DE761844C - Koerperreinigungsmittel - Google Patents

Koerperreinigungsmittel

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DE761844C
DE761844C DEG105945D DEG0105945D DE761844C DE 761844 C DE761844 C DE 761844C DE G105945 D DEG105945 D DE G105945D DE G0105945 D DEG0105945 D DE G0105945D DE 761844 C DE761844 C DE 761844C
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DE
Germany
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skin
molecular weight
compounds
acidic
acid
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Expired
Application number
DEG105945D
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English (en)
Inventor
Adolf Dr Schmitz
Hans Dr Schrader
Herbert Dr Stahl
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/34Derivatives of acids of phosphorus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/55Phosphorus compounds
    • A61K8/553Phospholipids, e.g. lecithin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/10Washing or bathing preparations

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Description

  • Körperreinigungsmittel Es wurde gefunden, daß die sauer reagierenden Salze von synthetischen, wasserlöslichen Phosphatiden, die einen oder mehrere höhermolekulare aliphatische Kohlenwasserstoffreste und einen oder mehrere basische Stickstoffgruppen enthalten, als Reinigungsmittel für den menschlichen Körper besonders geeignet sind. Verbindungen dieser Art, die in ihrem chemischen Aufbau den natürlichen Phosphatiden, wie Lecithin und Kephalin, nahestehen, sind z. B. die sekundären Phosphorsäureester, die als alkoholische Komponenten die Reste von Monoäthanolamin und Oxyäthylcetylamin oder zweimal den Oxyäthylcetylaminrest enthalten. Andere Reste, die in solche Verbindungen eingebaut sein können, sind z. B. Glykolmonostearat und Oxyäthyldiäthylentriamin oder a, p-Laurylaminopropanol und Monoäthanolamin. In gleicher Weise sind primäre Phosphorsäureester anwendbar, z. B. Oxyäthyläthylendiaminstearinsäureamidphosphorsäureester.
  • Die Herstellung von Verbindungen dieser Art kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man eine in Wasser unlösliche höhermolekulare Hydroxylverbindung, die mindestens einen Kohlenwasserstoffrest mit mehr als 7 C-Atomen aufweist, mit Wasser in einem solchen Mengenverhältnis verrührt, daß auf 1 Mol Wasser ½ bis 2 Mol der Hydroxylverbindung kommen, oder mit einer niedrigmolekularen Hydroxylverbindung und mit nasser in einem solchen Mengenverhältnis verrührt. daß auf I Mol Wasser bis zu 2 Älol der Hydroxylverbindungen, und zwar mindestens I Äfol der höhermolekularen undhöchstens 1 Mol der niedrigmolekularen Hydroxylverbindung kommen, und darauf mit Phosphoroxychlorid umsetzt, wobei mindestens eine der in Reaktion tretenden Hydroxylverbindungen Stickstoff enthalten muß. Als salzbildenden Säurerest können die primären Phosphorsäureester eine beliebige anorganische oder organische Säure enthalten.
  • Die beschriebenen Phosphatide, die sehr gute Reinigungswirkung und auch Schaumwirkung aufweisen, eignen sich als Körperreinigungsmittel in vielen Fällen besser als die üblichen Seifen. Bekanntlich reagiert die menschliche Haut sauer, sie wird deshalb durch die stets alkalisch reagierende Seife durch mehr oder weniger tiefgehende chemische wirkung in ihren natürlichen F'unktionen beeinträchtigt. Besonders bei Personen mit empfindlicher Haut kann diese chemische Einwirkung zu Schädigungen führen. und bei Hauterkrankungen, Ekzemen u. dgl. muß deswegen die Verwendung von Seife audl vollständig vermieden werden. Demgegenüber lassen die hier genannten Verbindungen den natürlichen schützenden Säuremantel der Haut intakt.
  • Gegenüber der Verwendung der bereits bekannten sauren Reinigungsmittel, z. B. der Sulfonate, ergeben sich folgende Norteile: Die menschliche Haut besteht hauptsächlich aus Eiweiß, sie enthält. wie alle Eiweißstoffe. basische und saure Gruppen, besitzt also amphoteren Charakter.
  • Im Gegensatz zu den bekannten rein anionaktiven Waschmitteln sind die hier beschriebenen Verbindungen in gleicher Wiese wie das Hauteiweiß amphoter. Sie lassen deshalb nicht nur den schützenden natürlichen Säuremantel der Haut intakt, sondern stören auch nicht das Dissoziationsgleichgewicht des Hauteiweißes. wie das bei den rein anionaktiven Waschmitteln der Fall sein kann.
  • Die Verbindungen sind völlig kalkbeständig.
  • Nach dem Waschen hinterlassen sie ein angenehmes Gefühl auf der Haut, auch bei dauerndem Gebrauch bleibt die Haut in gutem geschmeidigem Zustand. Von besonderer Bedeutung ist es, daß sich derartige Verbindungen ohne Schwierigkeit in Stückform bringen, wie übliche Seife parfümieren oder mit Füllstoffen versehen lassen; ihre Anwendung, z. B. als Toiletten- oder Rasierseife, unterscheidet sich infolgedessen äußerlich nicht von der der üblichen Seifen. Auch als Haarwaschmittel, z. B. in Pulverform, sind sie zu verwenden.
  • Auf Grund aller dieser aufgeführten Eigenchaften, die die synthetischen Phosphatide allen bisher bekanntgewordenen Hautreinigungsmitteln von alkalischer oder saurer Reaktion weit überlegen machen, stellen sie ein bisher unübertroffenes, allgemein anwendbares Körperreinigungsmittel für den täglichen Gebrauch dar, wobei außerdem die große Fettersparnis gegenüber den üblichen Seifen, die, je nach dem chemischen Aufbau der Verbindungen, mehr als 50% betragen kallll. zu beachten ist.
  • Beispiele I. Das Hydrochlorid des entsprechend den Angaben in Absatz 2 der Beschreibung hergestellten sekundären Phosphorsäureesters eines Säureamids, das aus Oxyäthyldiäthylentriamin und einem Stearin- und Laurinsäuregemisch von mittlerem Molekulargewicht 250 gewonnen ist, wird in einem dampfgeheizten Kneter mit 10% Wasser vermischt und auf ein PH von 5 bis 6 eingestellt. Darauf wird die nasse heiß durch eine Strangpresse getrieben, in Stücke geschnitten und in der Schlagpresse geformt. Die erhaltenen Stücke, die wie übliche Seife verwendbar sind, besitzen sehr starke Reinigungs- und auch genügende Schaumwirkung.
  • 2. Das Hydrochlorid eines oxäthylierten, durch Umsetzung von Äthylenchlorid und Ammoniak gewonnenen Polyäthylenpolyamins. das an einer Hydroxylgruppe mit Aminoäthylphosphorsäure verestert, an einer Aminogruppe mit einer svnthetischen Fettsäure vom mittleren Molekulargewicht 240 bis 250 amidiert ist, wird, wie im Beispiel I angegeben, in Stücke geformt. Äfan erhält ein gut reiniendes und schäumendes, die Haut schonendes Körperreinigungsmittel von saurer Reaktion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Körperreinigungsmittel. gekennzeichnet durch die Verwendung der sauer reagierenden Salze von synthetischen. Wasser löslichen Phosphatiden. die einen oder mehrere höhermolekulare aliphatische Kohlenwasserstoffreste und eine oder mehrere basische Stickstoffgruppen enthalten.
DEG105945D 1942-08-16 1942-08-16 Koerperreinigungsmittel Expired DE761844C (de)

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