DE541187C - Schaltung der Staenderwicklungen von Mehrphasen-Kollektormaschinen - Google Patents
Schaltung der Staenderwicklungen von Mehrphasen-KollektormaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
' Im Patent 472 205 ist eine Anordnung der Ständerwicklungen von Mehrphasen-Kollektormaschinen
angegeben, in welcher der Wicklungsschritt auf einen Bruchteil des
normalen WiddungsSchrittes im Läufer verkürzt
ist.
Die Abb. 1 gibt beispielsweise im zweipoligen
Schema eine solche Anordnung wieder, und zwar für eine Maschine mit normalern
Polschritt im Läufer, deren Ständerwicklung mit 1I2 Polschritt ausgeführt ist.
£ bezeichnet den Ständer mit zwölf durch radiale Teilstriche angedeuteten Nuten und
einer dreiphasigen Ständerwicklung, deren Spulen je drei Nutenteilungen umfassen, also
bei hier sechs Nuten pro Pol mit xj„ Polschritt
ausgeführt sind. R bezeichnet den Läufer mit normalem Polschritt gewickelt, wie dies
für eine Windung angedeutet ist, und C be-
ao zeichnet den Kollektor des Läufers mit drei
Bürsten.
Diese bekannte Anordnung hatte den Zweck, unter Erzeugung von vollkommen
wirkenden Wendefeldern für die Kommutierung Stromwindungen zur Selbsterregung der Maschinen zu liefern und diese unter
einer solchen Phase, daß die Drehrichtung ν des Feldes die gleiche wie die Drehrichtung V
des Läufers wird. Sie erlaubt, im Gegensatze zu den bekannten Wirkungen normaler Ständerwicklungen,
bei Verbindung der Maschine mit einer anderen Stromquelle hierbei völlig
selbsttätige Anpassung der beiderseitigen Frequenzen zu erzielen.
Die letztgenannte Wirkung hat inzwischen eine sehr große Bedeutung gewonnen in der
Anwendung der Anordnung bei Reihenschlußmaschinen und insbesondere in Anwendung
dieser als selbsterregte mehrphasige Erregermaschinen für Ansynchronmotoren.
Es ist bekannt, daß sämtliche Versuche, zu diesen Zwecken Maschinen mit normaler
Ständerwicklung zu benutzen, sei es mit oder ohne Anbringung" von Wendepolen, zu negativen
Resultaten geführt haben, indem es sich zeigte, daß, wenn man versuchte, Kompensierung
oder Überkompensierung der Asynchronmotoren bei Leerlauf zu erhalten, deren Betrieb ein unstabiler wurde. -
Der Grund hierzu liegt in einer für diese Zwecke ungünstigen Wirkung der normalen
Ständerwicklung. Werden die Stromwindungen im Ständer so gewählt, daß sie gleichzeitig
eine ausreichende Komponente für eine gute Kommutierung liefern und eine andere
zur Selbsterregung der Erregermaschine ausreichende Komponente, so wird die Phase
dieser letzteren eine solche, daß der Asynchronmotor die Neigung zeigt, gleichzeitig
wie ein Generator zu arbeiten, welcher einen Strom von etwas niederer Frequenz als die
Frequenz des Netzes erzeugt. Würde die
Maschine als Generator mechanisch angetrieben, so würde dessen negative Schlüpfung
und seine Drehzahl sich selbsttätig dieser Selbsterregung der Erregermaschine als
Asynchrongenerator anpassen. Im Betriebe als Asynchronmotor hingegen bewirkt eine
sich dessen Arbeitsweise nicht anpassende Phase des Feldes der Erregermaschine eine
zweite dem Strome etwas nacheilende Spannung und primär die genannte zweite etwas
niedere Frequenz, welche dann starke und unzulässige Stromstöße im Netze hervorruft.
