DE2455901C2 - Vorrichtung zum Füllen und Verschließen einer Gaskammer, insbesondere einer Gasfeder - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen und Verschließen einer Gaskammer, insbesondere einer GasfederInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine bekannte Vorrichtung der vorgenannten Art i*J.
zum Einbringen eines Druckmittels in genau dosierter Menge vorgesehen. Hierzu wird der mit der vorbestimmten Menge des Druckmittels zu füllende Arbeitszylinder mit seinem kolbenstangenseitigen Ende der
Füllkammer zugewandt eingesetzt, wobei die Kolbenstange das Verschlußstück trägt. Der Aufnahme des
Verschlußstückes im Bördelstempel steht die Anordnung der Druckmittelzuführungskanäle in diese ι
Stempel entgegen, die den Stempel im wesentlichen radial durchsetzen und in zu dessen für die Aufnahme
einer Kolbenstange bestimmten Raum münden (DE-PS 46 330).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Füllen und Verschließen einer Gaskammer zu schaffen, mit der die
Gaskammer bei von ihr entferntem Verschlußstück füllbar und anschließend das Verschlußstück die
Gaskammer abdichtend einsetzbar und festlegbar ist, Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches I erfindungsgemäß gelöst. Die Gaskammer ist bei von ihr entferntem und vom
Bördelstempel getragenem Verschlußstück schnell und sicher füllbar und anschließend verschließbar, wobei die
Sicherheit besteht, daß bei gleich bleibendem Druck der Gasquelle alle auf gleiche Weise gefüllte Gaskammern
stets auch den gleichen Gasdruck aufweisen. Ist die Druckkammer als eine eine Kolbenstange aufweisende
Gasfeder ausgebildet, ergibt sich eine kurze Gesamtbauform, da die Länge des Behälters nicht von der für
dessen Füllen besonders ausgebildeten Kolbenstange abhängt Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr
übersichtlich sowie in einfacher Weise steuerbar und handhabbar. Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu füllende Gaskammer kann eine einfache
ίο Bauform aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Füllen einer Gasfeder,
!.> F i g. 2 eine mit der Vorrichtung hergestellte Gasfeder
im Längsschnitt,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in größerem Maßstab.
Eine mit der Vorrichtung nach F i g. 1 zu füllende und
zu verschließende Gasfeder ist in Fig.2 dargestellt
Diese hat ein rohrförmiges Gehäuse 1. Dieses dient zum Führen eines darin längs verschiebbaren Kolbens 3, der
an seiner Außenfläche eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtringes 4 hat Dieser liegt an dem Gehäuse 1 an und
dichtet den Spalt zwischen diesem und dem Kolben 3. Dieser hat eine seine beiden Stirnseiten verbindende
und achsparallel zu ihm angeordnete, über eine Nut zur Aufnahme eines Dichtringes 4 geführte Drosselbohrung
5, deren von der Nut ausgehenden beiden Teile
unterschiedliche Durchmesser aufweisen können, je
nachdem in welcher Bewegungsrichtung des Kolbens 3 eine größere oder kleinere Dämpfung erwünscht ist
Der Kolben 3 ist an einem abgesetzten Ende 6 einer Kolbenstange 7 angebracht und auf dieser mittels einer
J5 Befestigungsmutter 7a oder durch Verformen der
Kolbenstange nach Art eines Niets befestigt
in die Enden des Gehäuses 1 ist je ein Verschlußstück 8, 8a eingesetzt Das Verschlußstück 8 ist mit seinem
dem Innern des Gehäuses t zugewandten Teil 9
kreiszylindrisch ausgebildet Diesel Teil nimmt in einer
Ringnut einen Dichtring 10 auf, der den Spalt zwischen dem Verschlußstück 8 und dem Gehäuse 1 abdichtet
Auf seiner vom Innern des Gehäuses 1 abgewandten Seite hat das Verschlußstück 8 einen kartenförmigen
Teil 11, der bis zum Grund einer Ringnut 12 reicht, in die
das Ende des Gehäuses 1 eingebördelt ist Dem kartenförmigen Teil 11 liegt ein flanschartiger Teil 13
gegenüber, dessen Wand 14 senkrecht zur Längsachse des Verschlußstückes 8 verläuft. Die. Breite der Ringnut
12 entspricht der Dicke des Endes des Behälters 1, das hier satt eingebettet und von der Wand 14 gehalten ist.
