DE7618329U1 - Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter - Google Patents

Description

«· ι · ι > )> > ι nil η

it· »All I

••et »ι · ·

I till «II

I I I I I I

IMI III I) I I I I ·

SIEMENS AKTIENÖSSELISOHAPT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 76 G 3741 BRD

Aktenzeichen G 76 18 329.4

Elektromagnetischer Uberstromauslöser für elektrische Schalter

Neuerung
Die xxfäsäEÜag befaßt sich mit einem elektromagnetischen uberstroraauslöser für elektrische Schalter mit einem feststehenden, von dem zu überwachenden Strom erregbaren Elsenkern und mit einem relativ dazu bewegbar angeordneten Anker, mit dem das eine Ende einer Rückzugsfeder verbunden ist, wcbei der im Ruhezustand zwischen dem Eisenkern und dem Anker verbleibende Luftspalt durch eine Vorrichtung verstellbar ist, und das andere Ende der Rückzugsfeder an einem durch die Vorrichtung gleichsinnig mit dem Luftspalt verstellbaren Widerlager angebracht ist.

10

Ein Überstromauslöser dieser Art ist durch die DT-PS 519 338 bekannt gewordene Bei solchen Auslösern besteht das Problem, trotz großer Feder- und Magnetkräfte eine gewünschte Auslösestromstärke leichtgängig und genau einstellen zu können und zugleich zu verhindern,, daß sich ein eingestellter Wert unter dem Einfluß der ia Betrieb elektrischer Schaltgeräte unvermeidlichen Erschütterungen und Vibrationen nachträglich verändert» Hierauf kommt es besonders bei Niederspannungs-Leistungsschaltern für hohe Nennströme an, deren Auslösestromstärken in der Größenordnung von Kiloampere, z. B„ b<ii 5000 oder 10000 A₉ liegen. Durch eine starke Reibung an dem Einstellorgan des Ankers und der Rückzugsfeder 1st dieses Problem nicht zu lösen, weil Vlbrationen und Stöße die Reibung beeinflussen 'md das durch die Reibung

Et 3 Sho / 18.2.1977

7618329 14.87.77

stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Der in der Figur dargestellte elektromagnetische Uberstromauslöser dient zur Überwachung der in der Stromschiene 1 fließenden Ströme. Die Stromschiene 1 kann beispielsweise Bestandteil eines Niederspannungs-Leistungsschalters sein. Ein feststehend angeordneter Eisenkern 2 ist gegenüber der Stromschiene 1 durch einen Isolierkörper 3 elektrisch isoliert. Mit dem Eisenkern 2 wirken zwei um einen feststehend angeordneten Lagerstift 4 schwenkbar angeordnete Anker 5 und 6 zusammen. Der Anker 5 ist mit einem Winkel 7 versehen, dessen Ende eine Justierschraube 10 trägt.

Mit dieser Justierschraube wirkt der Anker 5 mit einem auf einer Auslösewelle 11 sitzenden Hebelarm 12 zusammen. Die Ruhelage des Ankers 5 ist durch einen Anschlag 13 bestimmt, gegen den sich der Winkel 7 unter dem Einfluß einer Rückzugsfeder 14 anlegt.

Der Anschlag I3 befindet sich am oberen Ende einer Gewindespindel 15, die einen oberen Gewindeabschnitt 16 und einen unteren Gewlndeabschnitt 17 besitzt, dessen Gewindegänge in entgegengesetzter Richtung wie die des Gewindeabschnittes 16 verlaufen.

/j . . G 76 18 ?29.4 VPA 76 S 3741 BR33

festgehaltene Teil seine Lage daher ändern kann· Außerdem er- f schwert eine starke Reibung an der Lagerung des Einstellorgans |! dessen genaue Einstellung. . |-

Neuerung
Die f£Ef±aäimg löst das Problem dadurch, daß die Vorrichtung eine Gewindespindel mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten umfaßt, von denen der eine in einem ortsfesten Mutterstück gelagert ist £ und einen Anschlag für den Anker in dessen Ruhelage trägt und | von denen der andere ein unverdrehbar geführtes Mutterstück trägt, das als Aufhängeglied für die Rückzugsfeder dient.

Neuerung Die Einstellvorrichtung nach der sBnfitadaiog kann in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, daß das erwähnte Mutterstück eine Markierung trägt, neben der eine ortsfeste Skale für die einstellbaren Auslösestromstärken angeordnet ist. Dies ermöglicht eine zuverlässige und leicht ablesbare Anzeige der Auslösestromstärken.