Demgegenüber bietet. die Anordnung nach dem deutschen Patent 472 205 in dieser An-Wendung
zunächst den großen Vorteil, daß die angestrebten Wirkungen sowohl die Ausbildung
der Wendefelder wie die Selbsterregung dieser Maschinen hier durch eine
andere Stromverteilung im Ständer der Erregermaschine erzielt werden, welche zur
Folge hat, daß der genannte Nachteil leicht und vollkommen vermieden werden kann, -
Zum Betriebe als" selbsterregte Reihenschlußerregermaschine,
d. h, als Generator, werden die Bürsten so eingestellt, daß
die Achse der Stromwindungen des Läufers denen des Ständers annähernd entgegengesetzt
ist, und zwar unter einem Winkel von 300 entgegengesetzt der Drehrichtung des
Läufers. Man erhält so beispielsweise eine Bürstenstellung, wie in Abb. 1 dargestellt ist,
wobei die- Phase I des Ständers in Reihe zu
schalten ist mit der-Bürste 1, Phase II mit
Bürste 2, Phase III mit Bürste 3. Die Wendezonen
der Bürsten liegen an den Stellen, welche durch sechs kleine Pfeile bezeichnet
sind, in den Kreuzungen der Spulen verschiedener Phasen des Ständers. Untersucht
man dann die Verhältnisse zum Beispiel in den zwei Wendezönen der zwei Hälften der eingezeichneten
Windung/welche in dieser Stellung unter der Bürste 1 kurzgeschlossen ist,
so findet man, daß der Strom in den Ständernuten, welche in der Drehrichtung den Wendezonen
folgen, dem Strome im Läufer an dieser Stelle genaix entgegengesetzt ist, so wie
dies in einer Kompensationswicklung der Fall sein würde, daß andererseits der .Strom
in den Ständernuten, welche den- Wendezönen
vorausgehen, dem Bürstenstrome genau entgegengesetzt ist, so wie dies in einer Wendepolwicklung
der Fall sein würde; außerdem findet man, daß der letztgenannte Strom sich
mit dem Strome im Läufer an dieser Stelle
zu einer Komponente zusammensetzt, welche die Magnetisierungsstromwindungen der Erregermaschine
bildet.
Diese Zerlegung in drei getrennte Wirkungen, welche durch diese Anordnung erzielt
und möglich wird, erlaubt leicht durch geeignete Dimensionierungsmaßnahmen und . an
dere Einzelheiten zu erreichen, daß einerseits die Kommutierung die denkbar vollkom-,
menste wird und gleichzeitig die Phase des
resultierenden Feldes der Erregermaschine so zu wählen, daß sein Drehsinn ν derselbe wird
wie der Drehsinn V des Läufers, und daß andererseits die Frequenz der erzeugten Span-.
nung und .der Schlüpf ung des Motors sich
selbsttätig aneinander anpassen.
Das Resultat ist, daß in allen Fällen, wo diese nach dieser Anordnung ausgeführten
selbsterregten Reihenschlußerregermaschinen zur-Anwendung gekommen sind, im Gegensatz^ zu den Erfahrungen an solchen Ma-
schinen* rnit'-normaler Ständerwicklung, die
vollkommen stabile Arbeitsweise der Asynchronmotoren auch bei beliebig hoher Ubererregung"
im Leerlauf gerade durch diese Reihenschlußerregung" erzielt wurde."" "Diese
Wirkung wurde, im übrigen um so klarer
dadurch dargelegt, daß selbst bei Hinzufügung einer Nebenschlußwicklung in der
Erregermaschine" und bei; beliebig hoher Regelung
der Überkompensierung der Asynchronmotoren durch diese die gleichzeitige -Reihenschlußerregung hier außerdem auch.
vollständig jede Neigung zu .Pendelbewegungen des Asynchronmotors unterdrückte,
welche bekanntlich bei Benutzung von mehrphasigen Erregermaschinen mit reiner Nebenschlußerregung
"l~eicht auftreten. :. .-.""..
Die vorstehenden Erläuterungen zu den verschiedenen Wirkungen, welche durch die
bekannte Ausführung nach dem deutschen Patent 472 205 erreicht ^werden, wurden hier
zunächst wiedergegeben, weil es für gewisse Fälle- vorteilhaft erscheint; die gleichen .Wirkungen
auch auf. anderem Wege bei einer
anderen Ausführung der Ständerwicklung zu
erreichen. . :'
Die Abb. 2 zeigt das der Abb. 1 entsprechende
Wicklungs-und Schaltungsschema der Ständerwicklung. Bestehen die Spulen
aus: einer gewissen Anzahl Leiter mäßigen
Querschnittes, so hat ihre Ausführung mit 1Z2 Polschritt den Vorteil·, daß ihre Windungslängen klein werden und die Spulen einer
Phase,' beispielsweise die hier .im zweipoligen
Schema zwei Spulen der Phase 1-I0, welche no
bei Strömrichtung im eingezeichneten Sinne die zwei Pole entgegengesetzter Polarität N
und S erzeugen würden,, durch Verbindungen
gleichfalls mäßigen Querschnittes zu verbinden sind, beispielsweise wie hier gezeichnet
in Reihe zueinander.