Der flanschartige Teil 13 reicht so weit über das Ende dss Gehäuses 1 hinaus, daß das Verschlußstück 8 sicher
im Gehäuse 1 gehalten ist. Auf diese Weise wird eine
Sicherung gegen das Ausziehen des Verschlußstückes 8
aus dem Gehäuse 1 und gegen dessen Einschieben in das Gehäuse 1 erreicht
Das Verschlußstück 8 ist von der Kolbenstange 7 durchsetzt Ein in einer Nut im Verschlußstück 8
untergebrachter Dichtring 15 dichtet den zwischen der Kolbenstange 7 und dem YersQhlußstück 8 vorhandenen
Spalt.
Das Verschlußstück 8a auf der anderen Seite des Gehäuses 1 ist im wesentlichen gleich wie das
Verschlußstück 8, nur daß es massiv ausgebildet und nicht von einer Kolbenstange 7 durchsetzt ist. Seine
Ringnut 12a wird von dem kartenförmigen Teil 11a und einem endseitigen Körper 13a gebildet. Wenn
dieser bis zum Gehäuse 1 abgeflacht ist, so sind nur in
dessen nicht abgeflachtem Bereich Nutteile vorhanden-Das Ende des Gehäuses 1 ist auch in die Ringnut 12a mit
Vorspannung eingebördelt und wird dort durch das mindestens teilweise ausreichend radial überstehende
Endstück 13a gehalten.
Die Vorrichtung zum Füllen und Verschließen der vorbeschriebenen Gasfeder nach Fig.2 hat gemäß
Fi g. 1 eine Grundplatte 21, auf der eine Tragsäule 22 befestigt ist. Diese trägt an ihrem oberen Ende mittels <o
einer Konsole 23 einen Arbeitszylinder 24, dessen Zylindermantel 25 mit der Konsole 23 fest verbunden ist
und dessen aus dem Zylindermantel 25 herausragende Kolbenstange 26 einen koaxial daran angeordneten
Zylindermantel 27 eines A'beitszylinders 28 trägt Der Zylindermantel 27 ist mit einem koaxial dazu angeordneten
Zylindermantel 29 eines Arbeitszy'inders 30 verbunden. Eine Kolbenstange 31 des Arbeitszylinders
28 durch&etzt den Arbeitszylinder 30 und dessen Kolbenstange 3Z Die Arbeitszylinder 24,28 und 30 sind
an ihren Enden jeweils mit Druckmittelleitungen versehen, die über nicht dargestellte Steuerventile mit
einer Druckmittelquelle oder mit mehreren Dmcknvitelquellen, z. B. Flüssigkeitsquelle, Gasquelle oder dgl,
verbunden sind.
Der Zylindermantel 29 des Arbeitszylinders 30 ist mit einem Aufsetzstück 33 verbunden, das an der Tragsäule
22 verschiebbar gelagert ist In dem Aufsetzstück 33 ist die Kolbenstange 32 koaxial geführt, in der die
Kolbenstange 31 axial verschiebbar gelagert ist. Das Aufsetzstück 33 hat eine Füllkammer 34, die über eine
Bohrung 35 mit einer nach Belieben abstellbaren, nicht dargestellten Druckgasquelle verbunden ist Das Aufsetzstück
33 ist an seinem der Grundplatte 21 benachbarten Ende dem in die Füllkammer 34 y,
hineinragenden Gehäuse 1 der Gasfeder entsprechend ausgebildet (Fig.3). Auf einem an der Tragsäule 22
angebrachten und mittels eines Distanzrohres 36 gegenüber der Grundplatte 21 abgestützten Arbeitstisch
37, der einen Einschnitt 38 zur Aufnahme der Kolbenstange 37 hat, ist ein als Bördelstempel
ausgebildeter ortsfester Stützstempel 48 in einer ihm angepaßten Ausnehmung untergebracht. Der Stützstempel
48 dient zur Aufnahme des vom Aufseizstück 33 abgewandten, das Verschlußstück 8a aufnehmenden
Endes der Gasfeder und ist mit einer Bohrung für den Durchtritt d?r Kolbenstange 7 versehen, die bei in die
Vorrichtung eingesetzter Gasfeder in eine Bohrung 39 der Grundplatte 21 hineinragt.
