (36).
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub der Vorschubeinrichtung
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— 3 —
(34) für den Werkzeugträger (110) gröber ist als der Hub des Schlittens (16).
9. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Werkzeugträger (110) gegenüber dem Pressenschlitten (16) während dessen
Hubbewegung in dessen Hubrichtung und entgegen dessen Hubrichtung bewegbar ist.
10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (48) der Werkzeug"träger-Vorschubeinrichtung
eijuen etwa doppelt so grüßen Querschnitt hat wie der Zylinder (74) der Pumpvorrichtung
(36).
11. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (74) der Pumpvorrichtung
{3<o) und der zylinder (**ä) der werKzeugträger-Vorschubeinrichtung
(34) etwa symmetrisch zur Mittellinie des Pressenschlittens (16) und
gegenüberliegenden Seiten dieser Mittellinie angeordnet sind.
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