Meistens, sind'diese mehrphasigen Erregermaschinen
für hohe Stromstärken als vielpolige Maschinen ,auszuführen und mit um
so höherer Polzahl, je höher ihre Stromstärken oder ihre Leistungen liegen, während
hre Läufer niitSchleifenwicklung ausgeführt
werden. Es zeigt sich dann, daß es sehr wichtig ist, im Ständer alle -Spulen, die zu
Verschiedenen Polen derselben Polarität gehören, in Reihe miteinander zu verbinden,
weil bei Parallelschaltung Abweichungen von der weiter oben charakterisierten Stromverteilung
und ihrer Phasen an verschiedenen Stellen entstehen können, die durch Rückwirkung
mit den Läuferströmen noch verstärkt werden und so< Stromstöße hervorrufen können. Diese Bedingung führt dann bei
Maschinen für große Stromstärken zu Stabwicklungen, deren Spulen aus einer geringen
Stabzahl pro Pol und Phase bestehen.
Die Abb. 3 zeigt ein solches Schema, in welchem die Spulen aus beispielsweise zwei
Windungen pro Pol und Phase gebildet sind. Das Schema ist zur Klarheit nur vierpolig
gezeichnet und für höhere Polzahlen lediglieh
in analoger Weise der Polzahl entsprechend zu verlängern, wobei die Klemmen der Stromzuführungen dieselben bleiben
können. Eine solche einzelne Spulen bildende Stabwicklung kann nur mit nebeneinander-
ag liegenden Stäben ausgeführt werden, wobei man dann bei wieder 6 Nuten pro Pol, also
24 Nuten, zwei Stäbe pro Nut erhält oder beispielsweise bei 48 Nuten einen Stab pro Nut erhalten
würde. Der mittlere Wicklungsschritt pro Windung bleibt dann auch hier, wie in
der Abbildung eingeschrieben ist, p/2, d. h. 1Z2 Polschritt, wenn p den Polschritt bezeichnet.
In einer solchen Spulenwicklung sind die Verbindungen der Stäbe als bogenförmige, in
einer anderen Ebene liegende Bügel auszuführen mit der Stabstärke entsprechendem Querschnitt.
Die Abb. 3 zeigt dann, daß insbesondere die Bügel, welche die Verbindungen zwischen
den verschiedenen Spulen bilden, unter entsprechender Verlängerung der Stäbe in vier
verschiedenen größeren Abständen vom Ständer anzuordnen sind und verhältnismäßig viel
Platz in Anspruch nehmen.
Es könnte deshalb unter Umständen vorteilhaft erscheinen, wenn man die gleichen
Wirkungen durch eine andere Ausführung der Ständerwicklung mit 1J2 Polschritt erzielen
könnte, in welcher die Stäbe, beispielsweise ähnlich wie bei gewissen normalen Dreiphasenwicklungen,
in der Weise wie bei einer Gleichstromtrommelwicklung in zwei Ebenen
in den Nuten übereinanderliegend angeordnet sind und durch eine von den symmetrisch
gleichmäßig fortlaufenden abweichende Verbindung pro resultierender Phase so zueinander
geschaltet werden, daß sie eine normale Dreiphasenwieklung bilden.
Das Wicklungsschema, Abb. 2, aeigt und ebenso Abb. 3, daß im wesentlichen zur Erzielung
der erläuterten Wirkung die Stromverteilung im Ständer eine solche sein muß,
daß für "eine gegebene Stromrichtung der
Strom einer Phase pro Polpaar auf vier um 90 ° verschiedene Stellen verteilt ist und an
diesen aufeinanderfolgenden Stellen abwechselnd die gleiche und die umgekehrte Richtung
erhält. Dieses Resultat wäre aber offenbar mit einer mit 1^ Polschritt ausgeführten
Trommelwirkung nicht zu erreichen.
Dahingegen zeigt sich, daß die gleiche Stromverteilung wie in Abb. 2 und 3 mit
1Z2 Polschritt auch bei Wicklungen mit normalem
mittleren Wicklungsschritt erzielt werden kann durch Einschaltung besonderer Verbindungen an einzelnen Stellen pro Phase,
die von den symmetrisch angeordneten abweichen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Ständerwicklungen,
deren mittlerer Wicklungsschritt dem normalen Wicklungschritt im Läufer entspricht,
so auszuführen, daß jede Wicklungsphase unter einer Polteilung in mehrere Wicklungsteile
unterteilt ist, die durch die Wicklungsteile der übrigen Phasen voneinander getrennt und so untereinander verbunden sind,
daß die Wicklung hinsichtlich ihrer resultierenden Stromverteilung einer Ständerwicklung
mit verkürztem Wicklungsschritt entspricht.