Neuerung
Die %z±äzEäsmg wird im folgenden anhand des in der Figur darge-

7618329 14.0F.77

Der obere Gewindeabschnitt 16 der Gewindespindel 15 ist in einem ortsfesten Mutterstück 20 geführt, das an einem den Uberstromauslöser tragenden Winkelblech 21 befestigt ist. Auf dem unteren Gewindeabschnitt 17 läuft ein weiteres Mutterstück 22, das in einem Schlitz 23 des Winkels 21 geführt ist und an seinem nach vorn durch den Schlitz 23 hindurchtretenden Ende eine Markierung 24 trägt. Seitlich von dem Schlitz 23 kann auf einer oder auf beiden Seiten des Mutterstückes 22 eine Skale angebracht sein, die in Einheiten des einstellbaren Auslösestromes geteilt ist. Das MutterstUck 22 dient zugleich als unterer Aufhängungspunkt der Rückzugsfeder 14 des Ankers 5.

Wie die Figur zeigt, kann die Gewindespindel 15 durch Einsetzen eines geeigneten Werkzeugs, z. B. eines Schraubendrehers, in den am unteren Ende der Gewindespindel 15 vorgesehenen Schlitz 25 gedreht und dadurch der Anschlag 13 nach oben oder nach unten verstellt und der zwischen dem Anker 5 und dem Eisenkern 2 verbleibende Luftspalt 26 eingestellt werden. Hierbei wird zugleich das Mutterstück 22 mit dem unteren Aufhängungspunkt der Rückzugsfeder 14 derart verstellt, daß mit zunehmender Größe des Luftspaltes 26 die Spannung der Feder 14 vergrößert wird. Wie bereits erwähnt, erhält man auf diese Weise einen besonders großen Ein— stellberelcn des AusjLosesxromes. wir α aie Ausiöseei-rwmB i,äi kc in der Stromschiene 1 erreicht, so wird der Anker 5 von dem Eisenkern 2 angezogen und die Justierschraube 10 trifft auf den Hebel 12 der Auslösewelle 11. Die weiteren Vorgänge zur Auslösung des Leistungsschalters, dem der beschriebene Uberstromauslöser zugeordnet ist, vollziehen sich in der allgemein bekannten Weise, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 775 713 beschrieben ist.

Der in der Figur dargestellte überstromauslöser besitzt noch einen weiteren Anker 6, der ebenfalls um den Lagerstift 4 schwenk bar ist. Dieser Anker kann in der gleichen Weise wie der Anker mit einer aus Gewindespindel sowie einem feststehenden und einem verschiebbaren MutterstUck bestehenden Einrichtung auf verschiedene Luftspalte und Federspannungen eingestellt werden. Der Anker 6 ist für eine verzögerte Auslösung des Leistungsschalters vorgesehen und betitigt hierzu Mit den unteren Ende seines Hebel-

armes 27 den Stößel 30 eines Mikroschalters 31» eier den Leistungsschalter mittels einer elektrischen oder elektronischen Ver2ögerungseinrichtung zur Abschaltung bringt. Je nach dem vor gesehenen Zweck kann der in der Figur dargestellte Auslöser auch nur Jeweils einen der beiden Anker 5 und 6 besitzen.

7618329 14.87.77

Claims (1)

1. S chut zap eprüch e

   1„ Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter mit einem feststehenden, von dem zu überwachenden Strom erregbaren Eisenkern und nit eines relativ dazu bewegbar angeordneten Anker, mit dem das eine Ende einer Rückzugsfeder verbunden ist, wobei der im Ruhezustand zwischen dem Eisenkern und dem Anker verbleibende Luftspalt durch eine Vorrichtung verstellbar ist₉ und das andere Ende der Rückzugsfeder an einem durch die Vorrichtung gleichsinnig mit dem Luftspalt verstellbaren Widerlager angebracht ist, dadurch gekennzeichnet« daß die Vorrichtung eine Gewindespindel (15) mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten (T¹Se 17) umfaßt, von denen der eine (16) in einem ortsfesten Mutterstück (20) gelagert ist und einen Anschlag (13) für den Anker (5) in dessen Ruhelage trägt und von denen der andere (17) ein unverdrehbar geführtes Mutterstüek (22) trägt, das als Aufhängeglied für die Rückzugsfeder (14) dient.

   2_e Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Aufhängeglied der Rückzugsfeder (14) dienende Mutterstück (22) 6<ae Markierung (24) trägt, neben der eine ortsfeste Skal<? für dio einstellbaren Auelösestromstärken angeordnet ist.

   7818323 14J7.77