DE2625894C2 - Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter - Google Patents
Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische SchalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/74—Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection
- H01H71/7463—Adjusting only the electromagnetic mechanism
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Überstromauslöser für elektrische Schalter mit
einem feststehenden, von dem zu überwachenden Strom erregbaren Eisenkern und mit einem relativ dazu
bewegbar angeordneten Anker, mit dem das eine Ende einer Rückzugfeder verbunden ist, wobei der im
Ruhezustand zwischen dem Eisenkern und dem Anker verbleibende Luftspalt durch eine Vorrichtung verstellbar
ist, und das andere Ende der Rückzugfeder an einem durch die Vorrichtung gleichsinnig mit dem Luftspalt
verstellbaren Widerlager angebracht ist.
Ein Überstromauslöser dieser Art ist durch die DE-PS 5 19 338 bekannt. Bei solchen Auslösern besteht das
Problem, trotz großer Feder- und Magnetkräfte eine gewünschte Ausiösestromstärke leichtgängig und genau
einstellen zu können und zugleich zu verhindern, daß sich ein eingestellter Wert unter dem Einfluß der im
Betrieb elektrischer Schaltgeräte unvermeidlichen Erschütterungen und Vibrationen nachträglich verändert.
Hierauf kommt es besonders bei Niederspannungs-Leistungsschaltern
für hohe Nennströme an, deren Auslösestromstärken in der Größenordnung von Kiloampere, z. B. bei 5000 oder 10 000 A, liegen. Durch
eine starke Reibung an dem Einstellorgan des Ankers und der Rückzugfeder ist dieses Problem nicht zu lösen,
weil Vibrationen und Stöße die Reibung beeinflussen und das durch die Reibung festgehaltene Teil seine Lage
daher ändern kann. Außerdem erschwert eine starke Reibung an der Lagerung des Einstellorgans dessen
genaue Einstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellvorrichtung so auszubilden, daß einerseits trotz
großer Feder- und Magnetkräfte die Einstellung leichtgängig und feinfühlig vornehmbar ist und andererseits
dem Einfluß betrieblich unvermeidlicher Erschütterungen, Stöße und Vibrationen entzogen ist. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine Gewindespindel mit zwei gegenläufigen
Gewindeabschnitten umfaßt, von denen der eine in einem ortsfesten Mutterstück gelagert ist und einen
Anschlag für den Anker in dessen Ruhelage trägt und von denen der andere ein unverdrehbar geführtes
Mutterstück trägt, das als Aufhängeglied für die Rückzugfeder dient.
Die Einstellvorrichtung nach der Erfindung kann in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, daß das
erwähnte Mutterstück eine Markierung trägt, neben der eine ortsfeste Skala für die einstellbaren Auslösestromstärken
angeordnet ist. Dies ermöglicht eine zuverlässige und leicht ablesbare Anzeige der Auslösestromstärken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Der in der Figur dargestellte elektromagnetische Überstromauslöser dient zur Überwachung der in einer
Stromschiene 1 fließenden Ströme. Die Stromschiene 1 kann beispielsweise Bestandteil eines Niederspannungs-Leistungsschalters
sein. Ein feststehend angeordneter Eisenkern 2 ist gegenüber der Stromschiene 1 durch
einen Isolierkörper 3 elektrisch isoliert. Mit dem Eisenkern 2 wirken zwei um einen feststehend
angeordneten Lagerstift 4 schwenkbar angeordnete Anker 5 und 6 zusammen. Der Anker 5 ist mit einem
Winke! 7 versehen, dessen Ende eine Justierschraube 10 trägt. Mit dieser Justierschraube wirkt der Anker 5 mit
einem auf einer Auslösewelle 11 sitzenden Hebelarm 12 zusammen. Die Ruhelage des Ankers 5 ist durch einen
Anschlag 13 bestimmt, gegen den sich der Winkel 7 unter dem Einfluß einer Rückzugfeder 14 anlegt. Der
Anschlag 13 befindet sich am oberen Ende einer Gewindespindel 15, die einen oberen Gewindeabschnitt
16 und einen unteren Gewindeabschnitt 17 besitzt, dessen Gewindegänge in entgegengesetzter Richtung
wie die des Gewindeabschnittes 16 verlaufen.
Der obere Gewindeabschnitt 16 der Gewindespindel 15 ist in einem ortsfesten Mutterstück 20 geführt, das an
einem den Überstromauslöser tragenden Winkelblech 21 befestigt ist. Auf dem unteren Gewindeabschnitt 17
läuft ein weiteres Mutterstück 22, das in einem Schlitz 23 des Winkelblechs 21 geführt ist und an seinem nach vorn
durch den Schlitz 23 hindurchtretenden Ende eine Markierung 24 trägt. Seitlich von dem Schlitz 23 kann
auf einer oder auf beiden Seiten des Mutterstückes 22 eine Skala angebracht sein, die in Einheiten des
einstellbaren Auslösestromes geteilt ist. Das Mutterstück 22 dient zugleich als unterer Aufhängungspunkt
der Rückzugfeder 14 des Ankers 5.