Das Gehäuse 1 der Gasfeder ist in seinem in die Füllkammer 34 und den Sii'tzstempel 48 hineinragenden
Enden offen. Das in den Stützstempel 48 eingesetzte Ende nimm· das Verschlußstück 8 auf, während das
andere Ende vom Verschlußstück 8a frei ist.
Gemäß F i g. 3 ist der untere Rand der im Aufsteckstück 33 vorgesehenen Aufnahmebohrung für
das Gehäuse 1 abgerundet. Zum Abdichten des Spaltes zwischen dem Aufsetzstück 33 und dem Gehäuse 1 dient
ein Dichtring 40, wobei auch mehrere Dichtringe vorgesehen sein können. Die Kolbenstange 31 ist an
ihrem freien Ende nach Art eines Auswerfers 41 für den das Endstück 13a aufnehmenden Teil des Gehäuses 1
eben ausgebildet Das freie Ende des Auswerfers 41 weist an seinem Rand eine Phase auf. Das untere Ende
der hohlen Kolbenstange 32 ist mit einem auswechselbaren Bördelstempel 42 versehen, dessen Innenwand im
Bereich des dem Aufietzstück 33 benachbarten Endes
mit einem in Richtuip zum Arbeitstisch 37 sich erweiternden Kegelwinkel von etwa 2° leicht kegelig
ausgebildet und anschließend dem kartenförmigen Teil 11 a entsprechend gewölbt gestaltet ist Der sich in
Richtung zum Arbeitszylinder 30 anschließende Hohlraum
44 dient zur Aufnahme des Endstückes 13a, wobei sich das Verschlußstück 8a im Bördelteil befindet und
hat einen größeren Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des Auswerfers 41 entspricht Zum Halten
des mit dem Endstück 13a versehenen Verschlußstückes 8a kann eine nicht dargestellte Halteeinrichtung, z. B. in
Form einer Rasteinrichtung, dienen. Der Bördelstempel 42 ist an seiner Außenseite abgesetzt Der zwischen dem
abgesetzten Teil und der Innenwand des Aufsetzstückes 33 gebildete Raum bildet zusammen mit einer
Ausgleichsbohrung 43 eine Verbindung zwischen der Füllkammer 34 und dem Innenraum 44 des Bördelstempels
4Z Der Stützstempel 48 ist in seinem für die Aufnahme des anderen Endes des Gehäuses 1 der
Gasfeder bestimmten Teil dem Bordeistempel 42 entsprechend ausgebildet wobei der Kegel zum
Bördelstempel 42 geringfügig erweitert ist
Zum Füllen einer Gasfeder und zr ,i.eren Verschließen
an einem Ende wird in den Bördeist"mpei 42 das Verschlußstück 8a eingesetzt Die an ihrem anderen
Ende gleichzeitig zu verschließende Gasfeder wird mit dem in F i g. 1 unteren, mit dem Kolben 3 und der
Kolbens'· mge 7 sowie mit dem Verschlußstück 8
versehenen Ende ihres Gehäuses 1 mit durch den Stützstempel 48 hindurchragender Kolbenstange 7
entsprechend F i g. 1 in diesen dicht eingesetzt. Der Stützstempel 48 wird dann in seine ihm angepaßte und
auf dem Arbeitstisch 37 vorgesehen Ausnehmung 38 eingesetzt, wobei die Kolbenstange 7 nach unten ragt
und in die Bohrung 39 eingreift. Durch Betätigen des Arbeitszylinders 24 wird das Aufsetzslück 33 zusammen
mit den Arbeitszylindern 28 und 30 gesenkt, bis das Ende des Gehäuses 1 in die FüHkammer 34, wie
dargestellt hineinragt, wobei es von dem Aufsetzstück 33 seitlich umgriffen und der zwischen dem Aufsetzstück
33 und dem Gehäuse 1 vorhandene Spalt durth die Dichtung 40 abgedichtet wird. Die FüHkammer 34 wird
nun über die Bohrung 35 an eine nicht dargestellte Gasquelle angeschlossen, die zum Füllen des Behälters S
auf seiner offenen Seite mit Druckgas dient, das den Kolben 3 und das Verschlußstück 8 in Richtung zum
Stützstempel 48 verschiebt, bis der Verschlußkörper 8 daran anliegt Wenn der gewünschte Druck erreicht ist,
wird der Bördelstempel 42 gesenkt, bis eine vorgewählte mechanische Druckkraft in der Kolbenstange 32
erreicht ist. Dieser setzt das Verschlußstück 8a in das obere Ende des Gehäuses 1 ein und bördelt dann das