In den Abb. 4 bis 11 zeigen die dargestellten
Wicklungsschemata eine Anzahl Ausführungsformen. Diese sind alle vierpolig gezeichnet
und bei höheren Polzahlen entsprechend zu verlängern. Überall sind wieder 6 Nuten pro Pol angenommen. Die Leiter
oder Stäbe sind in üblicher Weise dargestellt, indem ihre äußeren Teile für die in den Nuten
untenliegenden Stäbe durch unterbrochene, für die obenliegenden durch ausgezogene Linien
dargestellt sind.
Die Abb. 4 zeigt ein Schema, in welchem der Wicklungsschritt gleich dem Polschritt p
ist. Die abgehenden Verbindungen α sind zunächst dieselben, wie sie bei normalen Dreiphasenwicklungen
angewendet werden. Außerdem sind die abgehenden Verbindungen b, hier
zwei pro Phase, eingeschaltet, welche hier beispielsweise an den betreffenden Stellen je
zwei Stäbe verbinden, die um I1Z2 Polschritt
verschieden liegen. Verfolgt man dann den Stromverlauf für eine Phase, z. B. 1-I0, so
zeigen die eingezeichneten Pfeile, daß die Stromverteilung genau die gleiche wird wie
in dem gleichfalls vierpoligen Schema nach Abb. 3 mit 1Z2 Polschritt.
Die Abb. 5 zeigt das gleiche Schema, wobei jedoch die Verbindungen α fortgelassen sind
und die Wicklung pro Phase in zwei Gruppen
parallel geschaltet ist, deren Stäbe in denselben Nuten liegen, so daß man statt zwei
wirksamen Stäben pro Nut (Abb. 4) hier
541 IS?
einen - wirksamen Stab pro Nut erhält. Bei
mehrpoligen Maschinen liegen dann die einseitigen Enden pro Phase, beispielsweise I
und Γ, weiter voneinander ab, während die anderen Enden, wie hier beispielsweise I0,
durch eine analoge Verbindung wie b vereinigt sein können. Die Verbindungen b können,
wie in den Abbildungen beispielsweise gezeichnet ist, dadurch gebildet werden, daß
ίο man die Stabenden an den betreffenden Stellen etwas länger ausführt als die übrigen.
Die Abb. 6 zeigt eine in ihrer Wirkung mit jener gemäß der Abb. 4 grundsätzlich übereinstimmende
Ausführung wieder mit zwei wirksamen Stäben pro Nut mit dem Unterschiede,
daß die abweichenden Verbindungen b an zwei Stellen pro Phase hier an den betreffenden
Stellen je zwei Stäbe verbinden, die um x/2 Polschritt verschieden liegen.
ao Die Abb. 7 zeigt mit demselben Unterschiede eine in ihrer Wirkung mit jener der
Abb. 5 übereinstimmende Ausführung, also durch Parallelschaltung in zwei Gruppen einen
wirksamen Stab pro Nut ergebend. Für Wicklungen mit größeren Stabzahlen
pro Pol werden die Ausführungen nach Abb. 4 und 5 vorteilhafter, weil alle Lötstellen der
verschiedenen Verbindungen leichter zugänglich sind.
Die Abb. 8 zeigt eine andere Ausführung,
in welcher der Wicklungsschritt abwechselnd T1Z2 und a/2 Polschritt, also der mittlere Wicklungsschritt
wieder gleich dem Polschritt p wird. Wie die Abbildung zeigt, erlaubt diese
Kombination gleichfalls eine der Gleichstromtrommelwicklung entsprechende Anordnung
der Stäbe, weil es sich zeigt, daß zur Erzielung der gekennzeichneten Stromverteilung
die außerhalb des Eisens liegenden Teile aller oberen Stäbe pro Nut auch hier je im gleichen
Sinne, desgleichen auch aller unteren Stäbe, letztere jedoch nach der entgegengesetzten
Richtung, abzubiegen sind. Dabei sind die abweichenden Verbindungen ~b, wieder
zwei pro Phase, hier beispielsweise so gewählt, daß sie je zwei Stäbe verbinden, die
um einen Pol'schritt verschieden liegen. Das Schema gilt wieder für zwei wirksame Stäbe
pro Nut. Verfolgt man den Stromverlauf für eine Phase, z. B. 1-I0, so zeigen die eingezeichneten
Pfeile, daß die Stromverteilung wieder genau.die gleiche wird.