Wie die Figur zeigt, kann die Gewindespindel 15 durch Einsetzen eines geeigneten Werkzeugs, z. B. eines
Schraubendrehers, in einen am unteren Ende der Gewindespindel 15 vorgesehenen Schlitz 25 gedreht
und dadurch der Anschlag 13 nach oben oder nach unten verstellt und der zwischen dem Anker 5 und dem
Eisenkern 2 verbleibende Luftspalt 26 eingestellt werden. Hierbei wird zugleich das Mutterstück 22 mit
dem unteren Aufhängungspunkt der Rückzugfeder 14 derart verstellt, daß mit zunehmender Größe des
Luftspaltes 26 die Spannung der Rückzugfeder 14 vergrößert wird. Wie bereits erwähnt, erhält man auf
diese Weise einen besonders großen Einstellbereich des Auslösestromes. Wird die Auslösestromstärke in der
Stromschiene 1 erreicht, so wird der Anker 5 von dem Eisenkern 2 angezogen und die Justierschraube 10 trifft
auf den Hebelarm 12 der Auslösewelle 11, wodurch der
zugehörige Leistungsschalter ausgelöst wird.
Der in der Figur dargestellte Überstromauslöser besitzt noch einen weiteren Anker 6, der ebenfalls um
den Lagerstift 4 schwenkbar ist. Dieser Anker kann in der gleichen Weise wie der Anker 5 mit einer aus
Gewindespindel sowie einem feststehenden und einem verschiebbaren Mutterstück bestehenden Einrichtung
auf verschiedene Luftspalte und Federspannungen eingestellt werden. Der Anker 6 ist für eine verzögerte
Auslösung des Leistungsschalters vorgesehen und betätigt hierzu mit dem unteren Ende seines Hebelarmes
27 einen Stößel 30 eines Mikroschalters 31, der den Leistungsschalter mittels einer elektrischen oder elek
tronlschen Verzögerungseinrichtung zur Abschaltung bringt Je nach dem vorgesehenen Zweck kann der in
der Figur dargestellte Auslöser auch nur jeweils einen der beiden Anker 5 und 6 besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektromagnetischer Oberstromauslöser für elektrische Schalter mit einem feststehenden, von
dem zu überwachenden Strom erregbaren Eisenkern und mit einem relativ dazu bewegbar
angeordneten Anker, mit dem das eine Ende einer Rückzugfeder verbunden ist, wobei der im Ruhezustand
zwischen dem Eisenkern und dem Anker verbleibende Luftspalt durch eine Vorrichtung
verstellbar ist, und das andere Ende der Rückzugfeder an einem durch die Vorrichtung gleichsinnig mit
dem Luftspalt verstellbaren Widerlager angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung eine Gewindespindel (15) mit zwei gegenläufigen Gewindeabschnitten (16, 17) umfaßt,
von denen der eine (16) in einem ortsfesten Mutterstück (20) gelagert ist und einen Anschlag (13)
für den Anker (5) in dessen Ruhelage trägt und von denen der andere (17) ein unverdrehbar geführtes
Mutterstück (22) trägt, das als Aufhängeglied für die Rückzugfeder (14) dient.
2. Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Aufhängeglied der
Rückzugfeder (14) dienende Mutterstück (22) eine Markierung (24) trägt, neben der eine ortsfeste Skala
für die einstellbaren Auslösestromstärken angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625894 DE2625894C2 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter |
DE19767618329 DE7618329U1 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter |
JP6392677A JPS52149366A (en) | 1976-06-04 | 1977-05-31 | Switch electromagnetic overcurrent tripping device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762625894 DE2625894C2 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2625894B1 DE2625894B1 (de) | 1977-08-25 |
DE2625894C2 true DE2625894C2 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=5980174
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767618329 Expired DE7618329U1 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter |
DE19762625894 Expired DE2625894C2 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767618329 Expired DE7618329U1 (de) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52149366A (de) |
DE (2) | DE7618329U1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2446009A1 (fr) * | 1979-01-04 | 1980-08-01 | Alsthom Unelec Sa | Declencheur electromagnetique reglable pour disjoncteur |
US4630017A (en) * | 1984-10-01 | 1986-12-16 | Siemens Energy & Automation, Inc. | Magnetic structure for calibrating a circuit breaker |
-
1976
- 1976-06-04 DE DE19767618329 patent/DE7618329U1/de not_active Expired
- 1976-06-04 DE DE19762625894 patent/DE2625894C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-05-31 JP JP6392677A patent/JPS52149366A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2625894B1 (de) | 1977-08-25 |
DE7618329U1 (de) | 1977-07-14 |
JPS52149366A (en) | 1977-12-12 |
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