obere freie Ende des Gehäuses 1, wie in Fig.2 dargestellt, in die Ringnut 12a des Verschlußstückes 8a
ein. Zugleich wird das untere freie Ende des Gehäuses 1 du^ch Einpressen in den Stützstempel 48 in die Ringnut
12 eingebördelt. Durch Einbördeln des Gehäuses 1 in die Ringnuten 12, 12a .verden die Verschlußkorper 8, 8a
gegen Ausziehen und Einschieben gesichert. Dieses Einbördeln ist jedoch für das gasdichte Schließen der
Gasfeder nicht erforderlich. Nach dem Trennen der FüHkammer 34 von der nicht dargestellten Gasquelle
werden die Kolbenstangen 26 und 31 angehoben und die fertige Gasfeder wird durch den Auswerfer 41 aits dem
Bördelstempel 42 ausgestoßen. Sie kann auch ausgezogen werden. Anschließend wird von der vom Arbeitstisch
37 abgenommenen Gasfeder der Slützstempel 48 entfernt.
Nach dem Einsetzen einer an ihren Enden ebenfalls
durch Bördein im vorbeschriebenen Sinne zu schließenden
Gasfeder beginnt der Füll- und Versehließvoigang von vorne.
Die vorbeschriebenc Vorrichtung kann auch zum Schließen von nur einem Ende einer pneumatischen
oder hydropneumatischen Feder verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Vorrichtung zum Folien einer Gaskammer, insbesondere einer Gasfeder, mit Druckgas und zum Verschließen dieser Gaskammer nach dem Füllvorgang mit einem Verschlußstück, mit einem über das zu schließende Ende der Gaskammer bringbarem Aufsetzstück, dessen von diesem und vom Bördelstempel begrenzte, an die Druckgasquelle angeschlossene Füllkammer bei eingesetztem Gehäuse der Gaskammer nach außen abgeschlossenen und mit einer Druckgasquelle verbindbar ist, wobei in der Füllkammer der Bördelstempel zum Einbördeln des freien Endes des Gehäuses für das Festlegen des Verschlußstückes in dessen Einsetzrichtung bewegbar ist, und mit einer Ausgleichsverbindung zwischen der Stirnseite des Bördelstempels und einem davon abgewandten Teil des Stempels, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelstempel (42) als von der Gaskammer unabhängige Träger des VerschluBscückes (8a,/ausgebildet ist, daß ein auf das in der Gaskammer durch Einbördeln befestigte Verschlußstück (Sa) wirkender unabhängig vom Bördeistempel bewegbarer Auswerfer (41) vorgesehen ist und daß die Ausgleichsverbindung (43) von der Stirnseite des Bördelstempels ausgehend dessen zum Tragen des Verschlußitückes ausgebildeten Bereich umgeht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (41) koaxial zum Bördelstempel (42) angeordnet und in diesem geführt ist und daß der Auswerfer und der Bördelstempel mittel; je ein?' Arbeitszylinders (28, 30) bewegbar sind, wob«i die Zylindermäntel (27,29) der Arbeitszylinder hintereinar-ier angeordnet und fest miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE19742455901 DE2455901C2 (de) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Vorrichtung zum Füllen und Verschließen einer Gaskammer, insbesondere einer Gasfeder |
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DE19742455901 DE2455901C2 (de) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Vorrichtung zum Füllen und Verschließen einer Gaskammer, insbesondere einer Gasfeder |
Publications (2)
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DE2455901A1 DE2455901A1 (de) | 1976-08-12 |
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ID=5931765
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DE19742455901 Expired DE2455901C2 (de) | 1974-11-26 | 1974-11-26 | Vorrichtung zum Füllen und Verschließen einer Gaskammer, insbesondere einer Gasfeder |
Country Status (1)
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