Die Abb. 9 zeigt die übereinstimmende Umschaltung in zwei Gruppen parallel, also auf
einen wirksamen Stab pro Nut, wie oben eingehend für die Abb. 5 und 7 erläutert war.
Diese Anordnung erlaubt dann schließlich noch eine andere Wirkung zu erzielen. Wie
oben gesagt war, ist. bei mehrpoligen Maschihen zu vermeiden, daß Stäbe parallel geschaltet
werden, welche zu verschiedenen Polen : derselben Polarität identisch liegen, und es
'■- zeigt sich, daß man bei dieser Anordnung vier Gruppen von Stäben erhält, weiche diese
Bedingung erfüllen, wie Abb. 10 zeigt.
In der Abb. 10 ist zunächst zur Klarheit nur ■..
eine der drei Phasen eingezeichnet, und diese ist ω vier Gruppen zerlegt/ I'-IJ, T'-To', T-T0,
T-T0.. Verfolgt man dann den Stromverlauf
. in diesen vier Stromkreisen, so findet man, wie oberhalb der Abbildung eingeschrieben
ist, daß alle in gleichen Nuten liegenden Stäbe der Phasen I" und Γ beispielsweise identisch
liegen zu den jeweiligen N-Polen und ebenso alle in gleichen Nuten liegenden Stäbe der
Phasen I' und I* zu den jeweiligen S-Pölen.
Das heißt, die vier Gruppen pro Phase dürfen parallel zueinander verbunden werden,
was beispielsweise bei zwei Stäben pro Nut der Wirkung von 2/4 == 1Z2 wirksamer Stab
pro Nut äquivalent sein würde. Dieser Fall kann unter Umständen erwünscht werden,
wenn es sich um Maschinen für sehr hohe
Leistungen und Ströme handelt. "'.
In der Abb. 11 ist die gleiche Parallelschaltung
in vier Gruppen bei sechs Stäben angenommen, was der Wirkung von 6/4== I1Z2
wirksame Stäbe pro Nut äquivalent würde. Das heißt?" die Anordnung erlaubt so für die
Anzahl von Stäben pro Nut Werte zu erhalten, welche keine ganze Zahl sind.
In ähnlicher Weise, wie hier beschrieben, kann die Schaltung dann schließlich auch
unter Umständen bei anders ausgeführten Wicklungen angewendet werden, also auch bei
solchen, welche beispielsweise nicht nach Art *■ der Gleichstromtrommelwicklung, sondern
anders ausgeführt sind. ·
Ferner kann auf dem Ständer außer der im beschriebenen Sinne geschalteten Hauptwicklung
auch gleichzeitig irgendeine sonstige , Wicklung oder beispielsweise eine in bekannter
Art angebrachte Wendepolwicklung angeordnet sein, um unter Umständen noch die
Wirkungen der Hauptwicklung in irgendwelehern Sinne zu beeinflussen. '
Die Anordnungen können so ausgeführt werden, daß in denselben Nuten, wie in den
Abbildungen gezeichnet ist,. nur Leiter derselben Phase der Hauptwicklung liegen oder no
auch Leiter verschiedener Phasen, vorausgesetzt, daß jede Wicklungsphase unter einer
Polteilung in mehrere Wicklungsteile gleicher Phasenrichtung unterteilt ist, die durch die
Wicklungsteile der übrigen Phasen voneinander getrennt sind- '
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltung der Ständerwicklungen von Mehrphasen-Kollektormaschinen, bei welchen der mittlere Wicklungsschritt derS tänder wicklung dem normalen Wicklungsschritt im Läufer entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wicklungsphase unter einer Polteilung in mehrere Wicklungsteile gleicher Phasenrichtung unterteilt ist, die* durch Wicklungsteile der übrigen Phasen voneinander getrennt und so miteinander verbunden sind, daß die Wicklung hinsichtlich ihrer resultierenden Stromverteilung einer Ständerwicklung mit verkürztem Wicklungsschritt entspricht.
- 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklungsteile so miteinander verbunden sind, daß die Wicklung hinsichtlich der resultierenden Stromverteilung einer S tänder wicklung mit auf die Hälfte des Wicklungsschrittes im Läufer verkürztem Wicklungsschritt entspricht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE541187X | 1930-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541187C true DE541187C (de) | 1932-01-09 |
Family
ID=3872080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541187D Expired DE541187C (de) | 1930-04-09 | 1930-04-15 | Schaltung der Staenderwicklungen von Mehrphasen-Kollektormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541187C (de) |
-
1930
- 1930-04-15 DE DE1930541187D patent/DE541187C/de not_active Expired
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